Wohnwagenumbau in Sauna

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ww-pappel
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Hallo in die Runde,

meine Freundin und ich sind beide in der Kultur tätig und haben seit März gezwungenermaßen recht viel freie Zeit. Das aktuelle Projekt ist dieses: Wir bauen einen alten Bastei Wohnwagen ’79 um in eine Finnische Sauna - Inka kommt aus Finnland und vermisst eine eigene Sauna sehr.

Wir wollten uns hier bei euch erkundigen, ob jemand wertvolle Tipps für den Ausbau eines Wohnwagens oder sogar im Umbau in eine Sauna hat?

Einerseits fragen wir uns, ob das Gestell und die Achse das Gewicht des Holzausbaus halten können oder verstärkt werden müssen. Das Gesamtgewicht des Holzes werden ca. 700kg sein. Der Wagen soll nicht mehr gefahren werden, wenn überhaupt auf einem Autoabschlepper.

Andererseits haben wir verschiedene Infos über die Platzierung der Dampfsperre. Sollte diese auf der Innenseite über die Isolierung kommen oder sogar auch zwischen Außenwand und Isolierung (Steinwolle).

Im Video ist das Ausschlachten und säubern, sowie der Zustand des Wagens gut zu erkennen.


Wir freuen uns über eure Nachrichten und darüber das Saunaprojekt mit euch zu teilen.

Sonnige Grüße aus Berlin
Josa
 

mannimmond

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Die Dampfsperre muss nach innen! Und sie muss perfekt ausgeführt sein, ansonsten ist innerhalb kürzester Zeit die Isolierung patschenass. Ich würde hier eine Feuchtigkeitstolerante Isolierung verwenden - XPS Schaum (Styrodur), und die Holzteile so einbauen, dass sie nach innen wieder trocknen können. Du schaffst es nicht, sie so dicht einzuhüllen, dass sie die Feuchtigkeit aus der Sauna nicht aufnehmen. Ein Wohnwagen ist in der Hinsicht mit seinen diffusionsdichten Alu Wänden (oder ist der hier aus GFK? das wäre nicht ganz so dicht - nur fast) keine gute Basis. Das Gewicht dürfte nicht das Problem sein, solange das Ding nur rumsteht.
 

Rho

ww-ahorn
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"Wohnwagenumbau in Sauna" - da hat aber einer eine grosse Sauna. Aber warum den Wohnwagen darin umbauen, ist ja sonst schon heiss genug draussen?
So, weiter mit vernünftigen Beiträgen. :emoji_wink:
 

Ernstl

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Hallo!

Wenn du deinen zukünftigen Saunawagen weiter auf einem unbefestigten Untergrund stehen lässt, gammelt er dir spätestens über ein paar Jahre weg.

Aussagekräftige Fotos - auch vom Unterboden und der Beschädigungen - würden es sicher leichter machen, dich bei deinem Vorhaben zu unterstützen.

Lg
Ernstl

PS.: Egal ob der Wohnwagen gebremst oder ungebremst ist, würde ich ihn so hoch aufbocken, dass die Räder nicht mehr den Boden berühren. In jedem Fall kriegst du durch das Gewicht eine Flachstelle auf den Reifen. Bei angezogener Bremse rosten im Verlauf der Zeit die Bremsen fest.
 
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Gelöscht Mitglied 91199

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Hallo in die Runde,

meine Freundin und ich sind beide in der Kultur tätig und haben seit März gezwungenermaßen recht viel freie Zeit. Das aktuelle Projekt ist dieses: Wir bauen einen alten Bastei Wohnwagen ’79 um in eine Finnische Sauna - Inka kommt aus Finnland und vermisst eine eigene Sauna sehr.

Wir wollten uns hier bei euch erkundigen, ob jemand wertvolle Tipps für den Ausbau eines Wohnwagens oder sogar im Umbau in eine Sauna hat?

Einerseits fragen wir uns, ob das Gestell und die Achse das Gewicht des Holzausbaus halten können oder verstärkt werden müssen. Das Gesamtgewicht des Holzes werden ca. 700kg sein. Der Wagen soll nicht mehr gefahren werden, wenn überhaupt auf einem Autoabschlepper.

Andererseits haben wir verschiedene Infos über die Platzierung der Dampfsperre. Sollte diese auf der Innenseite über die Isolierung kommen oder sogar auch zwischen Außenwand und Isolierung (Steinwolle).

Im Video ist das Ausschlachten und säubern, sowie der Zustand des Wagens gut zu erkennen.


Wir freuen uns über eure Nachrichten und darüber das Saunaprojekt mit euch zu teilen.

Sonnige Grüße aus Berlin
Josa

Finde die Idee ja ganz cool aber weshalb soll es unbedingt ein alter Wohnwagen sein, wenn du schreibst das Ding soll eh nicht beweglich werden?
Das macht es nur unnötig kompliziert. Auch der Innenausbau wird ja anspruchsvoller und zeitraubender, da du alles drinnen einpassen musst und durch die enge Tür wrangeln.
Zusätzlich hast du bauphysikalisch ne Katastrophe.
Wenn das mein Projekt wäre und ich das Teil bei Umzug etc notfalls noch bewegen können müsste, dann würde ich alles bis aufs Gestell abreißen und dann von null anfangen. Dann kannste schön von innen nach außen bauen und hast nachher auch einen funktionierenden Aufbau.

Schöne Siebdruckplatte aufs Gestell und dann irgendeine Art klassischen HRB drauf mit ordentlich hinterlüfteter Fassade.
Geht vermutlich sogar schneller und beweglich bleibt das ganze notfalls auch.

Wenn es wirklich unbeweglich sein soll, dann einfach so n HRB und den Wohnwagen verkaufen/verschenken

Ist aber nur meine Meinung
 

Bastelheiko

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Finde die Idee ja ganz cool aber weshalb soll es unbedingt ein alter Wohnwagen sein, wenn du schreibst das Ding soll eh nicht beweglich werden?
Das macht es nur unnötig kompliziert. Auch der Innenausbau wird ja anspruchsvoller und zeitraubender, da du alles drinnen einpassen musst und durch die enge Tür wrangeln.
Zusätzlich hast du bauphysikalisch ne Katastrophe.
Wenn das mein Projekt wäre und ich das Teil bei Umzug etc notfalls noch bewegen können müsste, dann würde ich alles bis aufs Gestell abreißen und dann von null anfangen. Dann kannste schön von innen nach außen bauen und hast nachher auch einen funktionierenden Aufbau.

Schöne Siebdruckplatte aufs Gestell und dann irgendeine Art klassischen HRB drauf mit ordentlich hinterlüfteter Fassade.
Geht vermutlich sogar schneller und beweglich bleibt das ganze notfalls auch.

Wenn es wirklich unbeweglich sein soll, dann einfach so n HRB und den Wohnwagen verkaufen/verschenken

Ist aber nur meine Meinung

Wäre auch meine Meinung.
Allerdings würde ich daüber nachdenken, für ein paar Hunderter das Ding HU-fähig zu halten. Ob Standortwechsel oder Wiederverkauf...
 

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ww-pappel
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Hallo an Alle,

danke für die viele Tipps und Gedanken. Ganz allgemein sehen wir das Projekt zum Spaß und hatten einfach Lust drauf.

Der kommende Ausbau:

1. Fahrgestell mit Rostschutz streichen und mit Silikon bzw. Zweikomponentenspachtel (für die großen) alle Löcher dichten

2. HRB mit 4x6cm Dachlatten ersetzen (auch Boden, Decke und Zwischenwand)

3. Isolierung mit Steinwolle - dann mit Aludampfsperre und Aluklebeband versiegeln

4. Holzbohlen für den Boden (darunter kommt eine Plastikdampfsperre, um die Isolierung zu schützen

5. Zweiten Rahmen für etwas Abstand und dann Verschalung mit Profilbrettern

So ganz grob bisher. Und AUF JEDEN FALL
:D
wäre ein einfaches Fahrgestell einfacher gewesen. Aber es hat Spaß gemacht bisher und jetzt kommt ja erst der spannende Teil.

Und den Wagen wollen wir entsprechend aufbocken vor Ort und maximal zweimal im Jahr bewegen, wenn es möglich ist, aber eben per Autoabschlepper. Und hier noch ein Bild des aktuellen Standes

@mannimmond Die Dampfsperre aus Alu soll auf die komplette Rahmenkonstruktion rauf. Hab bisher in allen Saunaanleitung gelesen, dass das reichen sollte. Ich mach mir halt Sorgen, ob die Außenwand des Wagens "schwitzt" und dann von der Seite her die Isolierung nass wird... ???
 

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Hallo an Alle,

danke für die viele Tipps und Gedanken. Ganz allgemein sehen wir das Projekt zum Spaß und hatten einfach Lust drauf.

Der kommende Ausbau:

1. Fahrgestell mit Rostschutz streichen und mit Silikon bzw. Zweikomponentenspachtel (für die großen) alle Löcher dichten

2. HRB mit 4x6cm Dachlatten ersetzen (auch Boden, Decke und Zwischenwand)

3. Isolierung mit Steinwolle - dann mit Aludampfsperre und Aluklebeband versiegeln

4. Holzbohlen für den Boden (darunter kommt eine Plastikdampfsperre, um die Isolierung zu schützen

5. Zweiten Rahmen für etwas Abstand und dann Verschalung mit Profilbrettern

So ganz grob bisher. Und AUF JEDEN FALL
:D
wäre ein einfaches Fahrgestell einfacher gewesen. Aber es hat Spaß gemacht bisher und jetzt kommt ja erst der spannende Teil.

Und den Wagen wollen wir entsprechend aufbocken vor Ort und maximal zweimal im Jahr bewegen, wenn es möglich ist, aber eben per Autoabschlepper. Und hier noch ein Bild des aktuellen Standes

@mannimmond Die Dampfsperre aus Alu soll auf die komplette Rahmenkonstruktion rauf. Hab bisher in allen Saunaanleitung gelesen, dass das reichen sollte. Ich mach mir halt Sorgen, ob die Außenwand des Wagens "schwitzt" und dann von der Seite her die Isolierung nass wird... ???

Zu Punkt 1 : Bitte bitte kein Silikon !!!! Da nimmt man z.b. Sabatack 780 oder etwas ähnliches von Sika ...Umgangssprachlich " Karosseriedichtmasse" . Das hält alle modernen Fahrzeuge zusammen und trifft auch auf euer Projekt zu , da ich im unteren Bereich noch zwei Räder erkennen kann :emoji_thinking::emoji_grin:
 

Besserwisser

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Aaaalso.
Um das Problem mal konkret in Worte zu fassen, ich glaubem das ist dem TO nicht ganz klar: Es darf kein Wasser in die Isolation kommen. Dazu macht man "normalerweise" innen eine Dampfbremse, dann die Isolation (manchmal legt man die Dampfbremse auch mitten in die Isolierung, aber an einen physikalisch unproblemtischen Punkt) und von aussen belüftet man das Ganze dann so, dass eventuell trotzdem eingedrungenes Restwasser wieder abtrocken kann.
Du ahst aber jetzt eine komplett und 100% dampfdichte Aussenhülle, da geht kein einzioges Molekül Wasser durch, im Gegensatz zu einer Dampfbremse aus PE-Folie oä, die halt nicht sperren, sondern bremsen, die du innen verarbeiten willst. Mit anderen Worten- deine Isolierung wird auf jeden Fall Wasser ziehen.
Mir fällt da keine sinvolle Lösung ein.
 

ger-247

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Bei Wohnwagen funkitioniert das ja auch irgendwie. Hunderttausende dieser Plastikeier beweisen es ja. Ob das allerdings mit Dampfbremse aussen in Form der GFK-Hülle und Dampfbremse innen, mit Steinwolle funktionert, wage ich auch zu bezweifeln. Einzige möglichkeit ist eine geschlossen Isolierung wie Styropur die keine Luft/ Feuchtigkeit zieht, so wie es auch verbaut war. Wo keine Luft Platz hat, kann auch keine Kondensation geschehen.
 

Ernstl

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Bei Wohnwagen funkitioniert das ja auch irgendwie.
Hallo!

Schau dir den Clip im Post eins an. Viel vergammeltes Sperrholz und schwarze Flecken. Auf alle Fälle ist das so heute nicht mehr Stand der Technik.

Einzige möglichkeit ist eine geschlossen Isolierung wie Styropur die keine Luft/ Feuchtigkeit zieht, so wie es auch verbaut war. Wo keine Luft Platz hat, kann auch keine Kondensation geschehen.

Korrekter Lösungsansatz in Post 5.

Lg
Ernstl
 

tomkaes

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Bei Wohnwagen funkitioniert das ja auch irgendwie.
Hunderttausende dieser verschimmelten Plastikeier beweisen es ja.

Gebe ich dir recht. Mit jahrzenten Campererfahrung kann ich dir jetzt bei Saunabetrieb
schon einen großen Spachtel und Vollschutz zur Schimmlernte empfehlen.

Wo keine Luft Platz hat, kann auch keine Kondensation geschehen.

Endlich mal eine neue Erkentniss in der Bauphysik! :emoji_thinking:
Danke. :emoji_wink:
 

Ernstl

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2. HRB mit 4x6cm Dachlatten ersetzen (auch Boden, Decke und Zwischenwand)
Hallo!

Ich geh mal davon aus, dass die Saunakabine links von der jetzigen Tür in Richtung Heck entstehen soll. Dann bleibt dir aber meiner Meinung nichts anderes übrig, als den Saunaofen an das Heck zu stellen. Mit diesem absolut hecklastigen Schwerpunkt mußt du dir dann zum Bewegen deines Saunawagens Wickie und die starken Männer aus Flake engagieren,

Lg
Ernstl
 

Gelöscht Mitglied 91199

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@mannimmond Die Dampfsperre aus Alu soll auf die komplette Rahmenkonstruktion rauf. Hab bisher in allen Saunaanleitung gelesen, dass das reichen sollte. Ich mach mir halt Sorgen, ob die Außenwand des Wagens "schwitzt" und dann von der Seite her die Isolierung nass wird... ???

Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber viele Kollegen kleben eine Dampfbremse schon nicht so sauber ab, wie es gut wäre...
Ich hab in ner echt guten Zimmerei gelernt, wo da auch viel Wert drauf gelegt wurde, inklusive mehreren Schulungen von pro clima.
Wenn man dann sieht, wie manch anderer abklebt, na ja.

Jedenfalls was ich damit sagen will:
Vergiss es, als Laie wird das nichts.
Nee feuchtevariable Dampfbremse mit einem gutmütigen Dämmmaterial, wie Flocken OK.
Aber einen innen dichten und außen dichten Rahmen so abzukleben, dass da nix passiert wird haarig.

Frag doch Mal ganz lieb tomkaes,der ist da Profi. Wenn es aus irgendwelchen Hippie/Yuppie/insta/Blogger Ansichten heraus (sorry, dass ich es so sage aber ganz offensichtlich geht's dir nur um die coole Optik des Wohnwagen) absolut notwendig ist diesen völlig ungeeigneten Rahmen zu wählen, dann würde ich tatsächlich überlegen, ob ich eine lattung mit zehn cm Abstand zum Blech aufbringen und mit der Seite zum Blech hin mit Unterspannbahn verkleide ( wird mega fummelig aber es geht) und da die Dämmung rein stopfe und dann eine Dampfbremse einziehe.

Dann kannst beigehen und in die Außenhaut des Wohnwagen oben und unten Belüftungslöcher bohren.

Dann hast du ggf ne Chance.

Aber ausdrücklich: das ist nur eine Idee, die m.e.n klappen müsste. ich gebe dir keine Garantie, dass das klappt.

Bei deinem jetzigen Aufbau brauchst du dir keine Sorgen machen, das geht sicher schief.
Auch ist Steinwolle denke ich nicht gut geeignet...

Und wenn du es jetzt wider allen Rates durchziehst, dann brauchst du dir in fünf Jahren nicht auf die Schulter klopfen, wenn du keinen Schimmel siehst, da ist er sicher trotzdem, nur vielleicht schlägt er optisch aufgrund der Folien nicht durch.

Bei Wohnwagen funkitioniert das ja auch irgendwie. Hunderttausende dieser Plastikeier beweisen es ja. Ob das allerdings mit Dampfbremse aussen in Form der GFK-Hülle und Dampfbremse innen, mit Steinwolle funktionert, wage ich auch zu bezweifeln. Einzige möglichkeit ist eine geschlossen Isolierung wie Styropur die keine Luft/ Feuchtigkeit zieht, so wie es auch verbaut war. Wo keine Luft Platz hat, kann auch keine Kondensation geschehen.

Kenn mich da nicht so aus aber wie viele Wohnwägen haben eine Sauna eingebaut?
 
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tomkaes

ww-robinie
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Nein, funktioniert nicht; und dicht kriegt das auch niemand.
Mit deinen restlichen Anmerkungen (... wider allen Rates durchziehst ...) gebe ich dir recht.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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@tomkaes Nur aus Interesse, wo wäre das Problem?
 
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