Hallo,
ich hab mal eine Frage. Alsooo ich habe spät umgeschult und bin seit August 2021 Tischlerin. Mein erster Job nach der überbetrieblichen Umschulung war absolut desaströs. Wenige Tage vor Ende der Probezeit habe ich gekündigt, mit einer Herzmuskelentzündung und einem runter gerockten Selbstwertgefühl im Gepäck.
Jedenfalls habe ich seit letzten September einen neuen Job und ich liebe ihn. Es ist einfach die perfekte Firma mit der perfekten Tätigkeit. Es ist, als musste all der Mist passieren, damit ich endlich meinen Traumjob bekomme.
Nun aber zu der eigentlichen Thematik und meiner Frage. Ein Mal im Monat habe ich ein Feedbackgespräch mit meinem Chef. Es verläuft im Grunde immer positiv. O-Ton "alle mögen dich und du arbeitest sehr gewissenhaft". Das freut natürlich. Aber es gibt auch zwei völlig berechtigte Kritikpunkte. Der Werkstattleiter und auch der Tischler in der Planung nehmen mich diesbezüglich in Schutz und meinen, dass das so schon alles passt, aber der Chef hat nicht unrecht damit: ich kann nicht häufig völlig autark, ohne nachfragen, arbeiten uuund ich bin verflucht langsam. Die Ergebnisse sind gut, aber der Weg dahin jedes Mal sehr lang. Zudem bin ich häufig allein in der Werkstatt, wurde schon hart ins kalte Wasser geworfen und muss alleine klar kommen, komme was wolle. Mir ist klar, dass Erfahrung und Routine mich schneller werden lassen, automatisch. Ich möchte diesen Prozess jedoch beschleunigen. Ich habe nämlich, weiß nicht, ob gerechtfertigt, Angst, dass ich deswegen entlassen werden könnte.
Der Chef will gemeinsam im Team zwei Dinge in Angriff nehmen. Zum einen soll ich zukünftig nicht nur eine Liste bekommen was zu tun ist, sondern auch wie es zu tun ist, damit ich mich daran entlanghangeln kann. Zum anderen gab er mir Tipps, wie ich mein Tempo erhöhen kann, zB indem ich mir zeitliche Ziele setze und Versuche sie zu erreichen. Er sagte auch, dass er diesen Weg mit mir gehen will. Insgesamt habe ich mich durchaus schon verbessert, bestätigt auch der Werkstattleiter. Ich bin schneller geworden (aber immernoch zu langsam) und muss immer weniger nachfragen.
Also ja, klingt alles richtig gut, aber mir sitzt die Angst im Nacken. Die Probezeit nähert sich dem Ende und ich will den Job behalten.
Also zwei Fragen:
Könnt ihr mir so ungefähr einen Zeitraum geben in dem ein Berufsanfänger idR spürbar autarker/schneller wird? Also wann ist der Punkt, an dem man sagen kann "jetzt muss es langsam mal wirklich laufen". 3 Monate? 6? 12?
Uuund
Habt ihr Tipps, wie ich mich selbst optimieren kann, neben den Vorschlägen vom Chef?
Ich möchte einfach sehr schnell dahin kommen, dass diese beiden Kritikpunkte wegfallen, besser gestern schon.
LG
ich hab mal eine Frage. Alsooo ich habe spät umgeschult und bin seit August 2021 Tischlerin. Mein erster Job nach der überbetrieblichen Umschulung war absolut desaströs. Wenige Tage vor Ende der Probezeit habe ich gekündigt, mit einer Herzmuskelentzündung und einem runter gerockten Selbstwertgefühl im Gepäck.
Jedenfalls habe ich seit letzten September einen neuen Job und ich liebe ihn. Es ist einfach die perfekte Firma mit der perfekten Tätigkeit. Es ist, als musste all der Mist passieren, damit ich endlich meinen Traumjob bekomme.
Nun aber zu der eigentlichen Thematik und meiner Frage. Ein Mal im Monat habe ich ein Feedbackgespräch mit meinem Chef. Es verläuft im Grunde immer positiv. O-Ton "alle mögen dich und du arbeitest sehr gewissenhaft". Das freut natürlich. Aber es gibt auch zwei völlig berechtigte Kritikpunkte. Der Werkstattleiter und auch der Tischler in der Planung nehmen mich diesbezüglich in Schutz und meinen, dass das so schon alles passt, aber der Chef hat nicht unrecht damit: ich kann nicht häufig völlig autark, ohne nachfragen, arbeiten uuund ich bin verflucht langsam. Die Ergebnisse sind gut, aber der Weg dahin jedes Mal sehr lang. Zudem bin ich häufig allein in der Werkstatt, wurde schon hart ins kalte Wasser geworfen und muss alleine klar kommen, komme was wolle. Mir ist klar, dass Erfahrung und Routine mich schneller werden lassen, automatisch. Ich möchte diesen Prozess jedoch beschleunigen. Ich habe nämlich, weiß nicht, ob gerechtfertigt, Angst, dass ich deswegen entlassen werden könnte.
Der Chef will gemeinsam im Team zwei Dinge in Angriff nehmen. Zum einen soll ich zukünftig nicht nur eine Liste bekommen was zu tun ist, sondern auch wie es zu tun ist, damit ich mich daran entlanghangeln kann. Zum anderen gab er mir Tipps, wie ich mein Tempo erhöhen kann, zB indem ich mir zeitliche Ziele setze und Versuche sie zu erreichen. Er sagte auch, dass er diesen Weg mit mir gehen will. Insgesamt habe ich mich durchaus schon verbessert, bestätigt auch der Werkstattleiter. Ich bin schneller geworden (aber immernoch zu langsam) und muss immer weniger nachfragen.
Also ja, klingt alles richtig gut, aber mir sitzt die Angst im Nacken. Die Probezeit nähert sich dem Ende und ich will den Job behalten.
Also zwei Fragen:
Könnt ihr mir so ungefähr einen Zeitraum geben in dem ein Berufsanfänger idR spürbar autarker/schneller wird? Also wann ist der Punkt, an dem man sagen kann "jetzt muss es langsam mal wirklich laufen". 3 Monate? 6? 12?
Uuund
Habt ihr Tipps, wie ich mich selbst optimieren kann, neben den Vorschlägen vom Chef?
Ich möchte einfach sehr schnell dahin kommen, dass diese beiden Kritikpunkte wegfallen, besser gestern schon.
LG