Wer kennt die Firma Ambratec ? ? ?

Michel71

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Durch Zufall kam ich in dieses Forum. Finde die Beiträge sehr interessant, gerade deswegen, weil ich seit mehr als 20 Jahren im Außendienst bin. Eine Firma davon war auch Ambratec. Ich bin im Chemie-Bereich geblieben und habe nun die fünfte Firma, die solche Produkte vertreibt hinter mir. In der jetzigen, arbeite ich seit vier Jahren als Verkaufsleiter. Wir haben über 800 Mitarbeiter im Außendienst Bundesweit beschäftigt und Verkaufen eigentlich an alle Branchen. Im Grunde gibt es überwiegend zufriedene Kunden, natürlich auch Reklamationen. Speziell in diesem Forum, sind viele Tischler. Tischler sind ganz bestimmt auch wichtig für manchen Außendienstler, aber eigentlich kein richtiger Kunde. Reca-Norm fährt gar keine mehr an, auch unser Unternehmen nimmt Abstand. Ich denke, dass im Laufe der Zeit andere folgen werden. Das ist auch ganz einfach zu erklären, warum dies so ist. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter bezahlen müssen, erwarten Umsatz. Wenn nun ein Außendienstler in einer Schreinerei sehr viel Zeit investiert, um ein oder zwei Dosen zu Verkaufen, ist dies unrentable. Direktvertrieb bedeutet, wir Verkaufen nur an Gewerbetreibende nicht an Privat. Der Privatmann kauft nach Bedarf, auch mal eine Dose, was auch verständlich ist. Ein Betrieb muss Reagieren können, wenn ein Kunde eine schnelle Lösung wünscht. Kann er das nicht, geht der Kunde zu einem der das kann. Der Privatkunde schaut auch immer auf das Material, was der Handwerker mitbringt, es macht halt eben den Unterschied, zwischen Heimwerker und Profi. Kommt der Profi mit etwas, das sich jeder im nächsten Baumarkt kaufen kann, wird der Kunde sich ärgern und Denken, dass hätte ich billiger haben können.
Viele Tischler klagen über Auftragsrückgänge, Kämpfen am Limit, sind aber nicht dazu bereit etwas zu investieren, zu investieren in ihre eigene Zukunft. Kommt der Außendienstler, heißt es oft, brauch ich nicht, habe keine Zeit, ist zu teuer oder davon nehme ich mal 1 ltr. Produkte, die nur Gewerblich angeboten werden, haben eine ganz andere Qualität, als die, im Baumarkt. Verständlich sollte auch jedem Gewerbetreibendem sein, dass damit sehr hohe Kosten verbunden sind. Die Entwicklung, der Produkte, sowie Mitarbeiter im Außendienst im Außendienst, die beratend zur Seite stehen, dass alles kostet Geld! Ein Vertreter, der nur zum Kennenlernen in Betriebe geht, wird in seinem Unternehmen nicht mehr lange Arbeiten. Ich denke, es wäre am besten, wenn ein Tischler sich ein Schild an die Tür nagelt, mit dem Spruch! Vertreter unerwünscht, ich kaufe eh nur eine Dose und das so billig wie es nur geht. Dafür fahre ich dann mehr wie eine Stunde in den Baumarkt, egal ob das dann was ist oder nicht, aber ich bin nicht dazu bereit in Qualitätsprodukte zu investieren. Eine Dose Sprüh Öl aus dem Baumarkt kostet nur 5€ ist mir doch egal ob der Kunde anschließend Verharzungen an Scharnieren oder Schließzylindern hat. Fazit. Liebe Kollegen die im Außendienst täglich sehr schwer Arbeiten müssen, lasst die kleinen Tischlerbetriebe links liegen, es lohnt nicht. Die sollen sich ihre Dose im Baumarkt kaufen.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Was war das jetzt bitte

Lieber Herr M. schreiben sie doch einfach eine kurze Liste, der von Ihrem Vertrieb
angebotenen Produkte. Da hätte ich schon einmal einen Ansatz welche Produkte
ich nicht mehr erwerben muss um ihnen auch weiterhin jeden Einsatz zu ersparen.

Wie auch Sie ganz ohne Gruss, Harald
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Durch Zufall kam ich in dieses Forum. Finde die Beiträge sehr interessant, gerade deswegen, weil ich seit mehr als 20 Jahren im Außendienst bin. Eine Firma davon war auch Ambratec. Ich bin im Chemie-Bereich geblieben und habe nun die fünfte Firma, die solche Produkte vertreibt hinter mir. In der jetzigen, arbeite ich seit vier Jahren als Verkaufsleiter. Wir haben über 800 Mitarbeiter im Außendienst Bundesweit beschäftigt und Verkaufen eigentlich an alle Branchen. Im Grunde gibt es überwiegend zufriedene Kunden, natürlich auch Reklamationen. Speziell in diesem Forum, sind viele Tischler. Tischler sind ganz bestimmt auch wichtig für manchen Außendienstler, aber eigentlich kein richtiger Kunde. Reca-Norm fährt gar keine mehr an, auch unser Unternehmen nimmt Abstand. Ich denke, dass im Laufe der Zeit andere folgen werden. Das ist auch ganz einfach zu erklären, warum dies so ist. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter bezahlen müssen, erwarten Umsatz. Wenn nun ein Außendienstler in einer Schreinerei sehr viel Zeit investiert, um ein oder zwei Dosen zu Verkaufen, ist dies unrentable. Direktvertrieb bedeutet, wir Verkaufen nur an Gewerbetreibende nicht an Privat. Der Privatmann kauft nach Bedarf, auch mal eine Dose, was auch verständlich ist. Ein Betrieb muss Reagieren können, wenn ein Kunde eine schnelle Lösung wünscht. Kann er das nicht, geht der Kunde zu einem der das kann. Der Privatkunde schaut auch immer auf das Material, was der Handwerker mitbringt, es macht halt eben den Unterschied, zwischen Heimwerker und Profi. Kommt der Profi mit etwas, das sich jeder im nächsten Baumarkt kaufen kann, wird der Kunde sich ärgern und Denken, dass hätte ich billiger haben können.
Viele Tischler klagen über Auftragsrückgänge, Kämpfen am Limit, sind aber nicht dazu bereit etwas zu investieren, zu investieren in ihre eigene Zukunft. Kommt der Außendienstler, heißt es oft, brauch ich nicht, habe keine Zeit, ist zu teuer oder davon nehme ich mal 1 ltr. Produkte, die nur Gewerblich angeboten werden, haben eine ganz andere Qualität, als die, im Baumarkt. Verständlich sollte auch jedem Gewerbetreibendem sein, dass damit sehr hohe Kosten verbunden sind. Die Entwicklung, der Produkte, sowie Mitarbeiter im Außendienst im Außendienst, die beratend zur Seite stehen, dass alles kostet Geld! Ein Vertreter, der nur zum Kennenlernen in Betriebe geht, wird in seinem Unternehmen nicht mehr lange Arbeiten. Ich denke, es wäre am besten, wenn ein Tischler sich ein Schild an die Tür nagelt, mit dem Spruch! Vertreter unerwünscht, ich kaufe eh nur eine Dose und das so billig wie es nur geht. Dafür fahre ich dann mehr wie eine Stunde in den Baumarkt, egal ob das dann was ist oder nicht, aber ich bin nicht dazu bereit in Qualitätsprodukte zu investieren. Eine Dose Sprüh Öl aus dem Baumarkt kostet nur 5€ ist mir doch egal ob der Kunde anschließend Verharzungen an Scharnieren oder Schließzylindern hat. Fazit. Liebe Kollegen die im Außendienst täglich sehr schwer Arbeiten müssen, lasst die kleinen Tischlerbetriebe links liegen, es lohnt nicht. Die sollen sich ihre Dose im Baumarkt kaufen.

Wenn Tischler doch keine erwünschten Kunden sind, warum schneist Du hier dann rein?

Eigentlich ist Deine ganze Litanei ein Widerspruch in sich selber ...... wenn Du an Tischler nicht verkaufen willst, wie sollen dann die Privatkunden das Super-Product zu sehen bekommen.

Aber dies finde ich wirklich lustig:
Ich denke, es wäre am besten, wenn ein Tischler sich ein Schild an die Tür nagelt, mit dem Spruch! Vertreter unerwünscht, ich kaufe eh nur eine Dose und das so billig wie es nur geht.

Du bist genau einer dieser Aussendienstmitarbeiter die mehr und mehr Betriebe (nicht nur Tischlereien) dazu bringen genau so ein Schild auf zu hängen und/oder Vertreterbesuche sehr streng zu regeln.
Aussendienstmitarbeiter die ihre Kunden zufriedenstellen sind gern gesehene Gäste, Du wärst einer derjenigen die ich mit einem Tritt in den Allerwertesten hinaus befördern würde.
 

chris_maa

ww-robinie
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Um mal etwas zu diesem Schwachsinnspost quitt zu werden und dabei auch ehrlich zu bleiben:

JA, IHR VERTRETER NERVT!

Alle? Nein! Aber welche? Ich mache das nicht an der Persönlichkeit des Außendienstlers fest sondern an der Firma, die er vertritt, dem Sortiment, dass seine Firma anbietet und der Qualität und der Breite, die dieses Sortiment hat. Diese Außendienstler eben dieser Firmen kommen schon seit Jahr und Tag zu uns, wissen wann und wie wir was benötigen und haben auch Verständnis dafür, wenn es mal zu keiner Bestellung kommt und auch mal keine Zeit für einen kleinen Plausch und nen Kaffee ist. Diese Außendienstler sind ständig für uns zu erreichen und stecken auch nicht den Kopf in den Sand, wenn es zu Reklamationen o. ä. kommt. Diese Vertreter nerven nicht und sind bei uns sehr willkommen, so dass auch wir uns über einen Besuch dieser Außendienstler freuen und dann auch gerne mehr Zeit in solche Besuche investieren.

Aber wer nervt dann? Alle anderen! Z. B. die, die uns Produkte anbieten und dabei genau wissen, dass wir diese als Tischlerei eh nicht brauchen können. Die, die bereits beim ersten Telefonkontakt nicht akzeptieren, dass man bei uns als Außendienstler keinen festen Gesprächstermin bekommt sondern 'einfach mal reinkommen muss', auch auf die Gefahr hin, mal warten zu müssen. Die, die im Gespräch nicht dass nötige Feingefühl haben um erkennen zu können, wenn mal keine Zeit für ein umfassendes Gespräch da ist, sondern nur schnell bestellt werden muss.
Und, um mal weiter zu gehen und nicht nur an die klassischen Außendienstler (Holzhändler, Beschlaghändler, Lackhändler, etc.) zu denken, noch schlimmer sind die, die von Personaldienstleistern, Sicherheitsfirmen per Telefonakquise durch ihre Telefonisten 'einen Termin mit der Geschäftsleitung' bekommen möchten, um uns 'ein unschlagbares Angebot zu unterbreiten, dass absolut Kostenfrei ist!' :emoji_slight_smile: Über diese Leute möchte ich eigentlich gar nicht schreiben und vielleicht haben diese auch einen Anteil daran, dass vielleicht hier und dort ein Vertreter etwas abgebürstet wird, der das eigentlich nicht verdient hätte...

Durch den Post oben scheint es auch für mich so, als sei der Kollege einer der zuletzt aufgezählten. Beim Kunden nichts absetzen können und dann den Laden à la ' Wir sind ein Großkonzern, seit doch froh, dass wir uns überhaupt dazu herablassen, Kleingeister wie euch zu besuchen...' verlassen. Solche Leute braucht von uns keiner. Und, lieber Michael71, mach dir mal keine so großen Sorgen um das gesamte Tischlerhandwerk, wir haben alles im Griff! :emoji_wink:

Grüße, Christian
 

Tommy1961

ww-ulme
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Hm,

beim lesen dieser völlig unsinnigen Antwort des "Herren Michael" stellt sich mir die Frage:

Sind hier "Herr Michael" und "Herr Ambratec" ein und die selbe Person????

Denn diese blöde Argumentation, die hier benutzt wird, schreit zum Himmel!!!

Denn wie überleben so Firmen, wie Clou z.B., seit Jahren im Tischler Profibereich?????

Ich kann für meinen Hauptberuf feststellen, das ich in meinem Bereich, für um die
6000€ Jahresumsatz, bei meinem Chemielieferant mache und ich habe die kleinste
Abteilung.

Die größte Abteilung macht locker 45 000€ Umsatz, aaaaber keiner, von meinen
Kollegen, will was von Ambratec wissen.

Weil einfach viiiiel zu teuer für das was sie an Qualli liefern!!!!!

So, Herr Michael/Ambratec lassen Sie es gut sein und trollen Sie in anderen Foren,
weiter herum.

Gerne können wir uns auch per PN, oder Mail streiten.

Gruß

Tommy
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Könnte doch aus sein, daß wir Herrn M. sehr unrecht tun.

Evtl. musste er seine Pfründe auch aufgeben, W E I L er erfolglos uns geizigen
Gesellen abarbeiten musste. Das täte mir wirklich leid. So ein wenig den Dampf
raus lassen kann schon hilfreich sein und die Zeit ausfüllen helfen.

So, jetzt noch mal im Klartext
Ich komme aus einem Elternhaus in dem der Vater unseren Unterhalt im Vertrieb
von Alkoholika und begleitenden Produkten in sehr ausreichender Form erwirtschaftet
hat. Als Vertriebsleiter einer der grossen Konzerne der Branche,
wurde uns Kindern schon früh der Weg einer Produktvermarktung bewußt gemacht.
So war mir schon immer sehr klar, daß ich so mein Geld nimmer verdienen möchte.

Herr M. wäre aber noch nicht einmal in die Auswahl eines Aussendienstlers gekommen.
Wer solch einen Bullshit in völlig unqualifizierter Form in ein Handwerkerforum setz,
könnte von seinem Arbeitgeber sogar rechtlich belangt werden. Hoffe, das seine noch/
ehemaligen Vorgesetzten das auch mal lesen können. Kerl, dafür gehören dir die
Ohren lang gezogen! Es gibt Vertriebformen da würde schlimmeres passieren.

So das muss jetzt aber reichen, Harald
 

Michel71

ww-pappel
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Hmm... es lag absolut nicht in meinem Sinn, jemanden zu beleidigen. Ganz im Gegenteil, ich möchte einfach nur das Ansprechen, was oft im Alltag passiert.
Jeder Vertriebsmittarbeiter, macht einfach nur seinen Job, der eine besser, der andere schlechter.
Vertreter sind halt auch nur Menschen, versuchen dem Kunden ihre Produkte zu zeigen und natürlich zu verkaufen.
Aber im Grunde ist dies doch überall so, Unternehmen leben vom Verkauf, egal ob dies nun der Gewerbetreibende ist, oder an den Privatmann.
Vielleicht wissen einige nicht, welchem Druck Außendienstler ausgesetzt sind, es müssen Nachweise über Kundenbesuche und Ergebnisse geführt werden, kommt es nicht zum Abschluss, wird man gefragt warum.
Irgendwie steht man immer zwischen zwei Stühlen, der Kunde ist oft gereizt und der eigene Chef fragt, warum kaufte der Kunde nicht.
Preise und Verpackungsgrößen, schreibt der Chef vor und daran muss sich der Außendienstler nun mal halten, es ist ja nicht sein eigener Betrieb.
Aber auch jeder Verkäufer hat eine Familie und die gleichen finanziellen Verpflichtungen wie alle anderen. Ein Vertreter wird sehr oft wie Dreck behandelt, geht dann freundlich daraus und zum nächsten evtl. Kunden. Man kann es doch auch in diesem Forum lesen, der bekommt einen tritt in den Hintern, den schmeiße ich gleich raus. Niemand hat zeit und einen Termin bekommt man selten. Oft bekommt man nicht mal die Möglichkeit, zu zeigen, was ein Produkt überhaupt kann.
Als Verkäufer muss man sehr oft die Launen seines gegenüber ertragen und trotzdem freundlich bleiben, würde ein potenzieller Kunde in der Werkstatt erscheinen, würde dieser bestimmt nicht rausgeschmissen, oder einen Tritt bekommen.
Natürlich kommen viele Vertreter und wollen Verkaufen und natürlich kann man sich nicht mit jedem stundenlang abgeben, aber man kann doch höflich bleiben, 5 min für diesen Menschen werden doch bestimmt nicht den ganzen tagesplan zerstören, oder? Hier und da, bekommt man dadurch vielleicht die Möglichkeit, etwas ganz neues kennenzulernen. Der Spruch, ich verwende schon seit Jahren dieses Produkt und will nichts anderes, versperrt einem selber oft den Weg zu was neuem, dass vielleicht viel besser ist, schneller Effektiver wirkt und zeit ist Geld.
Aber egal. es geht nicht um das Tischlerhandwerk, ganz im Gegenteil, es ist schön, dass es dieses noch gibt und es muss erhalten bleiben, aber leider ist es nun auch oft so, dass diese Betriebe nur wenn überhaupt eine ganz kleine menge kaufen möchten.
Wir haben sehr viele langjährige Bestandskunden im Tischlerhandwerk und möchten diese natürlich auch behalten, sowie wir neue dazu bekommen möchten, aber leider ist der Trent in diesem Handwerk rückläufig und deswegen, besteht die Anweisung der Geschäftsleitung, Tischlerbetriebe unter min. 8 Mitarbeiter nicht mehr zu besuchen und dies ist bindend.
 

Michel71

ww-pappel
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Lieber Harald, bitte lese Dir das selber nochmal durch, was Du geschrieben hast. Ich kann leider damit nichts anfangen.
 

heiko-rech

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Hallo Michael,

was du da beschreibst ist wohl das, was die meisten sich unter dem Berufsbild des Handelsvertreters vorstellen. Ich nehme mal an, dass dir das alles bewusst war, als du diesen Beruf ergriffen hast. Wenn dir das nicht gefällt, liegt es an dir, dich beruflich zu verändern.

Wenn "von oben" die Anweisung kommt, nur noch Schreinereien ab 8 Mann zu besuchen, zeigt das, auf welch hohem Ross so manch einer sitzt, mehr nicht.

Dass man bei Schreinern keinen Termin bekommt ist mir klar, da aus meiner Erfahrung heraus Terminplanung für viele Handwerker leider immer noch ein Fremdwort ist. Auf der Anderen Seite gibt es dann die Vertreter, die sich dem Unternehmen aufzwingen, einfach reingeschneit kommen und nicht verstehen wollen, dass man keine Zeit, oder einfach nicht den Kopf frei hat. Ein Vertreter, dem hier das Feingefühl fehlt braucht dann auch nie wieder zu kommen. Schlimmer noch sind Vertreter, die einfach in die Werkstatt gehen und statt den Chef die Mitarbeiter anhauen. Das geht gar nicht.

Und dann das leidige Thema Proben und Muster. Ich würde kein teures Produkt kaufen, das ich nicht ausprobieren konnte. Wenn eine Firma von ihrem Produkt überzeugt ist, zeigt man die Anwendung, gibt Proben ab und lässt das Produkt sich "selbst" verkaufen. Wenn es was taugt und vor allem für den Anwender das richtige Produkt ist, wird es auch gekauft und der Vertreter verdient auch was. Taugt es nichts, verdient auch der Vertreter nichts. So einfach ist das.

Ich bin eine Ein-Mann Show und für viele Vertreter zum Glück uninteressant.

Gruß

Heiko
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Proben & Muster

Zum Glück bieten ja einige namhafte Hersteller Proben & Muster sogar kostenlos an ....
So kam ich mal per Zufall auf die Webseite von BOMA Deutschland von denen ich weiss dass sie sehr gute Reinigungsmittel haben. Auf deren Webseite konnte man bis zu 3 verschiedene Produkte kostenlos in einer Musterpakkung bestellen.
Natürlich wollte ich von dieser Gelegenheit Gebrauch machen, dabei ging es mir um ein "Shampoo" für LKW's. Das durch unseren Betrieb eingesetzte Product konnte mich einfach nicht überzeugen und hatte ziehmlich viel Einsprache als het um den Fuhrpark ging.
Zur Verdeutlichung, ich habe aus Belgien bei der deutschen BOMA dies Musterbestellung eingegeben!

3 Wochen später bekomme ich ein Mail von BOMA Belgien mit der Frage ob ich einen deren Aussendienstmitarbeiter empfangen wolle.
Gut, wer A sagt muss auch B sagen und ich habe dann für einen Samstag einen Termin besprochen, unter der Woche war ich ja nie zu Hause.
Der sehr freundliche und auch kompetente Aussendienstmitarbeiter erschien sehr pünktlich mit seinem Kastenwagen auf meinem Bauernhof und wir haben beinahe eine geschlagenen Stunde über unser Reinigungsproblem gesprochen.

Und dann kam der Punkt wo ich den Hut vor diesem sehr engagierten Mitarbeiter dieser Firma gezogen habe. Er hat sich entschuldigt dass die Proben- & Musteraktion eigentlich nur für Deutschland ist und Boma Belgien die 1 Liter Musterflaschen nicht hat, aber ob er dies gutmachen könnte um mir von jedem der von mir gefragten Produkte einen 10 Liter kostenlos zum Testen zu geben ......

Wer könnte da NEIN sagen :emoji_grin:

Eines der Produkte war wirklich so überzeugend dass mein Chef 2 Wochen später ein 200 Liter Fass bestellt hat und auch heute noch alle Reinigungsprodukte bei dieser Firma kauft.

Dies ist nun ein Beispiel von der Sorte Aussendienstmitarbeiter die ich respektiere und die auch bei ihren Kunden gerne gesehen werden. Bei uns ging es damals um einen Fuhrpark von 2 LKW, 1 Kleintransporter und 4 Personenwagen, also ein kleiner Fisch, inzwischen ist der Fuhrpark verdoppelt ist aber verglichen mit meinem heutigen Arbeitgeber (140 LKW) noch immer ein kleiner Fisch.
Mit meinem alten Chef habe ich immer noch regelmässig Kontakt und weiss dass er jedes Jahr immer noch 2 Fässer dieser "Seife" kauft.
Die 30 Liter kostenloses Muster haben inzwischen BOMA eine Liefermenge von -/+ 5000 Liter eingebracht und dies alleine bei einem Kunden, aber ich weiss dass durch die positiefen Erfahrungen auch einige andere Betriebe auf diese Produkte umgestiegen sind.
 

WinfriedM

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Nach meiner Erfahrung liegt das Problem auch darin, dass vielleicht 80% aller Vertreter einem nicht das Glück ins Haus bringen. Die sind einfach nur lästig und wollen einem irgendwelchen Mist andrehen, der einem nichts bringt oder was sich nicht rechnet. Dadurch entsteht eine gewisse Abwehrhaltung gegenüber Vertretern.

Ich kann dir aber nachfühlen, dass das ganz sicher kein einfacher Job ist, denn eigentlich arbeiten wir doch alle lieber in einem Umfeld, wo man sich Willkommen fühlt und wo man die Freiheit hat, größtenteils das zu tun, was man selber für sinnhaft hält. Viele Vertreter hingegen müssen jede Menge Mist verkaufen, wovon sie schon lange wissen, dass sie dafür einen Dummen finden müssen.

Das wirklich ernst gemeinte Motto eines Verkäufers, den ich kannte: "Jeden Morgen stehen hundert Dumme auf, man muss sie nur finden."

Das Vertreter auch eine große Bereicherung sein können, steht für mich außer Zweifel. Denn ganz oft sind es eben auch Anwendungsfehler, warum etwas nicht so richtig funktioniert. Und da ist es gut, jemanden da zu haben, der damit richtig viel Erfahrung hat.
 

Michel71

ww-pappel
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Anwendungsfehler entstehen durch unwissenheit und oft auch aus ignoranz. Ich habe bis

[Wo ist denn wirklich das Problem? Ein kunde kauft und wenn er später bei einem Problem nicht anruft aus aroganz, oder weil er denkt das schaffe ich schon alleine,
wird man auch nie von seinem Problem was erfahren.
 

Michel71

ww-pappel
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man geht in eine Werkstatt, um seine Produkte Vorort zeigen zu können. erster Anschieß, was machen sie in meiner Werkstatt, raus hier und dann lassen sie sich vorne einen Termin geben. man geht nach vorne und da sitzt meistens der wichtigste Mensch in diesem unternehmen. worum geht es, kommt wie aus der Pistole Geschoßen haben wir. wir brauchen nichts, man bekommt seine karte zurück und zieht von dannen. Der Feldwebel vorne ist gut eingesetzt. Mir ist es oft Passiert, dass ich nach so einem Besuch einen Anruf bekam, weil ein Bekannter unser Produkt sehr erfolgreich einsetzt und es weiter empfiehlt.
Der Feldwebel bekommt neue befehle, um 16:00 Uhr kommt der Vertreter, bitte höflich sein und ihn zu mir bringen.
 

HKP84

ww-birnbaum
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Wozu überhaupt Vetreter in die Betriebe schicken? Wäre es nicht viel sinnvoller seine Produkte beim nächsten Fachhändler unterzubringen? Die meisten Handwerker lieben es doch eine an einer Hand abzählbare Menge an Anlaufstellen zu haben. Bei Tischlern sind das oft der Holzhändler, der Eisenwarenhändler (oft mit angeschlossenem Werkzeughandel) und ein Farbenhändler. Da bekommen sie bis auf wenige Ausnahmen alles was sie benötigen. Und viele Fachmärkte sind nicht auf eine Marke an Zuliefern beschränkt, sondern haben eine recht breite Palette. Abgesehen von den Farbenhändlern, die sind meist eingeschossen auf eine Marke und liefern anderes nur auf Anfrage. Wenn man nun aber für jedes Produkt was man benötigt einen Vertreter als Ansprechspartner hat, kostet das viel Zeit, Mühe und Aufwand bei der Beschaffung. Außerdem behält man nicht mehr so leicht den Überblick über die Geschätsbeziehungen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn dann noch ein Vetreter in den Betrieb kommt, bietet er ihnen nur etwas an, was der Fachhandel vor Ort ohnehin schon tut. Meist nur zu höheren Preisen, obwohl mehrere Schritte in der Lieferkette entfallen. Ich kann jetzt nicht für das Tischlerhandwerk spechen, aber oft wird der Besuch eines Vertreters als reine Zeitverschwendung empfunden. Wenn das Produkt, um das es geht, wirklich so "gut" ist, hätte sich das längst rumgesprochen und der Tischler hätte von sich aus bei seinem Fachhändler danach gefragt und es dort bekommen, wenn der Hersteller es nicht exklusiv über Vertreter vertreibt. In dem Fall ist aber Vorsicht geboten. Das ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass es irgendeinen Haken gibt. Im Fachhandel hat der Tischler darüber hinaus seinen festen Ansprechpartner. Da wechseln nicht ständig die Personen mit denen man zu tun hat und wo die eine nicht weiß was mit der anderen abgesprochen wurde. Aufgrund der langjährigen Geschätsbeziehung stellt sich dann oft so etwas wie Vertrauen ein, obwohl klar ist, dass es natürlich um den Verkauf geht. Aber der Fachhandel muss da einfach langfristig denken, sonst verliert er Kundschaft. Das ist bei gewerblichen Kunden nicht viel anders als bei privaten. Vertreter haben zwar ihre Daseinsberechtigung, so ist es nicht, aber oft würde genauso gut ein Prospekt und eine Produktprobe im Briefkasten genügen.
 

bello

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Hallo,

wozu benötige ich denn einen Vertreter? Um ein neues innovatives Produkt vorzustellen, das ich nicht benötige? Um mich nerven zu lassen?...
Ich benötige einen Vertreter, wenn eine Lösung benötigt wird. Entweder im Vorfeld oder wenn leider ein Problem auftaucht.
Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, daß im Vorfeld, wenn der Fachhändler seine eigene Kompetenz anzweifelte, sofort ein Aussendienstler - oft zusammen mit einem Techniker - erschien.
Gleiches gilt im schwierigeren Problemfall.
Es wurden immer Lösungen gefunden. In meinem Bereich gilt es Aussendienstler der Maschinenhersteller, Farbenlieferanten, der Bauchemie und Baustoffe, bis hin zu Parkett- und Fliesenvertretern.
Bisher war ich für deren Besuche dankbar. Und die, die ich nicht benötige, besuchen mich nicht.
Glück gehabt.
 

redknows

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Beerfelden
ambratec__colorstrip

Wir haben jahrelang den wirklich teuren Colorstrip von Ambratec für schwierige Entlackungsaufgaben (Luftfahrt) und zum Reinigen unserer Spritzpistolen verwendet.
Die Ergebnisse waren unübertroffen. Keine Probleme bei Kunststoffen und Dichtungen, da das Material extrem schnell reagiert hat. 15 Minuten an einer vollkommen versifften, weil vergessenen??? Spritzpistole und das Ding war wie neu.
Wir hatten immer den 10L Kanister und nach Rechnungsempfang 2 Tage ins Sauerstoffzelt zur Erholung vom Preisschock. Für reine Instandhaltungsarbeiten hielt der Kanister aber auch mal 2 Jahre oder mehr.
Die Firma war stets nervig mit den Aussendienstlern und im Innendienst unfreundlich.
Solange das Produkt gut war, egal..... .
Nach der letzten Bestellung kam der NEUE, TURBO, SPEZIAL Colorstrip 2011. Und nun geht der Lack mit dem Gartenschlauch und dem Wasser aus der Regentonne besser ab, vorausgesetzt man hat 1000 Jahre Zeit.
Klarer Fall von Verschlimmbesserung mit Preiserhöhung. Absoluter Schrott und Geld zum Fenster hinaus geworfen. So gehts wenn die Freunde den Hals nicht vollkriegen. Bei der Reklamation gibts dann noch Empörung satt und ganz umsonst schlaue Hinweise von der Hausfrau an den Profi, was will man mehr ...... . Forget Ambratec :mad::mad:
 

WinfriedM

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Kann auch daran liegen, dass sämtliche Abbeizer wg. neuer gesetzlicher Richtlinien nicht mehr die Chemie enthalten dürfen, die früher so schön funktionierte. Das ist dann kein Problem, was man Ambratec anlasten kann. Lediglich hätte man das kommunizieren sollen.
 

Besserwisser

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Um ehrlich zu sein kann ich nicht verstehen, wie man ein dermassen gesundheitsschädliches Zeug ,wie den Colorstrip, überhaupt verarbeiten kann. So was gehört eher in die Hände von Chemikern und deren Arbeitsschutzmassnahmen, als in Tischlerhand. Das ist ne ganz andere Kategorie als das, was wir sonst so in den Fingern haben.
Meines Erachtens nach macht sich da als Unternehmer, der das seinen Mitarbeitern zur Benutzung gibt, der Körperverletzung schuldig. Jedenfalls mit den bei uns üblichen Sicherheitsvorkehrungen.
 

beppob

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Um ehrlich zu sein kann ich nicht verstehen, wie man ein dermassen gesundheitsschädliches Zeug ,wie den Colorstrip, überhaupt verarbeiten kann. So was gehört eher in die Hände von Chemikern und deren Arbeitsschutzmassnahmen, als in Tischlerhand. Das ist ne ganz andere Kategorie als das, was wir sonst so in den Fingern haben.
Meines Erachtens nach macht sich da als Unternehmer, der das seinen Mitarbeitern zur Benutzung gibt, der Körperverletzung schuldig. Jedenfalls mit den bei uns üblichen Sicherheitsvorkehrungen.

grüß dich namenloser,

für manche arbeiten braucht es eben spezielle mittel, bei diversen vor-und-nachbeizen ist das gesundheitsrisiko auch gegeben, oder entharzungsmittel, für sägblätter und fräser.

natürlich gehört das nicht in lehrlingshand und der Mitarbeiter braucht eine ordentliche Unterweisung, dann sehe ich da kein Problem. :emoji_wink:

wenn der maurer, längere zeit,ohne handschuhe mit putzen und mörtel in Berührung kommt geht im auch die haut ab, da steckt überall jede menge Chemie drin :emoji_frowning2:

wo soll man da anfangen und wo aufhören, ein bischen eigenverantwortung sollte man schon noch jedem abverlangen können

nicht nur bei ambratec ist es so, daß oft falsche Anwendung zu unbefriedigenden Ergebnissen führt. ich kann über die Firma und deren Produkte jedenfalls nichts schlechtes sagen.
 
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