Zimmermannsfrage - Ständer verlängern / Verbindung

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Moin,

ich habe da einen Ständer im Dachgebälk, dem übel mitgespielt wurde. Nicht nur, dass ein Kopfband einer Wäscheleine weichen musste,
nein, auch ein leichtes Fußbad bei jedem Regen kostete ihn selbigen und dem darunterliegenden Deckenbalken die Spannkraft.
Ersteres und letzteres ist behoben, allerdings fällt es mir schwer, mich mit der derzeitigen Lösung für den Ständerfuß abzufinden.
Idee ist, eine 20mm dicke Stahlplatte als Fundament unterzulegen und den Ständer um die fehlenden Zentimeter zu verlängern.
Die Frage ist, welche Verbindung käme in Frage um den statischen Anforderungen an einen solchen Ständer gerecht zu werden? Zapfenstoß?

Dank und Gruß, ugly

st10yj3t.jpg




st2ffkhj.jpg
 

Roterbischof

ww-robinie
Registriert
5. November 2019
Beiträge
952
Ort
Ludwigshafen
Hallo, das querholz ist doch ok. Wenn es dir zu schwach ist, hol dir doch aus einer Zimmerei in deiner Nähe ein leimbinder Reststück, das größer ist als das aktuelle und dann musst du den stützbalken kürzen und nicht verlängern.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Moin!

nein, Ausbauen ist vorerst nicht geplant, obwohl mir der Raum nach Abriss des ganzen Gerödels immer besser gefällt.
Geplant ist ein klassischer Trockenboden. Zu schwach ist mir der Klotz nicht (16cm)
Da kommen Dielen rein und dieser Klotz mit den beiden Winkeln mag seinen Zweck erfüllen,
kuckt aber zwangsläufig oben aus dem Boden raus. Jetzt habe ich mir soviel Mühe gegeben, das Kopfband nach alter Väter Sitte (wieder)
einzubauen, da stört mich diese "pragmatische Lösung" einfach. Kurz - elender Perfektionismus. :emoji_wink:

Gruß, ugly
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Dann mach doch n einfaches Blatt ran.
Beim zapfen müsstest du ja den ganzen Dachstuhl anheben, um ihn reinzubekommen.
Oder du tauscht den ganzen Stiel.

Dass du bei beidem abfangen musst sollte klar sein
 

Roterbischof

ww-robinie
Registriert
5. November 2019
Beiträge
952
Ort
Ludwigshafen
Der Vorredner hat recht, das Gebälk mit einem starken Wagenheber 5 mm angehoben alte Konstruktion raus stahlplatte mit ausgleichsgummi rein balkenstücke mit überplattung einpassen und das Gebälk wieder ablassen.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Moin!

Also Variante 1 statt 2 (welche mit leichtem Anheben ja ebenso gehen müsste)?

blatt.jpg

Gruß, ugly
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Du kriegst das da ggf reingeprügelt aber Bock macht das erstellen des zapfenlochs bestimmt nicht
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Theoretisch bolzen und Bulldogs oder Lasche nach Nagelbild ausgenagelt.

Was meinst du mit harz?
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.287
Ort
Berlin
Da kommen Dielen rein und dieser Klotz mit den beiden Winkeln mag seinen Zweck erfüllen,
kuckt aber zwangsläufig oben aus dem Boden raus.
Schraube den Ständer mit Schrauben an den Querrhölzern fest oder lange Holzdübel entsprechender Stärke, so dass dieser fixiert ist und setze die Winkel direkt auf den Querrbalken. Schneide die Querrhölzer auf Balkenstärke, ggfs. entsprechend zum Ständerfarbton beizen und es fällt dann nicht mehr so auf.

Gruß
Thomas
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
@Jannik - Epoxy und Bolzen statt Bulldog und Bolzen.

@Holzfummler - das wird nicht funktionieren, da direkt unter dem Stiel der gammlige Balken liegt, lediglich mit einer Bohle abgedeckt.
Das Graue sind U-Profile, welche einen Laschenstoß stabilisieren, über diesen muss der Stiel abgefangen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
@Jannik - Epoxy und Bolzen statt Bulldog und Bolzen.

@Holzfummler - das wird nicht funktionieren, da direkt unter dem Stiel der gammlige Balken liegt, lediglich mit einer Bohle abgedeckt.
Das Graue sind U-Profile, welche einen Laschenstoß stabilisieren, über diesen muss der Stiel abgefangen werden.
Nee, kein epoxy. Bolzen und Bulldogs. Loch 1-2 mm größer bohren als bolzen Durchmesser
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Es geht doch nur um Lagesicherung... und natürlich die Druckweiterleitung die funktioniert aber mit dem Klotz doch ganz gut. Natürlich sollte der Klotz mit den Balken verschraubt sein.

Der Holzbauing. würde die Konstruktion so lassen und die Winkel bei Nichtgefallen durch ein paar schräg eingeschraubte Vollgewindeschrauben ersetzen. :emoji_slight_smile:

Gruß Daniel, der alles mit Holz spannend findet..
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Moin Daniel,

es geht aber nicht nur um Funktion, die natürlich in erster Linie erfüllt sein muss, sondern auch um die Form der Ausführung.
Und die erfüllt der Klotz mangelhaft. Deshalb die Suche nach einer Lösung die beides zufriedenstellend erfüllt.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Oh mann du hast Probleme... :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:
Dann lass den Klotz doch trotzdem da und mach ihn einfach schick. An die Längskanten ne schöne Schräge mit der Japansäge dran, alle Kanten fasen dann das ganze bis P1000 schleifen und eine Schellackpolitur aufbringen. :emoji_grin:

Ich weiß ja nicht wo du her kommst, aber wenn du Langeweile hast... Wir sollten reden. :emoji_slight_smile:

Gruß Daniel
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Ich finde deine Idee fein, allerdings würde ich eine Rundung einer Fase/Schräge bevorzugen, das fand der Statiker aber nicht gut.
Maximal r=2cm wären gestattet. :emoji_wink:
Grüße aus dem Norden, ugly
 

Lallumper

ww-ulme
Registriert
11. Juni 2016
Beiträge
191
Klingt, als wäre der Statiker deines Vertrauens ein humorloser Typ. Könnte sein, dass er auch an der Verlängerung mit dem Blatt etwas zu meckern hat, weil:
Die Kopfbänder zeigen, dass der Ständer Horizontalkräfte übertragen soll. An der Stelle der Verbindung treten deshalb Querkraft und Biegemoment auf. Die Verbindung mit dem Bulldog kann diese zwar in geringem Maße übertragen, aber im Vergleich zur ursprünglichen Konstruktion ist die Stelle geschwächt, was der Statiker irgendwie bewerten muss. Das Verlängerungsstück muss noch auf der Metallplatte geeignet gegen Verrutschen gesichert werden. Und bei ungenauer Fertigung des Blattes und daraus resultierender ungleichmäßiger Kraftübertragung der beiden Auflageflächen, kann es am Blatt zu Rissbildung kommen, wodurch sich das Verlängerungsstück bis zum Boden auftrennen kann.
Klingt natürlich nach Korinthenkacker, aber gewissermaßen ist das ja sein Job. Vielleicht kann man aber aus Erfahrungen argumentieren, dass ähnliche Konstruktionen sich bewährt haben.
 
Oben Unten