Festool Säge "für alles" - welches Modell?

Joe LePaul

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Hallo zusammen,

im Laufe dieses Jahres werde ich mir etwas Geld zusammensparen, um meine Japansägen, mit denen ich bisher alles gemacht habe, durch etwas komfortableres (elektrisches) zu ersetzen. Hierbei orientiere ich mich am Festool Gerätepark, um Qualität zu haben. Leider wird das Geld nur für ein Gerät reichen.

Was ich damit machen will:
1 - Plattenwerkstoffe präzise zuschneiden (ist mit Japansäge immer schwer)
2 - Leisten unterschiedlicher Dicke perfekt absägen (kappen)
3 - 45° Gehrungen auf Platten und Leisten schneiden
Über 45mm gehe ich selbst bei meinen dicksten Balken nie, also brauche ich keine hohe Schnittiefe. Bei Plattenwerkstoffen eher 18mm.

Die Kandidaten wären:
- Festool TSV 60 als Tauchkreissäge inkl. Führungsschiene. Bonus: Ausreißen wird durch Vorsägeblatt verhindert. Nachteil: Schwach im präzisen Kappen kleinerer Leisten(stücke).
- Festool HK 55 als Kreissäge inkl. Kappschiene. Vorteil: Kappung und Längsschnitte möglich Nachteil: Gehrungen sollen damit schwer sein, und zusätzlich zur Kappschiene noch separate Führungsschiene nötig.
- Festool KS 50 als Kappsäge. Vorteil: Gehrungen perfekt. Nachteil: Nicht für das Schneiden von Plattenwerkstoffen.
- Festool TKS 80. Nachteil: Teuer und groß / sperrig - schwer unterzubringen.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Danke für eure Hilfe!

Joe
 
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Fichtenelch

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Ich glaube du brauchst 2 Sägen.
Zum kappen am besten eine Kappsäge.
Für Platten eine Tauchsäge.

Ob's unbedingt Festool sein muss?
Ich sage nein.

Kappsäge gebrauchte Elu PS 174, sehr günstig und sehr sehr präzise.

Tauchsäge Makita SP 6000
Um Ausrisse zu vermeiden kann man einmal mit geringer Tiefe vorritzen (1mm Tiefe)
Und dann komplett durch schneiden.
 

inselino

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Du kannst nicht alles gleichzeitig haben. Wie du schon schreibst, Leisten werden gekappt, Platten mit der Tauchsäge geschnitten. Gefühlt hast du dir auch alle Exoten rausgesucht.
DIE Tauchsäge ist die TS55, die Kappsäge eigentlich KS60 oder KS120, wusste gar nicht, dass es auch eine KS50 gibt.

Wenn du Festool möchtest würde ich mit einer gebrauchten TS55 anfangen. Vorritzer brauchst du "nur" für beschichtet Plattenmaterial und das geht auch mit ner Tauchsäge, nem guten Sägeblatt und guter Technik. Dafür würde ich nicht die sperrigere und teurere Sondersäge nehmen.
Die dürfte es mit Schienen bei Kleinanzeigen so im Bereich von 400€ geben.

Dann ist auch noch Geld für ne Kappsäge da.

Andere waren schneller, wenn es nicht Festool sein muss wäre z.B. Makita ne gute Option.
 

Joe LePaul

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Wenn das CS70-Set denn bezahlbar wäre :emoji_wink:

Bei den Gebrauchtwaren (auch bei Festool-Gebrauchgeräten) habe ich das Problem, dass ich als Anfänger mir nicht zutraue, während einer 5-minütigen Begutachtungsphase vor Ort jeden möglichen Defekt des Gerätes ausschließen zu können. Und das Risiko, dass mir dann die Säge um die Ohren fliegt, weil da irgendetwas grundsätzliches kaputt/weggerostet ist, wäre bei einer Elu PS 174 viel zu hoch.
 

Helibob

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Hi,

Plattenzuschnitt mit Japansäge hört sich masochistisch an :emoji_fearful:, Balken (im Winkel) bis zur max. Schnitttiefe vorsägen und mit der Japansäge so geführt fertig sägen ist jedoch keine schlechte Variante. Bei mir ist es eine Tauchsäge mit FS (bis 3m) und ein Tischsäge (Resada-grüne Unterflurzugsäge von Mafell). Kappsäge habe ich keine, Japansäge eine Low-Budget Variante (ohne merklich blauen Zähne).
Gruß Matze
 

inselino

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Wenn das CS70-Set denn bezahlbar wäre
Sorry to say aber man kann nicht Porsche fahren wollen und Dacia zahlen. Irgendwo musst du Abstriche machen.

Deine Optionen sind klar benennbar:
a) Neuware aber dann nicht von Festool sondern Makita o.ä.
b) Nur eine Säge von Festool (TS55) dafür können bestimmte Aufgaben nicht so gut erledigt werden
c) Gebrauchtes Equipment aber dafür passend und von Festool
d) Neues Material von Festool und dafür nicht im Budget

Such dir eine davon aus.
Ich habe viele gute Erfahrungen mit gebruachten Geräten gemacht. In der Regel sagt der äußere Zustand schon sehr viel über mögliche Mängel aus. Meine zwei Akkuschrauber und Oberfräse sahen aus wie neu und verhalten sich auch so. Gibt sogar ab und an welche, die noch mit Garantie angeboten werden.
 

andama

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Ich habe die CS70 mit Schiebetisch und eine Scheppach Tauchsäge mit Schienen, damit komme ich gut zurecht.
 

Joe LePaul

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Wenn die TS55 nun so zu empfehlen wäre, wäre die nächste Frage - FEBQ oder REBQ?
 

bello

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Ich habe die 55 Febq mit Rasterwinkelanschlag und Verlängerung zur Führungsschiene.
 

inselino

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Kurze Internetrecherche sagt: FEBQ ist die neuere Version und nutzt dünnere Sägeblätter. REBQ ist die ältere Version. GEbruacht findet man sicherlich mehr REBQ. EQ würde ich nicht mehr nehmen, das B steht für Motorbremse und die ist schon ganz sinnvoll.
 

tomkaes

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Ob's unbedingt Festool sein muss?
Ich sage nein.

Kappsäge gebrauchte Elu PS 174, sehr günstig und sehr sehr präzise. (Meine: Bj. 94, gebraucht vor > 15 Jahren gekauft)

Tauchsäge Makita SP 6000 (Meine: Neu vor > 15 Jahren gekauft)
Genau die Kombi habe ich auch seit langer Zeit im Einsatz; klare Empfehlung! :emoji_thumbsup:
Beide sehr gut mit Verschleissteilen versorgt (Schnitteinlage PS 174 1x gewechselt).
 

depitter

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Festool CS oder Mafell Erika sind schon sehr universell. Seitdem ich meine Erika habe benutze ich die Kappsäge nicht mehr.
Aber eine Tauchsäge mit großer Schiene ist bei mir ein muss, eine große Platte tue ich mir alleine nicht mit der Erika an, wenn jemand hilft mag das ja noch gehen.
Für den Grobzuschnitt kann es dann auch ruhig eine preiswerte Tauchsäge sein.
Wenn das finanziell nicht drinsitzt, Festool Tauchsäge mit Führungsschienen, für kürzere und schmalere Stücke kann man sich Vorrichtungen bauen, damit wird das erträglich.
 
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pedder

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eine tauchsäge. kappen kannst du dann doch immer noch mit den japansägen.
 

bello

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Die CS70 war meine erste Säge. Ich würde sie auch immer wieder kaufen, wenn ich eine mobile Säge benötigen würde, zum Beispiel zum Komplettumbau eines Hauses.

Ich habe mit der CS70 zwölf Jahre gearbeitet. Dazu hatte ich eine Tauchsäge AT 60 mit Schiene.

Seit 13 Jahren arbeite ich nun mit verschiedenen FKS und einer Bosch Kappsäge.
Aktuell arbeite ich mit einer FKS Kombi , einer Bosch GCM 12 SD und einer Festool TS 55 F....
Große Platten teile ich mit der TS auf bevor ich auf die FKS gehe.
Große Korpi aus beschichteter Platte schneide ich auch schon mal mit der TS vollständig zu.
Für mich ist auch die Kappsäge erforderlich.
 
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