Werkstatt optimal mit Strom versorgen

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janisholz

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Hallo Holzwürmer,

ich habe einen größeren Kellerraum für meine Werkstatt bekommen. Nun kümmere ich mich erst einmal um die Elektroinstallation.

In dem Raum wird neben den LED-Leuchtröhren (max. 150W) maximal eine Tischkreissäge
(1.800W) und der Werkstattsauger (1.200W) laufen.

Im Anhang habe ich den Ist-Zustand und den Plan (grün) dargestellt. Zusätzliche Kabel vom Hauptverteiler sind ausgeschlossen. Und ich habe keinen Drehstrom - nur 230V.

Das Lich würde ich gerne so lassen wie es ist, mir aber zusätzliche Steckdosen im Raum für die Maschinen installieren. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe ist, den Strom von dem separat abgesicherten Trockner zu nehmen, der nur selten genutzt wird. Leitungen und Steckdosen sollen auf-Putz-verlegt werden.

Meine Fragen:

  1. * Ist es zulässig, vom Trockner den Strom abzuzweigen? Wie würde man das "fachmännisch" machen (evtl. Schalter, der den Strom nur Richtung Trockner oder Richtung Werkstatt durchlässt?)
    * Ist es technisch ok, so viele Steckdosen hintereinander zu schließen?
    * Und wie würdet Ihr es damit halten: Unterverteiler, Sicherung, FI, Hauptschalter für diesen Stromkreis, evtl. zusätzliche NOT-Aus an der Wand.

Vielleicht kann ja auch jemand ganz konkrete Artikel benennen ... ich finde es immer sauschwer, mich bei der Vielfalt der Artikel im WWW für das richtge zu entscheiden.

Bin auf Eure Vorschläge gespannt.
Janis

PS.: Zeichnung angepasst
 

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zehlaus

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Beauftrage einen Elektriker. Du hast scheinbar keine Ahnung von Elektrik, also suche Dir einen Fachmann dafür. Die Werkstatt sollte unabhängig von anderen Verbrauchern abgesichert werden, allein schon damit nicht durch ein Versehen die Kühltruhe ohne Spannungsversorgung ist. Alle Ideen an andere Stromkreise heranzugehen können unter Umständen Auswirkungen haben die man nur vor Ort beurteilen kann.

Nimm es nicht krumm, wenn man sich nicht auskennt kann es böse Folgen haben. In Absprache mit dem Fachmann kannst Du vielleicht ja Vorarbeiten machen um die Kosten zu verringern, aber ohne eigenes Wissen lass lieber die Finger davon.
 

janisholz

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Beauftrage einen Elektriker. Du hast scheinbar keine Ahnung von Elektrik

Vorsicht ist wichtig, ohne Frage.

... aber ich wundere mich, mit welcher Sicherheit Du behauptest, dass jemand gar keine Ahnung hat.
Eine Elektrikerlehre habe ich zwar nicht gemacht, komme aber mit Aderquerschnitten, Phase, Nullleiter, Erde, Wechselschaltungen und elektrischen Berechnungen klar und fange bei allem, was ich neu lerne immer erst dann mit der Arbeit an, wenn ich mir sicher bin.

Deswegen frage ich ja auch (lieber einmal zu viel) ... nun zurück zu meinen Fragen, siehe oben.
 

schrauber-at-work

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Lass nen Elektriker danach sehen.
Falls noch Reserve im Kasten vorhanden würde ich mir zumindest eine Seperate 2,5qmm Leitung legen (in deinem Fall legen lassen).
Normalerweise (zumindest bei Häusern die <40 Jahre alt sind) hat man eigentlich immer 3P+N+PE im Stockwerkverteiler.

Gruß SAW


Im Fall geht dann auch Drehstrom.
 

schrauber-at-work

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Lass nen Elektriker danach sehen.
Falls noch Reserve im Kasten vorhanden würde ich mir zumindest eine Seperate 2,5qmm Leitung legen (in deinem Fall legen lassen).
Normalerweise (zumindest bei Häusern die <40 Jahre alt sind) hat man eigentlich immer 3P+N+PE im Stockwerkverteiler.

Gruß SAW


Im Fall geht dann auch Drehstrom.
 

carverandi

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Hi,
Ich schließe mich in dem Fall zehlaus an. Hättest du ausreichend Ahnung könntest du dir die Fragen alle selbst beantworten.
Da dem offensichtlich nicht so ist lieber den Fachmann beauftragen.
 

janisholz

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Normalerweise (zumindest bei Häusern die <40 Jahre alt sind) hat man eigentlich immer 3P+N+PE im Stockwerkverteiler.

Das Haus ist von 1975, also >40 Jahre alt. Und wie ich schrieb, sind weitere Leitungen vom Hauptverteiler (ohne zusätliche Löcher, Schlitze) nicht möglich ... ich hatte dazu vor Jahren mal einen Elektriker befragt.
Ich muss und will also mit der im Eingangsposting beschriebenen Situation zurechtkommen.
 

janisholz

ww-eiche
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Geht also keiner von Euch an die Elektroinstallation ran oder nur unter Aufsicht eines Fachmanns? Oder nur die, die eine Lehre oder Studium in die Richtung gemacht haben? Ok, das wäre dann eine klare nachvollziehbare Einstellung, die man akzeptieren kann.

Oder haben die meisten sich das doch selbst von Null beginnend angeeignet, dann verstehe ich die Anworten hier nicht ... warum andere es sich nicht ebenfalls (mit viel Info, anderen über die Schulter schauen und Vorsicht) aneignen sollen.
 

zehlaus

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Hi,
Ich schließe mich in dem Fall zehlaus an. Hättest du ausreichend Ahnung könntest du dir die Fragen alle selbst beantworten.
Da dem offensichtlich nicht so ist lieber den Fachmann beauftragen.

So sehe ich es auch, deshalb meine Aussage. Es ist ja nicht gegen Deine Person gemeint, das habe ich auch nicht gemeint.

Wenn auch vor Jahren mal jemand eine solch Aussage getroffen hat, frage heute noch mal. Eventuell ist eine Sanierierung der Hauselektrik durchaus sinnvoll, ich kann da nur sagen: Unser Haus hat ein ähnliches Baujahr. Mir ist auch klar, dass es mit Kosten verbunden ist, aber an einer schlechten Situation festzuhalten hilft Dir nicht weiter. In den letzten 40 Jahren hat sich beim Energiebedarf enorm viel getan, die alten Installationen entsprechen dem leider oft nicht mehr, auch aus sicherheitstechnischer Sicht.

Deine durchaus richtigen Gedanken beim dritten Sternchen müssen technisch umsetzbar sein, deshalb: Fachmann rufen.
 

Mitglied 30872

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Geht also keiner von Euch an die Elektroinstallation ran oder nur unter Aufsicht eines Fachmanns? Oder nur die, die eine Lehre oder Studium in die Richtung gemacht haben? Ok, das wäre dann eine klare nachvollziehbare Einstellung, die man akzeptieren kann...

Es will Dir hier ja niemand nicht helfen, aber mit Strom ist ja mal so eine Sache. Und nur aufgrund der dargestellten Situation mit Werkstattskizze hält man sich da schon eher zurück. Ich habe meine Werkstatt, was die 230 V angehen, auch selbst verstrippt. Das ist dann auch mein Problem, wenn's Peng macht. Aber wenn ich Dir nun schreibe, wie Du es machen sollst und dann macht es Peng, dann sagst Du: Der Stefan hat geschrieben, ich soll es so machen. Das ist für beide Seiten dumm, besonders für Dich. Mache das in Zusammenarbeit mit dem Elektriker. Der sagt Dir, wie die Strippen laufen müssen und er schließt dann an.
 

schrauber-at-work

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Das Haus ist von 1975, also >40 Jahre alt. Und wie ich schrieb, sind weitere Leitungen vom Hauptverteiler (ohne zusätliche Löcher, Schlitze) nicht möglich
Ist es eine Mietshaus oder Eigentum?

Bei Eigentum würden mich ein paar Löcher und im Fall ein paar Kabelkanäle/ Isolationsrohre im Keller 0 jucken. Hab ich bei mir (eigentum) auch so gemacht.

Im Fall halt mal beim Vermieter fragen, kostet ja nix.

Hast keinen im Familien- oder Freundeskreis der Elektronische Versiert ist und es mit Dir angeht?


Gruß SAW
 

WinfriedM

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Grundsätzlich kannst du die Leitung zum Trockner um weitere Steckdosen erweitern. Darf auch an mehrere Mehrfachsteckdosen weitergeführt werden. Praktisch darf der Spannungsfall bei Volllast nicht zu groß sein. Da kommst du bei 1,5mm² schnell an die Grenze. Im Netz findest du Tabellen, wieviel Meter es sein dürfen.

Den Trockner musst du nicht extra abschalten: Für die Absicherung sorgt ja die Sicherung für diese Leitung. Der Sicherung ist es egal, durch welche Geräte du sie überlastest. Ist ein Grenzstrom erreicht, fliegt sie einfach. Natürlich wirst du praktisch es so organisieren müssen, dass du nicht gleichzeitig trocknest und sägst.

Hier die Leitungslänge:
https://elektrikertipps.wordpress.com/2012/05/25/liste-maximale-kabellange-und-spannungsfall/

Wenn man Steckdosen hat, wo man die Verkabelung immer von Steckdose zu Steckdose durchverbindest, hast du bei 4fach-Steckdosen sehr viele Klemmstellen in der Leitung. Das fände ich ungünstig. Du kannst auch überlegen, 2 Leitungen rüber in die Werkstatt zu legen, wovon eine dann links an die Steckdosen, die andere rechts an die Steckdosen geht.
 

tiepel

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Hi,
ich lese in der Skizze "keine Fi-Sicherungen".
Da hängen dann Trockner und Waschmaschine dran.
Ist das überhaupt zulässig? Jedenfalls wäre mir da ein bisschen unwohl.
Gruß Reimund
 

janisholz

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Es will Dir hier ja niemand nicht helfen, aber mit Strom ist ja mal so eine Sache. Und nur aufgrund der dargestellten Situation mit Werkstattskizze hält man sich da schon eher zurück. Ich habe meine Werkstatt, was die 230 V angehen, auch selbst verstrippt. Das ist dann auch mein Problem, wenn's Peng macht. Aber wenn ich Dir nun schreibe, wie Du es machen sollst und dann macht es Peng, dann sagst Du: Der Stefan hat geschrieben, ich soll es so machen. Das ist für beide Seiten dumm, besonders für Dich.

Ok, Du sprichst ohne rumzudrucksen klar aus, um was es wirklich geht. So ist das dann auch verständlich in einem Forum. Für das, was ich tue, trage ich natürlich selbst die Verantwortung. Aber gut, so verstehe ich die Zurückhaltung mit Tipps.

Und ich seh mich mal um nach einem Elektriker, muss ja Massen davon geben, wenn ich so bei uns im Baumarkt in die Elektroabteilung schaue, wieviele Leute Material zur Elektroinstallation aus dem Laden schleppen :emoji_slight_smile: Sind Elektriker wirklich bereit, nur die Abnahme zu machen oder ist die so teuer, dass man es dann auch gleich komplett vom Elekriker machen lassen kann ... bzw. das Vorhaben aus finanziellen Gründen begräbt?
 

tiepel

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....
Bei Eigentum würden mich ein paar Löcher und im Fall ein paar Kabelkanäle/ Isolationsrohre im Keller 0 jucken. Hab ich bei mir (eigentum) auch so gemacht.
....

Hi,
nix ist praktischer im Keller als Kabelkanäle. Da kann man binden und lösen...
Vernünftig verlegt sehen die für einen Keller auch mehr als ausreichend gut aus.
Gruß Reimund
 

janisholz

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Ich sehe, dass man vorsichtig mit Antworten ist bei einem sensiblen Thema Vielleicht hätte ich hypothetischer Fragen sollen, wie man das allgemein machen könnte.

Gepaart mit den genannten Bedenken, könnten die Anworten ja auch die Grundlage für eine konkrete Beauftragung eines Meisterbetriebs sein. Und meine Erfahrung ist, dass je mehr man weiß, was man will und wie es gehen könnte, desto günstiger wird es - nur wenige Male in meinen über 50 Jahren war es nicht so.

Vielleicht haben ja noch einige "hypothetische" Anregungen :emoji_slight_smile:
 

fahe

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Geht also keiner von Euch an die Elektroinstallation ran ...?

Doch. Ich...:emoji_wink:

Also, Deiner Zeichnung zufolge gibt es in Deinem Verteiler keine "FI-Sicherungen". Davon abgesehen, das FI-Schutzschalter ("neuerdings" auch hierzulande englisch: RCD), nicht "Sicherungen" im umgangssprachlichen Sinne sind:

Ein paar zusätzliche Steckdosen zu setzen, dürfte den Tatbestand einer wesentlichen Änderung der Anlage erfüllen. Damit wärst Du ohnehin verpflichtet, eine längst vorgeschriebene Schutzeinrichtung gegen Fehlerstrom einzusetzen. Alles, was "laienbedienbar ist" (=Steckdose) ist mit einem RCD gegen das Auftreten von Fehlerströmen zu sichern.

Damit kannst (EDIT - nein: musst) Du es gleich ordentlich machen (und kannst bspw. der Kühltruhe auch einen eigenen RCD spendieren) etc.

Wie lang sind die Leitungen zwischen Verteiler und jetziger Trockner-Steckdose?
 

Time_to_wonder

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Hi,
ich lese in der Skizze "keine Fi-Sicherungen".
Da hängen dann Trockner und Waschmaschine dran.
Ist das überhaupt zulässig?
Gruß Reimund

Wenn die Anlage vor Juni 2007 errichtet wurde, ist das zulässig. Seit diesem Zeitpunkt gilt die aktuelle VDE 0100-410, nach der nahezu alle Steckdosenstromkreise durch FIs zu schützen sind. In der Rechenzentrumsplanung dürfen wir unter strengen Vorgaben hiervon Ausnahmen machen.

Für bestehende Anlagen gibt es keine grundsätzliche Nachrüstpflicht, wenn sie zum Zeitpunkt der Errichtung den damals gültigen Normen entsprochen haben. Wird die Anlage verändert oder erweitert, erlischt dieser Bestandsschutz und alle Steckdosenstromkreise müssen mit FI nachgerüstet werden. Sicher eine sinnvolle Regelung.
 

Khartak

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Hey janisholz :emoji_slight_smile:

Mach dir keine Sorgen. ich habe im Keller einen Wäschetrockner an einer 16A Sicherung hängen und eine Waschmaschine an einer anderen 16A Sicherung.
Ich hatte in meinem Keller keine einzige Steckdose und habe kurzerhand mit einer Aufputzverteilerdose die Leitung vom Trockner und der Waschmaschine angezapft.
Man sollte die Leitung nicht zu sehr belasten wenn eine der beiden Haushaltsmaschinen in Betrieb ist.
Somit habe ich in meinem Keller zwei separat abgesicherte Stromkreise.

Die Abzweigung selber habe, wie der Profi es machen würde, mit WAGO klemmen durchgeführt.

2 Leitungen gehen rein, 4 gehen raus (2 für die Haushaltsmaschinen und 2 für mein Hobbywerkraum und deren Steckdosen)

Ganz professionel alles mit Kabelkanälen und für jede Steckdose (Steckdosenpaar) eine Abzweigung via WAGO Klemme, so wie es sich gehört.

Lass dich nicht ärgern!
 

Helibob

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Strom sieht man bekanntlich ja nicht und kann in diesem Spannungsbereich lebensgefährlich sein.
Ich habe auch ein etwas älteres Haus, die Elektrik ist hierbei auch nicht die Beste.
Zumindest wurde der Zählerkasten mit Sicherungen bereits ausgestauscht und mit FI versehen (durch Elektrofachkraft vom Voreigentümer).
Ohne FI wäre für mich schon ein No-Go.

Ich habe 2 Steckdose entlarvt, welche nicht am FI hängten, "flogen" bei mir aus Sicherheitsgründen sofort komplett raus - ein punktuelles Strippenziehen kam für mich nicht in Frage. Es wird eine komplett Sanierung der Elektrik werden, bis dahin muss ich halt mit den damit verbundenen Einschränkungen, bzw. weniger Komfort leben.

In der Holzhütte hatte ich zumindest Glück, dass ein Starkstromanschluss vorhanden war (diese hatte ich auch überprüfen lassen, auch wegen der Drehrichtung). Diesen kann ich nun nutzen - gibt ja z. B. die Starkstrom zu Netzstrom-Adapter.

Gruß Matze
 

Time_to_wonder

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Hallo Tim,

gegen Deine Art der Installation ist sicher nichts einzuwenden, da Überlast durch die vorgeschalteten Schutzorgane kaum ein Thema sein sollte.

Meine Kritik an Elektroinstallation durch Laien bezieht sich in der Hauptsache auf die fehlende Kenntnis der Schutzmaßnahmen und das Nichtvorhandensein von Messtechnik, mit der die Abschaltbedingungen geprüft werden. Kein Fachmann verlässt sich allein auf die sichere Kontaktierung in einer Wagoklemme oder Steckdosenklemme, er prüft das Ganze zum Schluss. Die Durchgängigkeit des Schutzleiters ist noch das Geringste. Durch Messung der Schleifenimpedanz wird geprüft, ob die Sicherung bei Überlast auch zuverlässig auslöst. Für RCDs gibt es eigene Messmethoden.

Wenn der Laie irgendwo irgendwas draninstalliert, passt es meist. Aber mehr aus Zufall. Das finde ich nicht gut.
 

zehlaus

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Danke Jörg,

ich konnte es so nicht in Worte fassen.


Mich verwundert allerdings auch immer wieder mit welch schon wissenschaftlich anmutendem Eifer über Zyklone, das Bohren von Löchern und den besten Staubsauger referiert wird. Da ist eine Elektroinstallation nichts dagegen...

Gruß
Claus
 
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