Werkzeug - Härte von Stemmeisen

Erichson

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Hallo zusammen !

ich möchte mir demnächst neue Stemmeisen, vor allem wegen anderer Größen, zulegen. Die Stemmeisen, die ich derzeit benutze, sind allesamt von meinem Großvater geerbt, weswegen ich nicht weiß, wie ich die Härte des Eisens schätzen könnte, die mir bisher recht gute Dienste geleistet haben.

Auf jeden Fall hab ich mir jetzt einige Stemmeisen angeschaut und mir ist aufgefallen, dass es verschiedene Härtegrade gibt: z.B. von 59 - 67 Rockwell ( oder so ). Ich arbeite quer durch mit allen möglichen Holzarten.

Was könnt ihr mir empfehlen oder ist der Härtegrad vollkommen egal? Hat ein hoher Härtegrad nur Vorteile oder gibt es auch Nachteile? z.B. Brüchigkeit?

Edit wegen MysteriumHolz ^^
 

Holzwurm1952

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hallo,
die alten Stemmeisen wurden früher geschmiedet in Form geschliffen und anschließend gehärtet
wenn diese früher mal beim schleifen nicht zu heiß geworden sind diese einer der Besten Eisen
Billige Eisen aus den Baumarkt blos schnell vergessen, nur vom Fachmarkt kaufen !!!
Kirschner Eisen waren früher mal sehr gut, leider in den letzten Jahren stark nachgelassen für Heimwerker aber noch geeignet.
Stubei Eisen sind vom Profi aber nicht gerade billig.
ist der Stahl zu hart bricht die feine Schneide aus unter Umständen das ganze Eisen
ist es zu weich verbiegt sich die Schneide bei Ästen und werden schnell stumpf
durch legierungen werden Stähle härter gemacht ohne Spröde zu werden.
Wichtig ist immer die Eisen beim Schleifen nicht zu überhitzen am besten nass schleifen.
 

MysteriumHolz

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Ich fand die Frage gar nicht blöd: schade, dass Du sie gelöscht hast. Die Antwort vom Holzwurm1952 find ich auch sehr gut. Ich persönlich habe es mir einfach gemacht und bin Empfehlungen gefolgt (ich glaube bei der Zeitschrift Holzwerken und bei Heiko Rech, der Blog & Youtube-Videos betreibt), habe daher die mittelpreisigen MHG gekauft und bin soweit zufrieden.
 

Erichson

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Ich habe mir das Holzwerken - Heft der Werkzeugtest 2014 ebenso besorgt und mir gab es schon ein wenig zu denken, dass z.B. Veritas Stemmeisen mit 70 Euronen aufwärts schon ziemlich teuer sind.

Merkt man den Unterschied zwischen MHG uns Veritas wirklich so stark?

Oder sollte man sich doch diese gehypten japanischen Stemmeisen zulegen, die ja fast schon mehr Prestigeobjekt als Werkzeug sind.

Welche Stechbeitel könnt ihr denn (vorbehaltslos) empfehlen?
 

Pannekowski

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Moin,

mein persönliches Ranking sieht so aus:
1. Ganz weit oben: Dick kurz
2. Knapp dahinter: MHG kurz (von denen habe ich auch Lochbeitel und Schnitzeisen, alles sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis)
3. Okay: Narex
4. Lange nix
5. Aktuelle Kirschen, gehen gar nicht, finde ich.

Gruß

Leif
 

v8yunkie

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Stecheisen

Ich habe einen Satz von Ashley Isles, MK II... gekauft bei workshopheaven.co.uk... mit denen bin ich sehr zufrieden. Die gab es im Satz bzw. ab 100 Pfund Bestellwert mit kostenlosem Versand damals.

Was mir vorallem auch wichtig war: Haben eine sehr schmale Flanke, sodaß man bei Zinken auch in die Ecken kommt. Viele Eisen (z.B. Kirschen) haben da höhrere Flanken.

Habe zugegebener Maßen aber keine Vergleichsmöglichkeit, ob meine Eisen jetzt besser oder weniger gut die Schärfe halten.

Die Eisen von Narex wurden hier auch noch empfohlen. Und die haben auch eine schmale Flanke.

Gruss,
Thomas
 

heiko-rech

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Hallo,

die Veritas Eisen sind schon toll, fallen aber schon unter "Luxuswerkzeug". Gute Ergebnisse kann man auch mit günstigeren Stemmeisen erzielen. Die MHG haben mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen. Derzeit finde ich die DICK Eisen als die mit dem besten Preis- Leistungsverhältnis. Zumindest bei den Eisen, die ich selbst habe. Ich habe Stemmeisen von MHG, Veritas, Narex und DICK und Stanley (750er Serie).

Die Eisen von Dick sind schon recht gut ab Werk. Die Spiegelseiten sind Plan, die Fasen gut geschliffen und die Verarbeitung ist gut. Ich habe übers letzte Jahr hinweg ca. 30 DICK Eisen gekauft und dabei gab es keine Ausreißer, was die Qualität angeht.

Das bezieht sich auf die einfache Ausführung, nicht auf die neue, teure Ausführung mit (bm1 mit Birkenrindenheft)

Japaneisen müssen nicht unbedingt teuer sein, es gibt auch relativ günstige Serien. Persönlich habe ich damit aber keine Erfahrung.

Wenn dir die >70 Euro für die Veritas Eisen nicht weh tun, kannst du mit denen nichts falsch machen. Ich habe "nur" die einfachen O1 Eisen und die haben schon eine sehr gute Standzeit. Die sehr gute Verarbeitung muss ja wohl nicht extra erwähnt werden.

Gruß

Heiko
 

Snekker

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Hallo
Was der Heiko da über die einfachen Eisen von Dick sagt, kann ich bestätigen, sie sind wirklich gut. Was mich wundert, ist die Tatsache, dass die eisen von Kirschen nicht mehr gut sein sollen. Ich habe einen kompletten Satz vor 20 Jahren gekauft. Da waren sie sehr gut und ich benutze sie immer noch, obwohl sie jetzt langsam zu kurz werden. Wo liegt den das Problem bei den Kirschen Eisen???
 

ChrisOL

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Hallo,

aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass die Veritas Eisen sehr gut sind. Ein Vorteil, die Flanken laufen auf Null aus und man kommt damit wirklich in die Ecken von z.B. Schwalben. Die Schärfe halten die Eisen recht gut. Ob man das Geld dafür ausgeben will muss jeder für sich selbst entscheiden.
Einige MHG Eisen habe ich auch, die gefallen mir eben so gut, halten die Schärfe nicht ganz so lang, jedoch besser wie die Kirschen Eisen. Das ist aber rein persönliches empfinden ohne dies wirklich messen zu können.

Zwei japanische Eisen gibt es auch noch. Die gefühlte Schärfe ist am Besten, nach dem Schärfen fallen die Haare nur so vom Unterarm, so leicht wie bei keinem anderen scharfen Eisen. Leider ist der Stahl bei meinen Eisen so hart, dass es sehr leicht zu leichten Ausbrüchen der Schneide kommt und man sehr oft nachschärfen muss. Daher verwende ich die fast nicht mehr, oder nur für ganz feine Arbeiten.

Von zu hohen Härtegraden möchte ich daher abraten.

Hochlegierte Stähle mögen besser halten, sind im Privatgebrauch aber schwer zu schärfen.

Mittlerweile habe ich eher zu viele Eisen, wenn ich noch mal Anfang stehen würden, dann hätte ich zum Start ein paar MHG Eisen genommen. Lieber eines zu wenig, nachkaufen kann man immer noch.

Grüße
Christoph
 

Sägenbremser

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Hallo Erichson

ich wäre da wirklich etwas zurückhaltender bei
der Beurteilung von wirklich hochwertigen Eisen
aus japanischer Fertigung, bevor du das mal selber
ausprobieren durftest.

Kein Werkzeug macht dich besser, aber auf dem
Weg zum Optimieren ist es zuweilen eine sehr
sichere Grösse etwas sehr hochwertiges zu haben.
Eine Fehlergrösse ist da schon mal ausgeschaltet,
aber der wichtiger Teil ist die dauerhafte Übung.

Ein Profi schafft mit grosser Sicherheit ein gutes
Ergebnis mit den viel geschmähten Kirscheneisen,
das der Neuling natürlich auch mit einem sehr raren,
kostspieligem Werkzeug nicht ohne Übung erstellen
könnte. Nebenbei, ich mag diese Eisen auch nicht.

Gruss, Harald
 

ChrisOL

ww-robinie
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zu den Kirschen Eisen,

das waren meine ersten Eisen, die sahen hübsch aus. Jetzt weiß ich, dass die poliert und lackiert waren, selbst der Stahl war in Lack getaucht. Gerade für Anfänger sicher nicht die besten Voraussetzungen die Spiegelseite plan zu bekommen. Im Vergleich zu den anderen Eisen kommt mir der Stahl weicher vor. Die Eisen hatte ich vor ca. 3 Jahren gekauft.

Grüße
Christoph
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Christoph!
Ja die dumme Lackierung. Während meiner Lehrzeit habe ich mich darüber auch geärgert. Später habe ich bei einem englischen Meister die höheren Weihen empfangen und dort habe ich die Lackierung dann entfernt. Nach dem ich die Eisen alle in mühevoller Handarbeit Plan geschliffen hatte waren sie ganz ausgezeichnet. Sogar in Afzelia und Pockholz haben sie eine sehr gute Standzeit. Was nicht heißen muss, dass das heute noch so ist. Ich habe meine jetzigen Kirschen Eisen vor 20 Jahren gekauft. Wie die Qualität der heutigen Eisen ist, kann ich nicht sagen.
 

Holzwurm1952

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hallo,
nicht gelesen was ich geschrieben habe ???
das die Qualität der Kirscheneisen stark nachgelassen haben, vor 20 Jahren waren viel besser aber auch teuerer 30- 40 DM mußte mann hinlegen pro eisen für Satz mit 5 Eisen waren es ca 120 DM
heute kosten die 5 Eisen wenns hochkommt auf 29,95 € das einzige das noch gleich ist , die Kirsche auf den Eisen vergleich mal deine mit den Neuen !!! Verchromt ist nicht besser ( blättert ab )sondern das zeug muß runter
 

Jan1990

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Nabend,

Ich habe einen Satz Pfeil- und Japeneisen, ich bin mit beiden recht zufrieden. Sie lassen sich beide gut schärfen und halten die Schärfe auch. Wobei die Japaner gefühlt schärfer sind und diese auch länger halten, allerdings sind sie weniger zum hebeln (tiefe stemmlöcher) geeignet da es schnell zu ausbrüchen (durch die hohe härte) kommt. Die langen Pfeileisen sind natürlich angenehmer bei tiefen Schlitzen, dafür finde ich die Japaner recht führig (freihand arbeiten/ Schnitzen/ Falz ecken nacharbeiten). Grundsätzlich kann man mit beiden das gleiche machen.

In der Lehre hatte ich auch die Kirschen, kannte aber auch noch nichts anderes. Kann man schon mit arbeiten aber im Vergleich mit den Anderen finde ich sie schlecht verarbeitet und das sie schnell abstumpfen.

Mfg jan
 

Undead

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hallo,
nicht gelesen was ich geschrieben habe ???
das die Qualität der Kirscheneisen stark nachgelassen haben, vor 20 Jahren waren viel besser aber auch teuerer 30- 40 DM mußte mann hinlegen pro eisen für Satz mit 5 Eisen waren es ca 120 DM
heute kosten die 5 Eisen wenns hochkommt auf 29,95 € das einzige das noch gleich ist , die Kirsche auf den Eisen vergleich mal deine mit den Neuen !!! Verchromt ist nicht besser ( blättert ab )sondern das zeug muß runter

Was für ein Schwachsinn! Jetzt zeig mir bitte mal wo du 5 Kirscheneisen in den gängigen Größen für 29,95€ bekommst, denn da würde ich dann sofort 3 Sätze bestellen.
Wir haben in der Tischlerei alte & neue Kirschen Eisen und ich kann da keine wirklichen Unterschiede feststellen.


@Heiko:
Ich möchte mir nach deinem Bericht mal noch einen anderen Satz zulegen, habe mir nun einen Dick sowie den Narex Satz angeschaut, tendiere aber eher zum Dick Satz, was sagst du? Ist nur für mich , sprich Privatgebrauch gedacht. Auf der Arbeit nutzen wir nur Kirschen Eisen.



MfG
 

nof

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Ich hab alte und neue Kirscheisen, eins von Veritas, welche von Hirsch und noch ein paar MHG.

Das Veritas ist auf jeden Fall mein bestes. Extreme Standzeit, liegt gut in der Hand, tolle Schärfe und leicht zu schärfen.

Dann die alten Eisen von Hirsch. Die müssen fast 70 Jahre sein. Kann auch an meiner Nostalgischen Ader liegen. Die schein aber irgendwie flexibler als andere zu sein aber trotzdem haben sie eine sehr lange Standzeit. Außerdem haben sie wunderschöne Hefte aus Eiche.

Die älteren Kirscheneisen sind auf jeden Fall besser. Der Stahl ist viel Feiner.

Die neuen Eisen von Kirschen brechen beim schärfen öfter mal aus, auch das die komplett in Lack getaucht sind ist idiotisch und der erste Schliff sieht eher nach Zahnhobel aus. Aber die Standzeit ist Top, wenn sie erst mal richtig scharf sind.

MHG sind vom Stahl her etwas schlechter. Sie sind beim schärfen sehr zäh, haben gefühlt aber nicht die Standzeit der neuen Kirscheisen. Außerdem haben sie ein sehr großes Heft, was mir nicht so gut gefällt.

Wenn ich mir jetzt welche kaufen würde, wären das wohl alte von Kirschen oder Hirsch. Neue würde ich wohl MHG kaufen, da ich den Mehrpreis zu Kirschen nicht gerechtfertigt finde und mir Veritas viel zu teuer sind. Vielleicht würde ich auch Pfeil kaufen, da mir die Schnitzmesser von meiner Frau sehr gefallen.
 

Passion Player

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Habe mir, nachdem ich mir das Video von Paul Sellers über den Kauf und das Schleifen von billigen Baumarktstemmeisen angesehen habe auch so einen Satz
für 15 € besorgt und genau so behandelt. Bis jetzt arbeiten sie hervorragend.
Für eine Langzeitstudie habe ich aber noch zu wenig Zeit und Arbeit für die Eisen.:emoji_slight_smile:

Hartmut
 

Erichson

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Welche Erfahrungen habt ihr mit den Stemmeisen von Ashley gemacht? Laut dem Holzwerken Heft sind sie Testsieger, aber ich wäre froh um einige weitere Meinungen. Momentan liegt der Preis pro Stück bei circa 40-60 €.
 

Snekker

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Hallo Erichson!
Der Test im Holzwerkenheft scheint mir zu Komplex zu sein. Da gibt es zu viele Möglichkeiten Punkte zu machen und zu verlieren. Der wichtigste Aspekt ist meiner Meinung nach die Schnitthaltigkeit. Was nützt mir ein Eisen mit einem guten Handgriff, wenn der Stahl minderwertig ist. Wenn mir der Handgriff nicht gefällt, montiere ich einen anderen. Mich würde interessieren, was das Holzwerkenheft über diesen Aspekt der Schnitthaltigkeit und Schärfe sagt. Kannst du uns sagen, wer da die Plätze 1-9 belegt hat. Das muss nicht identisch sein mit der allgemeinen Platzierung.
 

Erichson

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@ Snekker

Also generell muss ich sagen, dass mir der Holzwerken Test einleuchtet, da man schlecht eine Eigenschaft auslassen kann, z.B. den Griff, weil der "vermeintlich" eine Nebensache ist. Und das ist ja auch nicht der Sinn eines solchen Tests.

Wenn man das Heft und den Anschliff ( sollte jeder ja eh nochmal schärfen ) des Produktes weglässt, kommt folgendes heraus, von oben nach unten der guten Bewertung nach:

1. Ashley, Veritas
2. Kirschen, MHG, Narex, Pfeil
3. Dictum
4. Stubai
5. Crown

Was mich besonders interessieren würde, sind Hybrid Form | DICTUM GmbH - Mehr als Werkzeug

Diese Hybridstemmeisen aus Damaszener Stahl, sind die eher was fürs Auge oder erfüllt der Damaszener Stahl auch einen Zweck?

(Im Nachhinein ist der Threadname schlecht gewählt^^)
 

v8yunkie

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Stemmeisen von Ashley

Wie schon weiter oben geschrieben - ich habe die MkII von Ashley und bin sehr zufrieden.

Was mich an den Hybrid-Stemmeisen von Dick stören würde: Die Größenabstufungen sind zu grob. Wenn man Zinken macht, braucht man eine feinere Abstufung, da je nach Breite der Verbindung der Zinkengrund unterschiedlich breit ausfällt. Und im Idealfall wählt man die Stemmeisen so, daß man nur einmal stechen muss. Weiterhin haben die - soweit ich das sehe - eine breite Flanke. Man kommt also beim Zinken nicht in die Ecken.

Gruss,
Thomas
 

Snekker

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Was mich besonders interessieren würde, sind Hybrid Form | DICTUM GmbH - Mehr als Werkzeug

Diese Hybridstemmeisen aus Damaszener Stahl, sind die eher was fürs Auge oder erfüllt der Damaszener Stahl auch einen Zweck?
Hallo Erichson!
Ich habe vor einiger Zeit in diesem Forum genau dieselbe Frage gestellt. Die Antwort auf die Frage ob Damaszener Stahl über das rein Optische hinaus Sinn macht, ist beantwortet mit einem klaren Nein.
 

Erichson

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Das tut mir leid Snekker^^

Ich habe zwar die Suchmaschine mit "Stemmeisen" gefüttert, rechnete jedoch wirklich nicht damit, dass jemand bereits diese Frage gestellt hat.

Der Damaszener Stahl macht also keinen Sinn? Dann frage ich mich, warum man dafür soviel Geld verlangt. Werkzeug bleibt schließlich Werkzeug, mehr Geld für reine Ästhetik sollte man - wenn überhaupt - in die zu verarbeitenden Materialien stecken. Oder man kauft sich gleich Harold & Saxon – Chisel & Tool Co. Australia oder Blue Spruce Toolworks:  Maker of quality woodworking tools - marking knives, awls, chisels...veritas... custom wordworking, marking knife

Ich hab mich jetzt ein bisschen in amerikanischen und kanadischen Foren zum Theme " Chisel brand " umgeschaut und mir ist aufgefallen, dass nirgends Deutsche Stemmeisen auf den beliebteren Plätzen vertreten sind. Zwar kennt jeder two cherries ( = Kirschen ). Doch das wars. Weder Ulmia noch MHG kommen gegen Veritas, Ashley oder Lie Nielsen an.

Gibt es überhaupt deutsche Stemmeisen der höheren Güteklasse?
 

tomkaes

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Eifel
Ich hab mich jetzt ein bisschen in amerikanischen und kanadischen Foren zum Theme " Chisel brand " umgeschaut und mir ist aufgefallen, dass nirgends Deutsche Stemmeisen auf den beliebteren Plätzen vertreten sind. Zwar kennt jeder two cherries ( = Kirschen ). Doch das wars. Weder Ulmia noch MHG kommen gegen Veritas, Ashley oder Lie Nielsen an.

Sagt wer? Paul Sellers?
Dem Urteil eines deutschen Schreinermeisters (heiko-rech)
traue ich mehr Wahrheitsgehalt zu, wie jedem amerikanischen Forum.
Not "Made in USA" -> Abwertung.

Als ich vor 30 Jahren meine Gesellenprüfung ablegte, gab es keinen Import, weder Japan, Kanada noch USA.
Kirschen/Ulmia hat damals die 1 trotzdem nicht verhindern können.
Und wer damals sein Werkzeug nicht geschärft bekam, oder damit umgehen konnte, dem hätte auch Hattori Hanzō mit seiner Schmiedekunst nicht helfen können.
 

Erichson

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@ tomkaes

Ich kann das leider nicht beurteilen. Ich arbeite wie gesagt immer noch mit den alten Stemmeisen meines Großvaters aus seiner Holzwurmzeit ( um 1950 ) - ohne Markennamen auf Heft oder Eisen - und weiß meinerseits nicht, ob er sie nicht vlt. damals wiederum von jemand anderem bekommen hat - und bin mit ihnen sehr zufrieden. Nur wie soll ein Laie wie ich, der bisher praktisch immer auf das geerbte Werkzeug zugegriffen hat, beurteilen, ob er sein Geld in den Sand setzt, BEVOR er etwas kauft, außer wenn man Fragen stellt ?

Also verzeih. Ich wollte bestimmt nicht den deutschen Werkzeugmacher schlechtmachen.

Tomkaes, welche Stemmeisen nutzt du denn? Womit hast du wirklich gute Erfahrungen gemacht? Oder anders gefragt: Denkst du man zahlt bei z.B. Lie Nielsen fürs Produkt oder hauptsächlich für den Namen?
 
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