Wie kann ich Muschelgriffe in Holz verkleben?

Mias

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Guten Abend die Damen und Herren Holzwürmer!

Etwas blöde Frage, aber sie verunsichert mich:
Mir ist nicht klar, wie ich Edelstahl und Holz miteinander verkleben kann.

Hintergrund: Ich baue einen Esstisch mit Klappeinlagen. In diese Klappeinlagen möchte ich die Edelstahl Muschelgriffe einlassen und verkleben, da schrauben nicht in Frage kommt. Die Einlagen sind aus Nussbaum 750x500mm und daher nicht ganz leicht, die Griffe sollten bitte halten.

Sicherlich gibt es da irgendwo sauteure Spezialkleber, aber es handelt sich schließlich nur um 2 Griffe - halten sollten sie aber schon.

Holzleim scheidet vermutlich aus. Wie sieht es mit PUR aus? Oder einfach dieses "kleben statt Bohren" Zeugs??

Schönen Dank schomma im Voraus!!

Gruß,

Matthias
 

Mitglied 42582

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Mit einem kleine Tropfen Pur-Leim sollte das eigentlich halten. Oder Ausfräsungen ganz eng halten und die Griffe mit einer Zulage einsenken.
 

Mias

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Danke Roostie! Werde es dann mal mit PUR versuchen. Mit "Zulage" meinst Du vermutlich, die Griffe quasi zu einzuklemmen, oder?
 

WinfriedM

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Ich würd ein MS-Polymerkleber nehmen, z.B. Pattex One for all oder Uhu Kleben Montieren Dichten. Kartuschen kosten um 10 Euro, bekommst du in jedem Baumarkt. In kleineren Gebinden und flüssigere Konsistenz z.B. Pattex 100%
 

Mias

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Winfried, nur damit ich dabei noch was fürs nächste Mal lerne: Wegen welcher Eigenschaften empfielst Du "MS Polymerkleber"? Der polymerkleber ist elastisch, oder? Hatte in Chemie leider immer ne 4. Kann ich einfach nur kleben, oder ist ein hoher Pressdruck ratsam (zB wegen Aufschäumen etc wie beim PU)?

Danke für Deinen Tipp!!
 

WinfriedM

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MS-Polymere schäumen nicht, bleiben elastisch und es braucht keinen Pressdruck. Sind ähnlich wie Silikon, haften aber auch unterschiedlichsten Materialien sehr gut. Sind auch nicht ganz so weich, wie Silikon. Du kannst damit gut Spalten überbrücken, weil sie durchhärten und nicht trocknen.

Pressen wären übrigens je nach Situation sogar kontraproduktiv, weil gerade eine gewisse Klebefuge für eine elastische Verbindung sorgt, die Stöße etc. abfangen kann und so für gute Haltbarkeit sorgt.

Viele Klebungen werden durch Stöße zerstört oder durch dynamische Belastungen (z.B. Vibrationen). Hier punkten die Flexkleber.
 

Mitglied 42582

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Wo das Thema aufkommt, Dropen Silikon sollte auch gehen.
 

Keilzink

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... hab ich vor 3 Jahren zum erstem Mal gemacht, 12 Muschelgriffe in Buche, werden täglich mehrmals bedient (Küche). Ich habe einen Millimeter tiefer ausgefräst als nötig und mit "Pattex Repair" verklebt.

Diesen Kleber kann man als Kontaktkleber oder als "füllenden Kleber" einsetzen. Letzteres habe ich gemacht. Hält problemlos bis heute.

Andreas
 

Mias

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Ja super! Habe alles notiert und abgespeichert...

Danke Euch allen für Geduld und Engagement!
 
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