Werkzeug am Grenzbereich - Holz sägen auf Gartenbaustelle

Randy666

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Hallo zusammen,

Wir bauen gerade eine Rampe aus Holz.
Hierfür verwenden wir Stützpfosten im Maß 10x10 cm und als Unterbau für die Rampe Balken mit 16 x 8 cm.

Es klappt im Grunde was die Konstruktion und den Zusammenbau betrifft. Eine Sache fordert aber viel Aufwand: der Zuschnitt!

Wir schneidet ihr so große Balken auf derartigen Kleinbautellen?
Es muss ja nicht nur abgelängt werden (das wäre einfach), sondern auch abgebunden damit die schrägen Balken satt auf der Konstruktion aufliegen.

Meine Handgehrungssäge ist groß genug, um die 10x10er zu sägen. Nach dem 10. Schnitt hat sie sich aber zerlegt. Außerdem kann man damit nicht abbinden.

Die größte unserer 4 HKS packt gerade so die 8 cm tiefe. Beim Abbinden bleibt immer was über, wo dann der Stechbeitel ran muss.

Die Säbelsäge geht, das Schnittbild ist aber uneben.

Die Stichsäge packt die Tiefe nicht und schwanzelt ebenfalls etwas. Hier muss dann von 2 Seiten gesägt werden.

Die Kappsäge packt die Tiefe nicht und beim Umdrehen des Balkens, um dem Rest zu sägen, gibt es immer einen unschönen Versatz. Hier haben wir sehr viel probiert und auch mit Anschlägen gearbeitet. Nichts hat zu einem guten Ergebnis geführt.

Das Ganze wird dadurch erschwert, dass die zu bearbeitenden Balken 5 bzw. 7.5 m lang sind. Somit sind auch immer zusätzlich Böcke nötig, die einfach nie gebau auf die Sägefläche ausgerichtet werden konnten.


Was sagen die Bastler und Profis hier?
Wie geht ihr bei so großen Werkstücken im Garten vor?

Danke im Voraus!
Randy
 

KalterBach

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Zimmereibandsäge. Nicht ganz günstig, aber saubere Schnitte.

Ansonsten schau mal nach einer Klappschiene bei Mafell oder Festool. Bestimmt auch bei anderen Herstellern. Da kannst dann sauber um den Balken rumsägen.
 

Lico

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Was sagen die Bastler und Profis hier?
Wie geht ihr bei so großen Werkstücken im Garten vor?
Ich hab bisher so große Stücke nicht, aber wenn ich privat was bauen würde, Pergola, Carport oder dergl., würde ich meine Gestellsägen benutzen. Inzwischen werden wohl auch japanische Sägen für sowas gerne genutzt.

Lico
 

husky 928

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Die größte unserer 4 HKS packt gerade so die 8 cm tiefe.
Was sagen die Bastler und Profis hier?
Wie geht ihr bei so großen Werkstücken im Garten vor?
Die größte meiner 4 HKS packt 13,5cm, für alles drüber gibt es noch Kettensägen, und bei überlangen Teilen reichlich Böcke.

MfG, Wilfried
 

Lorenzo

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Hab mit nem Freund ein Ferienhaus in Ständerbauweise gebaut. Wir hatten nicht die richtige Zimmerei Ausstattung aber mit ner Kettensäge mit scharfer Kette, Japansägen, Handkreissäge Lochbeitel Bohrmaschine und großem Forstner und zum Verputzen ner Stoßaxt kann man tatsächlich recht schnell und ausreichend präzise arbeiten.
 

Fiamingu

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Hallo, grössere Kapzugsäge ausleihen, Fuchsschwanz und Armschmalz.
Es sei denn du möchtest dich in Unkosten stürzen. Obacht, gerade und
winklig per Hand sägen soll auch gelernt sein.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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N guter fuchsschwanz oder mit der handkreissäge von beiden Seiten sägen...

Oder ne Tischkette. Gibt's von Kress ab und zu günstig. Ob sie was taugt weiß ich aber nicht... Haben in der Firma ne mafell aber d stehen die Anschaffungskosten in keinem Verhältnis.

Ich würde wenn es bei dem einen Projekt bleibt den großen bahco Fuchsschwanz nehmen oder die 130 er makita für knapp 500 ,- Euro.

Das nacharbeiten mit dem stecheisen erschließt sich mir nicht. Wenn man keine passende schnitttiefe hat, schneidet man entweder von beiden Seiten oder so tief, wie es geht und dann den Rest mit der handsäge
 
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ManuelS

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Hab ich noch nie gemacht aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit über zwei seitlich angebrachte Schablonen das ganze mit der Oberfräse auszufräsen.
Also für die Aussparung damit der Balken sauber aufliegt

Von fein gibt es eine Stichsäge mit Aufnahme für Säbelsägeblätter die läuft tendenziell nicht so sehr weg

Oder ein langes Sägeblatt für die Stichsäge z.B.
T 1044 DP

https://www.woodworker.de/forum/thr...usklinkung-mit-stichsäge-und-oberfräse.59321/
 
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Macchia

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Wie geht ihr bei so großen Werkstücken im Garten vor?
wenn es schnell gehen soll, dann mit HKS vorsägen und mit
Ryoba (jap. Zimmerersäge 300mm) den Rest.
Etwaigen Versatz mit 50er Stechbeitel (sauscharf) entfernen wobei der nur geschoben werden muss.
Sehr hilfreich vor allem bei Längs/Diagonalschnitte ist, den Balken auf Balkenreste bodennah zu lagern.
So kann man mit einem Fuß den Balken fixieren und schön auf Zug sägen bei fast stehender Haltung.
Gut dabei auch, man hat beide Hände am Griff und ein besseres Auge für einen geraden Schnitt in dieser Position.

Um wieviele Balken geht es denn, wenn du eine 8er Bahn baust:
sonofbeast11g.jpg

Quelle:http://www.coastersandmore.de/rides/bestof/bestofwood1.php

dann wäre tatsächlich eine Handbandsäge zu empfehlen :emoji_sunglasses:
 

Randy666

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Wow, danke euch! Da sind tolle Ideen dabei!

So ne scharfe japansäge hatte ich auch schon vor Augen.
Die oberfräse zu bemühen finde ich auch spannend.
Werde es meinem Vater mal vorschlagen.

Danke euch!

LGR
 

schrauber-at-work

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Handkreissäge mit 101mm Schnittiefe oder Kappsäge (meine pro mac mit 300-er Blatt kommt mit einmal kappen locker durch 100x100) kommen bei mir bei solchen Sachen zum Einsatz.

Oberfräse?? Kann man schon machen wenn man sonst keine Hobbies hat.

Hier und da nehme ich auch mal die Spannsäge für soetwas, alles <10 Schnitte kein Thema.

Gruß SAW
 

Randy666

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Nur um sicher zu sein, dass ihr das eigentlich Problem erkennt.
Das Ablängen ist nicht das Thema. Das gradgenaue Abbinden gleicher Art an vielem Stellen der Rampenbalken ist die Herausforderung...
Da erscheint mir aktuell die OF als sehr interessante Alternative zu dem Krampf Den wir bislang machten...

Lgr
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Nur um sicher zu sein, dass ihr das eigentlich Problem erkennt.
Das Ablängen ist nicht das Thema. Das gradgenaue Abbinden gleicher Art an vielem Stellen der Rampenbalken ist die Herausforderung...
Da erscheint mir aktuell die OF als sehr interessante Alternative zu dem Krampf Den wir bislang machten...

Lgr

In wie vielen Zustellungen und mit was für haushaltsüblichem Gerät will man denn das fräsen?
Japansäge ist ja toll. Durch die Bank haben ungeübte aber mit nem fuchsschwanz eher erfolgserlebnisse.
Außerdem kostet der 40,- Euro und wurde und damals explizit für Schifterschnitte empfohlen.das ist ziemlich ähnlich zu dem, was du da tust.
Will gar nicht ausschließen, dass das auch mit Japansäge klappt. Aber ich denke die ist ungleich teurer.
Außerdem imner dran denken: das wird keine Kirche oder ein Möbel :emoji_wink:
 

Mitglied 92456

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Da Du ja eine Handkreissäge besitzt solltest Du damit so tief wie möglich vorschneiden. Den Rest dann mit einer Schlitzsäge fausten und danach wenn nötig nachhobeln.
Ist vom Weizeugaufwand die günstige Methode, da Du eine HKS schon besitzt. Gestellsägen bekommt man ja im Prinzip nachgeschmissen. Alternativ dazu kannst Du auch eine. Fuchsschwanz verwenden, wenn Du diesen besitzt.
 

Macchia

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Aber ich denke die ist ungleich teurer.
Nö, unter 40,- € bei guter Qualität von D. Schmid in Berlin oder bei Dictum.
Deren Qualität kenne ich und die ist hervorragend, gibt bestimmt auch noch andere Händler...

Ob es Japansägen sein müssen oder eher klassisch muss jeder selber rausfinden.
 

DZaech

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Für solche Arbeiten nehme ich eine grosse HKS, auf der Arbeit ist das eine MKS 145. Privat habe ich für solche Fälle eine alte aber sehr präzise und bewährte FS 130. Die läuft allerdings mit 380V.

Die FS 130 kriegt man häufig für 200-400€ je nach Zustand. Eine wirklich gute Säge, sieht etwas altbacken aus, war aber bis ca. 2005 noch neu zu haben (FS130K).

Von zwei Seiten schneiden mit der HKS ist oft ein Murks, auch mit Kappschiene hat man da Mühe die Schnitte zu treffen, KVH ist meist nicht sehr masshaltig und auch krumm. Bei Schrägschnitten vergeht da der Spass rasch. Es mag wohl gehen für einzelne Schnitte, aber einen Abbund möchte ich so nicht machen.

Kappsägen halte ich ebenfalls nicht für allzu geeignet für Abbundarbeiten, niemand möchte 10/20er oder andere Trümmer auf die Kappsäge wuchten, dann noch auf den Anriss richten und schön gegen den Anschlag drücken....


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Gelöscht Mitglied 91199

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Für solche Arbeiten nehme ich eine grosse HKS, auf der Arbeit ist das eine MKS 145. Privat habe ich für solche Fälle eine alte aber sehr präzise und bewährte FS 130. Die läuft allerdings mit 380V.

Die FS 130 kriegt man häufig für 200-400€ je nach Zustand. Eine wirklich gute Säge, sieht etwas altbacken aus, war aber bis ca. 2005 noch neu zu haben (FS130K).

Von zwei Seiten schneiden mit der HKS ist oft ein Murks, auch mit Kappschiene hat man da Mühe die Schnitte zu treffen, KVH ist meist nicht sehr masshaltig und auch krumm. Bei Schrägschnitten vergeht da der Spass rasch. Es mag wohl gehen für einzelne Schnitte, aber einen Abbund möchte ich so nicht machen.

Kappsägen halte ich ebenfalls nicht für allzu geeignet für Abbundarbeiten, niemand möchte 10/20er oder andere Trümmer auf die Kappsäge wuchten, dann noch auf den Anriss richten und schön gegen den Anschlag drücken....


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Ah, gilt das Ding noch als Vaddermörder oder Witwenmacher?
Schöne alte Säge aber wahrscheinlich sau schwer. Da lob ich mir meine 130er makita. Die kostet neu um und bei 500,-. Die würde ich nicht gegen deine mafell tauschen wollen. Dafür wirst du deine säge wohl noch deinen Enkeln vermachen...

Ich will hier auch nicht nerven aber reden wir hier nicht immer noch darüber, dass die letzten zwei(!!!!) Cm mal eben per Hand gesägt werden müssen?! Also quasi 2x10 und nicht 2x48 oder so.
Das mache ich auf der Arbeit oft genug bei deutlich größeren Sachen eben schnell mit der klappsäge, die ich immer in der Tasche hab.
Wenn ich weiß, dass das passiert leg ich mir den erwähnten fuchsschwanz parat und gut.
Das geht so schnell, da würde ich nie auch nur drüber nachdenken das alles zur kappsäge zu schleppen oder gar ne Vorrichtung für die oberfräse zu bauen...
 

ClintNorthwood

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Nö, unter 40,- € bei guter Qualität von D. Schmid in Berlin oder bei Dictum.
Deren Qualität kenne ich und die ist hervorragend, gibt bestimmt auch noch andere Händler...

Ob es Japansägen sein müssen oder eher klassisch muss jeder selber rausfinden.

Da ich mich noch nicht entscheiden konnte, wurde es eine Gestellsäge mit Japansägeblatt. Wobei das Japansägeblatt verkehrt herum eingespannt ist.
Das ist echt der Bringer. Habe ich mal als Tipp bei Heiko Rech gesehen.
Nie wieder wegen 3 Schnitten eine Riesenkappsäge mitschleppen.

Ich wäre ohne das Forum hier gar nicht erst auf die Idee gekommen, mir eine Gestellsäge zu kaufen (nachdem ich 2 alte weggeworfen habe) und noch weniger hätte ich eine solche Präzision erwartet mit ein bisschen Übung.
Über eine Festool Schwertsäge oder einer Zimmermannshandkreissäge würde ich mit Gedanken machen bei wesentlich mehr Arbeitsanfall.

VG
 

Randy666

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Danke für eure weiteren Einsichten!

Geile Maschinen habt ihr da! :emoji_slight_smile:
Für das Projekt kann ich aber keine weiteren großen Geräte kaufen. Ich hatte DEN Trick gehofft. Aber großes Material erfordert wohl großes Gerät, wie befürchtet... Oder Geschicklichkeit mit Handwerkzeugen. Mal sehen wie wir uns anstellen :emoji_slight_smile:?

Wir werden die Geschichte mit einem größeren Stichsägenblatt und einer Handsäge weiter versuchen.

Lgr
 
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Dominik Liesenf

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Servus,

Für dicke Kaliber wie 14x24...24x40 mit tauchsäge rundum eingesägt, Rest mit Alligatorsäge (Verg. Bosch gfc 16-35 ) und kurz rauhbank. Gibt perfekte Sichtqualität.

Ansonsten das da:
https://www.gartenpaul.de/forstpaul/tajima-japansaegen dort die Alsa 300 suchen
Ist zwar off-label-use, aber das Ding geht dermaßen geil..unglaublich! Dabei durchaus vorzeigbare Schnittqualität..und sehr wenig Bedienkräfte aufgrund der Beschichtung, welche wirklich robust ist.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Servus,

Für dicke Kaliber wie 14x24...24x40 mit tauchsäge rundum eingesägt, Rest mit Alligatorsäge (Verg. Bosch gfc 16-35 ) und kurz rauhbank. Gibt perfekte Sichtqualität.

Ansonsten das da:
https://www.gartenpaul.de/forstpaul/tajima-japansaegen dort die Alsa 300 suchen
Ist zwar off-label-use, aber das Ding geht dermaßen geil..unglaublich! Dabei durchaus vorzeigbare Schnittqualität..und sehr wenig Bedienkräfte aufgrund der Beschichtung, welche wirklich robust ist.

Die tajima 240 ist übrigens die klappsäge von der ich gesprochen habe. Die ist da bloß unglaublich teuer oder woanders im netz unglaublich billig?!

Das mit der tauchsäge wage ich mal zu bezweifeln, dann bist du darauf angewiesen, dass du vier bzw drei mal perfekt den alten Schnitt triffst. Dazu müsstest du entweder ein holz haben, das überall perfekt rechtwinklig abgerichtet ist oder den Winkel der säge justieren.
Unabhängig davon ist eine tauchsäge m.e.n. (!) dafür denkbar ungeeignet, weil man das sägeblatt nicht wirklich sieht oder willst du dabei immer mit Schiene rumhüsern? Ganz zu schweigen vom Zeitfaktor.

Ist meine Meinung. Wenn du damit gute Ergebnisse erzielst sei dir das gegönnt. Mein Weg wäre es halt nicht
 
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Dominik Liesenf

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