Wer nutzt alles OneNote?

pioneerfan

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Was mich wirklich stört ist, dass Deutschland so ein Honkland ist was die Internetgeschwindigkeit und die Stabilität angeht. Da sind ja Entwicklungsländer besser ausgebaut als wir.
 

WinfriedM

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Tabellen kann man Einfügen.
Die sind aber "doof", da die nicht, wie in Excel
mit Operationen oder mit Berechnungsgrundlagen belegen kann.
Grundsätzlich ja schonmal gut, dass Tabellen gehen. Aber mal wieder typische Microsoft. Die haben keine Leidenschaft, es mal wirklich richtig und rund zu machen. Ich glaub, die haben Angst, die fast 40 Jahre alte Excel-Engine einzubauen. Die fasst vom Programmiercode keiner mehr ohne Not an. Das sieht man auch daran, dass Excel sich die letzten 20 Jahre kaum weiterentwickelt hat. Da wird ein wenig an der Oberfläche geschraubt, mehr nicht.

Hab auch schon einiges mit den Cloudlösungen Word/Excel ausprobiert. Generell schon erstaunlich, was da alles schon im Browser geht. Aber für wirklich produktiven Einsatz als echter Ersatz für die Programme ist das noch nichts. Zumindest nicht vollständig, maximal für bestimmte Anwendungsfälle.
 

WinfriedM

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Nutzt Du Excel noch so oft? Wofür?
Wir benötigen bei uns im Betrieb überhaupt kein Excel oder Word mehr.
Oh ja, ganz viel. Wobei andere Branche und wir haben kaum Branchensoftware. Machen also viel mit Universalwerkzeugen wie Word und Excel. Aber vieles, was wir damit machen, kommt ja überall vor. Das ist ein universelles Tabellentool, mit dem wir alles machen, wofür wir keine Spezialsoftware haben. Irgendwas in Tabellen erfassen und kleine Berechnungen damit anstellen, braucht es doch immer und überall. Beispiele: Erfassung aller Mobilfunktverträge aller Mitarbeiter mit allen Detaildaten oder Einkaufsliste, also wer hat wann was bei wem bestellt. Oder Erfassung von diversen Barkassen. Oder schnell mal eine Kalkulation aus dutzenden Einzelposten.

Papier-Formulare erstellen ist auch so ein Klassiker für Excel. Klar, der Trend geht weg von Papierformularen, wir brauchen sie aber immer wieder mal.
 

pioneerfan

ww-esche
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Puuuuh….da bin ich ehrlich gesagt froh, von dem ganzen Papier fast komplett weg zu sein.
Wenn ich bedenke was wir Zettel oder Zeichnungen, Stücklisten usw. gesucht haben.
Ein Klassiker war auch immer das Montageprotokoll, welches mal immer verschwunden ist.
Nervig ohne Ende.
 

WinfriedM

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Ich denke auch, das ist der richtige Weg, konsequent digital papierlos zu arbeiten, wo immer es geht. Nur einige wenige Dinge, die sich digital als umständlicher herausstellen, sollte man dann besser wieder mit Papier und Bleistift machen.

Bei uns ist es auch ein wesentlicher Vorteil, dass alle Kollegen sofort auf Stand sind, was digital erfasst wird. Aber auch was mal von Hand gezeichnet wird, kann ja über Signal oder Whatsapp mit allen geteilt werden. Von dort gehts dann über die Desktop-App auch schnell wieder in die digitalen Unterlagen.
 

holzstueck

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Ich denke auch, das ist der richtige Weg, konsequent digital papierlos zu arbeiten, wo immer es geht.
Wie macht ihr das in der Produktion, speziell mit den Zeichnungen? Ich, und ein Großteil meiner Kollegen tun sich schwer damit, ohne eine gedruckte Zeichnung auszukommen. Auch eine Stückliste, wo man sich mal was markieren oder notieren kann. Sicher, geht alles auch auf dem Tablet. Aber wir wissen alle, dass das auch sehr nervig sein kann.
 

reo

ww-eiche
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Wie macht ihr das in der Produktion, speziell mit den Zeichnungen? Ich, und ein Großteil meiner Kollegen tun sich schwer damit, ohne eine gedruckte Zeichnung auszukommen. Auch eine Stückliste, wo man sich mal was markieren oder notieren kann. Sicher, geht alles auch auf dem Tablet. Aber wir wissen alle, dass das auch sehr nervig sein kann.
Also den Plan auf einem Tablet würde bei uns nicht funktionieren. Da wäre man ja die ganze Zeit mit wischen und Zoomen beschäftigt. Was ich auch noch etwas bedenken habe, ist die Lebensdauer der Geräte. Die wird im Werkstattumfeld nicht sehr hoch sein.
 

KalterBach

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Unsere Jungs haben sich den nahtlosen BIM-Workflow im Hochbau angeschaut. In der Polierbude (so eine Art Laube mit Planablage) hängt jetzt ein großer Monitor und eine entsprechende IT-Ausrüstung. Der Rest wird mit Tablet gemacht. Das funktioniert ziemlich gut.
 

WinfriedM

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Wie macht ihr das in der Produktion, speziell mit den Zeichnungen? Ich, und ein Großteil meiner Kollegen tun sich schwer damit, ohne eine gedruckte Zeichnung auszukommen. Auch eine Stückliste, wo man sich mal was markieren oder notieren kann. Sicher, geht alles auch auf dem Tablet. Aber wir wissen alle, dass das auch sehr nervig sein kann.
In der Produktion haben wir sowas auf Papier. Ich kann mir das auch nur schwer vorstellen, das alles digital zu machen. Und vor allem, ob das dann wirklich Vorteile hat. Ich sehe die in dem konkreten Fall einer Fertigungszeichnung nicht. Problematisch können Papierzeichnungen werden, wenn über die Zeit solche Papierdokumente ergänzt und verändert werden, ohne dass man solche Sachen wieder digital einpflegt. Dann wird auf Basis einer modifzierten Zeichnung produziert, ohne das man den Stand digital hat. Wenn dann diese Fertigungszeichnung weg ist, hat man ein Problem.

Ich denke, manches ist nur Gewohnheit und man muss mal den Mut haben, es digital eine Zeit lang zu probieren. Und anderes macht digital einfach keinen Sinn und entfaltet keinen Nutzen. Im Gegenteil, es wird vielleicht einfach nur umständlicher.

Wenn man heute eine neue Firma gründet, kann man oft auch viel mehr von Anfang an digital machen, als in einer Firma, wo schon seit 30 Jahren fest etablierte Abläufe existieren, die papierbasiert sind.

Wenn ich die Situation von @pioneerfan richtig in Erinnerung hab, dann seid ihr ein recht junges Team und offen für jede Form von Digitalisierung.
 

pioneerfan

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Wir hatten den Vorteil das wir nicht aus dem alten System übernommen haben.
Gerade Zeichnungen und Pläne sind auf dem iPad super, man kann nämlich ranzoomen.
 

VENEREA

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Ich bin da auch hin und hergerissen.
Hab auch alles soweit auf digital umgestellt, aber teilweise drucke ich mir die Sachen jetzt wieder aus.

Große Grundrisse in M1:20 auf Papier 1200*800 ist halt was anderes als am kleinen Bildschirm rumschieben ranzoomen etc.
Ich benutze wieder beides, solange es kein 60 Zoll Tablet gibt :emoji_slight_smile:

Gruß Sebastian
 

VENEREA

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Dann brauch ich ca. 10 Stück.
Den Plan oder das Tablet hast doch auch nicht nur an einem Ort.
Ich will ja selber ganz weg vom Papier, aber in manchen Bereichen ist es halt noch nicht ganz wegzudenken.

Auf der Montage zoomt ihr dann auf einem 10 Zoll Tablet einen Plan von 1200*800 hin und her.
Da will man doch das Gesamte sehen bei Besprechungen z.B.

Also die 1:20 Pläne drucke ich weiterhin aus.
Alles andere wie Cad Ansichten etc sind auf dem Tablet bzw. auf einem Rollbaren PC Terminal in der Werkstatt.
Der Nachteil ist wie von Winfried schon angesprochen.

Ich mach den Plan, bekomm 1 Woche später 15 Änderungen muss ich alles neu drucken weil sonst mit falschen Plänen gearbeitet wird.


Gruß Sebastian
 

VENEREA

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Also wenn ich 10 Monitore in die Werkstatt hänge zeigt mir mein Vater den Vogel.

Es geht doch auch ums händling, wie gesagt. Bist auf Baustelle und willst die einmessen.
Auf dem Tablet zoomst du hin und her, verschiebst den Plan etc.
Beim ausgedruckten habe ich den gesamten Grundriss in M1:20 drauf.

Ich habe das ja alles in Digital in der Werkstatt und auch auf Baustelle.
Aber ich für mich habe festgestellt das eben gedruckte Pläne auch von Vorteil sein können, zusätzlich zu den digitalen.
Mehr nicht.

Gruß Sebastian
 

KalterBach

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Es geht doch auch ums händling, wie gesagt.
Das ist die Reise auf der alle sind. Jeder sucht eine Lösung und meint/hat die für ihn perfekte gefunden.

Mein Kollege schwärmt auch voll vom Papier und digitalisierten Punkten. Möglichst viel vorher geometrisieren, damit man auf der Baustelle für alles gerüstet ist. Dann kommt ein neuer Index und die Sucherei geht los.

Andere Poliere und Vermesser öffnen einfach das DXF auf dem Tachymeter und stecken schon Punkte ab, während der Kollege noch im Büro klickt oder im Plotter-Raum steht. Da siehst Du als Vermesser mal ganz schnell alt aus, wenn große Baufirmen den voll-digitalen BIM-Workflow von der Arbeitsvorbereitung bis zur Nachkalkulation loslassen.

Und bei Regen? Da brauchst zur Sicherheit jeden Papierplan dreifach.

Klar muss man sich einlassen, aber ich wüsste nicht, wo in einem modernen Arbeitsablauf ein Papierplan einer integrierten digitalen Lösung voraus wäre?

Auf dem Tablet zoomst du hin und her, verschiebst den Plan etc.
Beim ausgedruckten habe ich den gesamten Grundriss in M1:20 drauf.
Kenne ich. Das eine Tablet ist zu klein, das andere hat die falsche Software drauf, das dritte kann ich nicht bedienen. Es ist ein Weg, auch ich muss das noch besser lernen, aber die Vorteile kommen raus.
 

pioneerfan

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Die Projektvorbesprechungen führen wir am PC durch. In Zukunft kommt da allerdings auch ein großer Bildschirm im Büro irgendwo hin, damit man die Projekte im ganzen sieht.
 

KaiX0

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Also wenn ich 10 Monitore in die Werkstatt hänge zeigt mir mein Vater den Vogel.

Es geht doch auch ums händling, wie gesagt. Bist auf Baustelle und willst die einmessen.
Auf dem Tablet zoomst du hin und her, verschiebst den Plan etc.
Beim ausgedruckten habe ich den gesamten Grundriss in M1:20 drauf.

Ich habe das ja alles in Digital in der Werkstatt und auch auf Baustelle.
Aber ich für mich habe festgestellt das eben gedruckte Pläne auch von Vorteil sein können, zusätzlich zu den digitalen.
Mehr nicht.

Gruß Sebastian
Das kann ich gut nachempfinden. In einem anderen Zusammenhang, Bergtouren, ist es genau so. Auf dem kleinen Display hast du keinen Überblick, scrollst dich zu Tode. Daher ist für mich die gute alte Karte das Beste, GPS macht mein Smartphone (mittlerweile so gut, dass das Garmin wegkann). Es hängt also sehr von der Situation und ihrer Anforderung ab.
 
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