Weiss jemand aus welchem Gummimaterial mit welcher Shorehärte Bandsägebandagen gemacht sind?

julioiglesias

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Hallo,

Korkbänder sind nicht ballig und wahrscheinlich schwer dahin zu schleifen.

An meiner BS0633 sind die nicht aufvulkanisiert (siehe Fotos). Allerdings ist die Balligkeit kaum mehr vorhanden und die Bandagen selbst sind hart und spröde geworden. Ich habe im Moment Probleme mit Verlaufen des Sägeschnitts obwohl es Anfangs sehr gut war (seit dem wenig benutzt). Auch ist es sehr einfach bei einfachen Schnitten das Band zum Stehen zu bringen. Das führe ich auf die Bandagen zurück. Übrigens, ich nutze zahnspitzengehärtete Sägebänder von Hema. Hier auch ein Bild wie ich das Band auf dem Rad einstelle um zu verhindern dass die Schränkung entfernt wird (ist das ok so?), aber vielleicht habe ich das in der Vergangeheit falsch gemacht und das ist der Grund fürs Verlaufen (wie prüfe ich das?).

Da ich keine Möglichkei habe aufgebrachte Bandagen abzuschleifen oder abzudrehen, dachte ich an eine Vorrichtung um Gummistreifen vor dem Aufbringen ballig zu schleifen und dann passend zu zuschneiden und auf das Rad aufzukleben....

bandage_oben.JPG sproede_bandagen.JPG riemenscheibe.JPG lauf_unten.JPG
 

wasmachen

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Irgendwo war mal von aufziehbaren Bandagen die Rede, waren so blaue Dinger. Ist wohl manchem um die Ohren geflogen...
Dass du ne Gummibandage ballig bearbeitest bekommst glaub ich weniger. Ne Korkbandage sehr wohl, macht man nach dem aufkleben.
 

julioiglesias

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Wie wichtig ist die Balligkeit? Damit steht und fällt das weitere Vorgehen für mich. Komisch dass das noch niemand anbietet. Ballig geschliffen und dann auf Mass abgelängt.
 
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Martin45

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Kork schleifst du viel eher. Aber ich würde erstmal den Rest deines Systems durchschauen. Nur weil die etwas porös sind, wird das keine massiven Probleme machen.
Versuch doch als erstes mal mit einem ganz neuen Band, wie es da aussieht. Wenn das nicht OK ist, stell mit dem neuen Band nochmal alles neu ein und wenn auch das nix bringt, kannst du immernoch über die Bandagen nachdenken, egal welcher Art.
 

fahe

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Die Balligkeit auf dem ersten Foto ist völlig in Ordnung. Sie sollte, also im Querschnitt der Auflage, ein Kreissegment mit nicht weniger als etwa 300-400 mm Radius darstellen. Das ist also kein Grund, dass Du die Beläge wie im zweiten Bild malträtierst.
 

julioiglesias

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Hi, ich dachte an sowas:

Screenshot 2023-06-18 112630.jpg

Leiste und Auflage so breit wie die Bandage aber länger als die notwendige Länge der Bandage. Bandage mit Doppelklebeband aufgeklebt. Schleifklotz ca. 10cm bis 20cm lang, wird durch die Leiste und die Auflage geführt. Schleifpapierstreifen entweder aufgeklebt oder mit KLett verbunden.....

Es wird so lange geschliffen bis der Schleifklotz ohne Druck von oben gleichmässig auf der Auflage aufliegt.

Dann Bandage entweder stumpf (90° zur Längrichtung) abgeschnitten und aufs Rad geklebt, oder im schrägen Winkel wie man es von Runddichtungen kennt die auf Mass in nicht kreisrunden Nuten verlegt werden müssen.
Letzer manueller Anpassungsschliff in der Fügestelle im montierten Zustand.
 
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julioiglesias

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Die Balligkeit auf dem ersten Foto ist völlig in Ordnung. Sie sollte, also im Querschnitt der Auflage, ein Kreissegment mit nicht weniger als etwa 300-400 mm Radius darstellen. Das ist also kein Grund, dass Du die Beläge wie im zweiten Bild malträtierst.
Ok, wie lege ich dann das Sägeblatt richtig auf? So wie auf dem Bild mit freistehenden Zähnen? Und wie lege ich ein sehr schmales Blatt für Kurvenschnitte auf das ich auch habe (6mm)?

Anderes Thema: Wie man sehen kann hat sich das Band nach links bewegt und in die Platte eingegraben. Für mich ein Zeichen dass die Bandagendicke über die Zeit abgenommen hat, so etwa um einen Millimeter gegenüber Neuzustand würde ich schätzen. Auch ein Grund für neue Bandagen....

PS: Das "Malträtieren" passierte während der Generalüberholung nachdem ich die Maschine bekommen hatte. Ich habe die damals fast zu 100% zerlegt (nur den Motor nicht) inkl. der Bandagen und musste mir fehlende Teile nachfertigen lassen.

IMG_2593.JPG
 
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fahe

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Natürlich sind bei normalen Bandsägen in der Breite der Sägebänder nach unten hin Grenzen gesetzt. Ich denke, bei minimal 6mm ist Schluß... allein schon wegen der Führungen. Andererseits sägt man mit schmalen Bändern ohnehin am Riss, ein bisschen Verlaufen des Sägeblatts ist also weitaus unkritischer als beim Auftrennen.

Schau Dir mal an, wie das bei spezialisierten Feinschnittsägen wie der Pegas gelöst ist. Bei Dictum gibt es etwas ähnliches zum Nachrüsten. Keine Ahnung, ob sich das lohnt.
 

julioiglesias

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Natürlich sind bei normalen Bandsägen in der Breite der Sägebänder nach unten hin Grenzen gesetzt. Ich denke, bei minimal 6mm ist Schluß... allein schon wegen der Führungen. Andererseits sägt man mit schmalen Bändern ohnehin am Riss, ein bisschen Verlaufen des Sägeblatts ist also weitaus unkritischer als beim Auftrennen.

Schau Dir mal an, wie das bei spezialisierten Feinschnittsägen wie der Pegas gelöst ist. Bei Dictum gibt es etwas ähnliches zum Nachrüsten. Keine Ahnung, ob sich das lohnt.
Technisch klasse gelöst, und da bin ich bei dir: Verlaufen meisst nicht so schlimm da Sägen am Riss...

Mir gings viel mehr um das Thema daß Verschränkungen der Zähne durch die Bandage aufgehoben werden sollen. Ist das wirklich der Fall? Sind die Bandagen wirklich, obwohl vergleichsweise weich, dazu in der Lage? Ein 6mm Band kann ich nämlich nicht so auf der Bandage laufen lassen dass die Zähne frei liegen. Läuft also immer über die Mitte der Bandage....
 

Mitglied 30872

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Bei einem 6mm-Band sind die Zähne aber auch wesentlich kleiner. Die notwendige Kraft, um sie zu verbiegen und damit die Schränkung zu beseitigen, muss wesentlich größer sein. D. h. die drücken sich dann leichter ohne Verformung in die Bandage.
 

Dietrich

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Hallo,

Bandage ist völlig i.O.
Neues Band auflegen (neu heißt unbenutzt) bspw. 12,5 oder 15mm mit 0,5mm Stärke und 3ZpZ, Zähne dürfen nicht überstehen, sägt sie nicht am Anschlag ein paar Stellungen auf dem oberen Rad testen, mal nen mm vor oder 2 zurück, wird sich sehr schnell finden wo sie trennt.
Auf der BS 0633 können Bänder bis 3mm verwendet werden, weniger Bandspannung natürlich und die Führungen nur zart nähern, und beim Kurvensägen nicht zurück ziehen sonst kann das Band ablaufen, immer vorwärts sägen.

Gruß Dietrich
 

julioiglesias

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Hallo,

von Hema habe ich:

1x HEMA BARRACUDA 16 x 0,50 x Z6
1x HEMA peak - zahnspitzgehärtet 16 x 0,50 x 4 ZpZ
1x Metall-Sägeblatt 13 x 0,50 x 14 ZpZ
1x HEMA peak - zahnspitzgehärtet 03 x 0,50 x 14 ZpZ

Was gerade bzw. die ganze Zeit montiert ist (die anderen sind unbenutzt) weiss ich gerade nicht :emoji_thinking:, aber viel genutzt habe ich es nicht.....

@Dietrich
  • "Bandage ist völlig i.O." warum bleibt das Band so leicht stehen bei Belastung? Z.B. 1cm Multiplex Brett mit dem 16mm Blatt gerade durchsägen
  • Was meinst du mit "...wo sie trennt"?
  • "Zähne dürfen nicht überstehen", das heisst so wie auf dem Bild oben ist nicht korrekt? Die Spitzen müssen etwas zurück? Ich muss da höllisch aufpassen damit die Rückseite sich nicht in den Träger der Gegenlager arbeitet, meine Vorgänger haben da nicht so aufgepasst.

    feder_komplett_komprimiert_unten.JPG
 

Martin45

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Das auf deinem letzten Bild solltest du doch normalerweise bei ner BS einstellen können, also wie weit vorne/hinten diese seitliche Führung ist.
 

Dietrich

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Hallo Antonio,

erkläre bitte bleibt stehen?
Wo sie trennt, meint trennt ohne zu verlaufen.
16mm Bänder sind zu breit für die 0633, 12,5 mm ist normal und in Ausnahmefällen max 15mm, nicht mehr!

Du weist aber schon wie die Bandführungen eingestellt werden?
Die Einlaufspuren sprechen eine eindeutige Sprache...:emoji_frowning2:

D oder W-Modell?

Achso Du sägst aber mit 900 m/min und nicht mit 135 m/min...oder!?

Gruß Dietrich
 

julioiglesias

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Hallo Dietrich,

  • bleibt stehen heisst: Wir haben ein Brett (MDF 10mm) am Parallelanschlag geführt gesägt und es geschaft das Sägeblatt zum Stehen zu bringen. Ich weiss nicht mehr genau ob es beim Rückziehen des Bretts oder beim Vorschub war, liegt schon enige Wochen zurück. Deswegen dahte ich mir: vileicht sind die Bandagem inzwischen zu hart geworden und rutschen bei Belastung durch.....
  • 16mm Bänder: das wäre Schei...e :emoji_poop:! Dann könnte ich meine beiden 16ner Hema wegwerfen. Obwohl, in der Anleitung von Metabo wird ein 16ner für Vollstahl aufgeführt :emoji_slight_smile:
  • W-Modell
  • Ich denke ich weiss wie ich die Bandführung einstellen muss (nach Anleitung). Die Einlaufspuren waren wie gesagt schon drin als ich die Säge gekauft habe
  • Geschwindigkeit: habe ich gerade noch einmal kontrolliert, was soll ich sagen, ähemm, war seit der letzten Metallarbeit wohl noch auf Metall eingestellt :emoji_rolling_eyes:, jetzt zurückgestellt auf Holz 900U/min - danke für den Hinweis
Bin am Fahrrad reparieren, aber sobald ich dazu komme probiere ich es nochmal aus, diesesmal mit Speed und totzdem 16ner Blatt....
 
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