Worst case am Sonntag! HILFE!

tebbo

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Brauche dringend Rat!

Bei mir im Werkkeller ist ein Schlauch von der Gartenwasserpumpe ein wenig abgegangen und eine
Stunde lang ist Wasser in rauen Mengen auf meine Elektrowerkzeuge geflossen!!
Die Oberfräse im offenen Koffer wurde sogar ersoffen!


Kann einer mir Tipps geben wie ich die Maschinen retten und trocken legen kann
sodas die keinen schaden nehmen!

Ich habe die natürlich noch nicht auf Funktion getestet da alles nass ist und ich befürchte sofort ein Maschinenschaden zu riskieren!

Was ein Sonntag…


Mfg

konni
 

jonasw92

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Ein paar Tage Lufttrocknen Lassen und hoffen das durch das wasser keine schäden endstanden sind und das die ganzen Kontakte nicht, ehh Korridieren? Oder wie das Heißt? Hatte das mal bei nem PA Verstärker, 2 Wochen danach ging alles gut, danach ging das ding hoch.
Ich drück dir die daumen.
 

dor_volker

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Hallo tebbo,

das kann richtig teuer werden.

Zunächst ist klar, dass die abgesoffenen Maschinen nicht in Betrieb genommen werden können. Der Rest ist Selbsthilfe:

Das Gerät auseinander bauen, nach Möglichkeit sogar den Anker aus dem Motor nehmen. Dabei tauchen dann die Probleme mit den Lagern und auch mit den Kohlen auf. Wenn alles auseinander ist, grob aber G A A A A N Z vorsichtig mit Lappen trocknen. Wenn Du die Möglichkeit hast, mag auch Ausblasen mit Druckluft weiterhelfen. Den ganzen Schlamassel dann noch ein bis zwei Tage Lufttrocknung gönnen, z.B. in einem sehr warmen Zimmer (Heizung auf 5), und danach wieder zusammenbauen.

Mein Schwager hatte sich vor Jahrzehnten eine abgesoffene Bosch Bohrmaschine gekauft. Nach dem Zerlegen gönnte er der Maschine einen längeren Aufenthalt unter einer Trockenhaube (ja sowas gab es in den 70ern!:emoji_open_mouth:). Die Maschine läuft heute noch.

Wenn Du es nicht schaffst, die Innenleben der Maschinen trocken zu legen, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihren Geist aufgeben werden. Leider!
 

tebbo

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Die Oberfräse kann ich verkraften ist ne alte Festo 1000EB....
aber meine neue TS55 und meine neue CXS....das wär der absolute horror!
 

Markus2000

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Es ist ja "nur" Wasser auf die Geräte gelaufen, es ist ja kein Kurzschluss endstanden. Wie gesagt die Geräte erst mal trocken legen und ich denke das auch alle wieder gehen.
 

Lutzeputz

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Oder einfach morgen mal bei Festool nachfragen was die empfehlen bei den neuen Maschinen.

Lutz
 

narrhallamarsch

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das könnte ein klassischer leitungswasserschaden sein.

insofern die hausratversicherung verständigen und je nach vertrag, bezahlen diese den wiederbeschaffungswert, dann ist auch eine neue of kein thema.
 

Mitglied 42582

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Leg die Maschinen in Reis ein. Der Reis sollte so ziemlich alle Flüssigkeit abziehen, ansonsten Versicherung...
 

WinfriedM

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Problematisch sind Bereiche in der Maschine, wo sich Wasser lange hält, z.B. in Schaltern, wo nur schlecht was verdunsten kann. Auch rostende Lager oder sonstige Metallteile sind nicht so toll. Ich würde zumindest mal auseinanderschrauben und gucken, was du mit Zewatüchern trocken tupfen kannst. Dann würd ich die Geräte mindestens 2 Wochen in die Sonne legen. Oder irgendwie mit Silikagel entfeuchten.

Das schlimmste ist, wenn du die Teile in Betrieb nimmst, obwohl die noch feucht sind.
 

xv_treiber

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Wenn die Dinger trocknen sollen, die Restfeuchtigkeit mit Trocknungsmittel entfernen. Gibt es z. B. bei Campingzubehör (Raumentfeuchter für Wohnwagen etc.). Sind so in etwa 1-Pfund-Säckchen. Gerät in Plastiktüte, zusammen mit Trocknungsmittel einige Tage aufbewahren (bevorzugt warm - aber Achtung, manche dieser Mittel "tropfen ab", das heisst, die gebunde Feuchte wird "abgeleitet", dann muss ein Eimer oder ne Schale unter das Granulat) und dann sollte kein H2O mehr ungebunden in dem Gerät sein. Silikagel geht auch, ist aber m. W. teurer. Allerdings im Herd zur Wiederverwendung recyclebar. Braucht man aber schon einiges, wenn man mehrere Geräte trocknen will.
Drück dir die Daumen, dass alles wieder heile wird.


Gruß
XV_Treiber
 

Jens2001

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Hallo,

das ist ein klassischer Fall für die Versicherung

für den Fall, dass es keine Versicherung gibt und Du die Maschinen lang zeitig retten willst...
besorge die günstig einige Liter destilliertes Wasser, schmeiße die Maschinen für ein paar Stunden dort rein, damit die Salze und anderen aggressiven Stoffe vom Wasserschaden gelöst und verdünnt werden....
anschließend die Maschinen nach einer der oben aufgeführten Methode trocken z.B. im Umluftofen bei 40-60 °C

Viel Erfolg!!!!!

lg Jens
 

Gast aus Belgien

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Langzeitschäden sind hier leider zu erwarten :emoji_frowning2: Hausratversicherung ist der richtige Weg und nicht erst warten bis die Geräte trocken sind.
Ich hatte einen Bosch Bohrhammer und eine grosse Flex die bei einer Überschwemmung von einem Bad geniesen durften, nach Trocknung funktionierten sie erst einwandfrei und ich hatte sie nicht an die Versicherung angegeben, aber nach einem halben Jahr waren bei beiden die Lager kaputt. Natürlich zu spät um sie noch angeben zu können.
 

Srosskamp

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Moin zusammen,

blöde Sache das..... Aber hier ein Tip, der die Maschinen retten könnte und meiner Meinung nach besser funktioniert, als Reis o.Ä.:

Alkohol und Wasser sind beliebig mischbar, demnach legt man Elektronik oder eben ganze Maschinen, die nass geworden ist, in Alkohol ein (oder eine beliebige Mischung), also Vodka oder ein Gemisch aus Brennspiritus und ein wenig Wasser oder eben reinen Brennspiritus. Der Alkohol löst das in der Maschine noch vorhandene Wasser und schützt damit die elektroischen Teile vor Korossion. Der Vorteil ist, dass er als Flüssigkeit überall dort hinfließt, wo vorher auch Wasser war. Die aller meisten Kunststoffe sind gegen Alkohol resistent und werden daher nicht angegriffen werden, einzig die Lager werden bei Maschinen danach fällig sein oder müssten zumindest neu gefettet werden.

Nach der Behandlung (halber Tag, eventuell zwischendurch spülen) muss die Maschine dann gut getrocknet werden, der in der Maschine verbliebene Alkohol verdunstet und ist, falls Reste bleiben, elektrisch nicht leitend. Am besten trocknet man die Maschinen an der frischen Luft. Überhaupt sollte das ganze am besten im Freien stattfinden, sonst kann das Einschalten der Kellerbeleuchtung zu einem weiteren Versicherungsschaden führen :emoji_slight_smile:

Nach der Trocknung kann man die Maschinen dann auseinanderbauen, neu fetten und alles sollte wieder bestens sein. Kostet im besten Fall einen Satz Lager, die Elektronik sollte so aber überleben. Wichtig: möglichst schnell machen, damit keine Korrosion auftritt. Funktioniert im übrigen auch bei abgesoffenen Handys etc.

mit besten Grüßen

Sebastian

PS: Tips wie immer OHNE GEWÄHR :emoji_slight_smile:
 

threedots

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@tebbo,

auch mein Beileid. Beim CXS solltest Du auf jeden Fall, falls noch nicht getan, den Akku abziehen und dessen Kontakte trockenlegen. Der Akku verträgt keine Kurzschlüsse und Tiefentladung erst recht nicht.

Frag einfach mal bei Festool an, was eine Revision der beiden Maschinen im Servicecenter unter den gegebenen Umständen kosten würde. Sofern vorhanden, solltest Du auf jeden Fall Deine Versicherung kontaktieren.

LG

threedots
 

tebbo

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danke für alle ratschläge die so schnell gegeben wurden.

hab das der versicherung grade gemeldet und die sagte das dass vieleicht nicht versichert ist da die pumpe nur für die bewässerung im garten zuständig ist und nicht für die versorgung im haus.

hab aber morgen ein gespräch mit dem vertreter und dann kann man das glaube ich besser klären usw.

hab jetzt erst mal die maschinen zum trocknen gelegt aber ich befürchte, wie hir schon gesagt wurde, dass das wasser korrosion an den elektrokomponenten machen wird.....

so ein scheiß aber auch, die geräte sind nicht mal 1 jahr alt außer die 1000 eb!
auf deutsch gesagt- ich könnte gar nicht so viel fressen wie ich grade kotzen könnte!
 

michaelhild

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hab das der versicherung grade gemeldet und die sagte das dass vieleicht nicht versichert ist da die pumpe nur für die bewässerung im garten zuständig ist und nicht für die versorgung im haus.

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Die finden immer irgendeinen Grund nicht zahlen zu müssen.
Das ist irgendwie das sichere an den Versicherungen.
 

WinfriedM

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Keinesfalls die ganze Maschine in Alkohol-Wassergemisch einlegen! Alkohol löst Fett und das verteilt sich dann in der ganzen Maschine! Elektronik lässt sich mitunter mit Alkoholgemisch waschen, aber auch da sind ungünstige Reaktionen möglich, z.B. Verteilung von Flussmittelrückständen auf Kontakte.

Lager: Das könnte in der Tat ein Problem werden, dass dort kleinste Mengen Wasser längere Zeit hängen bleiben und die Maschine da rostet. Also nach Trocknungsphase fleißig benutzen, damit die Lager heiß laufen und das Wasser verdunstet :emoji_slight_smile:
 

Wolfgang26

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Kommt mir irgendwie bekannt vor. Die finden immer irgendeinen Grund nicht zahlen zu müssen.
Das ist irgendwie das sichere an den Versicherungen.

Sorry, aber da ich für eine Versicherung arbeite: Auch hier gilt "you get what you pay for". Eine gute und aktuelle Hausrat deckt so etwas normalerweise bedingungsgemäß ab. Beim Billig- oder Uraltmodell Hausrat fehlt halt oft wichtiges. Stellt man halt meist erst dann fest, wenn es zu spät ist. Aber das dann pauschal auf die Versicherung abzuwälzen, ist auch nicht ok. Mein Grundsatz: entweder richtig versichern, auch wenn es ein paar Euro mehr kostet - oder eben gar nicht. Man investiert Tausende Euros in den Flachbildfernsehr oder in die Werkstattausrüstung - aber die Hausrat ist dann seit 1962 unverändert ....

@ Tebbo: Nachhaken und am Ball bleiben, oft weiss der Versicherungsvertreter oder der Sachbearbeiter an der Hotline das auch nicht wirklich, da muss erst jemand in die "Tiefen" der Bedingungen schauen.

Wolfgang
 

tebbo

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ja das werde ich auch machen.

ps. meine hausrat ist 14 tage alt ......
 

tebbo

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Resümee Wasserschaden


So, jetzt sind alle meine Maschinen wieder zurück aus der Reparatur von Festool und die Versicherung hat alles anstandslos bezahlt, zum glück auch!


Mein Fazit Festool Kundenservice…. Durchwachsen!

Was mir in den endlosen Telefonaten aufgefallen ist, dass es mehr einen Russischen Roulette gleicht einen Kompetenten Ansprechpartner zu bekommen den man auch versteht! Das Schwäbisch im Kundenservice ist schon recht krass und als Niedersachse verstehst du da nicht viel wenn die Damen und Herren anfangen zu reden!! Ein Kurs in Hochdeutsch würde da wirklich helfen im Kundenservice!

Was mir auch aufgefallen ist das in manchen Gesprächen einfach die Leitung unterbrochen wurde…. Dies kann ja alles Zufall gewesen sein aber es bleibt immer ein herber nachgeschmack weil dies immer passiert ist wo es Probleme mit der Abholung und dem KVA gegeben hatte….

Was mich auch stutzig gemacht hat das mir keiner erklären konnte was die Endprüfung nach BGV A3 ist… mir wurde nur gesagt das dass eine Prüfung nach vorgaben der Berufsgenossenschaft sei. Fragen bezüglich was GENAU da gemacht wird blieb mir verborgen, da der Ansprechpartner mir das nicht sagen wollte oder konnte.

Was mich auch ein wenig verwunderte ist, dass alle Geräte ohne Beanstandungen wieder zu mir zurück gingen außer der Oberfräse die im offenen Systainer 1,5 Stunden „abgesoffen“ ist. Dort wurde nur das Rillenkugellager ersetzt und Hilfsstoffe verwendet.

Wenn ich bedenke das alle von mir eingeschickte Geräte über einen sehr langen Zeitraum mit Grundwasser aus der leck geschlagenen Pumpe vollgespritzt wurden und nur solch kleinen Sachen gemacht wurden, haben die überhaupt die Geräte wirklich geöffnet und Fachmännisch überprüft? Haben die auch in Betracht gezogen wie das mit Langzeitschäden aussieht?


Wär ja sehr ärgerlich wenn die Maschinen nach 6 Monaten kaputt gehen und die Versicherung mir die Folgeschäden nicht bezahlen würde!!

Was aber positiv war ist die Tatsache das mir Ersatzgeräte angeboten wurden und das der Versand relativ schnell abgewickelt wurde.


Mein Fazit Festool Service…… Russisch Roulette für viel Geld!
 

Gast aus Belgien

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BGV A3

Das BGV A3 - Unfallverhütungsvorschrift

Das BGV-A3 ist die Unfallverhütungsvorschrift für elektrische Anlagen und Betriebsmittel, sowie für die Arbeiten in der Nähe elektrischer Anlagen oder Betriebsmittel. Die Vorschriften sind komplex und streng, weshalb sie die elektrischen Angelegenheiten kompetenten Profis wie uns überlassen sollten. Unsere Mitarbeiter erfüllen alle Anforderungen des BGV-A3 und sorgen rundum für eine gerichtsfeste Sicherheit in Ihrem Betrieb.


Was sind elektrische Betriebsmittel im Sinne des BGV A3?

Um elektrische Betriebsmittel im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift handelt es sich bei allen Geräten und Anlagen, die elektrische Energie nutzen, erzeugen, speichern, umleiten, messen, verteilen oder verbrauchen, kurzum also alle Betriebsmittel, die in irgendeiner Form etwas mit Strom zu tun haben. Dazu zählen auch Schutzvorrichtungen und Hilfsmittel, die in irgendeiner Weise mit Strom in Kontakt kommen können.



Die Grundsätze des BGV-A3

Grundsätzlich hat jeder Unternehmer dafür Sorge zu tragen, dass die elektrischen Betriebsmittel ausschließlich von Elektrofachkräften errichtet, geändert und instand gehalten werden. Wird bei einer elektrischen Anlage oder bei den elektrischen Betriebsmitteln ein Mangel festgestellt, so hat der Unternehmer umgehend dafür zu sorgen, dass der Mangel fachmännisch behoben wird. Besteht durch den Mangel eine Gefahr für die Sicherheit, dürfen die betroffenen Betriebsmittel nicht mehr in Betrieb genommen werden, bis sämtliche Mängel behoben sind.

Soviel zur BGV A3 :emoji_grin:, aber die elektrische Prüfung ist natürlich keine mechanische Prüfung ..... ich nehme allerdings an dass der KD von Festool irgendwo schon weiss was sie machen und hoffe dass dies nicht nur Wunschdenken ist.
 
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