Wie handgeführte Elektrogeräte pflegen?

Heimwerkerle

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Hallo Leute,

melde mich nach längerer Zeit (Bauphase) mal wieder zurück.
Während des Baus wurden meine (Festool) Elektrogeräte teilweise doch arg in Mitleidenschaft gezogen.

Deswegen möchte ich sie nun sukzessive reinigen und pflegen.
Die blanken Metallteilen werde ich mit Ballistol behandeln - wie ich sie immer pflege.
Doch wie reinige und pflege ich die Kunstoffteile? Gehäuse, Griffe, etc.
Und wie pflege ich die Aluteile (Schiene, etc.)?

Und letztlich: Habt Ihr eine Idee, wie man am besten die Systainet wieder sauber zu machen?

Danke und beste Grüße, Heimwerkerle

P.S.: Ja, bin ein Schmutzfink. Die größeren sind jedoch die „Mitarbeiter“ auf der Baustelle... :emoji_wink:
 

schrauber-at-work

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Feuchter Lappen mit Wasser und 1 Tröpfchen Spüli (auf 3-4l)!
Danach mit gut ausgespültem, ausgewringtem Lappen abwischen

Alles andere ist Blödsinn oder nur bedingt gut für die Kunststoffteile.

Gruß SAW
 

tiepel

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Hi,
Wenn die Systainer so richtig versaut sind, würde ich mit dem Wasserschlauch und Wurzelbürste dran gehen.
Normalerweise sollte aber doch das reichen was die Vorredner geschrieben haben.
Gruß Reimund
 

Vaultdoor

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Hallöchen,
wenn du schon Ballistol hast, dann kannst du das direkt auch für die Kunststoffgehäuse nehmen. Besser geht es eigentlich nicht.

Viele Grüße

Maik
 

WinfriedM

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@Vaultdoor Dann muss man leicht ölige Gehäuseteile aber auch mögen. Und bei den Weichkunststoffen bin ich mir nicht sicher, ob die dadurch evtl. schneller altern. Hatte schon Weichkunststoffe/Elastomere, die durch Öle klebrig weich wurden.
 

Vaultdoor

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@Vaultdoor Dann muss man leicht ölige Gehäuseteile aber auch mögen. Und bei den Weichkunststoffen bin ich mir nicht sicher, ob die dadurch evtl. schneller altern. Hatte schon Weichkunststoffe/Elastomere, die durch Öle klebrig weich wurden.

Man wischt das Ballistol ja wieder runter. Ich pflege meine wenigen Handmaschinen, die ein Kunststofffgehäuse haben so und da ist nichts ölig oder klebrig. Das ist einfach meine Erfahrung.

Viele Grüße

Maik
 

tiepel

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Hi,
Über welchen Zeitraum?
Das was Winfried angesprochen hat, wird nicht auftreten, wenn nur einmal Ballistol aufgetragen wurde...
Gruß Reimund
 

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Gäste
Hallo,

vielen Dank für diesen Faden. Das eröffnet mir ein ganz neues Aufgabenfeld.:emoji_slight_smile:

Gruß

Ingo

Danke , so ist es
Für mich als Werkzeugputzer auch ein Thema
Allerdings denke ich, dass die Pflege schon bei der Nutzung anfängt :emoji_wink:
 

zündapp

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Ach was, die Gehäuse und Griffe können schon was ab. Halt abwischen und nicht einweichen. Das Mittel wähle ich nach der Art der Verschmutzung: Verdünner bei Farbe, bei "normalem Dreck" Fensterreiniger, nach der Reinigung des AGR beim Diesel auch schon mal Bremsenreiniger, Aceton bei Kleber, Spülbürste und Waschpulver waren auch schon im Einsatz.
Der mit Abstand häufigste Kandidat für solche Prozeduren ist der Akkuschrauber, da ist manchmal die Farbe gar nicht mehr zu erkennen.
Schäden am Werkzeug hatte ich durch die Reinigung noch nie. Ist etwa einmal im Jahr notwendig, je nach Projekten.

Gruß,

Wolfgang
 

Macchia

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...wenn überhaupt nur ein feuchter Lappen.
Bevor ich da allerdings mit Wasser rangehe (so gut wie nie, da ich seltenst auf Rohbaustellen bin),
sauge ich die Motorlüftungsschlitze und alle anderen beweglichen Teile ab.
Das mach ich fast immer nach Gebrauch, ist ja kein Aufwand, die Absaugschläche liegen eh schon da.
Ich saug da keine Ewigkeiten rum, einmal kurz drüber, fertig.

Hin und wieder sieht man, dass mit Pressluft abgeblasen wird, dass ist so ziemlich das ähm, ungeschickteste.
Da drückt man den Dreck an Stellen an die man nie wieder hinkommt.
Ähnliche Strategen gibt es ja auch mit dem Hochdruckreiniger.

Mit Pflegemittel/Lösungsmittel an Kunststoff bin ich skeptisch, dass könnte tatsächlich zu einer klebrigen Angelegenheit werden...
von daher lass ich es. Mir schon passiert, weiss allerdings die Kombi nicht mehr, welcher KS und welches Reinigungsmittel.
Vorsicht bei Cockpitreiniger/Kunststoffaufhübscher für Autos etc. die hinterlassen meist eine sehr rutschige Oberfläche.
(hatte ich Depp mal auf das Lenkrad geschmiert...wegen UV Schutz und so...)
Nicht das der Winkelschleifer aus der Hand rutscht.

Ansonsten halt vorher besser aufpassen (der Tipp des Tages).
Allerdings wer schlampig mit Werkzeug umgeht, kriegt eins auf den Deckel.
Sauberes, gepflegtes Werkzeug ist auch sicheres Werkzeug.
 

schrauber-at-work

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Nicht zu vergessen: Sind Werkzeug!

Mal ehrlich : feucht abwischen gibt es nur mal "ausnahmsweise" nach ner sehr staubigen Baustelle.

Sorry, Werkzeug muss in ersterLinie funktionieren.

Form follows function......mein Motto.

Gruß SAW
 

tiepel

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Hin und wieder sieht man, dass mit Pressluft abgeblasen wird, dass ist so ziemlich das ähm, ungeschickteste.

Hi,
da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Bereits in meiner Ausbildung ist uns das sowas von eingebleut worden, dass Pressluft zur Maschinenreinung tabu ist.
In vielen Videos sieht man, wie peinlich darauf geachtet wird, den Staub abzusaugen. Aber auch, wie mal eben der Holzstaub weggeblasen wird.
Dann aber einen Filter unter die Decke hängen...
Wie Martin schon schrieb, den Dreck pustet man in die letzte Ecke. Man schafft auch abgedichtete Lager...
Gruß Reimund
 
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Besserwisser

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Also gerade Werkzeug, das wirklich im Rohbau und bei Gipskarton oä benutzt wurde, blase ich immer mit Pressluft aus. Den Staub saugst du niemals raus, der verstopft die Lüftungskanäle und ist hoch abrassiv.
Aber soll jeder halten wie er mag.
 

WinfriedM

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Kommt so drauf an mit der Druckluft: Man bekommt damit Staub gerade im Geräteinnern weg, was man durch saugen nicht weg bekommt. Auf der anderen Seite drückt man den Staub an Ecken, wo der definitiv nicht hin sollte, in Lager z.B. Was schlussendlich die bessere Alternative ist, ist schwer zu sagen. Aber ich kenne es auch so aus der Metall-Ausbildung, dass Druckluft zur Maschinensäuberung tabu ist. Vermutlich auch, weil rumfliegende Metallspäne schnell ins Auge gehen können.

Wenn überhaupt Druckluft, dann puste ich eher vorsichtig und von Lagern weg, insofern das geht.

Aus dem EDV-Bereich kann ich sagen: Wenn man Computer wirklich sauber bekommen will, hilft nur Druckluft.
 

BnafetS

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Also gerade Werkzeug, das wirklich im Rohbau und bei Gipskarton oä benutzt wurde, blase ich immer mit Pressluft aus. Den Staub saugst du niemals raus, der verstopft die Lüftungskanäle und ist hoch abrassiv.
Aber soll jeder halten wie er mag.
Das sehe ich genauso.
Einen Winkelschleifer, mit dem Stein geschliffen wurde, bekommst du mit aussaugen nicht sauber und jedes mal den Winkelschleifer zerlegen mag ich auch nicht :emoji_wink:

Gruß
Stefan
 

Heimwerkerle

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Danke für Eure rege Beteiligung!

Normalerweise mache ich meine Werkzeuge wie von SAW geschrieben auch nur mit nem feuchten Lappen sauber.
Leider reicht das nach unserem Bau nicht mehr aus. Fermacellstaub, Fermacellkleber (dieses grüne Gift), Dreck usw.

Nichtmal die Systainer bekomme ich von außen mehr mit dem Lappen sauber.
Habe inzwischen rausbekommen, dass Systainer aus ABS sind. Hat jemand einen Tipp für einen geeigneten Reiniger?
 

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Hallo Männers
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen,
dass bei der aktuellen Wetterlage
Dihydrogenmonoxid als Pflegemittel
für Mann und Maschine nicht schlecht ist
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