@raziausdud
Der von dir verlinkte Stuhl hat einen ganz entscheidenden Unterschied: Die Beine stehen zur Belastungsrichtung in einem leichten Winkel.
Das hatte ich angesprochen führt dazu, dass kein Biegemoment entsteht sondern eine Druckkraft.
Dazu ist das vordere Bein an der Sitzfläche genau dort angebracht, wo der "Schwerpunkt" der sitzenden Person in etwa ist. Damit wird auch wieder die Biegekraft auf der Seitenwangen der Sitzfläche minimiert. Es mag willkürlich aussehen, ist aber genau durchdacht.
Es wurde schon angesprochen: gutes Design ist immer auch funktionell.
Bei dem Schwingsessel hat man es auch so gemacht. Das Schichtverleimte Holz ist eben wie eine Holzfeder genau ausgelegt. Es wippt wie ein Schaukelstuhl...aber genau das will man bei einem Stuhl für einen Esstisch ja nicht.
Würde man dieses Holz nehmen, hätte man wohl keine Festigkeitsprobleme, das ist vollkommen richtig. Aber der Stuhl würde dann schwingen...glaube nicht, dass man das will.
@David Wilhelm
Der verlinkte Tisch erinnert mich sehr an die Tische bei der Bundeswehr. Nur hatte man da sich nicht die Mühe gemacht, die Beine mit Furnier zu bekleben, und die Platten waren grün oder blau. Ist das nun minimalistisches Design, oder einfach Effekthascherei? Denke da scheiden sich die Geister. Mein Fall wäre es nicht, da dort Holz vorgeschwindelt wird, wo kein Holz drin ist. Eine Mogelpackung wäre das für mich, eine Silikontitte
Schau mal hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_J._Wegner
den Y-Stuhl, ein wahrer Design Klassiker.
Vom Materialeinsatz noch wesentlich minimalistischer als dein Entwurf. Alle Beine in einem leichten Winkel, das schafft Stabilität. Die dünnen, runden Verbinder übertragen die Steifikeit der hinteren, winkligen Beine an die vorderen, fast senkrechten. Die runden Stäbe liegen nicht auf einer Ebene, das wäre mechanisch perfekt, aber in der Holzverbindung nicht darstellbar. (Das Gleiche Problem hat dein Entwurf auch, dort wo Lehne und diagonale Beinversteifung aufeinander treffen.
Der von dir verlinkte Stuhl hat einen ganz entscheidenden Unterschied: Die Beine stehen zur Belastungsrichtung in einem leichten Winkel.
Das hatte ich angesprochen führt dazu, dass kein Biegemoment entsteht sondern eine Druckkraft.
Dazu ist das vordere Bein an der Sitzfläche genau dort angebracht, wo der "Schwerpunkt" der sitzenden Person in etwa ist. Damit wird auch wieder die Biegekraft auf der Seitenwangen der Sitzfläche minimiert. Es mag willkürlich aussehen, ist aber genau durchdacht.
Es wurde schon angesprochen: gutes Design ist immer auch funktionell.
Bei dem Schwingsessel hat man es auch so gemacht. Das Schichtverleimte Holz ist eben wie eine Holzfeder genau ausgelegt. Es wippt wie ein Schaukelstuhl...aber genau das will man bei einem Stuhl für einen Esstisch ja nicht.
Würde man dieses Holz nehmen, hätte man wohl keine Festigkeitsprobleme, das ist vollkommen richtig. Aber der Stuhl würde dann schwingen...glaube nicht, dass man das will.
@David Wilhelm
Der verlinkte Tisch erinnert mich sehr an die Tische bei der Bundeswehr. Nur hatte man da sich nicht die Mühe gemacht, die Beine mit Furnier zu bekleben, und die Platten waren grün oder blau. Ist das nun minimalistisches Design, oder einfach Effekthascherei? Denke da scheiden sich die Geister. Mein Fall wäre es nicht, da dort Holz vorgeschwindelt wird, wo kein Holz drin ist. Eine Mogelpackung wäre das für mich, eine Silikontitte
Schau mal hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_J._Wegner
den Y-Stuhl, ein wahrer Design Klassiker.
Vom Materialeinsatz noch wesentlich minimalistischer als dein Entwurf. Alle Beine in einem leichten Winkel, das schafft Stabilität. Die dünnen, runden Verbinder übertragen die Steifikeit der hinteren, winkligen Beine an die vorderen, fast senkrechten. Die runden Stäbe liegen nicht auf einer Ebene, das wäre mechanisch perfekt, aber in der Holzverbindung nicht darstellbar. (Das Gleiche Problem hat dein Entwurf auch, dort wo Lehne und diagonale Beinversteifung aufeinander treffen.
