Ziehklinge und „scraper“Hobel anstatt Sandpapier vor Beizen

drmacchius

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Wer Holz beizen will, soll zuerst mit Sandpapier schleifen, weil gehobelte Holz sich schlecht beizen lässt.
Aber beizt man seit viel länger vor der Herstellunvon Sandpapier. Ich mag nicht so viel im Staub stehen und Atmen und versuche sowenig wie möglich ElektroGeräte zu nutzten, da ich am meisten Abend und Sonntags bastle.

Ziehelklinge sind günsti, veritas macht zwei wunderschöne Hobel mit ziehklinge Funktion und Kunz und Axmixter machen was ähnliches in günstigere Form. Ich frage mich, ob damit das Holzoberfläche so bearbeiten kann, dass auf Sandpapier verzichten kann und trotzdem mit Wasser/Alkoho Beize gute Ergebnisse erreichen kann.

ich frage mich dagegen, ob man pigmente in Leinöl oder Safloröl einlösen kann um gehobelte Holzoberfläche bei dem Finitur natürlich aussehend verfärben ohne dafür vorher beizen zu müssen.
 

WinfriedM

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Kommt auf die Holzsorte an. Bei Nadelholz klappt es z.B. besser, als bei Buche oder Eiche. Generell ist es nicht so einfach, Pigmente in Ölen ins Holz zu bekommen. Deshalb schleift man da auch etwas gröber, damit in den Tälern der Schleifspuren sich die Pigmente verankern können. Wenn du nur hobelst, wird es schwieriger.
 

ChrisOL

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Ich mag nicht so viel im Staub stehen und Atmen und versuche sowenig wie möglich ElektroGeräte zu nutzten, da ich am meisten Abend und Sonntags bastle.

Hallo,

es reicht wenn du die Oberfläche kurz mit Schleifpapier „streichelst” da hast du keine massive Staubentwicklung, das geht auch von Hand.

Die Oberfläche solltest du vor dem Beizen einmal feucht abwischen. Da stellen sich ein paar Fasern auf, die musst auch noch mal kurz mit frischem Schleifpapier kappen.
 

drmacchius

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Hallo,

es reicht wenn du die Oberfläche kurz mit Schleifpapier „streichelst” da hast du keine massive Staubentwicklung, das geht auch von Hand.

Die Oberfläche solltest du vor dem Beizen einmal feucht abwischen. Da stellen sich ein paar Fasern auf, die musst auch noch mal kurz mit frischem Schleifpapier kappen.
Haben dann ziehklinge und die verschiedene „scraper“ Plane wie diese https://www.feinewerkzeuge.de/ziehklingenhobel.html und diese https://www.feinewerkzeuge.de/furnierschabhobel.html für das schleifen von Eiche m Esche, Buche und andere heimischen Hartholzer als Alternative zur Sandpapierals und sind nützlich nur zum Hombeln von sehr gemaserter Holzarten und Tropenholzer?
 

ChrisOL

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Haben dann ziehklinge und die verschiedene „scraper“ Plane wie diese https://www.feinewerkzeuge.de/ziehklingenhobel.html und diese https://www.feinewerkzeuge.de/furnierschabhobel.html für das schleifen von Eiche m Esche, Buche und andere heimischen Hartholzer als Alternative zur Sandpapierals und sind nützlich nur zum Hombeln von sehr gemaserter Holzarten und Tropenholzer?

Ich habe das gerade 2x gelesen, aber nicht ganz verstanden was die Frage ist?

Mit einer Ziehklinge oder einem Ziehklingenhobel kannst du das letzte Finish auf der Oberfläche machen. Zum aushobeln oder planen von sägerauer Ware sind die nicht geeignet. Dafür gibt es zu wenig Materialabtrag.
 

derdad

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Bei Nadelhölzern ist es sehr schwierig mit einer Ziehklinge, etc. Eine akzeptable Oberfläche zu bekommen.
LG Gerhard
 

tropenholz

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Haben dann ziehklinge und die verschiedene „scraper“ Plane wie diese https://www.feinewerkzeuge.de/ziehklingenhobel.html und diese https://www.feinewerkzeuge.de/furnierschabhobel.html für das schleifen von Eiche m Esche, Buche und andere heimischen Hartholzer als Alternative zur Sandpapierals und sind nützlich nur zum Hombeln von sehr gemaserter Holzarten und Tropenholzer?
Ich bin kein Experte aber ich habe glaub ich deinen Satz teilweise verstanden. Mit der Ziehklinge kannst du in beide Richtungen hobeln. Heiko Rech hat dazu ein gutes Video gemacht.
 

dsdommi

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Du hast doch schon gesagt bekommen dass du das von Hand etc schleifen sollst. Mit der ziehklinge wird es ja noch glatter als mit dem hobel und die beize dringt nicht ein
 

tropenholz

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Kommt auf die Holzsorte an. Bei Nadelholz klappt es z.B. besser, als bei Buche oder Eiche. Generell ist es nicht so einfach, Pigmente in Ölen ins Holz zu bekommen. Deshalb schleift man da auch etwas gröber, damit in den Tälern der Schleifspuren sich die Pigmente verankern können. Wenn du nur hobelst, wird es schwieriger.
Bei Nadelhölzern ist es sehr schwierig mit einer Ziehklinge, etc. Eine akzeptable Oberfläche zu bekommen.

Hmm, was stimmt jetzt? :emoji_grin:
 

drmacchius

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Ich habe das gerade 2x gelesen, aber nicht ganz verstanden was die Frage ist?

Mit einer Ziehklinge oder einem Ziehklingenhobel kannst du das letzte Finish auf der Oberfläche machen. Zum aushobeln oder planen von sägerauer Ware sind die nicht geeignet. Dafür gibt es zu wenig Materialabtrag.
Zieklinge und Hobel mit ähnlicher Funktion werden in der Regel zum Hobeln von schwergemaserten Hölzer verwendet. Die zieklienge werden jedoch als Alternative zum schleifen mit Sandpapier mit vergleichbare Ergebnisse verwendet. Ich habe mich gefragt, ob mit solche Hobeln bzw. Klinge normal gemaserte heimische Hartholzer so bearbeitet werden können, dass sie mit Wasser/Alkoholbeizen mit gute Ergebnisse behandelt werden können.
 

drmacchius

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Ich habe das gerade 2x gelesen, aber nicht ganz verstanden was die Frage ist?

Mit einer Ziehklinge oder einem Ziehklingenhobel kannst du das letzte Finish auf der Oberfläche machen. Zum aushobeln oder planen von sägerauer Ware sind die nicht geeignet. Dafür gibt es zu wenig Materialabtrag.
Ich meinte, dass dadurch schwer gemasertes Hölzer geputzt werden können. Mein Gedanken ist, ob dadurch eine für Beizen geeigneten Oberfläche bei Normalgemaserten Hölzer erreicht werden kann.
 

Lorenzo

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Die Ziehklinge schneidet nen sauberen Span wenn sie richtig vorbereitet ist, das Ergebnis ist ein ganz anderes als beim schleifen. Für ne möglichst gleichmäsige Optik beim beizen solltest du schleifen.
Ich hatte nen Ziehklingenhobel von Veritas, hat mir persönlich nicht zugesagt. Ich fand die Benutzung der Ziehklinge viel direkter, schneller, und intuitiver. Durch den Winkel und die Biegung der Ziehklinge kann man ganz einfach bestimmen wie breit und tief man die Oberfläche bearbeitet. Ich benutz die Ziehklinge aber auchbals Nothelfer beim verputzen von besonders schwierigen Stellen, wenn man richtig Fläche machen muss um zum Beispiel altes Parkett abzuziehen könnt ich mir nen Ziehklingenhobel gut vorstellen. Dann aber einen mit nem dicken Eisen und ohne Grat, sondern einfach ne saubere 90° Kante, die bleibt länger scharf.
 

WinfriedM

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sind die Pigmente für Holzölen eine mögliche Lösung zum Färben von gehobelten Holzoberfläche?

Ob man selber Pigmente in Holzöl einmischt oder farbige Holzöle kauft, macht keinen Unterschied. Pigmente in Öl dringen wesentlich schlechter in die Holzoberfläche, als Farbstoffe in Beizen.
 

drmacchius

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Ob man selber Pigmente in Holzöl einmischt oder farbige Holzöle kauft, macht keinen Unterschied. Pigmente in Öl dringen wesentlich schlechter in die Holzoberfläche, als Farbstoffe in Beizen.
Das heißt, dass keine Sinne hat zu versuchen Rotbuche oder Eiche in amerikanischen Nussbaum-Ton mit pigmentierten Ölen zu verdunkel oder in hellerein Ahorn/Esche-Ton zu verfärben?
 

WinfriedM

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Das heißt, dass keine Sinne hat zu versuchen Rotbuche oder Eiche in amerikanischen Nussbaum-Ton mit pigmentierten Ölen zu verdunkel oder in hellerein Ahorn/Esche-Ton zu verfärben?

Zumindest sind meine Versuche durchweg gescheitert und ich habe da so einiges durchprobiert. Letztens mal wieder farbige Öle von Osmo. Ergebnis sieht bescheiden aus. Ich häng mal Fotos an. Links Buche, rechts Kiefer. Kiefer geht, Buche ist unschön. Oben Farbton rauch, unten Graphite.
 

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drmacchius

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Zumindest sind meine Versuche durchweg gescheitert und ich habe da so einiges durchprobiert. Letztens mal wieder farbige Öle von Osmo. Ergebnis sieht bescheiden aus. Ich häng mal Fotos an. Links Buche, rechts Kiefer. Kiefer geht, Buche ist unschön. Oben Farbton rauch, unten Graphite.
Farbtöne Rauch auf Buche sieht nicht so schlecht aus, natürlich ist keine Ersatz zum amerikanischen Nussbaum, aber möchte einen buchenmöbel in zwei Nuance bauen, würde gegen. Muss man gucken, ob mit anderen tinte bzw. Mischungen bessere Ergebnisse erreicht werden konnte
 

WinfriedM

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Sind solche Ergebnisse in realer Welt utopisch?

Durchaus so machbar. Du siehst im Video aber auch schon, wie sorgfältig du den Überstand verteilen musst. Also nicht einfach trocken wischen, sondern den Überstand immer wieder verteilen, bis er halbweg homogen wirkt und nur noch eine hauchdünne Schicht stehen bleibt.

Bei einer Platte noch ganz gut zu machen. Bei komplizierteren Sachen, wie z.B. ein zusammengebauter Schrank oder Stuhl kann das echt schwierig werden.
 

drmacchius

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Durchaus so machbar. Du siehst im Video aber auch schon, wie sorgfältig du den Überstand verteilen musst. Also nicht einfach trocken wischen, sondern den Überstand immer wieder verteilen, bis er halbweg homogen wirkt und nur noch eine hauchdünne Schicht stehen bleibt.

Bei einer Platte noch ganz gut zu machen. Bei komplizierteren Sachen, wie z.B. ein zusammengebauter Schrank oder Stuhl kann das echt schwierig werden.
Meinst du, das schiwer wird, wenn man selber versucht die Pigmenten in Leinöl oder Sofröl zu mischen? Ist es so schiwirig das auftragen wenn man die Öllösung mit Alkohol oder Terpentin verdünnt?
 
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