Gebrauchte Wood mizer lt 40 2011 ?

Holzherrr

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Liebe Wood worker Freunde, ich würde mir gerne eine Blockbandsäge mit Vollhydraulic zulegen, da ich mit meiner Wood Mizer Lt 10 doch relativ lange brauche für den Zuschnitt.

Was haltet ihr von diesem Angebot für 15 Tsd? Eigentlich sollte ja nicht viel kaputt gehen können an der Maschine.. oder ist sind die Maschinen erfahrungsgemäß nach
hoher Laufleistung nicht mehr wirklich zu gebrauchen?
Grüße

Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

Es ist eine Lt-40 mit 17kw motor 5,2m sägelänge, vorschneider etc.
 

isso

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Die Maschine ist mindestens optisch "saniert" worden. Ich bin bei sowas immer skeptisch, weil ich nicht weiß warum und wer das mit welchem Hintergrund gemacht hat.

Ausgeleiert sein kann vieles. So ein Teil hat einiges an Führungen, Lagern und Laufflächen.

Bei den Dingern würde ich direkt in verschiedenen Schnitthöhen prüfen ob das Sägeband parallel zum Sägebett steht, das dann auch nochmal an verschiedenen Positionen.

-Bandagen der Rollen?
-Kabelbrüche im Schleppkabel?
-Hydraulik?
-Steuerung?
-Gestell noch plan?

Um die wichtigsten Punkte zu nennen.

15k für 14 Jahre alte BBS kann alles bedeuten.

Wie gesagt, ich würde lieber ne versiffte kaufen, da kann ich direkter sehen wo etwas sein könnte.

Woodmizer habe ich aber nie besessen.
 

teluke

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Ist das nicht problematisch wenn die Sägeeinheit nur einseitig geführt wird?
 

Holzdraht

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Wenn du was gutes willst, dann kaufe dir eine gebrauchte Zenz oder eine Serra

Die Woodmizer mit der einseitigen Aufhängung ist für größere Stämme ungeeignet. Es kann sein dass bei Hartholz und nicht mehr ganz so scharfem Sägeband sich die komplette Aufhängung tordiert.

Die Woodmizer ist etwas billig gebaut. Da gibt es bessere Sägen
 
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isso

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Klar gibt es bessere. Bei 15k ne Serra oder gar ne Zenz vorzuschlagen ist aber auch eher nicht zielführend.

Die einseitige Aufhängung hat halt genau den Vorteil mit einer vergleichsweise kleinen Sägeeinheit große Durchmesser schneiden zu können.

Ist vermute, dass das verschleißanfällig ist. Die andere Seite ist halt, dass woodmizer für dicke Stämme die günstigsten, mir bekannten, Sägen anbietet.

Serra selten gebraucht und mit 90er Stammdurchmesser sicher nicht unter 30k gebraucht.

Dazu kommt dann noch etwas zum schärfen.
 

Holzdraht

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Bei 15k ne Serra oder gar ne Zenz vorzuschlagen ist aber auch eher nicht zielführend.
Wieso soll das nicht zielführend sein? Wenn du dich mit dem Woodmizer- Spielzeug nur ärgerst, dann ist es besser sich gleich was vernünftiges zuzulegen. Ich hab mir eine Woodmizer life angesehen. Für mich ist das einfach nur Spielzeug sonst nix. Arbeiten ist was anderes.

Das ist dasselbe, wie an einen Parkside- Schrauber die gleiche Erwartungshaltung zu knüpfen wie an einen Festool, Maktia oder anderen Profischrauber. Das wird in 100 Jahren nix.
Wenn ich nicht professionell arbeiten will, dann kauf ich mir lieber eine große Motorsäge mit Sägerahmen. Beides zusammen kostet nur einen Bruchteil von einer Woodmizer und ich muß mich auch nicht mehr ärgern. Oder ich lass mir eine Mobilsäge kommen. Das ist billiger und einfacher.

Immer nur in allem das negative zu sehen und gleich zu sagen für 15 K bekommst du keine Zenz oder Serra, dann weißt du nicht wo man suchen muß oder hast die falschen Kontakte. Meist ist es nämlich so, dass die gebrauchten Sägen von den Herstellern in Zahlung genommen werden, wenn eine neue verkauft wird. Da muß man den Hebel ansetzen nicht: das ist nicht zielführend....
 

isso

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Man kann durchaus mit Woodmizer Sägen arbeiten.

Immer nur in allem das negative sehen und gleich zu sagen ne Woodmizer taugt nichts.......

Edit: was macht eigentlich das Ignorieren?
 

Micha83

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Mein Waldnachbar hat ne lt 15 mit Schnittstärkenrechner und elektrischer Verstellung und Vorschub. Die läuft aber auf beiden Seiten des Betts. Ich finde die schon Recht brauchbar. Er sagte der 5,5 kW Motor ist manchmal grenzwertig, aber 17 kW braucht es sicher auch nicht.
Hydraulik hat die nicht, dafür einen doppel t Träger drüber, mit Laufkatze und Holzzange dran.
Vielleicht solltest du da ansetzen, mit optimieren, anstatt ne größere Säge zu kaufen?
Kleinscheiss hab ich früher mit der Motorsäge und Vorrichtung geschnitten. Das tu ich mir wahrscheinlich nicht mehr an.
Letztes Jahr hab ich zwei 2,8 m Eichenstämme 30-35 cm dort abgeladen und hab anschließend Holz aus dem eigenen Wald mit heim genommen.
Geholt hab ich die Bretter dann mit dem Bus.
Klar hab ich auch schon von einer eigenen BBS geträumt, ich könnte die doch aber nie auslasten, das die je ihre Kosten wieder einspielt.
Vom Platz den die ganzjährig braucht, gar nicht zu sprechen.

Grüße Micha
 
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isso

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Hydraulik ist halt Luxus und spart besonders bei Kleinkram sehr viel Zeit.

Blockst du nur dicke Stämme in Bohlen und hast eine andere Möglichkeit das Zeug drauf zu bringen, ist der Vorteil nicht so krass.

Das sind schon brauchbare Maschinen, ganz eindeutig.

Sägebänder sind halt umständlich hin und her zu schicken oder man braucht was zum schränken und schärfen. Das ist bei den Bändern mehr Aufwand als mit Bestückten.
 

teluke

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Ich habe ja auch eine einfache BBS ohne Hydraulik und mit Handvorschub.
Gewerblich wäre das Teil sicher nicht brauchbar.
Für mich aber Gold wert.
Zum auflegen der Stämme nutze ich den Stapler. Ohne den wäre das eine Schinderei.

Gäbe es aber einen Mobilsäger in der Nähe würde ich den vorziehen.
 

Lorenzo

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Der Mobilsäger der mir meine Stämme aufgesägt hat kam auch mit ner Woodmizer. Hat wunderbar geklappt und das Ergebnis war einwandfrei. 11 Stämme an einem Tag. Der macht das gewerblich aber nicht in Vollzeit. Dafür langts. Für mich hat sichs günstig angefühlt und er hat was verdient.
wm1.jpg wm2.jpg wm3.jpg wm4.jpg
 

isso

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Mobilsäger arbeiten meist nach Stunde, eben weil die oft die Situation haben, dass bei jedem Schnitt geschaut und überlegt wird.

Eben das ist ja der große Vorteil von BBS.

Selbst wenn der in 8Std "nur" 11 Stämme sägt, ist die Wertschöpfung garantiert höher als bei 25cbm in 8Std bei Douglasie zum Beispiel.

Ich säge ja auch keine Palettenware aus Fichte. Den, der das macht, würde ich aber auch keine Obsthölzer geben.

Lohnt beides nicht......
 

Lorenzo

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So sieht's aus. Jeder Stamm hat nen eigenen Einschnitt. Und Zahnstocher waren das jetzt auch nicht.
Außerdem hab ich keine Zahlen genannt..
Das Gatter im Sägewerk macht natürlich andere Mengen, is aber auch was völlig anderes.
 

weissbuche

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Einer unserer Mobilsäger hat gerade für seine Tochter ein Haus gebaut. Ist vom Feinsten und sehr schön. Auf meine Frage, wie er das finanziert habe, hat er nur auf seine Säge gezeigt. Wer das richtig anfängt, muß garantiert nicht betteln gehen. 11 Stämme mit zwischendurch überlegen finde ich schon sportlich. Wenn ich das mit dem Horigatter im Museum schaffen will, müssen wir uns schon sputen. Bei einem früheren Kollegen hatten wir ein Esterergatter zur Verfügung. Damit waren 17 fm mit Vor-und Nachschnitt in 8 Std. kein Problem. Gatter war von 1936, also nur mit Mettwursthydraulik.
 

Lorenzo

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Einer unserer Mobilsäger hat gerade für seine Tochter ein Haus gebaut. Ist vom Feinsten und sehr schön. Auf meine Frage, wie er das finanziert habe, hat er nur auf seine Säge gezeigt. Wer das richtig anfängt, muß garantiert nicht betteln gehen. 11 Stämme mit zwischendurch überlegen finde ich schon sportlich. Wenn ich das mit dem Horigatter im Museum schaffen will, müssen wir uns schon sputen. Bei einem früheren Kollegen hatten wir ein Esterergatter zur Verfügung. Damit waren 17 fm mit Vor-und Nachschnitt in 8 Std. kein Problem. Gatter war von 1936, also nur mit Mettwursthydraulik.
Ich denk auch dass wir recht flott waren. Der Säger kam um 9 und um 16:30 waren wir fertig. 2 Stämme waren zu lang für das Sägebett, die haben wir mit der Kettensäge geteilt und alles mit Hebeln auf die Schwenkarme gerollt. Ausrichten in dem Fall per Hydraulik aber jeder Stamm wurde individuell eingeschnitten. Einer Komplett zu Kanthölzern 85x85mm, alle anderen in untschiedlichen Dicken je nach Position im Stamm zwischen 30 und 65mm die zwei Apfelbäume durchgehend auf 35mm. Besäumen und verräumen hat deutlich länger gedauert. Gut die Hälfte vom eigenen Holz is inzwischen verarbeitet, die Äpfel waren leider zu lang gelegen und viel davon ist beim trocknen gerissen, da wird nur Kleinkram draus. Und bis auf die Äpfel die schon auf der Wiese ihre Untermieter abbekommen haben gabs überhaupt keine Probleme mit Holzwürmern. Für mich hat sich das sowas von gelohnt. Einmal von der Holzausbeute, aber auch die Freiheit genau das Holz zu sägen das man haben will und die Lehren die man daraus ziehen kann.... Eigentlich unbezahlbar und doch echt billig.
 

Lorenzo

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Jetzt musst Du Dir nur noch was für das Trocknen einfallen lassen.
Ich zitier mich mal selbst:
Zum Trocknen werd ich mir den Solar Trockner, der von der Virginia Tech Universität entwickelt wurde, bauen. Den erwähn ich immer wieder, auch explizit dir gegenüber Theo :emoji_wink:
https://sbio.vt.edu/for-the-community/vt-solar-kiln.html
Da ist nur noch nicht so klar wie ich das vom Platz her hinkriege. Immerhin lässt sich der beliebig skalieren. Denn der Platz ist knapp. Darum kommt auch keine eigene Säge, Trockencontainer,(Stapler) etc. in Frage.
Inzwischen ist es leider so, dass ich nicht mehr so leicht an so tolles Holz komm wie es bis vor 2 Jahren der Fall war. Das Platzproblem hat sich auch nicht verbessert.
Ich komm aber mit Luftgetrocknetem Holz, das ich dann in der Werkstatt auf 9-11% nachtrockne, gut zurecht. Schöner wärs mit Trockner, aber ich will mich gar nicht groß beschweren. Ich hab verglichen mit vielen anderen echt gut Platz und ne tolle Werkstatt. Mit Kompromissen geht alles was ich bauen will. Und in der Arbeit steht alles zur Verfügung was ich mir wünschen kann, inklusive Furnierpresse, Breitband, CNC, Laser, Lackraum...
 

kberg10

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Moderne Anlagen lassen in 8 Std ca 1000 fm durch. Und der Lohnsäger den ich mal da hatte verarbeitete in 8 Std 15 fm im Einzelverfahren, als individueller Schnitt. Das ist aber auch schon an die 20 Jahre her. Die Lohnsäger die bei uns in der Gegend unterwegs sind sägen oft Bauholz für Scheunen (landwirtschaftliche Bauten) auf. Das sind dann schon Posten mit bis 200 fm.
 

Martin45

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11 Stämme in 8h, d.h. ca. 1,5 Stk. pro Stunde. Bei 60Euro/Std. Sind das 40Euro pro Stamm. Wenn man da nicht nur 30cm Kiefern klein sägt, sondern ordentliche Stämme (dicke Eiche usw) lohnt das zumindest privat schon, wenn man denn hinterher den Platz zum Trocknen (und die Zeit) hat.
Bei Bauholz sieht das sicher anders aus, aber da kann auch der Säger anders ran gehen.
 

Holzdraht

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Das sind dann schon Posten mit bis 200 fm.
So kenne ich das auch. Ich hab 2010 für meine erste Scheune Bauholz sägen lassen. Wir waren nur zu zweit, der Säger und ich. Wir haben auf 4 Tage 120 fm aufgetrennt und am 5. Tag nur noch Bretter gesäumt.
Das war schon eine Menge an Holz.
 
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