Winkelmesser zum Einstellen Sägeblattwinkel etc

lunateide

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Hurra,
alle haben recht, ich auch, jeder auf seine Weise.
Trotzdem Asche auf mein Haupt, weil Thema verfehlt.

Meine Überlegung: Bei einem Winkel von X° vergrößert sich der Abstand an den Schenkelenden je länger die Schenkel sind.
Das trifft auch auf ein Sägeblatt zu. Ist aber in unserem Fall nicht relevant.

Micha hat richtig erkannt:
Referenzlinie ist der Sägetisch. Gemessen wird der Winkel Tisch zu Sägeblatt. Deshalb sind die Schenkel des Winkels 85 mm, die Abweichung von 0,1° ca 0,14 mm.

Auch Dietrich hat recht: Er hat den Abstand gemessen zwischen 98,9° und 90,1° , +/- eben.

Und alle sind zufrieden und wenn sie nicht...

Gruß
Roland
 

WinfriedM

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Ist klar warum dieses Teil wenig kostet und keine Bezugskanten braucht?

Du führst einen Nachweis, dass diese kleinen Würfel nicht so genau sind, wie irgendwelche besseren Präzisionsmesswerkzeuge. Das ist doch aber gar nicht zielführend. Egal was ich dir zeige, du wirst immer etwas finden, was noch genauer ist. So kannst du auch jede Metabo-Maschine oder Altendorf abqualifizieren, weil irgendwo noch was Genaueres gebaut wird.

Eine Definition von Qualität ist: "Erfüllung festgelegter Erfordernisse."

Wenn also eine bestimmte Arbeit eine Genauigkeit von weniger als +/- 0,1 Grad erfordert, ist so ein Würfel ein Messinstrument, was zu 100% seine Aufgabe erfüllt.

Meine Brotscheiben vermesse ich doch auch nicht mit der Schieblehre und ich schimpfe auch nicht auf meine Brotmaschine, weil die nicht auf 1/100mm die Brotscheibendicke einhält.

Wer sägt auch regelmäßig 85mm dickes Material? Da würde ich ja noch gelten lassen, dass 0,3mm vielleicht schon zu viel sind. Bei den typischen 20mm im Möbelbau ist die Abweichung völlig wurscht.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

diese Sensoren sind seit Jahren 08/15-Massenware und in Handys, Kameras und teils in Navis verbaut. Das war mal rocket science, ist es aber schon lange nicht mehr.


Dat Ei
 

Dietrich

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Hallo Winfried,

dieses blinde Vertrauen in alles was eine Digitalanzeige hat, Meßwerkzeuge sind richtig aufwändig in der Herstellung, eine vorhandene Genauigkeit findet sich praktisch an jedem Bauteil, und diesem Würfel mit Digitalanzeige (nach dem Motto digital muß ja stimmen) wird beim Einstellen von Maschinen vertraut.
Ich habe versucht anhand der vom Verkäufer angegebenen möglichen Abweichung nach oben und unten aufzuzeigen was es in der Praxis bedeuten kann, wie gesagt kann, von 10000 dieser Würfel gibt es vllt. 5 oder 10 oder sogar 100 die bei genauer Überprüfung sogar deutlich genauer sind, aber es würde den Hersteller und/oder Verkäufer viel zu viel kosten diese Anzahl unter 10000 Stück heraus zu finden.
Beim Beispiel von Ben mit der Altendorf könnte es vllt. um so ein Teil handeln, einfach Zufall, Glück gehabt, kurz kam mir der Gedanken das Altendorf die gleiche Elektronik verbaut hat...ne war ein Scherz:emoji_slight_smile:

Winfried, es geht nicht um 1/100tel, es geht darum das die mögliche Abweichung 3,5mm auf 1 Meter ausmacht, und selbst die 0,3 mm auf 85mm Sägeblatthöhe wären beim stirnseitigen Schneiden von Schlitz und Zapfen mit Führung schon recht viel.

Wir wissen alle das es auch anderswo genug Fehlerquellen gibt.

Ich würde einfach mal bitten das Verwender des Würfels das Sägeblatt ihrer Tisch- oder Formatsäge mit dem Würfel auf 90° einstellen und im Anschluß, falls vorhanden mit einem Haarwinkel kontrollieren, mit Licht dahinter und vom Anwender her abgedunkelt, evtl. vorhandene Lichtspalte liessen sich sogar mit der Fühlerlehre zumind. annähernd bestimmen.

Gruß Dietrich
 

Mitglied 59145

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Ich glaube das Gehäuse ist für diese Prüfmethoden nicht genau genug gefertigt. Aber spannend wäre es allemal.

Ich hätte hier einen geprüften abzugeben, natürlich kostet das prüfen ganz viel extra:emoji_sunglasses:.
Weiss nur noch nicht wieviel:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:.

Gruss
Ben
 

Mitglied 67188

Gäste
Beim Beispiel von Ben mit der Altendorf könnte es vllt. um so ein Teil handeln
nein Dietrich,
dass ist nicht nur Ben der sagt das funktioniert, es sind mittlerer Weile ein Dutzend mehr.

Ich habe geschrieben das, dass Teil funktioniert, warum stellst du das in Abrede?
WinfriedM hat das auch ganz klar erklärt wo hier zu unterscheiden ist.

Ich bin Maschinenschlosser von der alten Garde und komme vom Kolben und Motorenbau,
da bekommst du bei einer Abweichung von 1/10 mm einen Schockzustand.
Als ich im Messebau angefangen habe und mich meine Kollegen
immer veräppelt haben wie lange ich den bräuchte und ich denen erklärte, dass ich
Murks gebaut habe wegen ein paar 1/10 auf .. keine Ahnung mehr ..1, 2 Metern, mußte ich ganz schnell begreifen, dass ich im Holzgewerke
so nicht weiter komme.
Ich habe feinstes Messwerkzeug zu Verfügung (leider ist durch die Salzluft vieles kaputt gegangen)
und wenn ich meine Kreissäge mit dem Winkelwürfel auf 15° Grad einstelle
und hinterher mit meinem analog Facom Winkelmesser überprüfe, lese ich genau 15° Grad ab.
Was will jemand mehr?
Wenn ich Balken mit 100mm Querschnitt zurecht säge, bin ich eher bei der Zimmerei als im Möbelbau und da sind mir
eins, zwei drei /10 Wurscht. Wenn das wichtig wäre, dann würde niemals nie ein Dachstuhl fertig.
Wir müssen doch die Kirche im Dorf lassen.

Wenn wir uns vorstellen wie präzise aufeinander abgestimmte Möbelteile früher entstanden sind ohne
Meßlabor und Digitalquatsch ... ist doch eine Diskussion über 0,1° auf 40mm doch müßig.
Wie mit allen technischen Errungenschaften wäre es natürlich die blanke Dummheit sich blindlinks darauf zu
verlassen.
D.h. Kopf einschalten - kann das Ergebnis stimmig sein? - nochmal kontrollieren - und freuen das es passt.

Nicht wie einige GPS Segler, die auf Grund fahren weil das GPS sagt, da ist noch Platz....
Ich denke oder vermute, dass es das ist was dich wurmt.
Für 20 € so einen Würfel kaufen und denken alles ist chic?
Ich meine, die meisten kontrollieren das penibel, dann gewinnt man Vertrauen
und erst dann kann das Teil in seinem zugedachten Rahmen sinnvoll eingesetzt werden...
 
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blueball

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nein Dietrich,
dass ist nicht nur Ben der sagt das funktioniert, es sind mittlerer Weile ein Dutzend mehr.

Ich habe geschrieben das, dass Teil funktioniert, warum stellst du das in Abrede?
WinfriedM hat das auch ganz klar erklärt wo hier zu unterscheiden ist.
Ja, wenn's sowas in tannengrün gäbe, ja dann ihr Herren, ja dann wäre so ein Teil unverzichtbar. Vielleicht sollte man den Chinesen mal sagen, das es hier Bedarf an genau so einem Teil gäbe :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Sorry Dietrich, auch wenn ich schon 1/2 Sachen habe in tannengrün, übertreiben muss man auch nicht. Die kochen auch nur mit Wasser und die wundervollen Jahre sind vorbei seit Übernahme....
 

Dietrich

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Ich denke einige werden nun Augen machen, andere werden es versuchen klein zu reden, und einige werden es vllt. nicht glauben.
Aber Messtechnik gibt es nicht für kleines Geld, wenn es genau sein soll.

Bestätigt.

Ja, wenn's sowas in tannengrün gäbe, ja dann ihr Herren, ja dann wäre so ein Teil unverzichtbar. Vielleicht sollte man den Chinesen mal sagen, das es hier Bedarf an genau so einem Teil gäbe

Nein danke.

Gruß Dietrich
 

schrauber-at-work

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Moin,

Ich würde einfach mal bitten das Verwender des Würfels das Sägeblatt ihrer Tisch- oder Formatsäge mit dem Würfel auf 90° einstellen und im Anschluß, falls vorhanden mit einem Haarwinkel kontrollieren, mit Licht dahinter und vom Anwender her abgedunkelt, evtl. vorhandene Lichtspalte liessen sich sogar mit der Fühlerlehre zumind. annähernd bestimmen.

Ich habe auch so einen Würfel, was soll ich sagen? Tut was er soll. Ebenfalls habe ich den einen oder anderen Haarwinkel. Die 90° meiner Ulmia 1610 stimmen (ohne dass ich etwas nachjustiert habe) 100% da schwenke ich einfach den Tisch zurück an den Anschlag und gut.
Mit dem Würfel habe ich auch schon das Sägeblatt zum Tisch kontrolliert, Ergebnis: 90°.
Nutze den Würfel überwiegend wenn ich den Tisch der Säge Schrägstelle (TKS und BS) war aber auch schon beim Bau einer Terrasse praktisch um das Gefälle zu kontrollieren und auszurichten. Mit Krepp auf ne 3m Setzlatte fixiert und gut. Geht besser wie mit jeder Wasserwaage.

Klar ist es kein Präzisionsmessmittel, für 99,9% der Anwendungen im Hobbymäßigen Holz Bereich einwandfrei und ausreichend.

Ich find das Teil praktisch, auch wenn ich in der Metallwerkstatt wesentlich feinere und genauere Messmittel habe.

Gruß SAW
 

Holzfummler

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Wir wissen alle das es auch anderswo genug Fehlerquellen gibt
Moin,
kann gar nicht sein. :emoji_wink:
Mein Sägeblatt ist immer rasiermesserscharf, die Welle und das Blatt so ausgewuchtet, dass ich bei der Formel-Eins mitmachen könnte. Die Skala der Makita, DeWalt und Elu haben so feine Haarlinien, die nur mit 10-facher Vergrößerung und korrektem Lichteinfallswinkel zu erkennen sind. Die Tische können ohne weiteres als klimatisierte Messtische für Laser-Anwendungen zur Weltraumvermessung verwendet werden, von der Reinstraumathmosphäre für Wafer ganz zu schweigen.

Übrigens, sind Probeschnitte ein Relikt des vorigen Jahrhunderts?

Gruß
Thomas

@ Dietrich: Blindes Vertrauen, egal in digitaler oder analoger Anzeige, ist grundsätzlich fehlerbehaftet.
Entscheidend ist doch, dass es passt.
 

brubu

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Danke an alle für die Erklärungen zum Messprinzip. Ich habe schon danach gesucht aber die 1. Seite übersehen.

Schönen Tag und Gruss
 
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