Renovierung von 40 Jahre alten Holzfenstern

powerschwabe

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Ich sollte dieses Jahr bei meinen Eltern die knapp 40 Jahren (BJ83/84) alten Holzfenster außen endlich neu streichen.
Die Alte Lasur ist schon teilweiße abgeblättert und hat Risse, daher muß die alte Lasur wohl komplett runter und neu Aufgebaut werden.
Die Fenster befinden sich auf der Süd und Westseite
Möchte Sie mit einer Lasur im Farbton Kastanie oder Nussbaum streichen.
Hätte nun ein paar Fragen dazu.
  1. Wie entferne ich die alte Lasur am besten (Delta und Exzenterschleifer? oder besser abbeizen)
  2. Mit was mache ich die möglichlichen Risse im Holz zu, damit die Lasur auch haffet?
  3. Welchen Hersteller könnt ihr für den Lasur Aufbau empfehlen (Remmers, Gori, Siekkens) und welche Lasur genau Dünnschicht, Mittelschicht oder Dickschichtlasur verwenden? Hier dache ich z.B. an Sikkens HLS + Filter 7 oder Remmers HK Lasur + Dauerschutz Lasur
Bitte keine Diskusson ob Fenstertausch etc. diese Diskussion hatte ich schon.
 

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Hoosier

ww-robinie
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Hallo,

sieht nach Meranti aus - ich glaube nicht dass Du Risse im Holz hast, sondern das sieht mir nach abgeblätterter Farbe aus.

Ich würde abschleifen versuchen, obwohl das natürlich in den Eckbereichen eine Sisyphusarbeit wird:emoji_wink:

Viel Erfolg!

Es hilft Dir nicht weiter, aber bei regelmäßiger Pflege wäre das so nicht geworden. Alle zwei oder drei Jahre mit Schmirgelpapier drüber und neu streichen. Dann halten die Fenster 100 Jahre minimum und sehen dabei noch aus wie neu...
 

WoodyAlan

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Vor der Frage stand ich vor einem Jahr auch.
Nach Abwägen der Umstände habe ich neue Fenster einbauen lassen, das war die richtige Entscheidung.
Meine Fenster sehen ähnlich aus, Meranti. Sowohl ein Schreiner/Fensterbauer als auch der Glaser bei dem ich einige davon neu verglasen hab lassen sagte unisono: keinesfalls rausreißen. Ordentlich aufarbeiten und dann wirklich regelmäßig warten und die Fenster überleben einen. Neue Fenster in alter Bausubstanz aus den 70er kann ganz schnell nach hinten losgehen wegen Feuchtigkeit/Schimmel. Bei mir kommt dazu dass es teilweise keine Normmaße sind.
Die alle rausreißen, neue Fenster ggf Laibung anpassen etc. is nix was sich Otto Normalo mal eben leisten kann. Da hast schnell einen höheren 5 stelligen Betrag beisammen.
Wenn natürlich ned nur a paar Risse im Holz sind sondern schon fault mag es was anderes sein.
 

yoghurt

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Hallo,
Um mal mit den konkreten Fragen anzufangen. Ich würde mit den Maschinen arbeiten, die ich habe. Wenn Du einen Excenter so führen kannst, dass die Flächen des Flügels hinterher noch immer Flächen sind, dann geht das schneller als mit dem Delta. In Ecken kommst Du nicht um den Delta herum. Ein scharfer Schaber kann helfen evtl. ein Heißluftgebläse. Alles Dinge, die man ausprobieren muss. Achte auf hochwertiges Schleifpapier, keinen Baumarkt-Schrott verwenden! Zum spachteln der Risse verwendest Du Ponal-Duo. Das bleibt flexibel und ist dafür ausgelegt und zugelassen. Zur Lasur kann ich nichts sagen.

Beispiel Schaber mit imho hastigem Preis:
https://www.amazon.de/Universalscha...?keywords=schaber+bahco&qid=1684235445&sr=8-8
 

Holzar's_Doni

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Neue Fenster in alter Bausubstanz aus den 70er kann ganz schnell nach hinten losgehen wegen Feuchtigkeit/Schimmel. Bei mir kommt dazu dass es teilweise keine Normmaße sind.

Da möchte ich doch widersprechen.

Warum soll denn ein neues Fenster grundsätzlich ein Problem sein?
Problem ist es speziell dann, wenn ich hoch dämmende Fenster bei ungedämmtem/schlecht dämmendem Mauerwerk habe. Warum? Weil es dann keine beschlagenden Scheiben mehr gibt, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, sondern das Wasser fällt an Mauerwerksecken aus. Ergebnis: Schimmel.
Grundsätzlich ist es so, dass auf die Luftfeuchtigkeit geachtet und entsprechend gelüftet werden muss. Hygrometer hilft zur Not.

Ob ein Fenster Normmaß hat oder nicht, juckt heutzutage keinen mehr. Die werden passend zum Bauvorhaben gefertigt, egal ob das Loch in der Wand 101 x 126 cm ist oder 98 x 117 cm.
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Da möchte ich doch widersprechen.

Warum soll denn ein neues Fenster grundsätzlich ein Problem sein?
Problem ist es speziell dann, wenn ich hoch dämmende Fenster bei ungedämmtem/schlecht dämmendem Mauerwerk habe. Warum? Weil es dann keine beschlagenden Scheiben mehr gibt, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, sondern das Wasser fällt an Mauerwerksecken aus. Ergebnis: Schimmel.
Grundsätzlich ist es so, dass auf die Luftfeuchtigkeit geachtet und entsprechend gelüftet werden muss. Hygrometer hilft zur Not.

Ob ein Fenster Normmaß hat oder nicht, juckt heutzutage keinen mehr. Die werden passend zum Bauvorhaben gefertigt, egal ob das Loch in der Wand 101 x 126 cm ist oder 98 x 117 cm.
Meine Aussage begründet sich zum einen auf die Aussagen besagter Fachleute und zum anderen auf Beispiele wie ich es schon selbst in der ein oder anderen Mietwohnung und bei bekannten erlebt hab. Zugegeben wurden da immer Holzfenster gegen aus meiner Sicht recht einfachen Plastikfenster getauscht.

Regelmäßiges und richtiges lüften kann Ich zumindest bei mir in den Wohnungen bestätigen, half nur nix. Hab auch immer schön nach der Renovierung von den Vermietern den obligatorischen Merkzettel bekommen, dass man richtig lüften muss wegen Schimmel und der Vermieter ansonsten bei Schimmel und Auszug nichts übernimmt.
 

Holzar's_Doni

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Zugegeben wurden da immer Holzfenster gegen aus meiner Sicht recht einfachen Plastikfenster getauscht.
Das ist doch vollkommen wurscht, was da neu verbaut wird. Die Funktion ist grundsätzlich die gleiche: dicht und wärmedämmend.

Regelmäßiges und richtiges lüften kann Ich zumindest bei mir in den Wohnungen bestätigen, half nur nix. Hab auch immer schön nach der Renovierung von den Vermietern den obligatorischen Merkzettel bekommen, dass man richtig lüften muss wegen Schimmel und der Vermieter ansonsten bei Schimmel und Auszug nichts übernimmt.
Vielleicht eben wegen besagtem Thema: Fenster dämmt besser als Wand...?!

Aber das ist hier ja nicht das ursprüngliche Thema des Fadens - ich Hülle mich wieder in Schweigen.
 

hlzbt

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Schleifen: Nimm das, was du hast, ggf. auch nicht schleifen, sondern mit einer Ziehklinge (Parkettabzieheisen, Bahco-Scraper etc.) arbeiten.
Farbaufbau: Bei Hartholz nehme ich seit Jahrzehnten Jotun Benar UVR, bei farbigem Weichholz Jotun Visir + Jotun Trebitt bzw. Demidekk, bei klarem Weichholz Owatrol 1 und 2.
Le Tonkinois taugt auch, habe aber selbst nur wenig Erfahrungen damit. Die Klaröle kenne ich alle vom Boot, seit gut 30 Jahren, setze aber Benar und Owatrol auch seit ca. 20 Jahren am Haus ein. Die "Farblinie" von Jotun setze ich seit ca. 20 Jahren am Haus ein
 

K2H

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Regelmäßiges und richtiges lüften kann Ich zumindest bei mir in den Wohnungen bestätigen, half nur nix.
Das kann durchaus sein. Das Problem ist, dass durch neue Fenster die Lütungsrate so viel höher sein muss, dass es die "normal arbeitende Bevölkerung" oft zeitlich einfach nicht mehr schafft. Morgens, gleich nach dem Duschen, während dem Frühstück im Stehen, kurz vorm auf-die-Arbeit-rennen mal schnell ein Fenster aufreißen und abends (nach dem Duschen) nochmal 5 Minuten, reicht mangels "heimlicher Permanentlüftung" nicht mehr.
 

powerschwabe

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Nochmals zurück zur Lasur. Ist Sikkens HLS + Filter 7 oder Remmers HK Lasur + Dauerschutz Lasur in Ordnung oder lieber eine andere Lasur verwenden.
 

WinfriedM

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Wenn man es wirklich 100% machen will, müsste man alles runterschleifen, aber das wäre mir viel zu viel Arbeit. Deshalb würde ich da eher einen Kompromiss wählen: Was lose ist, muss runter. Und die Oberfläche sollte halbwegs eben sein.

Nochmals zurück zur Lasur. Ist Sikkens HLS + Filter 7
Das ist eine typische Kombination für diesen Zweck. Ich zeig dir mal, was in einem Experiment passierte, wo ich eine zweite Probe gemacht habe, die ich stattdessen mit Leinöl-Firnis + Filter 7 behandelt habe. Nach 5 Jahren Vollbewitterung. Zuerst die Probe mit Aktiva + HLS + Filter 7. Es geht um die Probe ganz rechts:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/uploads/Inhalt/2021-10-16-P89-91.jpg

Und hier die Probe mit Leinölfirnis + Filter 7, Probe zweite von links:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/uploads/Inhalt/2021-10-16-P93-92-61-79-81.jpg

Sieht die nicht überraschend gut aus?

Das ist natürlich ein Experiment, was man mit weiteren Versuchen untermauern müsste. Aber wenn es meine Fenster wären, würde ich mit Leinölfirnis vorarbeiten. Sollte dann aber 2 Wochen trocknen. Und nach 30-60 min alles gut abwischen, was noch auf der Oberfläche ist.

Generell würde ich schauen, in einem recht dunklen und mehr deckenden Farbton zu arbeiten. Vielleicht sogar komplett deckend. Denn wenn du nicht vollständig abschleifst und nur halbtransparent lasierst, siehst du die Ungleichmäßigkeit viel stärker.
 

Eilon

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Interessantes Thema! Bei dem Haus meiner Großtante sind auch solche Fenster verbaut und es zieht mittlerweile durch jede Ecke. Kann man die kostengünstig verbessern? Ich dachte, dass ich die Kanten neu abziehe, aber dazu bin ich noch nicht gekommen. Oder sollte man die mal ausbauen, komplett sauber machen und neu einbauen?
 

Friederich

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Weil es dann keine beschlagenden Scheiben mehr gibt, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, sondern das Wasser fällt an Mauerwerksecken aus.
Wenn Scheiben beschlagen fällt trotzdem, und genausoviel Wasser an der Mauer aus.
Es ist eine Mär, die immer wiede auftaucht, dass man durch schlecht wärmeisolierende Fenster einen Schimmelbefall vermeiden könnte.
 

teluke

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So ganz stimmt das nicht.

Wasser das an den Scheiben kondensiert senkt die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Es dann also weniger Feuchte vorhanden die an der Wand kondensieren kann.

Allerdings ist es so dass wenn Wasser an der Scheibe kondensiert diese in jedem Fall thermisch schlecht ist.
Kondensiert das Wasser dann an der Mauer taugt auch diese nichts und man sollte schnellsten über geeignete Dämmmaßnahmen nachdenken.
 

Friederich

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Wasser das an den Scheiben kondensiert senkt die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Theoretisch. Praktisch nicht messbar und völlig irrelevant.

"... dass wenn Wasser an der Scheibe kondensiert diese in jedem Fall thermisch schlecht ist."

Sogar "katastrophal schlecht", würd ich sagen.
So schlechte Fenster gibts heute wohl garnicht mehr zu kaufen. Hab schon lange kein Fenster mehr gesehen, das INNEN beschlägt.
 

WoodyAlan

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Theoretisch. Praktisch nicht messbar und völlig irrelevant.

"... dass wenn Wasser an der Scheibe kondensiert diese in jedem Fall thermisch schlecht ist."

Sogar "katastrophal schlecht", würd ich sagen.
So schlechte Fenster gibts heute wohl garnicht mehr zu kaufen. Hab schon lange kein Fenster mehr gesehen, das INNEN beschlägt.
Oh doch. Letztes beim bekannten. Alu/Holz Fenster, hochpreisig. Im Schlafzimmer wischt der regelmäßig mit Handtuch das Fensterbrett.
 

Friederich

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beim bekannten. Alu/Holz Fenster, hochpreisig.
zufällig Gaulhofer?
Haben wir im ganzen Haus.
Hab da noch nie auch nur ein leichtes Beschlagen bemerkt. Nur außen natürlich.

Gerade eben war zufällig unser sehr erfahrener Schreiner da, der die Gaulhofer eingebaut hatte. Ich hab ihn kurz interviewt zum Thema: Es stimmt natürlich nicht, dass Fenster mit schlechtem Dämmwert gegen Schimmel vorbeugen.
Und wenn die Gaulhofer innen so sehr beschlagen wie von WoodyAlan beschrieben, kann das nur an ganz extrem falschem Lüftugsverhalten liegen. Oder es wurde gerade frisch verputzt...oä
 

teluke

ww-robinie
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Es ist doch ganz einfach.
Wird der Taupunkt unterschritten kondensiert das Wasser aus.
An der kältesten Stelle ist das zuerst der Fall.
Sind moderne Fenster eingebaut wird das in der Regel an "Bausünden" (Wärmebrücken) der Fall sein.
Kann das Fenster sein, aber auch andere Bauteile.
Dort wird der Innenluft Feuchtigkeit entzogen. Sie wird dabei trockener, genau wie das bei einem Kältetrockner passiert.

Daher kann das schon so sein dass, nach dem Einbau neuer Fenster, plötzlich eine Wandecke der kälteste Punkt ist an dem die Kondensation einsetzt.
Das fatale, gegenüber dem Fenster, ist dass das dann gerne mit Schimmel endet.
Beim Fenster ist das nur ablaufendes Wasser.

Nichts anderes ist z.B. in einer Trockenkammer mit Kompressor-Lufttrockner.
Da wird der Innenraum auf 50° aufgeheizt, die Wände sind gedämmt.
Aber im Kompressor ist eine Kühlfläche an der die Luft vorbeigeführt wird. Dabei kondensiert die Feuchtigkeit aus und läuft nach außen in einen Behälter.
So ist die Feuchtigkeit im Innenraum erstmal gesunken.
Frischluft strömt nicht nach.
Aber im Holz steckt jede Menge Wasser.
So beginnt der Kreislauf von vorne bis das Holz trocken genug ist.
 

Friederich

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Wird der Taupunkt unterschritten kondensiert das Wasser aus.
An der kältesten Stelle ist das zuerst der Fall.
Natürlich kondesiert es an der kältesten Stelle zuerst.
Dort wird der Innenluft Feuchtigkeit entzogen.
Im Falle der beschlagenen Fenster sind das, wie gesagt, nur minimalste, völlig irrelevante Mengen.
Die Raumluft ist danach faktisch noch genauso feucht; und an den Zimmerwänden kondensiert daher die Feuchtigkeit praktisch in gleichem Maße.
 

WoodyAlan

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zufällig Gaulhofer?
Haben wir im ganzen Haus.
Hab da noch nie auch nur ein leichtes Beschlagen bemerkt. Nur außen natürlich.

Gerade eben war zufällig unser sehr erfahrener Schreiner da, der die Gaulhofer eingebaut hatte. Ich hab ihn kurz interviewt zum Thema: Es stimmt natürlich nicht, dass Fenster mit schlechtem Dämmwert gegen Schimmel vorbeugen.
Und wenn die Gaulhofer innen so sehr beschlagen wie von WoodyAlan beschrieben, kann das nur an ganz extrem falschem Lüftugsverhalten liegen. Oder es wurde gerade frisch verputzt...oä
Nein, weder noch. Fenster sind nur nachts zu weil dür bessere Hälfte das nicht mag.

Problem nur an den getauschte. Fenstern. Alle anderen sind >30 Jahre im Haus und in keinem Raum is das ein Problem.

Sorry aber jede noch so theoretische Annahme mag richtig sein, in der Praxis schaut’s halt meist anders aus. Jedes Gebäude hat seine eigenen Regeln, zu viele Parameter kommen da zusammen um das alles über einen Kamm scheren zu können.
 
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Ich sollte dieses Jahr bei meinen Eltern die knapp 40 Jahren (BJ83/84) alten Holzfenster außen endlich neu streichen.
Die Alte Lasur ist schon teilweiße abgeblättert und hat Risse, daher muß die alte Lasur wohl komplett runter und neu Aufgebaut werden.
Die Fenster befinden sich auf der Süd und Westseite
Möchte Sie mit einer Lasur im Farbton Kastanie oder Nussbaum streichen.
Hätte nun ein paar Fragen dazu.
  1. Wie entferne ich die alte Lasur am besten (Delta und Exzenterschleifer? oder besser abbeizen)
  2. Mit was mache ich die möglichlichen Risse im Holz zu, damit die Lasur auch haffet?
  3. Welchen Hersteller könnt ihr für den Lasur Aufbau empfehlen (Remmers, Gori, Siekkens) und welche Lasur genau Dünnschicht, Mittelschicht oder Dickschichtlasur verwenden? Hier dache ich z.B. an Sikkens HLS + Filter 7 oder Remmers HK Lasur + Dauerschutz Lasur
Bitte keine Diskusson ob Fenstertausch etc. diese Diskussion hatte ich schon.

das hätten auch meine Fenster sein können... ist Meranti, im Grunde kannst du einfach irgendwas draufpacken was dir farblich taugt...

Ich habe bei mir die Flügel ausgehängt, Rahmen vor Ort mit Festtool ETS geschliffen und gestrichen und die Flügel in die Werkstatt, dort gleich das 2 Fach Glas aus den 80ern raus, geschliffen, neues 2 Fach Glas rein und einen Tag später wieder eingehängt, wenn schon die Arbeit mit dem Schleifen dann gleich das Glas neu...das bringt dann auch was für den Wärmekomfort...
 

K2H

ww-robinie
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Es ist eine Mär, die immer wiede auftaucht, dass man durch schlecht wärmeisolierende Fenster einen Schimmelbefall vermeiden könnte.
Kann es sein dass du da gerade etwas verwechselst? So rum habe ich den Spruch noch nicht gehört. Obwohl ich mit der Beseitigung solcher Schimmelbefalle einen Teil meiner Brötchen verdiene. Man kann das Schimmelrisiko durch schlecht dichtende, sprich zugige, Fenster reduzieren. Eben weil dadurch ein permanenter Luftaustausch stattfindet. Dass das energiesparmäßig genau so schwachsinnig ist, wie die von dir genannte Mär, ist klar.
Im Falle der beschlagenen Fenster sind das, wie gesagt, nur minimalste, völlig irrelevante Mengen.
Die Raumluft ist danach faktisch noch genauso feucht; und an den Zimmerwänden kondensiert daher die Feuchtigkeit praktisch in gleichem Maße.
Das kann man so pauschal nicht sagen, @teluke hat schon recht, es kommt immer und nur auf den Taupunkt an. Wenn der am Fenster erreicht ist, weil da die Temp. niedriger als an der Wand ist, an der Wand die Temp. aber noch über dem Taupunkt liegt, wirds Fenster nass, die Wand nicht.

Gruß,
KH
 
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