Festool Säge "für alles" - welches Modell?

Schleifnix

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Naja die TS60 ist sicherlich die neuere Säge und da sie einfach 5m mehr Schnitttiefe bietet vielleicht auch von den Daten her besser.

Je neuer die Säge, desto weniger davon sind im Umlauf. Entsprechend wenig Leute gibt es, die damit praktische Erfahrung haben. Mit der TS55 hab ich glaube ich 2008 das erste mal gearbeitet und da war es schon der Nachfolger der Festo AF55 (?).
Zudem kaufe ich meine Maschinen gerne gebraucht und da ist eine hohe Verbreitung von Vorteil für den Preis. Gebrauchte TS60 wird man kaum finden.
Und worin liegt der Nutzen? Man muss natürlich bedenken, dass man auf der Führungsschiene nochmal 5mm verliert also ist die maximale Schnitttiefe 50mm.
Das ist zu wenig wenn wir über 53er Bohlen reden die vielleicht krumm sind.

Wenn du aber dabei bist 53er Bohlen abzulängen und auszuhobeln dann brauchst du sowieso ganz andere Gerätschaften und kannst dir gleich ne Kettensäge oder ne passende günstige HKS für diesen Zweck zulegen.
nojo, wenn die Schnitttiefe nicht reicht Bohle rumdrehen und gut,der meiste Krempel geht eh meistens über die Abrichte oder sieht den Handhobel, ok der Profi will nur einen Arbeitsgang nimmt aber auch dann ne vielfach teurere Format. Ansonsten seh ich’s genauso.
 

Manuel_

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wenn die Schnitttiefe nicht reicht Bohle rumdrehen und gut,
Das ist jetzt aber eher eine theoretisch Anmerkung?
Eine 50er Bohle Eiche wiegt einiges, wenn ich da einen Schnitte mache und 5mm stehen lasse, dann reißt/splittert die am Schnitt hässlich aus meistens schon beim Anheben, zum Drehen komme ich da gar nicht erst. Das muss dann alles noch extra abgehobelt oder kürzer geschnitten werden.
Wenn man dann noch die Mühe und Zeit rechnet, dann ist es für MICH keine sinnvolle Lösung.
Wenn der Fragesteller sowas also öfter machen möchte sollte er imho die passende Säge kaufen.
 

Manuel_

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Du kannst doch auch einen Schnitt machen und zB 3 cm stehen lassen
Klar kann man das machen, ist halt bei einer geschüsselten Bohle extra Einstellerei, bis man die passende Tiefe hat. Stattdessen schneide ich meine Bohlen mit der FKS, Motorsäge oder Stichsäge.

Mache ICH alles lieber als die schweren Bohlen willentlich mehrfach durch die Gegend zu wuchten.
Wenn man dann noch die Mühe und Zeit rechnet, dann ist es für MICH keine sinnvolle Lösung.
Wenn der Fragesteller sowas also öfter machen möchte sollte er imho die passende Säge kaufen.

Dabei bleibe ich.
 
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HeikoB

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Ich bin auch gerade auf der Suche nach einer Tauchsäge und hatte mich eigentlich schon für die TS60 entschieden. Jetzt lese ich hier, dass fast nur die TS55 empfohlen wird. Gibt es dafür Gründe? Ich dachte immer die TS60 wäre die neuere und bessere Säge.
Die TS60 ist, meiner Meinung nach, aktuell die beste Tauchsäge auf dem Markt. Durch ihren Bürstenlosen Motor und den dadurch deutlich höheren Wirkungsgrad zusammen mit der sehr hohen Drehzahl zieht die so gewaltig durchs Material, das meine Mafell Tauchsäge (die schon einen guten Durchzug hat) wirkt als wäre sie kaputt oder das Blatt stumpf. Dazu halt noch die höhere Schnitttiefe und die Möglichkeit mit Kappschienen zu arbeiten macht sie zu einer guten Wahl :emoji_sunglasses:
Gruß Heiko
 

inselino

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Die TS60 ist, meiner Meinung nach, aktuell die beste Tauchsäge auf dem Markt.
Mag ja sein. Die Frage war aber, warum eher die TS55 empfohlen wird und dafür habe ich antworten gegeben.
Wenn das Geld keine Rolle spielt würde ich auch die neuste Topsäge nehmen. Aber der Mehrpreis einer neuen TS60 gegenüber einer sehr guten gebrauchten TS55 ist für mich zu hoch im Verhältnis zum Mehrgewinn an Features.
 

HeikoB

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Unterschied neu ist nicht so groß laut Idealo
520 zu 550€ und gebraucht ohne Garantie ist halt immer Risiko.
Gruß Heiko
 

Fichtenelch

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Ach Freunde, die Meinungen gehen immer auseinander.
Erst recht wenn man die Eier legende Wollmilchsau sucht.
Die gibt's nämlich nicht.
Manch eine Säge ist universeller als die andere, aber Kompromisse muss man überall machen.

In Bezug auf die Tauchsäge sollen laut dem TE Platten ausrissfrei geschnitten werden.
Das gibt's Modelle mit Vorritzer oder man sägt mit geringer Tiefe (1mm) einmal vor.
Wurde ja schon genannt.
Wäre die Anforderung Bohlen zu schneiden wäre eine 85er Handkreissäge von Vorteil.
Ich persönlich mache es frei Hand,ohne Kappschiene.
Braucht Übung, aber ein Hexenwerk ist es auch nicht.

Aus meiner Sicht wurden schon viele Varianten genannt.
Die TS60 hat im Gegensatz zur TS 55 nur 5mm Schnitttiefe mehr und KANN mit einem Vorritzer ausgestattet werden.
Umsonst ist der auch nicht.
Ob man das für den privaten Einsatz braucht weiß ich nicht, Ich persönlich jedoch nicht.
 

inselino

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Habe noch überlegt das "für mich" nochmal fett zu machen und dachte naja wir sind ja nicht im Kindergarten wo man jedem erklären muss, dass man persönlich dieser Meinung ist.....
Nicht mehr und nicht weniger.
 

depitter

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ist wieder lustig wo das hier hinführt, da möchte einer ein paar Holzplatten im Jahr sägen und hier landet man bei geschüsselten 50er Eichenbohlen.
 

Rookie77

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Ich habe mir damals die TS55 gekauft und ein paar Monate später kam die 60er raus. Wäre da tatsächlich meine erste Wahl gewesen.

Das Argument mit den Platten von @VolkerDK (ich spare mir das Vollzitat) lasse ich nicht gelten. Ich säge seit Jahren Plattenmaterial und die Platten bekommt man bis zu einer gewissen Stärke alleine bewegt. Und wenn nicht, wird man kreativ und baut sich Helfer. Ich baue mir immer aus Böcken einen provisorischen Tisch und schiebe die Platten mit den Plattenwagen davor, dann nur kurz draufkippen und der Drops ist gelutscht.
 

Fichtenelch

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Das Argument mit den Platten von @VolkerDK (ich spare mir das Vollzitat) lasse ich nicht gelten.

Ich persönlich lasse das schon gelten.
Ab einer gewissen Größe macht das in meinen Augen keinen Spaß mehr, zumindest nicht bei einer CS 70.


bekommt man bis zu einer gewissen Stärke alleine bewegt.

Da weiß ich nicht welche Größe du genau meinst.
So bei 2500x1250 wird es meiner Meinung nach langsam ungemütlich.

Ich baue mir immer aus Böcken einen provisorischen Tisch und schiebe die Platten mit den Plattenwagen davor, dann nur kurz draufkippen und der Drops ist gelutscht

Ich persönlich schneide die Platten mit der TS vor.
Dann winselt der Anschlag bei der TKS auch nicht um Gnade.

ich spare mir das Vollzitat

Das kann man übrigens selektieren :emoji_wink:
 

Rookie77

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@Fichtenelch wir meinen dasselbe, reden aber scheinbar aneinander vorbei!
Ich formatieren auch mit der TS und der User oben meinte aber, dass ihm das zu umständlich ist und er sich das Holz dann lieber im Baumarkt zuschneiden lässt.

Ich würde es nie wie die Amis in jedem Video machen und eine 3.000x1.500er Platte einfach auf eine TKS werfen (oder diverse deutschen Heimwerker, die es den Amis nachmachen).

Eine 2.500x1.250x18 ist, mit den passenden Hilfsmitteln, durchaus machbar. Ab 24mm wird es ungemütlich, aber wer baut schon was mit solch einer Stärke?
 

depitter

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ja, so wie @Rookie77 und @Fichtenelch mache ich (und sicher viele andere) das auch, ich schneide die Platten direkt nach dem abladen mit der TS in handlichere Teile, das Feine mache ich dann auf der TKS.
Ganz davon ab, das eine Mittel oder Vollformatplatte alleine kaum zu Buckeln ist, ich habe die 85 Erika in Vollausstattung, Schiebetisch und Tischverbreiterung, aber erstens möchte ich so eine schwere Platte nicht auf meine schöne Maschine werfen da ich denke das das der Präzison nicht so gut tut und ich glaube auch nicht das das ordentlich zu schneiden ist.
Ich tue mich ja schon schwer, alleine eine 500mm breite Platte in 1600mm oder 2000mm absolut präzise am Paralellanschlag vorbei zu schieben.
Selbst wenn das mit irgendwelchen Anlageschienen, Rollböcken und Anschlägen machbar ist, so möchte doch keiner auf Dauer Arbeiten.

Davon ab, die Erika liegt in der Ausstattung schon bei rund 5K, die Festool wird nicht viel billiger sein und in der Grundausstattung brauchen wir über größere Platten gar nicht reden.

In der Anfangsfrage war aber das Budget schon ungefähr festgelegt und dafür gibt es nach meiner Meinung nur Tauchsäge mit Führungsschiene, alles andere geht ja völlig an der Frage vorbei.
 

VolkerDK

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@Rookie77
Klar, wenn man das Zitat weglaesst, kann man irgendwas antworten.
Ich habe nicht gesagt, dass die Arbeit mit Platten zuhause unmoeglich ist, sondern "schwierig".

Und genau dann beschreibst du in deiner Herangehensweise, wie du eine 40kg Platte (soviel wiegt eine 18mm Birke in etwa, in 2,5x1,25) mit Hilfsmitteln, Boecken usw durch die Gegen wuchtest und auch Hilsboecke kippen laesst.
Das ist in meiner Welt die Definition von "schwierig".
Schoen ist auf jeden Fall was anderes.

Heute bin ich soweit, dass ich viele Sachen aus juengeren Jahren nicht mehr mache, von denen ich mir damals eingeredet habe "das geht schon".
 

Rookie77

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Vielleicht liegt es an den jüngeren Jahren. Mit knapp 50 bekomme ich das noch hin, in 20 Jahren vermutlich nicht mehr.
Aber per se für alle Nutzer zu sagen "das ist schwierig" sehe ich nicht so und deswegen steht da oben auch das was ich geschrieben habe. Ach und auf je FKS muss man so eine Platte ja auch heben. Da lieber Plan B mit der Tauchsäge.
Zu schwere Platten formatieren ich auch in dem die Platte auf Kanthölzern auf dem Boden liegt. Einfacher geht's nun wirklich nicht.
 

husky 928

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("Alte") Getränkekisten umgedreht gehen auch ganz gut....
...ins Kreuz.
Vorteil bei den Klappböcken ist, dass (bei mir) die Höhe fast gleich mit der Ladehöhe vom Anhänger ist.
Also Platten im Großhandel holen, rüberziehen, formatieren, freuen. :emoji_relaxed:

Nun hat der Hobbyist 1300,- Euronen gespart, das reicht für ein Super-Deluxe-Whatever-Werkzeug. :emoji_innocent:
 

Helibob

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Ist immer die Frage, wie oft und lang man am Stück sägt. - zu hoch ist auch nix. Solche Käaten kosten halt (fast) nix.
Das mit dem Anhänger ist natürlich ein Argument.
Und Bock kann man ja eh immer mal gebrauchen.
Gruß Matze
 
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