Wie lagert man Eisenacetat?

Indirubin

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Mal eine Frage für einen äh Zufallsfund:

Wie lagert man Eisenacetat (also Stahlwolle in Essigessenz aufgelöst).

In einem Glas mit Metalldeckel wohl nicht?

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KilrocBaB

ww-pappel
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Marmeladenglasdeckel ist vermute ich aus Weiblech (=Eisen) evtl. mit einer Zinkschicht gegen Oxidation überzogen. Die hilft gegen die enthaltene Essigsäure aber leider auch nicht.

Wir haben im Labor reine Essigsäure sowohl in Glasgefäßen als auch Kunststoffkanistern. Wichtiger wäre hier der Schraubverschluss aus Kunststoff. Das enthaltene Eisenacetat hat auf diese Materialien keine zersetzende Wirkung.

Ich persönlich würde es einfach in eine etwas dickwandigere PET-Flasche umfüllen und beschriften. Schaut man sich im Supermarkt um wird die Essigessenz ja auch darin verkauft.
 

Sägenbremser

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Wie wir hier sehen funktioniert die Lösung:emoji_slight_smile:

Bei allen oxidierenden Lösungen verwende ich
Tetenal Protectan aus der Sprühdose. Ein sehr
dichtes Gasgemisch das es bei Fotoimpex für
runde 10-12 Euro zu kaufen gibt. Meine Dose
ist bestimmt schon 5 Jahre im Einsatz und ist
immer noch halbvoll.

Für alle Lösungen bis zu einem halben Liter tun
es auch grosse Einwegspritzen aus der Tiermedizin.

Gruss Harald
 

Indirubin

ww-buche
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Ich persönlich würde es einfach in eine etwas dickwandigere PET-Flasche umfüllen und beschriften. Schaut man sich im Supermarkt um wird die Essigessenz ja auch darin verkauft.

Ich habe mal gefühlsmäßig ein oder zwei kleine Plastikflaschen (von Reinigern?) aufgehoben. Die werde ich jetzt mal probieren.

Interssanterweise hat obiges Glas sicher ein eher zwei Jahre funktioniert...
(Da ist/war auch so ein Gummiüberzug über dem Blech.)
 

WinfriedM

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@Harald: Ich wollte demnächst auch mal in diese Richtung testen. Wusste gar nicht, dass es spezielle Sprays dafür gibt. Hast du es mal mit Propan/Butan (Feuerzeugnachfüllflaschen) probiert?

Hab mir mal das Sicherheitsdatenblatt vom Protectan angeschaut, dass basiert auch auf Propan/Butan/Isobutan.

Feuerzeuggas wäre wesentlich billiger.

@Indirubin: Wäre für mich ein klarer Fall von Kunststoff-Behältern. Flaschen von Reinigern sind meist aus PE, was für alle wässrigen Sachen vollkommen ok ist. Bei Lösemitteln sind die ungünstig, weil die durch PE recht schnell hindurchdiffundieren. Wenn du jemanden im Krankenhaus oder einen Arzt kennst: Da fallen viele solcher Leergebinde an:

https://www.hygi.de/bode_sterillium...MIhKDL2-7F1AIVgRwbCh2klAq8EAQYAiABEgIXefD_BwE
 

Sägenbremser

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Da wirst du bestimmt Recht mit haben Winfried
benutze das Zeugs seit bald 50 Jahren und habe mir
niemals Gedanken gemacht was da wohl drin ist:emoji_frowning2:

Es gibt auch noch Chemikalienbehälter die wie eine
Ziehharmonika ausschauen damit die Luft über der
Oberfläche der Flüssigkeit minimiert werden kann.

Schönen Sonntag, Harald
 

WinfriedM

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Ich glaub, es gab auch mal Glaskugeln, die man in die Behälter schmiss, um die Luft zu verdrängen. Kenne ich noch aus der Fotodunkelkammerzeit. Allerdings bei vielen Chemikalien nicht so optimal.

Bei wasserhärtenden Systemen probiere ich gerade, sie in Zip-Tüten mit Silica-Gel zusammen zu packen. (PU-Klebstoffe, MS-Polymer, Sekundenkleber). Mal schauen, ob das was bringt.
 
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