Wie Hobelmesser schärfen

MukerBude

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Hallo,

vor dem schärfen aller Messer für mein nächstes Projekt, stellst sich mir die Frage:

Wäre es nicht besser, die Messer z.B. für die Hobel, nicht Rasierklingen scharf zu schleifen,
weil sie sich so möglicherweise schneller abnutzen und früher stumpf werden?

Danke sagt
 

Roterbischof

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Hallo, prinzipiell sollte man eine microfase, also mit ca. 30° bis 35° auf der Fassenseite anziehen um das ausbrechen der schneide zu verhindern (googeln). Was die Schärfe betrifft reicht ein 600 er Stein, wenn man es kann und zum Schluss nur noch zieht und nicht mehr schiebt. Wenn man das nicht so beherrscht, kann man auch bis 2000 er gehen, alles was danach kommt ist Spielerei für schleif fetischisten. Mfg
 

tiepel

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weil sie sich so möglicherweise schneller abnutzen und früher stumpf werden?

Hi,
je feiner man schleift, desto schneller geht die "Maximalschärfe" verloren.
Dann kommt die "normale" Schärfe.
Nutzt man dann weiter, wird die Schneide stumpfer.
Wenn man also sehr sorgfältig geschliffen hat, hat man einen kleinen "Vorsprung", aber keinen Nachteil.
Gruß Reimund
 

Lorenzo

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Die rasierklingenscharfe Schneide wird nicht auf einen Schlag stumpfer als die die etwas weniger scharf ist, wobei dann letztere ihre Schärfe länger behält.
Bei schwierigem Holz: so scharf wie du kannst.
Bei nicht so schwierigen Holz... Na ja, ich mach da prinzipiell keinen Unterschied. Kann aber sein dass ich auch mal kurz das Messer rausnehm und einfach nur 2-3 mal abziehe wenn's gerade so nicht mehr reicht.

Und schön wäre, wenn bei solchen Fragen mal nicht die Fetischisten-, Spielerei-, Jungfrauen- und Mondschein-blabla Kacke kommt.
 
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ChrisOL

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Ich schleife auch so scharf wie möglich. Mit der Zeit bekommt man mehr Übung und dann ist es wirklich schnell gemacht.

Wichtiger als die letzte super Schärfe ist es für mich eher und öfter die Klinge neu abzuziehen.

Also mehr üben :emoji_slight_smile:
 
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flüsterholz

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Du wirst die Decke doch wahrscheinlich quer zur Faser hobeln, oder täusche ich mich? Dann würde ich mindestens 1000er schärfen und mit 6000er abziehen und ohne Mikrofase. Zumindest meine Erfahrung.
Und jetzt gehöre ich wahrscheinlich zu den Fetischisten. Bei solchen Arbeiten gehe ich auch noch mit einem 10 000er drüber.
 

Friederich

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Wäre es nicht besser, die Messer z.B. für die Hobel, nicht Rasierklingen scharf zu schleifen
Tit man ja auch nicht; auch wenn man es oft so nennt.
Hobeleisen bekommen immer einen viel größeren Keilwinkel als Rasiermesser, und können daher nicht so scharf werden.

Klingen können nie zu scharf werden;
lediglich der Keilwinkel kann zu klein sein, so dass die Schneide ausbricht.
 
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pedder

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Scharf halten finde ich besser. gerade bei Hobeln. In dem Augenblick, in dem man zustellen muss, weil der Hobel keinen Span mehr abnimmt, sollte man das Messer rausnehmen und ganz leicht nachschärfen. Dann funktioniert es wieder.

Spätestens beim zweiten Zustellen.
 

MukerBude

ww-ahorn
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Erst mal Danke für eure Antworten, die mich wirklich weitergeführt haben.

@Roterbischof
Ja, es ist mir auch aufgefallen, dass mit einem 600 Stein, bereits eine sehr große Schärfe erzeugt wird.
Genau das war der Grund, warum ich diese Frage gestellt habe!

@tiepel
Habe ich verwirklicht und mit Erfolg angewendet!

@Lorenzo
Ja, selbst langfaserige und extrem zähe Hölzer lassen sich so sauber glatt hobeln!

@flüsterholz
Quer zur Faserrichtung. Nein, natürlich nicht. Allerhöchstens leicht schräg.

@pedder
bedeutet zustellen, das man das Hobelmesser nachschiebt?

Im Nachhinein erscheint mir meine Frage als trivial.
Je schärfer desto besser, wende ich gerade mit sehr guten Ergebnissen auf Wenge und Ahorn an!

Auch wenn meine Gitarren dadurch nur ein kleines bisschen besser klingen,
sehen sie jedoch deutlich besser aus, weil besser verarbeitet!

Besten Dank sagt
 
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