Werkstattboden Ideen?

acid8889

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Hallo Freunde!

Ich überlege schon lange wie ich den Boden in meiner Werkstatt erneuern könnte.

Als ich damals das Haus gekauft habe, musste alles etwas schnell gehen und ich habe einfach das, sehr ungleichmäßige Fundament, mit epoxy beschichtet.

Über die Jahre sieht das ziemlich fertig aus, an etlichen Stellen habe ich ausgebessert usw.

Das Problem ist der Boden hat es bei mir wirklich nicht leicht, ich fahre da mit dem Stapler, schiebe Maschinen über den Boden, es läuft mal Öl oder andere Flüssigkeit aus.

Nun überlege ich schon ewig was ich machen könnte damit es ordentlich aussieht.

Variante 1: Boden abschleifen und erneut mit epoxy beschichten. Aber auch da geht die Beschichtung bei einem rauen Umgang recht „leicht“ ab, wenn man mit den Stapler Gabeln 2x über den Boden kratzt oder man eine Palette mit einer Maschine mit 1000kg auf dem Boden schiebt.

Variante 2: Es gibt ja diese WerkstattMatten zum ineinander klicken. Ich habe mir da auch mal ein Angebot machen lassen und ein Muster zuschicken lassen. Das war die „Extrem Variante“ welche, sofern man sie verklebt, auch staplerverkehr standhält.

Hat damit jemand Erfahrung der den Boden in ähnlicher Weise beansprucht? In einer Garage funktioniert das gut, das ist mir klar. Aber wie sieht es wirklich aus wenn man mit einem 4 oder 5 Tonnen Stapler sich auf der Stelle dreht, halten die Matten dem Stand? Wie sieht es mit auslaufenden Flüssigkeiten aus? Sind die Matten wenn sie verklickt sind richtig dicht oder gibt es Fugen wo alles reinläuft?

Was habt ihr sonst noch für Ideen?
 

carsten

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Hallo

am Besten fand ich bis dato Gussasphaltestrich. War nie glatt egal ob Nass oder gefühlt zwei kg HPL "Staub" pro m². 4t Stapler und wir haben häufig Bremsproben gemacht oder 38er Span auf der Kante über den Boden ziehen und er Boden war zu dem Zeitpunkt schon mehr als 20 Jahre alt. Kann mich nicht erinnern das der irgendwo ne echte Macke hatte im Sinne was rausgebrochen. Und auch langes stehen hat mit da nie was ausgemacht
 

Martin45

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Hast du (auch) mal deine Arbeitsweisen überdacht? Ich befürchte sonst fallen per se alle Beschichtungen raus und es bleibt dir fast nur sowas nichtbeschichtetes wie Gussasphalt.
 
Zuletzt bearbeitet:

brubu

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Hallo
Das hält wohl nur Hartbeton aus. Bitumen ist nicht öl-und lösemittelbeständig. Oder wie die Schrott-und Bauschuttsortierer Stahlbleche.
Gruss brubu
 

Mitglied 132096

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Stahlblech oder Gussfliesen wie in Gießereien, die machen alles mit. :emoji_wink:
Stahlblech ist abriebfest und hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist, ist ein Arbeiten auf den Platten praktisch nicht möglich, da der Stahl permanent die Wärme an den Füßen entzieht und man immer das Gefühl hat auf einer Eisplatte zu stehen. Das ist auf Dauer extrem unangenehm.

Nachdem du die Bemerkung mit Augenzinkern kommentiert hast gehe ich davon aus, dass das nicht wirklich ernst gemeint war.
 

kberg10

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Ich hab ca 7 Jahre meine Beschichtung aus Ausgleichsmasse in der Werkstatt.
Fazit: Würd auf jeden Fall wieder machen, super zum Kehren, sauberhalten. Und im Vergleich zu anderen wie Gussasphalt noch relativ günstig.
Jetzt werden wahrscheinlich Stimmen laut die sagen das ist nicht für sowas gedacht, aber bei mir funktioniert es und das ist mir wichtig.
Vorarbeiten: Den rauen Betonboden saubermachen und mit Sperrgrund imprägnieren bzw mit einem Schrubber einmassieren. Einen total verölten Boden würde ich rausnehmen.
Ich hab ein paar verölte Stellen wo man durch klopfen merkt dass die Bindung nicht erfolgt ist, aber es hat sich noch nichts gelöst, ansonsten wäre es kein Problem mit Ausgleichsmasse das wieder auszubessern. Unebenheiten von bis zu 20 mm auszugleichen ist auch kein Problem.
 

Mitglied 132096

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Ich hab ca 7 Jahre meine Beschichtung aus Ausgleichsmasse in der Werkstatt.
Fazit: Würd auf jeden Fall wieder machen, super zum Kehren, sauberhalten. Und im Vergleich zu anderen wie Gussasphalt noch relativ günstig.
Jetzt werden wahrscheinlich Stimmen laut die sagen das ist nicht für sowas gedacht, aber bei mir funktioniert es und das ist mir wichtig.
Vorarbeiten: Den rauen Betonboden saubermachen und mit Sperrgrund imprägnieren bzw mit einem Schrubber einmassieren. Einen total verölten Boden würde ich rausnehmen.
Ich hab ein paar verölte Stellen wo man durch klopfen merkt dass die Bindung nicht erfolgt ist, aber es hat sich noch nichts gelöst, ansonsten wäre es kein Problem mit Ausgleichsmasse das wieder auszubessern. Unebenheiten von bis zu 20 mm auszugleichen ist auch kein Problem.
+1

Das kann ich 1:1 bestätigen. In meinem alten Holzschuppen hatte ich lediglich den rauhen Betonboden von der Bodenplatte als Fußboden. Beim Fegen mit einem normalen Besen lieb immer feiner Staub im rauhen Beton zurück. Vor ungefähr 15 Jahren hab ich den Boden mit Ausgleichsmasse (Fließspachtel) versiegelt und bin damit immer noch sehr zu frieden. Ich fahre auch regelmäßig mit dem Traktor in den Holzschuppen um Teile vom Dachboden mit dem Frontlader herunter zu heben. Bislang hat sich noch kein Belag gelöst, lediglich sieht man etwas Abrieb von den Reifen.

Bei der Verarbeitung habe ich darauf geachtet, dass der Boden möglichst frei von Staub ist. Deshalb wurde vor dem Einziehen der Vergußmasse der Boden gefegt und anschließend mit einem Industriestaubsauger abgesaugt um möglichst gut den feinen Staub aus den Poren zu bekommen. Um eine gute Bindung der Ausgleichsmasse mit dem Rohbeton zu erhalten, habe ich den Betonboden vor dem Einziehen der Vergußmasse gewässert, damit nicht die Feuchtigkeit aus der Vergussmasse zu schnell entzogen wird und sie langsam abbindet und aushärten kann. Der Rohbeton war lediglich feucht, es standen aber nirgends Pfützen. Die Dicke beträgt zwischen 2 und 5 mm, an einigen unebenen Stellen vielleicht 8mm. So genau läßt sich das nicht sagen, allergings wurden unebene Stellen sehr ausgeglichen, da der Fließspachtel weitgehend von selbst auseinander gelaufen ist. Ich habe lediglich mit einer 5mm Zahnkelle die Masse verteilt, damit die Schicht dünner wird und der Materialverbrauch sinkt.
Natürlich ist der Boden nach 15 Jahren nicht mehr neu und hat von den Staplergabeln ein paar Schrammen bekommen, das sehe ich aber als normalen Verschleiß bzw. Abrieb an. Im großen und ganzen ist der Boden nach wie vor schön anzuschauen und sehr gut zu fegen. Ich bin bis heute damit sehr zufrieden.
 

teluke

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Ich habe in meiner Hobbywerkstatt, aber auch im Betriebslager und der Metallwerkstatt einen gehärteten Dickestrich auf dem normalen Betonboden.
Dieser Boden ist perfekt und auch leicht sauberzuhalten.
Im Lager und auch der Metallwerkstatt ist täglich Staplerverkehr.
Die Böden sind da schon über 10 Jahre alt und es gibt keinerlei Schäden.

Kann ich nur empfehlen.
 

Heener

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Beim Fegen mit einem normalen Besen lieb immer feiner Staub im rauhen Beton zurück
Na ja, mit Staubsauger kann man ab und zu durch, um den feinen Staub wegzunehmen. Mit dem Besen mache ich nur den groben Dreck weg, sonst wirbelt das zu sehr auf.
Für mich sind so glatte Böden nich so schön, kann natürlich jeder für sich sehen, wie er möchte.
Schönes Wochenende
 

Mitglied 132096

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Na ja, mit Staubsauger kann man ab und zu durch, um den feinen Staub wegzunehmen. Mit dem Besen mache ich nur den groben Dreck weg, sonst wirbelt das zu sehr auf.
Für mich sind so glatte Böden nich so schön, kann natürlich jeder für sich sehen, wie er möchte.
Schönes Wochenende
Jan, ich sauge meinen Boden im Holzschuppen nicht, das wäre vollkommen überzogen. Ab und zu wird mit einem Kokosbesen zusammen gekehrt, das wars.
Ich habe den Rohbeton nur einmal gesaugt, bevor ich den Fließspachtel eingezogen habe um den feinen Staub aus den Poren zu bekommen. Meine Idee war, dass so der Fließspachtel eine bessere Bindung mit dem Rohbeton eingehen kann, wenn der Betonboden möglichst staubfrei ist.
 

Manohara

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irgendein Zementmaterial scheint auch mir hier das Naheliegendste zu sein.

Es gibt reichlich unterschiedliche Angebote solcher Beschichungen. Schau mal im "Mortelshop" von Swen Backstein vorbei. Der hat ein Forum, in dem detaillierte Tipps gesammelt sind und gegeben werden. Ich halte ihn für einen wirklich soliden Ratgeber.
Was mit einem Epoxy-Untergrund vorher gemacht werden muss, weiß ich nicht (das erfährst Du dort auch sicher). Auch für eine gute Oberflächenbehandlung gibt es dort einige Vorschläge und Möglichkeiten.
 

isso

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Für mich wäre ein wichtiger Punkt wie gut der Boden dämpft.

Ich habe einen großen Teil der Fertigung mit Asphalt, also so ganz normalen Straßenasphalt. Der ist doof sauber zu halten.

Tischlerei ist geschliffener Beton, der ist top in fast allen Belangen. Halt glatt, aber das ist kein Problem.

Der Asphalt ist angenehmer für die Gelenke.

Das würde bei mir in der Überlegung schon deutlicher berücksichtigt werden als ich es damals getan habe.
 

Heener

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Jan, ich sauge meinen Boden im Holzschuppen nicht, das wäre vollkommen überzogen. Ab und zu wird mit einem Kokosbesen zusammen gekehrt, das wars.
Ich habe den Rohbeton nur einmal gesaugt, bevor ich den Fließspachtel eingezogen habe um den feinen Staub aus den Poren zu bekommen. Meine Idee war, dass so der Fließspachtel eine bessere Bindung mit dem Rohbeton eingehen kann, wenn der Betonboden möglichst staubfrei ist.
Klar, machst Du so gerne...
...
Ohne gescheite Vorarbeit hält keine Beschichtung, sauber.
 

teluke

ww-robinie
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Geschliffener Beton muss mit nichts beschichtet werden und ist, als Hartbeton ausgeführt, praktisch unverwüstlich.
Da kommt nichts anderes mit.
Und viel teurer als ein normaler Beton ist der auch nicht.
Der Unterschied ist ja in erster Linie die Hartstoffeinstreuung in die Oberfläche.

Bei uns wurde der Boden am Tag eingebaut. In der folgenden Nacht waren noch ein paar Mitarbeiter da die mit den Flügelmaschinen die Oberfläche bearbeitet haben.
 

Heener

ww-robinie
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Geschliffener Beton muss mit nichts beschichtet werden und ist, als Hartbeton ausgeführt, praktisch unverwüstlich.
Da kommt nichts anderes mit.
Und viel teurer als ein normaler Beton ist der auch nicht.
Der Unterschied ist ja in erster Linie die Hartstoffeinstreuung in die Oberfläche.

Bei uns wurde der Boden am Tag eingebaut. In der folgenden Nacht waren noch ein paar Mitarbeiter da die mit den Flügelmaschinen die Oberfläche bearbeitet haben.
Ja, diese Methode ist schon gut.
Als ich im Industriehallenbau war, wurde das oft angewandt.
Blöd war manchmal, wenn die Firma das Glätten mal nicht gut konnte, dann musste doch noch gespachtelt werden.....meistens hat es jedoch geklappt.
 

teluke

ww-robinie
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Bei uns hat alles gut geklappt und, was ich noch vergessen hatte, ein paar Tag später sind da nochmal Mitarbeiter gekommen und haben ein paar Dehnungsfugen (Sollrißstellen) in den Beton geschnitten.
 

Farmer308

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Hallo Freunde!

Ich überlege schon lange wie ich den Boden in meiner Werkstatt erneuern könnte.

Als ich damals das Haus gekauft habe, musste alles etwas schnell gehen und ich habe einfach das, sehr ungleichmäßige Fundament, mit epoxy beschichtet.

Über die Jahre sieht das ziemlich fertig aus, an etlichen Stellen habe ich ausgebessert usw.

Das Problem ist der Boden hat es bei mir wirklich nicht leicht, ich fahre da mit dem Stapler, schiebe Maschinen über den Boden, es läuft mal Öl oder andere Flüssigkeit aus.

Nun überlege ich schon ewig was ich machen könnte damit es ordentlich aussieht.

Variante 1: Boden abschleifen und erneut mit epoxy beschichten. Aber auch da geht die Beschichtung bei einem rauen Umgang recht „leicht“ ab, wenn man mit den Stapler Gabeln 2x über den Boden kratzt oder man eine Palette mit einer Maschine mit 1000kg auf dem Boden schiebt.

Variante 2: Es gibt ja diese WerkstattMatten zum ineinander klicken. Ich habe mir da auch mal ein Angebot machen lassen und ein Muster zuschicken lassen. Das war die „Extrem Variante“ welche, sofern man sie verklebt, auch staplerverkehr standhält.

Hat damit jemand Erfahrung der den Boden in ähnlicher Weise beansprucht? In einer Garage funktioniert das gut, das ist mir klar. Aber wie sieht es wirklich aus wenn man mit einem 4 oder 5 Tonnen Stapler sich auf der Stelle dreht, halten die Matten dem Stand? Wie sieht es mit auslaufenden Flüssigkeiten aus? Sind die Matten wenn sie verklickt sind richtig dicht oder gibt es Fugen wo alles reinläuft?

Was habt ihr sonst noch für Ideen?
Hallo,
Aus welchem Material sind die Werkstatt Matten? Hartgummi?
Viele Grüsse Klaus
 

Kunstbohrer

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Mal ein frage:
Warum schiebt man Paletten auf dem Boden rum mit 1t.
Was machst du denn da mit deinen Gabeln das du den Boden aufreißt?

Wir haben hier seit Jahren eine 27er 3s Platte drin und da wird auch öfter mit dem Stapler Hantiert, aber wie "Taucht" man da bitte mit der Gabel ein?
bzw. sind wir absolut zufrieden mit dem Boden. Da muss man nicht immer und überall was Unterlegen wenn man mit den Möbelteilen Hantiert.

Was wir dagegen schon machen, ist beim Verleimen einen Karton, die als Schutz für die Plattenlieferungen mit kommen, auslegen... jedenfalls an der Rahmenpresse.
 
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