Annaja

Gäste
Hallo,
ich habe mich in einen massiven Holztisch mit Zinn-Inlays verliebt. Jedoch ist der so teuer, dass ich es gern erstmal selbst probieren möchte. Ich habe nämlich einen alten Tisch, der die ein und andere Schramme, kleine Vertiefungen hat, die ich gern mit Zinn ausfüllen würde.

Wie funktioniert das am besten? Reingießen, solange es heiß ist oder Reinspachteln, wenn das Material etwas abgekühlt ist? Überschüßiges Zinn mit einem Spachtel abziehen oder besser abschleifen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen :emoji_wink:
 

mbach

ww-buche
Registriert
7. September 2011
Beiträge
251
Ort
Karlsruhe
der thread liefert leider kein ergebnis ...

Meine Idee dazu wäre übrigens einen Lotpaste Hersteller ansprechen, ob er die Lotkugeln auch ohne Flussmittel rausrückt.
Ob sich bei Heraeus jetzt jemand dazu bereitfindet weiss ich nicht aber zB Felder Lötechnik wäre mal ein Telefonat wert.
Notfalls muss man halt schauen was die Flussmittelhaltige Paste tut :emoji_frowning2:

In jedem Fall wäre die Paste bzw die Kugeln (eher als Staub zu bezeichnen) fein genug um kalt in die Fugen gestrichen zu werden.
Ob man die dann mit genügend Druck beim Schleifen versintern kann weiß ich nicht, immerhin versuchen die Hersteller ja genau sowas beim SMD Schablonendruck zuvermeiden.

Auch wenns jetzt eigentlich einfacher geht... es sollte möglich sein das Lot induktiv im Holz zu schmelzen. Wenn man die Induktionsplatte überzeugt bekommt auch ohne "Topf" die Spule zu versorgen. Die Dinger gibt für 25 Euro mal reinschaue kostet nix..


Marc
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.179
Ort
Dortmund
Ich meine mich zu erinnert, das das Problem war, dass das Wasser im Holz durch das heiße Zinn zu sieden anfängt und dann als Blasen aufsteigt. Vielleicht kann man das verhindern, in dem man die Oberfläche des Loches zuerst mit einem wärmebeständigen Lack versiegelt.

Schleifen lässt sich Zinn recht gut.

Der Übergang von flüssig zu fest geht recht schnell, mit reinspachteln ist da nichts. Es sei denn, du machst dir eine Spachtelmasse aus Zinnstaub und Epoxy.
 

mbach

ww-buche
Registriert
7. September 2011
Beiträge
251
Ort
Karlsruhe
lötpasten sind wie der name schon sagt pasten... also sehrwohl auch kalt spachtelbar.
Es ist grob gesagt ein suspension kleiner zinnkügelchen in flussmittelschleim. kugeln sieht man da aber mit bloßem auge nicht....

ich weiß halt nicht was das flussmittel im holz anrichtet, daher hätte ich mal die kugeln pur versucht und induktiv aufgeschmolzen...


aber alles in allem gibt es sicher eine gaanz einfache lösung aus dem mittelalter...
 

Stick69

ww-esche
Registriert
2. Dezember 2008
Beiträge
493
Alter
56
Ort
NRW
Hi,

soviel ich weiß, gibt es Spachtelmassen in verschiedenen Metalloptiken, habe dass aber selber noch nicht gesehen, geschweige denn probiert.

so long

Stick
 
Oben Unten