Wie funktioniert Betrug bei Ebay-Kleinanzeigen via Paypal

inselino

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Für alle, die das Thema gerne im Detail diskutieren wollen ist hier der richtige Ort, nicht bei den interessanten Angeboten.

Kurz zum Einstieg:

Bezahlung per Freunde: Hier kann man das Geld nicht zurückholen. Dementsprechend ist der Betrug einfach: Man kopiert eine Anzeige, jemand überweist, dann taucht man ab und hat das Geld. Paypal hat wenig Interesse da zu helfen, denn das ist ja explizit eine kostenfreie Alternative für Freunde. Wer den Schutz haben will soll dafür auch bezahlen mittels Paypal für Dienstleistung.

Bezahlung per Paypal Waren&Dienstleistung: Hier wir der Verkäufer betrogen, nicht der Käufer. Man bezahlt per Paypal für Waren & Dienstleistung. Der versendet das Paket und man selbst behauptet, es sei nie angekommen und holt das Geld zurück. Da dieses Verfahren in Paypals interesse ist, hat Paypal hier aber Möglichkeiten für den Verkäufer geschaffen. Man muss dafür das Paket aber an die bei Paypal hinterlegte Adresse senden und dann den Nachweis dafür entsprechend hochladen. Dann bekommt man das Geld durchaus. Damit habe ich noch keine Erfahrung aber in der Theorie sollte das so gut gehen.

@yoghurt vielleicht kannst du die Beiträge aus dem "Interessante Angebote" Thread hier rüber schieben. Und vielleicht das ganze Thema in den Thresenbereich ich habe das falsch erstellt.
 
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Holz635

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Für alle, die das Thema gerne im Detail diskutieren wollen ist hier der richtige Ort, nicht bei den interessanten Angeboten.

Kurz zum Einstieg:

Bezahlung per Freunde: Hier kann man das Geld nicht zurückholen. Dementsprechend ist der Betrug einfach: Man kopiert eine Anzeige, jemand überweist, dann taucht man ab und hat das Geld. Paypal hat wenig Interesse da zu helfen, denn das ist ja explizit eine kostenfreie Alternative für Freunde. Wer den Schutz haben will soll dafür auch bezahlen mittels Paypal für Dienstleistung.

Bezahlung per Paypal Waren&Dienstleistung: Hier betrügt der Verkäufer, nicht der Käufer. Man bezahlt per Paypal für Waren & Dienstleistung. Der versendet das Paket und man selbst behauptet, es sei nie angekommen und holt das Geld zurück. Da dieses Verfahren in Paypals interesse ist, hat Paypal hier aber Möglichkeiten für den Verkäufer geschaffen. Man muss dafür das Paket aber an die bei Paypal hinterlegte Adresse senden und dann den Nachweis dafür entsprechend hochladen. Dann bekommt man das Geld durchaus. Damit habe ich noch keine Erfahrung aber in der Theorie sollte das so gut gehen.

@yoghurt vielleicht kannst du die Beiträge aus dem "Interessante Angebote" Thread hier rüber schieben. Und vielleicht das ganze Thema in den Thresenbereich ich habe das falsch erstellt.
Hier betrügt der Verkäufer? War nicht die Rede davon, dass hier der Verkäufer (möglicherweise) betrogen werden könne?
 

odul

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Als Verkäufer möchte ich definitiv nichts mit paypal zu tun haben. Bisher habe ich einen Bogen um die Brüder gemacht. Ich will auch nicht, dass die irgendein Zugriff auf mein Bankkonto haben.

Du hast das schon gut formuliert. Je nachdem wer bescheißen will, ist das eine oder andere Verfahren besonders geeignet. Von privat zu privat ist das dann besonders doof. Vielleicht sehen Gewerbliche das aber auch anders.
 

Holz635

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Aber die Betrugsmasche, wie Verkäufer mit PayPal Warenzahlung übers Ohr gehauen werden würde mich doch noch interessieren.
Da ja einige schon dazu was angedeutet haben würde ich mich über deren Erfahrungsberichte freuen.
Davon können andere (auch ich) sicher was von lernen.

Ich persönlich hab schon sehr viel über Kleinanzeigen gekauft und auch verkauft. Fast alles über PayPal Warensendung. Bei meinen Verkäufen war noch nie ein Problem dabei.

Gut, oben würde ja schon 2 wichtige Punkte angedeutet:

Als Verkäufer:

1. Nur an die bei PayPal hinterlegte Adresse versenden (damit umgeht man auch den "Dreiecks Betrug".

2. Nur versichert versenden. (Sonst hat man keinen Nachweis.)
 

mc2

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Ich hatte auch mal was mit „Freunde“ verkauft, über 600 €.
Kurz drauf kam eine Meldung von Paypal, dass der ACC gehakt war. Habe das eingegangene Geld immer sofort auf mein Giroonto überwiesen.
Dann ging es los, Schreiben vom PP Anwalt, Rechtschutz eingeschaltet. Nach 4 Wochen dann schon an Inkasso übergeben. Das ging fast ein Jahr und hoffte, es wäre geschafft.
Pustekuchen.
Knapp 2 Jahre später, kurz vor Verjährung gings nochmal los. Mein Anwalt hat einen gepfefferten Brief geschrieben, dann war Ruhe, ist jetzt 6 Jahre her.

PP ist der letzte Verein, dem ich vertrauen würde.
 

inselino

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Wie @Holz635 gesagt hat, ich mache das mit Paypal Käuferschutz und hatte da noch nie Probleme und kein Verkäufer hat sich bisher bei mir beschwert.
Ich finde übrigens Vinted (früher Kleiderkreisel, also Verkauf gebrauchter Klamotten) hat ein gutes System. Du bezahlst und der Verkäufer bekommt dann ein von Vinted über DPD erstellten Versandschein, den er aufs Paket klebt. Damit ist quasi der Nachweis da, Tracking ist da etc.

Deren Service ist absolut unterirdisch, wenn was nicht ankommt muss man 30 Tage warten und hat dann 48h für die Reklamation das ist ätzend aber die Rückbuchung funktioniert dann problemlos.

Das Ding ist, es gibt keine besseren Alternativen. Bei der Anzahl an Fakes würde ich nie ohne Käuferschutz etwas kaufen. Bei ner Überweisung auf ein Bankkonto habe ich ja genau das gleiche Problem, das kann ich nciht rückgängig machen.
 

fahe

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...im Anlass dieses Threads ging es eigentlich um die Treuhandfunktion, die von kleinanzeigen.de über einen Dienstleister angeboten wird... und um die im Nachbarthread aufgestellte Behauptung, dass die von einem betrügerischen Käufer vorgebrachte Beschwerde, der Verkäufer habe nicht die vereinbarte Ware geliefert, nicht hinterfragt würde.

Mag im Einzelfall vielleicht wirklich einmal passiert sein. Ich habe auch nur einen Einzelfall..,. der aber dagegen spricht. Der Verkäufer behauptete, ich hätte etwas völlig anderes geliefert. Keine Ahnung, was. Die konkrete Aussage habe ich nicht zu sehen bekommen.

Meine Antwort bestand aus dem Foto des gepackten Pakets, der Aussage, dass dieses im Beisein eines Zeugen gepackt wurde und sowohl dieser als auch ich jederzeit bereit seien, darüber eine eidesstattliche Versicherung abzugeben.

Ich bekam danach komplikationslos mein Geld und habe vom Möchtegern-Betrüger nie wieder gehört.

Insofern bleibe ich dabei: Abgesehen von den Kosten ist so ein Treuhandservice die imho beste denkbare Variante. Wer eine genial bessere Idee hat, die dennoch bezahlbar bleibt, kann damit reich werden.

PayPal entscheidet unserer (gewerblichen) Erfahrung nach eher zugunsten des Verkäufers - wenn der denn wirklich gewerblich handelnd ist.

Wenn eine Privatperson - anders, als das von PayPal eigentlich konzipiert ist - die gewerbliche Variante zur Bezahlung von Waren & Dienstleistungen wählt, mag die Bewertung anders sein.

Auch das finde ich allerdings verständlich. Meinen Rechtsempfinden nach, sind da Käufer und Verkäufer völlig gleich gut/schlecht beleumundet.

Für ein PayPal-Business-Konto dagegen liegen die Hürden meiner Erinnerung nach etwas höher. Wenn ich mich nicht täusche, bestand PayPal auch auf so Pipifax wie Handelsregister und Co.


Edit: Richtig lustig wird es im Falle des kleinanzeigen-Treuhandservices wahrscheinlich, wenn der betrügerische Käufer auf eine Rückabwicklung eingeht, seinerseits dann aber einen schönen alten Ziegelstein als Ware "zurück"schickt. :emoji_wink:
 
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uli2003

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Als Verkäufer möchte ich definitiv nichts mit paypal zu tun haben. Bisher habe ich einen Bogen um die Brüder gemacht. Ich will auch nicht, dass die irgendein Zugriff auf mein Bankkonto haben.
Die Aussage kann ich schwer nachvollziehen. PayPal ist ein seriöser Bezahldienst welcher es im Streitfall sicherlich schwer hat, den Ehrlichen und den Bösen zu ermitteln.
Ist das Paket nun angekommen oder nicht? Schwindelt der Zeuge, der beim Einpacken dabei gewesen sein soll? War etwas anderes oder nichts im Paket? Schwer zu sagen, aber PayPal kann nichts für betrügerisches Verhalten.

Ich bezahle recht viel mit PayPal. Bisher wurde mir alles gesendet, was ich bezahlt habe. Und ich habe ebenso Geld für alles bekommen, was ich veräußert habe. Für den Versand nutze ich ausschließlich die hinterlegte Adresse, bei Kauf und Verkauf.
Kreditkarte ist aus meiner Sicht die schlechteste Option, nicht PayPal.
 

mc2

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So lange alles funktioniert ist PP super, wie mit jeder anderen Firma auch.

Aber wehe, du brauchst mal was von denen, dann lernst sie kennen :emoji_wink:
Das Wort „Kundendienst“ ist nicht im Wortschatz der Firmenbibel vorhanden.
 

mc2

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Ja, jeder wie er will.
Mein Leben ohne PP ist auch gut und ich vermisse es nicht. :emoji_slight_smile:
 

Holz635

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So lange alles funktioniert ist PP super, wie mit jeder anderen Firma auch.

Aber wehe, du brauchst mal was von denen, dann lernst sie kennen :emoji_wink:
Das Wort „Kundendienst“ ist nicht im Wortschatz der Firmenbibel vorhanden.
Ich musste den Käuferschutz schon/erst 3mal in Anspruch nehmen. Das waren alles Betrugsfälle. Und da bin ich ganz froh um den Service von PayPal gewesen. Und an der Hotline geht sogar jemand ans Telefon. Der gibt einem sogar eine ordentliche Auskunft und am Ende hat auch alles geklappt.

Bei Kleinanzeigen und deren Bezahldienst gibt's übrigens keine Hotline mehr...
 
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Bastelheiko

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Ich musste den Käuferschutz schon/erst 3mal in Anspruch nehmen. Das waren alles Betrugsfälle. Und da bin ich ganz froh um den Service von PayPal gewesen. Und an der Hotline geht sogar jemand ans Telefon. Der gibt einem sogar eine ordentliche Auskunft und am Ende hat auch alles geklappt.

Bei Kleinanzeigen und deren bezahldienst gibt's übrigens keine Hotline mehr...
PayPal habe ich bisher nur als seriösen Dienstleister kennen gelernt.

Inzwischen habe ich in knapp 20 Jahren hunderte Dinge gekauft und verkauft.
PayPal ist jedoch kein Sozialunternehmen, das Fehler des Anwenders ausgleicht. Richtig gehandhabt ein wirklich brauchbarer Käuferschutz.
Doch man darf nicht vergessen, dass letztendlich auch Menschen im Hintergrund dort arbeiten. Und da gibt es auch wie überall unmotivierte und (aus ihrer Sicht) unterbezahlte Leute.

Beispiel:

Vor Jahren eine neue Kappsäge KS 120 von Festool über Ebay gekauft für 400 €. Über 20 Beobachter. Ich neugierig wie PayPal wirklich funktioniert.
400 € überwiesen. Klar das da nichts kam. 3 Wochen lang einmal die Woche dort angerufen. Immer die sinngemäße Antwort, abwarten und Tee trinken.
Dann Mitarbeiter Nr. 4.
"Ich sehe, Sie haben noch nichts bekommen. Dann greift hier der Käuferschutz."
"Und wann bekomme ich das Geld gutgeschrieben?"
"Sie haben das schon auf Ihrem PayPalkonto."
Da war ich überrascht, da das dann wirklich drauf war.

Gier frist Hirn.

Vielleicht ein Relikt aus der Steinzeit.

Damals:
"He Leute, habe heute ein Mammut gesehen das hilflos in einer Schlucht liegt! Können wir ganz easy ohne Gefahr für unser Kantine verwenden, ohne das wieder unsere Jäger verletzt werden!"
"Hurra, du bist heute unser Held!!"

Heute:
"Gestern eine 12 Jahre alte OF 1400 von FT geschossen! Fast unbenutzt! Für 235 €!! Bei Kleinanzeigen! Bin echt happy!"
"Du Glücklicher! Das probiere ich auch mal. Vielleicht habe ich ja auch Glück!"

Ich selber brauchte kürzlich für eine bestimmte Anwendung eine Führungsschiene von FT. In einer ganz bestimmten Länge. Und hatte keine Lust, aus meine vorhandenen ziemlich neuen kürzen oder mir eine neue zum zersägen zu kaufen.
Kurz bei Ebay reingeschaut und eine passende für kleines Geld gefunden.

Den Chatverlauf habe ich kopiert.

Ich hätte somit IMMER generell einen UNABHÄNGIGEN mir persönlich unbekannten Zeugen mit Namen. Und alles dokumentiert.
Von Angeboten mache ich voher Screenshots.
Nur so funktioniert der Käuferschutz wirklich. Ansonsten Glücksache oder bestenfalls Kulanz von Paypal oder Ebay, um den Aufwand klein zu halten. Und oft bekommt dann der recht, der sein Anliegen geschickter vorträgt.
Legastheniker und wenig sorgsame Handytipper haben dann schlechtere Karten.
Das alles dann an PayPal übermittelt und ich bekomme mein Geld zurück. Wenn nicht - was ich mir nicht vorstellen kann - bekommt PP ein Schreiben von mir. Per Einschreibebrief, E-Mail mit Lesebestätigung und Fax.

Ein PayPal-Mitarbeiter sagte dazu: "Wir sind nicht die letzte Instanz". PayPal ist kein Richter oder steht über dem Gesetz.

Bisher habe ich in vielen Jahren genau ein einziges Mal ein Deaster erlebt. Bohrer von Hilti für 30 € bei Kleinanzeigen.
Inzwischen sorglos bei solchem Taschengeld. Ohne Käuferschutz 30 € weg.
Mein Invest wären so 300 € im schlimmsten Fall, um dann eventuell jemanden zu einer Ratenzahlung zu verdonnern zur Mindestrate plus Titel von 15 € monatlich. Falls es überhaupt zu so was kommt.
Habe alle Screenshots der Aktion und seine Bankverbindung. Das lasse ich trotzdem bleiben bei einer 50:50 Chance. Interessanterweise die gleiche Quote wie bei einer Eheschließung.

Dieses Prozedere habe ich mit PayPal und Ebay besprochen. Bei Ebay funktioniert dann auch ein Kauf aus dem Ausland. USA oder China.
Egal. Paket zurück nach Mibsllheststgsesrer? Übernimmt dann Ebay und holt sich das von dem Verkäufer.
Ablageerlaubnis? Die hat meine Lebenspartnerin erteilt. Trotz meiner Bedenken.
Aber:
Die gilt nur für sie, obwohl DHL und Konsorten das nicht so eng sieht. Im Falle eines Falles hat DHL usw. dann Pech gehabt.
Paket mit anderem Absender? Dem würde ich Lagergebühren ankündigen und eine Frist zur Abholung setzen.

Und nun wartet Bastelheiko darauf, dass endlich mal ein Betrüger aufschlägt und für Abwechslung sorgt.
Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit immer kleiner, da immer mehr realitätsfremde Verkäufer oftmals zu nahe dran am Neupreis sind.
Ohne Gewährleistung.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von euch einen rechtlichen Schwachpunkt aufzeigt, der mich im Falle eines Falles am Ende doch als Verlierer in einem Prozess dastehen lässt.
Bisher bin ich der Meinung, wenn jemand es schafft mich zu betrügen, hat er sich das redlich verdient.

Hoffe auf zielführende Antworten.

VG
 

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NiklasAG

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Ich kenne von einem Bekannten nur das Problem, dass er Akkugeräte in den USA bestellt hat. Das Paket wurde zwar geliefert, darin war aber nur irgendwelche Elektroschrott. Nicht die falsche Marke, sondern Schrott.
Er dachte er könnte da Paypal beiziehen, aber die Verkäufer haben einfach den Empfangsbeleg zu Paypal gesendet wo etwas von "Elektrogeräte" stand und er wurde dann im Chat abgewiesen. Paypal sei nicht für die Zustellung des korrekten Produktes (oder so ähnlich) zuständig, sondern nur dafür, dass etwas vom Verkäufer geschickt würde.
 

inselino

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Also ich bezahle normalerweise sogar die Paypal-Gebühr mit, denn es ist ja mein interesse als Käufer, diesen Service zu nutzen. Das klappt sehr problemlos.

Was ich persönlich bei Artikelkauf per Versand empfehlen kann: Nach einem Foto der Dinge mit einem haushaltsüblichen Gegenstand fragen. "Können Sie ein Foto machen, bei dem Sie 2 Schraubendreher/ein Handtuch/eine Wasserflasche" auf/neben den Artikel legen?"
Die Idee ist, dass es für den Verkäufer sehr wenig Aufwand ist ein zusätzliches Bild zu machen und solche Gegenstände jeder im haus hat. Es gibt also wenig Gründe dem auszuweichen. Gleichzeitig ist es sehr umständlich soetwas zu fälschen.

Abseits davon hilft es auch auf Bilder und Text zu achten. Warum sollte ein Verkäufer einen Text mit "Guten Tag, ich verkaufe hier" einleiten und beim zweiten Artikel mit "ZU VERKAUFEN: XYZ". Ebenso bei den Bildern. Warum sollten 3 Maschinen auf 3 unterschiedlichen Werkbänken fotografiert werden?
 

dsdommi

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Ich denke mit den heutigen Mitteln der Bildbearbeitung ist ein Löffel etc schnell eingefügt. Ich hatte ja auch um ein zusätzliches Detailbild gebeten was promt geliefert wurde. Geholfen hat es nicht.
Die sicherste Methode ist natürlich die Abholung.
Aber das ist natürlich mit Aufwand und Kosten verbunden. Gerade für kleinere Sachen lohnt sich das oft nicht.
 

andy-m

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Spannend wäre mal zu wissen ob das in allen Bereichen so krass auftritt. Aber mit Festool z.b. habe ich manchmal das Gefühl, gibt es mehr Fake als echte Anzeigen.
Dazu auch mal ein - etwas verstörendes - Erlebnis von letzter Woche.
Kleinanzeige war eine Metabo Oberfräse Of E 1229 Signal - sehr günstig für 160€ in augenscheinlich sehr gutem Zustand.
Bilder Rückwärtssuche gab keine Treffer, aufgenommen offenbar in einer Haushaltsumgebung.
Sicher bezahlen war eingerichtet - also Angebot darüber gemacht (mit Versand).
Daraufhin die Antwort... "schlechte Erfahrung mir KA Sicher bezahlen... nur PayPal Freunde".
Hmm.. komisches Gefühl. Also gefragt, ob er mir ein aktuelles Bild der Fräse schicken könnte, auf dem zusätzlich eine Hand mit drei Fingern zu sehen ist (eine willkürliche Fragestellung mit einer Aufgabe, um einfaches Kopieren der Bilder zu verhindern).
Tatsächlich zwei Stunden später ein Bild. Metabo Oberfräse, Hand im Vordergrund, die drei Finger zeigt.
Konnte keinerlei Anzeichen auf Fotomontage erkennen.
An der Stelle wäre ich wohl drauf reingefallen.

Aber.... der Ersteller hatte die falsche Fräse erwischt. Es war eine Metabo, aber in schlechterem Zustand und ohne die Messuhr. Anderes Logo.
Hab zurückgeschrieben, dass dies eine andere Fräse ist und damit für mich hier Ende.
Daraufhin kam dann noch mal ein Bild, diesmal mit der 'richtigen' Oberfräse und wieder drei Finger drauf.
Etwas drängenderer Wortlaut "Jetzt alles ok?"
Zwischenzeitlich hatte ich die Anzeige gemeldet, sie wurde auch recht zügig gelöscht.
Leider habe ich die Bilder nicht mehr. Im Zuge der Löschung hab ich auch den Chatverlauf entsorgt.
Ob diese Bilder mit modernen KI Tools generiert wurden, weiß ich nicht. Aber es war erschreckend, wie echt die Aufgabenstellung abgebildet wurde. Vielleicht hat der Betrüger auch eine echte Oberfräse und zockt halt mehrmals ab.
Nicht, dass ich jemanden diskreditieren möchte, aber die Anzeige hier unten ist auffällig ähnlich gestaltet.
Gleicher Textanfang '...Nachlass meines Vaters...'
Hatte aus Interesse mal angefragt, wann ich abholen kann - nie eine Antwort bekommen:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/oberfraese-metabo-of-e-1229-signal-fast/2693102623-84-4499
Wer also Interesse daran hat... am besten hinfahren :emoji_wink:
Sorry für den langen Text - ohne Schnäppchen - aber evt. eine Warnung zur Vorsicht, selbst bei Anfrage von 'eigens angefertigten Kontrollbildern'.
 

Bastelheiko

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Ich kenne von einem Bekannten nur das Problem, dass er Akkugeräte in den USA bestellt hat. Das Paket wurde zwar geliefert, darin war aber nur irgendwelche Elektroschrott. Nicht die falsche Marke, sondern Schrott.
Er dachte er könnte da Paypal beiziehen, aber die Verkäufer haben einfach den Empfangsbeleg zu Paypal gesendet wo etwas von "Elektrogeräte" stand und er wurde dann im Chat abgewiesen. Paypal sei nicht für die Zustellung des korrekten Produktes (oder so ähnlich) zuständig, sondern nur dafür, dass etwas vom Verkäufer geschickt würde.
Eine genaue Beschreibung zu erfragen ist fast schon Pflicht.
Das nicht genau zu tun wäre allerdings in meinem Kalkül ein Schwachpunkt.
Normalerweise fotografiere ich die Seriennummer und telefoniere mit Hilti, ob geklaut oder nioht. Geht ruck-zuck.
Ist die Nummer erkennbar kein Problem. Habe auch einen Akku dabei und kann sofort testen. Und nach jahrelangem Außendiest als Vertreter habe ich keine, absolut keine Probleme einfach jeden um fast alles zu bitten. Erst recht, wenn es sich nur um eine Steckdose handeln. Im Zweifel wohnt ein Bekannter mit Kabeltrommel neben dem Postamt. Oder DHL...
Ganz wichtig ist nun, nicht und in keinem Fall mit der Ware den Raum zu verlassen. Unbequem, aber hilfreich.
Ansonsten kann der Anwalt des Betrügers behaupten, ich hätte die Ware draußen ja ausgetauscht haben können.
Und im Zweifel heißt es dann, "In dubio pro reo"...
Genau das sagt die (umgangsprachlich) Postfrau mir vorher auch.

Meine Lebensabschnittsgefährtin findet meine Vorsicht ab und an lustig. Nicht mehr lustig fand sie, als ein Verkäufer eine Rückzahlung aufgrund eines Defektes anbot, wenn sie die Ware zurückschickt...
Rücksendeadresse:
Irgendwas mit Whunshu in irgendeinem chinesischen ungooglebaren Vorort.
Als ehemalige Bankerin findet sie PP nicht vertrauenswürdig.
Das die Nachteile einer chinesische Rücksendeadresse vom Umfang her größer sind als die bei PayPal hat sie allerdings zähneknirschend auch schon bemerkt.
Ihre Sorglosigkeit im Umgang mit der Kreditkarte als ehemalige Globetrotterin steht meiner Meinung nach auch im krassen Gegensatz zu dem, was ihr PayPal im schlimmsten Fall antun könnte.
Wer PayPal für Freunde nutzt, kann auch mir als Unbekanntem einen Privatkredit ohne Sicherheit gewähren. Das wäre genauso weltfremd/nett.
Aus meiner Sicht auf jeden Fall überwiegend nett.

Ich sag ja immer, dass wir in Wirklichkeit alle Feinde und Egoisten sind. Im besten Fall in friedlicher Koexistenz mit gelegentlicher gegenseitiger Unterstützung zum eigenen Vorteil.
Und die Lüge eines Verkäufers oder Käufer kann man auch als folgendes bezeichnen:

Eine zeitlich begrenzte, zweckorientierte Tatsachenbehauptung.

Verückte Welt!
 
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kberg10

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Paypal. Fall 1: Kettenrohrzange bei Ebay geschossen, bezahlt über PP Käuferschutz, nur es kam nichts. Käufer behauptet glatt er hätte kein Geld bekommen, PP hat es ihm halt nicht geglaubt, Geld hatte ich dann wieder gekriegt.
Fall 2: Kleine Elu Oberfräse gekauft, bekommen, eingeschaltet und nach 10 Sek abgeraucht, untersucht und festgestellt da ist nichts mehr zu machen.
PP angeschrieben, der Verkäufer wollte die Maschine wieder zurück. Ich hab die zurückgeschickt und mein Geld bekommen.
Fall 3: Reifen bei einem seriösen Händler bestellt 4 Stück, 2 kamen an. Bei PP reklamiert, Geld wieder bekommen.
Fall 4: Da war ich dann selber unvorsichtig und die Geschichte mit PP Freunde, Geld weg.
Resüme: Details abfragen, Videos schicken lassen usw. Wenn's dazu kommt, dann sollte das noch am gleichen Tag geschehen, sonst bin ich raus.
Manche sind kooperativ, Manche nicht. Man sollte auf alles gefasst sein.
Und Sachen die € 100,00 kosten bitte selbst abholen, hab schon eine Bohrmaschine in 800 km Entfernung geholt und keinen Tag bereut, war dann ein ganz netter Kontakt.
 

uli2003

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Als ehemalige Bankerin findet sie PP nicht vertrauenswürdig.
Banker reden von vertrauenswürdig, soso. Versuchen kann man es ja.

In den meisten Fällen reicht schon ein gesundes Bauchgefühl. Wenn ich das nicht habe, lasse ich die Finger von dem Artikel.
Selbst abholen würde ich dann sein lassen, hab ich jüngst bei einem paar AirPods gemacht, welche zu 100% original sein sollten. Der Preis war günstig, aber nicht zu billig.
Unterwegs wurde dann die Abholadresse irgendwo in einen Garagenhof gelegt. Der Turnschuhträger hat dann irgendwo abseits geparkt und kam da hingelatscht, hat die Plagiate aber wieder mitgenommen.
 

Maho68

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Hallo,
Über ebay und Kleinanzeigen nie ein Problem gehabt .
ein einziges mal zur CoronaZeit hat ein Unbekannter meine E-mail für ein geschäftskonto missbraucht.
Ich bekam immer irgendwelche nicht nachvollziehbare beträge im zweistelligen bereich auf mein Paypalkonto gutgeschrieben. Hab immer gleich auf mein Giro buchen lassen. Irgendwann bekam ich ne Zahlungsforderungen von über 700 € von Paypal.
Gleich zum Anwalt ! Nach hin und Her hat Paypal eingesehen, das sie auf Betrüger reingefallen sind und Zahlungsforderung rückgängig gemacht. Schaden Anwalt Selbstkostenbeteiligung 100 €:emoji_rage:
Fazit : Zahle bei Ebay .de nur noch per Klarna ! Und Kleinanzeigen nur noch deals unter 150 € via Paypal
 

Holz635

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Hallo,
Über ebay und Kleinanzeigen nie ein Problem gehabt .
ein einziges mal zur CoronaZeit hat ein Unbekannter meine E-mail für ein geschäftskonto missbraucht.
Ich bekam immer irgendwelche nicht nachvollziehbare beträge im zweistelligen bereich auf mein Paypalkonto gutgeschrieben. Hab immer gleich auf mein Giro buchen lassen. Irgendwann bekam ich ne Zahlungsforderungen von über 700 € von Paypal.
Gleich zum Anwalt ! Nach hin und Her hat Paypal eingesehen, das sie auf Betrüger reingefallen sind und Zahlungsforderung rückgängig gemacht. Schaden Anwalt Selbstkostenbeteiligung 100 €:emoji_rage:
Fazit : Zahle bei Ebay .de nur noch per Klarna ! Und Kleinanzeigen nur noch deals unter 150 € via Paypal
Ganz verstehe ich das aber nicht. Du hast dich doch an Betrügereien anderer bereichert und beschwerst dich dann, wenn PayPal das Geld, welches dir gar nicht gehört zurück haben will?

Hättest du nicht PayPal gleich zu Beginn darauf aufmerksam machen können/sollen anstatt Gelder, welche dir nicht gehören direkt in Sicherheit zu bringen!?


Oder hab ich was falsch verstanden?
 

Maho68

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Nee, die Gelder wurden angeblich von meinem Bankkonto meinem Paypalkonto zugebucht, obwohl ich keine solche Beträgen angewiesen haben und diese auch nicht mit meinen etwaigen persöhnlichen bestellungsbeträgen übereinstimmten .
Diese "falschen" Paypalmeldungen an mich konnte ich nicht rechtlich einordnen , da die vom Paypal genannten Beträge nirgendswo in meinen Girokonten aufzufinden waren !! Nachdem der Paypal-Fall abgeschlossen war ,endeten auch diese Falschmeldungen seitens "paypal" . Es könnten auch gefälschte Meldungen gewesen sein, wovon ich nach ner weile ausging !
 
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