Welches Kreisägeblatt für Hartholz?

Williju

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Hallo zusammen.

Mal eine Frage an die Profis.

Welches Kreissägeblatter verwendet Ihr für das Schneiden von Hartholz.

Ich habe einiges an Buchenbohlen geschenkt bekommen die teilweise 7cm stark sind.

Man hört immer das man für den Längsschnitt und den Querschnitt verschiedene Blätter nehmen soll.

Brauche ich dann für z.B. dünne Leisten wieder ein anderes Blatt?

Auch was den Hersteller der Blätter betrifft gibt es viele Meinungen.
Der eine schwört auf Bosch Professionel, der andere wieder auf Falkenwald oder Amboss oder die Roten von Fein.

Mir wäre es wichtig das man nch dem Schneiden so gut wie keine Ausrisse hat.

Meine Kreissäge ist eine Bosch GTS 10 xc.

Viele Grüße
Willi
 

WoodyAlan

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Servus,

Ganz allgemein und unabhängig der Holzart: Längs zur Faser ein Blatt mit möglichst wenig Zähnen (ganz besonders bei Buche), wer zur Faser mehr Zähne.

Auch sind die Unterschiede teils erheblich was die Lautstärke der Blätter im Betrieb angeht.

Ich hab ein Stehle für Quer und ein CMT Orange Tools zum auftrennen mit kleiner Anzahl Zähnen. Für beide eine klare kaufempfehlung von mir.
Ich sag aber auch dazu: zu 98% hab ich das CMT Blatt drauf, auch für quer. Wenn das Blatt scharf ist, passen auch die Kanten. Ausrisse kann unterschiedliche Gründe haben, die man nur mit einem guten Blatt nicht ausschließen kann, aber deutlich minimieren (sichtseite vom Werkstück Nach oben sollte eh klar sein).

Am besten das oder die meist genutzten Blätter immer doppelt, dann steht die Arbeit nicht wenn das andere beim schärfen ist.

Gruß markus
 

wirdelprumpft

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für Längsschnitt in Buche bei kleiner TKS - irgendwas mit Freischneider da Buche zum kemmen neigt.
bei einer 2kw Säge ist das schon sehr grenzwertig eine 70 mm Bohle zu Sägen.
Da hat meine Profimaschine schon ihre Probleme nur bleibt die aufgrund ihres Gewichts sicher stehen das Bosch ding würde ich sicherheitshalber gut verankern
für Querschnitte -
Darauf achten das die Schnittbreite zum Spaltkeil passt das Orginalblatt bei Auslieferung hat 254 x 2,8/1,8 x 30 mm - die Schnittbreite solle also nicht unter 2,8 mm liegen - ggf. den Spaltkeil messen der sollte kleiner sein als die Schnittbreite des Sägeblatts
 
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Hallo,
ich hasse das Wort "sollte", wenn es um Angaben geht, die eingehalten werden müssen.
"Sollte" impliziert eine Empfehlung, die man nach Belieben einhalten kann oder nicht.

In diesem Fall müssen die Angaben aber eingehalten werden, weil sonst der Spaltkeil seine Aufgabe nicht erfüllen kann.

Sorry, wenn das besserwisserisch klingt.
Ist in diesem Fall aber wichtig. Insbesondere für den Fragesteller, der offensichtlich Neuling ist.
Gruß
 

Williju

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Hallo zussammen

Vielen Dank für die Tipps.

Bei den Bohlen habe ich mich falsch ausgedrückt.

Es sind Bohlen Abschnitte mit einer Größe von ca. 1m Länge, 70-80 cm Breite und ca. 7 cm Stark.

Davon habe ich einiges bekommen.

Und, beim Thema größere Hartholz Teile zu schneiden bin ich wirklich ein Neuling.
Bisher habe ich immer nur Fichte, Kiefer usw. geschnitten.
Und die größten Teile waren Gerüstbohlen.

Ich habe noch eine Makita Tauchsäge.
https://www.makita.de/product/sp6000.html

Wäre die Makita besser geeignet?

Oder brauche ich eine größere Handkreissäge?

Viele Grüße
Willi
 

Ed-o-mat

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Guuden,

die Maschine ist für 70-er Buche nicht geeignet, selbst bei 52-er dürfte sie Würfelhusten bekommen.

Zur Frage: Ein Blatt mit möglichst wenig Wechselzähnen eines Qualitätsherstellers.

Da ich gerade vorhin 52er Bohlen von Amaranth, Eiche, Ahorn usw. mit der GTS 10 xc problemlos aufgesägt habe kann ich diese Aussage nicht wirklich nachvollziehen.

Ich habe dazu ein 12z Guhdo Sägeblatt mit FZ drauf. Geht durch wie Butter.
 

GunnarW

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Hallo zussammen

Vielen Dank für die Tipps.

Bei den Bohlen habe ich mich falsch ausgedrückt.

Es sind Bohlen Abschnitte mit einer Größe von ca. 1m Länge, 70-80 cm Breite und ca. 7 cm Stark.

Davon habe ich einiges bekommen.

Und, beim Thema größere Hartholz Teile zu schneiden bin ich wirklich ein Neuling.
Bisher habe ich immer nur Fichte, Kiefer usw. geschnitten.
Und die größten Teile waren Gerüstbohlen.

Ich habe noch eine Makita Tauchsäge.
https://www.makita.de/product/sp6000.html

Wäre die Makita besser geeignet?

Oder brauche ich eine größere Handkreissäge?

Viele Grüße
Willi

Die Schnitttiefe von deiner Tauchsäge reicht nicht aus. Du kannst natürlich von beiden Seiten sägen, aber wenn das Holz nicht abgerichtet ist, wird das nicht genau. Vorteil einer Tauchsäge bzw. Handkreissäge ist die Schiene. Daher brauchst du keine gerade Kante für den Parallelanschlag. Auftrennen am Parallelanschlag ist auch nicht unbedingt ganz ungefährlich, insbesondere wenn das Holz noch nicht abgerichtet ist.

Ich persönlich benutze zum Auftrennen die Bosch GKS 8 G5, da hat man ausreichend Schnitttiefe und Leistung zum Auftrennen von Massivholz, ist allerdings kein Präzisionswunder. Als Sägeblatt für Langsschnitte kann ich die Festool Panther Sägeblätter empfehlen.

Was genau willst du denn mit dem Holz machen? Hast du einen Abrichten und einen Dickenhobel oder etwas ähnliches?
 

wirdelprumpft

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Solange man richtig reagiert wenn das unbearbeitete 70mm Buche-Holzstück plötzlich festklemmt ist alles ok
nur glaub ich beim Fragesteller nur bedingt daran das er richtig reagiert aber
die Bosch hat ja ein Überlastschutz der dann hoffentlich auslöst.
Bei 35 kg Maschinengewicht wäre ich mir auch nicht sicher was sich wohin bewegen könnte.
Die Maschine würde ich auf jeden Fall auf der Tischplatte befestigen oder das Untergestell am Boden
Buche ist undankbarer beim Sägen als Eiche/Ahorn/Tropenholz

PS. Ich mag die 2KW Montagesägen nicht selbst Erika find ich nicht toll
für große Handkreissägen z.b. AP85 gilt das gleiche
 

Williju

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Was genau willst du denn mit dem Holz machen? Hast du einen Abrichten und einen Dickenhobel oder etwas ähnliches?
Eine Abrichte und einen Dickenhobel habe ich.

Ich möchte erstmal z.B. einige Schneidebretter in verschiedenen größen machen bzw. möchte es mal versuchen.

Im Frühjahr bekomme ich von einem Freund 3 Kirschbaumbohlen mit ca. 3 m Länge und ca. 5 cm Stark.

Ich denke da ist eine Anschaffung einer HKS mit großer Schnitttiefe überlegenswert.

Und da ich jetzt Neurentner bin, habe ich ja Zeit für mein neues Hobby.
 

GunnarW

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Eine Abrichte und einen Dickenhobel habe ich.

Ich möchte erstmal z.B. einige Schneidebretter in verschiedenen größen machen bzw. möchte es mal versuchen.

Im Frühjahr bekomme ich von einem Freund 3 Kirschbaumbohlen mit ca. 3 m Länge und ca. 5 cm Stark.

Ich denke da ist eine Anschaffung einer HKS mit großer Schnitttiefe überlegenswert.

Und da ich jetzt Neurentner bin, habe ich ja Zeit für mein neues Hobby.
Okay perfekt, achte darauf das die Sägeblätter nicht zu dünn sind und die Säge einen Spaltkeil hat. Mit den dünnen Akkusägeblättern und ohne Spaltkeil macht das auftrennen kein Spaß. Da ist mir schonmal das Blatt so stark verlaufen das ich in die Schiene gesägt habe. Ist mir mit der 85er noch nie passiert und die ist nicht so teuer. Eine Festool TS75 ist sicher auch gut, aber war mir dafür zu teuer.

Ansonsten halt Bandsäge oder Formatkreissäge.
 

Harzkiller

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Ich mag die 2KW Montagesägen nicht selbst Erika find ich nicht toll
für große Handkreissägen z.b. AP85 gilt das gleiche
Guten Abend.
So gehen die Meinungen auseinander. Ich habe selbst die 70er Erika und würde sie gegen nichts eintauschen. Damit mache ich Kappschnitte die mit keiner Kappsäge genauer werden.
Und das nächste was ich mir zulege ist eine 85er Hks. Für einige mei er bekannten Zimmerer gibt es nichts Wichtigeres für den Abbund als eine 85er. Meine 65er Mafell reicht mir manchmal einfach nicht aus.
Gruß Jürgen
 

wirdelprumpft

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war immer der Meinung das Zimmerer richtige Handkreissägen nehmen und kein Spielzeug wie die AP85…. :emoji_wink:

bei 2 kw Maschinen kann man das Sägeblatt bei zuviel Vorschub oder wenn was verkantet problemlos zum Stillstand bringen oder stark verlangsamen und das mag ich nicht.
Meist ist die Standsicherheit auch nicht super.
Präzise können so Maschinen durch aus sein zumindest ab der Preisklasse Erika
Handkreissägen AP85 mit Schiene ok - Freihand ist da nicht mehr so gut aber gerade beim ablängen neigt man dazu das so zu machen.
Wenn die einem einmal verhüpft ist weis man was man nicht mehr haben will…
 

teluke

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Ich habe lange genug die groben Ablängschnitte mit der 85er (Holzher) gemacht.

Seit ich die Pendelsäge habe hatte ich die 85er nicht einmal mehr in der Hand.
 

Williju

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Vergiss das. Rentner haben keine Zeit. Spüre das am eigenen Leib. Sollte wieder arbeiten gehen... :emoji_wink:
Das sind ja tolle Aussichten.:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Leider muss ich beim Kauf einer HKS auch auf das Budget achten.
Daher ist ein Kauf einer Festoll oder Mafell nicht möglich.

Ich sage mal um die 400@ würde ich ausgeben.

Ich neige zu einer Bosch GKS G:
https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gks-85-g-060157A900

Oder zu Makita:
https://www.makita.de/product/hs0600.html#tab_content_3

Bei der Makita hätte ich den Vorteil das ich die Führungsschienen von meiner
Tauchsäge verwenden kann.
Ob ich die Führungsschienen auch für die Bosch verwenden kann muss ich erst noch prüfen.

Ein schönes Wochenende
Willi
 

odul

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Für mich ist nicht ersichtlich, wo der Unterschied zwischen Bosch grün und blau liegt - außer in der Farbe. Ich habe hier ein halbes Dutzend Bosch grün aus mehreren Jahrzehnten. Davon habe ich bisher noch keins kaputt bekommen.
 

GunnarW

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Das sind ja tolle Aussichten.:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Leider muss ich beim Kauf einer HKS auch auf das Budget achten.
Daher ist ein Kauf einer Festoll oder Mafell nicht möglich.

Ich sage mal um die 400@ würde ich ausgeben.

Ich neige zu einer Bosch GKS G:
https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gks-85-g-060157A900

Oder zu Makita:
https://www.makita.de/product/hs0600.html#tab_content_3

Bei der Makita hätte ich den Vorteil das ich die Führungsschienen von meiner
Tauchsäge verwenden kann.
Ob ich die Führungsschienen auch für die Bosch verwenden kann muss ich erst noch prüfen.

Ein schönes Wochenende
Willi

Die Bosch sollte auch auf die Makita Schiene passen. Ich kann das nachher mal ausprobieren, müsste beides in der Werkstatt haben. Dann mache ich dir mal ein Foto.

Die Makita hat soweit ich sehe keinen Spaltkeil und passt nur mit einen Adapter auf die Führungsschiene. Das ist glaube ich Fummelkram. 101mm Schnitttiefe sind natürlich eine Ansage, aber ob man da mit 2000W ernsthaft Längsschnitte in voller Materialstärke wirklich was bewirken kann, wage ich zu bezweifeln.

EDIT:

Passt auf beide Schienen. Spiel ist auf beiden Schienen ähnlich. Feinjustierung wie bei einer Tauchsäge hat die Säge nicht.

Denk aber dran das du dir vermutlich die Gummilippe versaust, wenn du beide Sägen auf der gleichen Schiene benutzt.
 

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Williju

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@Gunnar, Vielen Dank für's Testen und die Bilder.

Ich denke ich werde mich für die Bosch GSK 85 G entscheiden, da Sie einen Spaltkeil hat.

Oder gibt es im Preissegment um die 400€ eine Alternative zur Bosch bzw. Makita=
 
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tomkaes

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