Hallo xsmilex,
die Zinken müssen nicht berechnet werden. Die Berechnung soll ja nur eine Hilfestellung sein um ein Gefühl für die richtige Einteilung zu bekommen. Später wenn du mehr Erfahrung hast, wirst du die Zinken "frei Schnauze"anzeichnen.
Wenn dein Schubksten ein Führungsnut hat kannst du dir die Berechnung sowieso schenken.
Ich gehe so vor:
Meine Bodennut hat eine Abstand von 8- 10 mm von der Schubseitenunterkante aus. Im Bereich der Bodennut ist die erste Schwalbe. Je nach Schubhöhe kannst du neben der Bodenschwalbe ein zweite, gleichbreite setzen. Jetzt kommt die Führungsnutschwalbe. Diese Schwalbe ist ca. 2 mm breiter als die Führungsnut. Anschließend geht es wieder mit schmalen Schwalben weiter, die in etwa die Breite der beiden unteren haben können. Bei dieser Aufteilungsart ist die Führungsnut in etwa auf Seitenmitte.
Beim Hinterstück ist die breite Führungsschwalbe ja bereits festgelegt. unterhalb und oberhalb davon verteilst du wieder die kleinen Schwalben.
Eine Besonderheit gibt es noch beim Hinterstück:
Damit die Luft beim Einschieben des Schubkastens entweichen kann muss das Hinterstück etwas niedriger als die Seiten sein. Wenn du die Oberkante des Hinterstücks verputz (vor dem Leimen), besteht die Gefahr, dass du durch das kleiner hobeln Laft an dieser Stelle der Zinkung bekommst. Wenn du das Hinterstück oben ca. 3 mm absetz, kannst du putzen, runden was du willst und deine Zinkung bleibt schön dicht.
Wenn die Prüfer beim Schubkasten eine individuelle anstatt einer streng berechneten Zinkung sehen, macht das viel mehr Eindruck, weil die dann sehen, dass du dir was gedacht hast.
Viel Erfolg