Zu blöd für Esche?

magmog

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Moin,

mit Verlaub Christian, ich habe mir erlaubt Deinen Beitrag zu entzerren,
als älterer bekommt man sonst Schnappatmung:

Servus,

auch das Messersystem halte ich für zweitrangig.
Wenn ich so ein Eschenstück durch die Felder 951 in der Firma
mit ihren Systemmessern und Blechdruckbalken schiebe,
kommt es hinten auch so raus, (wie das abgebildete)
Schiebe ich das gleiche Stück anschließend in gleicher Richtung
durch den Weinig Vierseiter mit Centrolock Hobelköpfen und massiven Tischen,
sowie Druckelementen, sind die vorher ausgesplitterten Stellen im besten Fall
etwas aufgerauht.
 

magmog

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Moin,

ich kenne solche Ausrisse bei ES nur ganz vereinzelt.
Evtl. ist der Baum unter sehr schlechten Bedingungen gewachsen,
also mit wenig Wasser, einseitiger Belastung und falschem Boden.
Das kann zu glasartiger Struktur und Wechseldrehwuchs führen,
wir sprechen dann hier von "knorzigem" Holz.
Eiche kann bei ähnlichen Bedingungen ebenfalls sehr störrisch sein.
Ein Bild des Kopfholzes könnte ein bisschen Aufschluss geben.
 

Holz-Christian

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Moin,

mit Verlaub Christian, ich habe mir erlaubt Deinen Beitrag zu entzerren,
als älterer bekommt man sonst Schnappatmung:

Servus,

auch das Messersystem halte ich für zweitrangig.
Wenn ich so ein Eschenstück durch die Felder 951 in der Firma
mit ihren Systemmessern und Blechdruckbalken schiebe,
kommt es hinten auch so raus, (wie das abgebildete)
Schiebe ich das gleiche Stück anschließend in gleicher Richtung
durch den Weinig Vierseiter mit Centrolock Hobelköpfen und massiven Tischen,
sowie Druckelementen, sind die vorher ausgesplitterten Stellen im besten Fall
etwas aufgerauht.
@magmog stimmt, habe ich etwas unlogisch formuliert, werde ich ausbessern.
 

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Das fände ich aber schade :emoji_cold_sweat::emoji_cry: . Sitze gerade in meiner Küche und warte bis das Essen fertig ist :emoji_grin::emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: .

Anhang anzeigen 110103

Von dem gezeigten Boden hatte ich mir vor längerer Zeit aus Reststücken Türschwellen gebaut . Gehobelt wurde mit der gleichen Maschine wie @Holz-Christian sie in seiner Firma benutzt (Felder AD 951, gebrauchte Messer + Blechdruckbalken :emoji_sob: ) , Vorschubgeschwindigkeit 10 m/min) Meine Esche ließ sich ohne Auffälligkeiten hobeln . Ein paar kleine Macken durch etwas rauhe/unsachgemäße Lagerungen des Werkstückes in meinem Restelager sind auch noch zu sehen :emoji_cry:

Edit : Bei den letzten 3 Blildern waren dann die Messer am Ende :emoji_cry: .

IMG_20211203_124511.jpg IMG_20211203_124545.jpg IMG_20211203_124557.jpg IMG_20211203_124645.jpg IMG_20211203_124736.jpg IMG_20211203_124820.jpg IMG_20211203_124838.jpg IMG_20211203_134026.jpg IMG_20211203_134032.jpg IMG_20211203_134039.jpg
 
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GertG

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Mal ne andere Frage zu dem gleichen Problem:

Gibts bei Dickten (vermutlich eher den gehobeneren Modellen) auch die Möglichkeit, im Gleichlauf zu fräsen?

Wenn ich nämlich zu Hause an meiner Portalfräse bei Metall über die reine Materialabnahme hinaus eine sehr gute Oberfläche haben möchte, fräse ich den letzten Gang, statt im Gegenlauf, im Gleichlauf mit minimalster Spanabnahme (ca. 0,1mm). Das gibt dann fast polierte Oberflächen, weil der geschnittene Span bei dieser Fräsbewegung zum Ende hin immer gegen "0" ausläuft. Da gibts dann auch keine Ausrisse oder Ausbrüche.
Man kann so natürlich keine großen Materialabnahmen erreichen, weil sonst das Spindelspiel im Tisch zu ruckartigen Bewegungen mit starken Schlägen am Werkstück führt. Da muß man schon experimentieren.

Sollte doch bei Holz auch gehen, wenn man den Vortrieb in der Richtung umschalten kann und das Werkstück von der anderen Seite her einführt.
Letzten Endes macht das doch auch jeder, der saubere Kanten mit der Oberfräse herstellen will: den letzten Gang mit einem Hauch an Zustellung mit dem Lauf fräsen.
 

magmog

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Moin,

die Metaller fräsen in ihren BAZ sehr viel im Gleichlauf, auch bei nennenswerter Zerspanung.
Von Dickten mit Gleichlaufeinrichtung ist mir nichts bekannt,
Vierseiter z.B. arbeiten teilweise im Gleichlauf, Gegenlauf ist jedoch weitgehend stand der Technik,
Bei vielen Hölzern führt der Austritt der Schneiden mit Abtrag bei Null im Gleichlauf zu zerfaserten Oberflächen, besonders bei weichen Hölzern und nicht mehr ganz scharfen Werkzeugen.

Höchsmann weiß auch zu dem Thema beizutragen:
Gleichlauf - WOOD TEC PEDIA (hoechsmann.com)
 
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Auch wenn das Thema gegessen ist, zum Thema Esche: Ich hatte nach Ankunft meines ADH testweise ein Esche-Brett durchgejagt und mal 4mm auf einmal abgenommen, einfach um zu wissen, wie das Ergebnis wird und wie das Maschinchen sich so schlägt... Ach ja, keine fancy Spiralmesserwelle, ganz normale Standard-Wendemesser, nicht mal HSS sondern SP... Aber natürlich auch nicht so krass verwachsenes Holz...


Die so erhobelte Oberfläche habe ich ohne weitere Bearbeitung außer Absaugen lackiert, war Grundlage für ein Schildchen, siehe mein anderer CNC-Thread...
 

syntetic

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Noch einmal vielen Dank für alle Tipps und Hinweise. Dass andere auch mit deutlich hochwertigeren Maschinen diese Probleme haben, beruhigt mich etwas. Ich habe heute wieder einiges an Esche gehobelt und dabei etwas mehr auf den Faserverlauf geachtet. 95% waren perfekt glatt, ab und an - bei diesen "Wirbeln" - viele Ausrisse. Damit kann ich leben.

Außerdem habe ich heute zum ersten mal die Ziehklinge getestet und bin absolut begeistert. Erstaunlich, wie gut das funktioniert. Werde ich in Zukunft definitiv öfter nutzen.
 
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