Bett-Konstruktion im Van

hej_wastl

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Moin!

bin nun dabei ein Bett-(Untergestell) zu konstruieren. Ich werde das Bett quer einbauen ... 175/180cm * 140cm.

Erstmal hab ich mich, nach gefühlt zig Aussagen, für Holz entschieden. Es muss definitiv belastbar sein, Kampfgewicht gerade so round 150kg + Hund 23kg. Mir geht es aber auch darum das man ja nicht regungslos in seinem Bett liegt. Es werden im Dach kleine Schränke/Ablagen installiert - also auf dem Bett kniend und mal die Dachluke öffnen sollte möglich sein ohne das man eine Etage tiefer steht.

Ich hab mal ne erste Skizze angehängt, wie ich mir das als Laie vorstelle.

Wichtig ist ich möchte ein relativ niedriges Bett haben. Hab einen "langen" Hund der nicht viel springen darf und daher muss niedrig sein.
Im Grundsatz besteht aus linken und rechten Auflage (Umbau der Radkästen). Dann 1 oder 2 Mittelstreben (die ich dafür nutz dazwischen Dinge einzubauen - Euroboxen, Wassertank, etc.). Oben drauf kommt eine (war eine neue Überlegung) Multiplex-Platte mit Löchern (Belüftung etc.)
Hält sowas? Wie stark muss die MPX-Platte sein, damit sie bei 50-60cm (bei einer Stütze) stabil bleibt. Angenommen ich setze mich genau an die freitragende stelle ... bricht es dann?

Vielleicht sind auch die Balkendimensionen von 60 x 80 mm total drüber. Aber ich hatte so ein bissel über Holz gelesen und kam für mich erstmal zum Schluss entweder KVH oder Brettleimholz (nennt man doch so oder).

Freue mich über Anregungen.

Grüße!
Sebastian
 

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depitter

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da ich nicht weiss welche Werkzeuge Du hast und Deine handwerklichen Fähigkeiten nicht kenne kann man da schwer etwas zu sagen.
Ich würde soetwas nicht aus "Balken" Bauen sondern aus Plattenmaterial (Tischlerplatte/Multiplex/Siebdruck).
 

McIlroy

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60x80 ist überdimensioniert, da kannst Du deutlich weniger nehmen. Du musst ja bei (vermutlich) 3,5t zulässigem Gesamtgewicht beim Vanausbau sowieso schon an jeder Ecke sparen. Unserer darf bis 7t, aber auch da habe ich kleinere Querschnitte benutzt. Leichter ist ja so oder so besser.

Die Unterkonstruktion ist bei uns ähnlich, habe alles aus 40x40er Fichte/Tanne gebaut. Könnten auch 44x44mm gewesen sein, das weiß ich jetzt nicht mehr.
 

hej_wastl

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40x40mm (+-) sind mir, gefühlt ein bissel zu flimmsig.
Was vorhin mal im Holzhandel, die meinten könnte man machen, Multiplex sollte aber 18mm sein, damit sich nicht durchbiegt. Könnte man ja löchern um Gewicht zu sparen.
 

McIlroy

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40x40 funktiiniert bei uns ohne Probleme. Zu zweit bringen wir es auf 180Kg, und manchmal klettern noch die Kinder rein. :emoji_grin:
 

joh.t.

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McIlroy

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Die Balken bzw. bei uns eher Rahmenhölzer dienen ja nur der Unterkonstruktion, also dem Stützskelett. Darunter ist dann (wie bei den meisten) Stauraum für Wassertank, Standheizung, Zeug...
Die sichtbaren Bereiche werden dann natürlich schon verblendet.
 

depitter

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Völlig OT,
Venedig steht auch auf Pfählen

:emoji_sunglasses:
:emoji_sunglasses:
ja stimmt :emoji_laughing: wobei, in der letzten Zeit immer wackeliger wie man hört.
Die Balken bzw. bei uns eher Rahmenhölzer dienen ja nur der Unterkonstruktion, also dem Stützskelett. Darunter ist dann (wie bei den meisten) Stauraum für Wassertank, Standheizung, Zeug...
Die sichtbaren Bereiche werden dann natürlich schon verblendet.
ich meinte ja auch den Rahmen, verblenden kann man das natürlich auch, wobei das je nach Konstruktion wenn man das aus Plattenmaterial baut nicht mehr nötig ist.
Schaut mal
https://www.easymoebel-shop.de/eich...nt=SG-IM-BE-06-180X200-EI-VV5841&gad_source=1

Balken sehe ich da wenige.
 

Johannes

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Hallo Sebastian,
ich hatte früher ein 2 x 1,4m Bett in meinem VW-Bus da war allerdings kein einzige Kantholz verbaut. Dabei lagen die Federelemente auf ca. 19mm Tischlerplattenstücken auf. Das waren ziemlich leichte recycelte Schranktüren. Bei mir zuhause habe ich ein Bett mit 2,15x 1,4m, da hat das Lattenrost keinen Mittelpfosten.

Es grüßt Johannes
 

McIlroy

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Balken sehe ich da wenige.
Klar, für ein "normales" Bett braucht man die nicht. Es geht aber um die Unterkonstruktion in einem Camper (Ducato, Sprinter o.Ä.) , die dann die sog. Heckgarage bildet. Das rudimentäre Grundgerüst sieht dann meistens so oder so ähnlich aus (Ist nicht unserer, kommt der Konstruktion in userem Vario aber nahe):

https://travelaroundtheclock.de/wp-content/uploads/2023/03/ausbau-bettkonstruktion-1024x768.jpg
https://www.abenteuer-vanlife.de/wp-content/uploads/2021/12/camper-bett-bauen_0810.jpg
 

depitter

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Klar, für ein "normales" Bett braucht man die nicht. Es geht aber um die Unterkonstruktion in einem Camper (Ducato, Sprinter o.Ä.) , die dann die sog. Heckgarage bildet. Das rudimentäre Grundgerüst sieht dann meistens so oder so ähnlich aus (Ist nicht unserer, kommt der Konstruktion in userem Vario aber nahe):

https://travelaroundtheclock.de/wp-content/uploads/2023/03/ausbau-bettkonstruktion-1024x768.jpg
https://www.abenteuer-vanlife.de/wp-content/uploads/2021/12/camper-bett-bauen_0810.jpg
würde ich niemals so bauen. Wenn man das ganze mit Plattenmaterial realisiert hätte, wäre es deutlich stabiler und man hätte auch Seitenwände um die Heckgarage vernünftig zu gestalten. Der Einbau von Schubladen wäre z.B. ohne weiter Maßnahmen möglich.
 

McIlroy

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Klar kann man das machen, aber letzlich muss man immer auf's Gewicht achten. Alleine deswegen fallen aufwändigere Konstruktionen mit Schubladen usw. häufig schon raus.

Die meisten Camper auf Basis 3,5t Ducato, Sprinter usw. kratzen urlaubsfertig - auch mit so einer "windigen" Rahmenkonstruktion (nicht nur beim Bett, auch beim Küchenblock usw.) - vollgetankt, mit vollem Wassertank, Gepäck usw. nicht selten am zulässigen Gesamtgewicht oder reißen es. Das gilt aber genauso für die fertigen Vans von Pössl o.Ä.

Zu steif darf man die Kiste aber auch wieder nicht ausbauen, weil so ein Kastenwagen sich im Betrieb deutlich verwindet. Da reden wir nicht nur über Millimeter. Beim Überfahren eines Bordsteins oder wenn es mal durch ein Schlagloch geht, sind da Zentimeter drin. Da reißt es einem bei zu steifer Konstruktion eher was auseinander.

Ich habe aber vollstes Verständnis dafür, dass solche Ausbauten im Tischlerumfeld die Zehennägel einrollen lassen. :emoji_grin: Wenn man alles Möbelbaugerecht ausbauen möchte, muss man aber den großen Führerschein machen, das ganze auf LKW-Basis stellen, und die Wohnkabine dann über einen geeigneten Zwischenrahmen vom Fahrgestell entkoppeln.
 

Johannes

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Ich habe aber vollstes Verständnis dafür, dass solche Ausbauten im Tischlerumfeld die Zehennägel einrollen lassen. :emoji_grin: Wenn man alles Möbelbaugerecht ausbauen möchte, muss man aber den großen Führerschein machen, das ganze auf LKW-Basis stellen, und die Wohnkabine dann über einen geeigneten Zwischenrahmen vom Fahrgestell entkoppeln.
Hallo Matthias,
du kannst den Tischlern durchaus etwas mehr zutrauen, es geht nicht darum "Stilmöbel in einen Van zu stopfen". Es ist aber nunmal so, dass diese Kantholzkonstruktionen wenig sinnvoll sind, da sie in Relation zu ihrem Gewicht nur wenig Struktur in das Fahrzeug bringen und nicht geeignet sind, die verstauten Sachen unter dem Bett sicher zu halten.

Es grüßt Johannes
 

McIlroy

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Ich traue den Tischlern das durchaus zu, gibt ja auch einige, die sich auf Individualausbauten von Campern spezialisiert haben. Für die Selbermacher hat sich diese Art der Konstruktion halt bewährt. Es spricht ja auch nichts dagegen, zusätzlich noch leichte Platten (Pappelsperrholz o.Ä.) aufzuschrauben, wenn man - aus welchen Gründen auch immer - verkleidete Bereiche braucht.

Bewährt hat sich diese Bauweise zumindest schon zigfach, daher sieht man sie auch so oft. Eine Freundin meiner Frau hat ihren Kastenwagen z.B. mit genau so einer Bettkonstruktion ausgebaut, und lebt 365 Tage in ihrem Fahrzeug. Sie steht aber nicht Dauercampermäßig die meiste Zeit vom Jahr nur rum, sondern fährt damit wirklich durch die Weltgeschichte. Das Einzige, was dabei immer mal Ärger macht, ist die Elektrik, da sollte man mal von Grund auf neu ran. :emoji_slight_smile:
 

depitter

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Ich traue den Tischlern das durchaus zu, gibt ja auch einige, die sich auf Individualausbauten von Campern spezialisiert haben. Für die Selbermacher hat sich diese Art der Konstruktion halt bewährt. Es spricht ja auch nichts dagegen, zusätzlich noch leichte Platten (Pappelsperrholz o.Ä.) aufzuschrauben, wenn man - aus welchen Gründen auch immer - verkleidete Bereiche braucht.

Bewährt hat sich diese Bauweise zumindest schon zigfach, daher sieht man sie auch so oft. Eine Freundin meiner Frau hat ihren Kastenwagen z.B. mit genau so einer Bettkonstruktion ausgebaut, und lebt 365 Tage in ihrem Fahrzeug. Sie steht aber nicht Dauercampermäßig die meiste Zeit vom Jahr nur rum, sondern fährt damit wirklich durch die Weltgeschichte. Das Einzige, was dabei immer mal Ärger macht, ist die Elektrik, da sollte man mal von Grund auf neu ran. :emoji_slight_smile:
klar geht das, ich weiss auch das das oft gemacht wird, es spricht aber eigentlich nichts dafür aber viel dagegen. Was das Gewicht angeht, die meisten der Wohnmobile und Campingwagen sind meiner Überzeugung nach überladen.
So eine Rahmenkonstruktion ist nicht leichter weil sie ja meist noch verblendet und verkleidet und um die gleiche Stabilität zu erhalten größer dimensioniert wird. Wenns ganz knapp mit dem Gewicht ist, gehen Sandwichplatten ganz gut (etwas teurer) oder selber machen innen/aussen 3mm Sperrholz und dazwischen 20-40mm Styrodur verleimen (aufwendiger).

Aber das soll natürlich jeder machen wie er möchte :emoji_wink:
 

McIlroy

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Für Sachen, wo man kein Vollholz braucht, kann man auch im Bauhaus die Garnica Ultralight Platte nehmen. Ist ein Sandwich aus 4,5mm Pappelsperrholz außen und XPS Hartschaum innen. Dichte bei 18mm 227kg/m³, also 4kg/m².

https://www.bauhaus.info/p/27698200
 
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