Welches Holz für Theke in einem feuchten Keller?

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
Hallo zusammen,

ich bin Neu hier im Forum und habe auch gleich eine Frage an die Experten.

Kurz zur Erklärung meines Problems.
Wir wohnen in einem Altbau (Bj. ca. 1960) der kpl. unterkellert ist. Leider wurden die Außenwände von Außen nicht behandelt (zum Glück haben wir sehr sandigen Boden).
Deshalb haben wir immer eine gewisse Grundfeuchte im Keller, welche durch gezieltes Lüften und Raumluftfeuchter etwas gesteuert werden kann. Zudem habe ich versucht möglichst auf Holz im Keller zu verzichten, da Holz (wenn es nicht dafür geeignet ist) ja Feuchtigkeit zieht und zu müffeln anfängt.
Jedoch wird es nie Wohnraumqualität erreichen.
Jetzt zu meinem eigentlichen anliegen.
Wir richten gerade einen Partyraum für unsere Kinder im Keller ein, der auch eine Theke beinhalten soll.
Eigentlich wollte ich diese (aus den genannten Gründen) nicht aus Holz bauen.
Nach Langem hin und her, scheint es mir aber die einfachste Lösung zu sein, diese aus Holz zu bauen.

Könnt ihr mir sagen ob es Holzarten gibt (sollten nach Möglichkeit bezahlbar sein), die ich verwenden könnte ohne die genannten Probleme zu bekommen?
Vlt. ist das anschließende behandeln des Holzes ja auch eine Lösung.

Würde mich über ein paar gute Lösungen freuen.

Danke schon mal.
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.428
Hallo,
das Übliche. Kie, Fi...Arbeitsplatte z.B. Bu.
Wenns dafür zu feucht ist, ists auch für Partyraum zu feucht.
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.313
Ort
Augsburg
Hallo bob, egal ob du eine Theke aus Plastik, Eisen oder Holz baust, bevor du dein Feuchtigkeitsproblem nicht löst, wird das nie was. Wie sehen denn die Wände aus? Decke, Fußboden trocken? Gibt es Staunässe irgendwo? Alte Teppichböden? Wie schlimm ist das Problem denn?
Sei dir im Klaren, wenn du ein Möbel fest einbaust und es ist tatsächlich ein feuchtes Klima, dann kommt da über kurz oder lang Schimmel. Also greif das Problem von Vorne an, dann kannst du auch alles Erdenkliche einbauen.
Und es geht doch am Ende um die Leute die da drunten feiern.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.607
Ort
Mittelfranken
Wie hoch ist denn die Luftfeuchtigkeit? Ihr habt ja vermutlich ein Hygrometer im Raum.

Damit Pilze im Holz wachsen, braucht es eine Holzfeuchte deutlich über 20% - das entspricht einer Luftfeuchtigkeit von wenigstens 85%. Drunter hätte ich keine Bedenken wegen des Holzes.

Normalerweise sind das Problem auch die kühlen Außenwände, an denen das Wasser kondensiert und die dann schimmeln. Eine Theke frei im Raum ist da recht unbedenklich.
 

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
Wie hoch ist denn die Luftfeuchtigkeit? Ihr habt ja vermutlich ein Hygrometer im Raum.

Damit Pilze im Holz wachsen, braucht es eine Holzfeuchte deutlich über 20% - das entspricht einer Luftfeuchtigkeit von wenigstens 85%. Drunter hätte ich keine Bedenken wegen des Holzes.

Die Luftfeuchtigkeit kann ich so zwischen 60 - 75 % halten, je nach Außenluftfeuchtigkeit.
 

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
Hallo bob, egal ob du eine Theke aus Plastik, Eisen oder Holz baust, bevor du dein Feuchtigkeitsproblem nicht löst, wird das nie was. Wie sehen denn die Wände aus? Decke, Fußboden trocken? Gibt es Staunässe irgendwo? Alte Teppichböden? Wie schlimm ist das Problem denn?
Sei dir im Klaren, wenn du ein Möbel fest einbaust und es ist tatsächlich ein feuchtes Klima, dann kommt da über kurz oder lang Schimmel. Also greif das Problem von Vorne an, dann kannst du auch alles Erdenkliche einbauen.
Und es geht doch am Ende um die Leute die da drunten feiern.
Weiß nicht was Du genau unter Staunässe verstehst?
Teppichböden gibt es keine mehr.
Habe versucht alles raus zu schmeißen was Feuchtigkeit ziehen kann.
Der Keller ist auch nicht Nass, es ist immer etwas Grundfeuchtigkeit in den Räumen.
Vermutlich durch die fehlende Isolierung von außen.
 

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
Hallo,
das Übliche. Kie, Fi...Arbeitsplatte z.B. Bu.
Wenns dafür zu feucht ist, ists auch für Partyraum zu feucht.
Ich glaube das dem Holz soweit nichts passieren würde (so Feucht ist es nicht).
Meine Bedenken gehen eher dahin, dass das Holz Geruch (Muffig) annehmen könnte.
Dachte das es Holz gibt, welches dahin gehend unproblematisch ist oder ein passender Anstrich vlt.?
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.313
Ort
Augsburg
bob: Staunässe wäre Feuchtigkeit im Putz oder unter Teppichböden oder hinter Holzverkleidungen. Im Endeffekt kann dir ja hier keiner die Entscheidung abnehmen, das muss man vor Ort beurteilen. Ein feuchteresistentes Holz gibt es nicht. Eher eine entsprechende Oberfläche, aber die Diskussion gab es vor ein paar Monaten hier schon wegen eines feuchten Kellers, mit keinem guten Ergebnis.
Sobald ein Möbel muffig riecht ist ja schon ein Schimmelprozess eingetreten. Dann ist es zu spät. Könnte mir vorstellen, dass du an der Luftzirkulation arbeiten müsstest, Luftentfeuchter, Klimaanlage, Heizung - irgendwas in der Art. Und beim Möbelbau dann darauf achten, dass kein direkter Kontakt zur Wand entsteht, dass alles hinterlüftet ist.
Ich möchte damit nur sagen, dass du das Problem anders angehen musst. Nicht das Holz ist das Problem, das Klima in dem Raum ist es.
Gruß Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:

Wrchto

ww-robinie
Registriert
2. Januar 2016
Beiträge
880
Alter
52
Ort
Stockerau
Also 60 bis 75% bekommt man im Sommer auch schon mal im normalen Wohnraum, das muss gar kein feuchter Keller sein. Die Frage ist eher, wie sich das entwickelt, wenn 20 Leute die ganze Nacht Party machen. Da hast Du dann vermutlich eher 100% Du könntest einen Industrieentfeucher aufstellen. Der hält Dir die gewünscht Luftfeuchtigkeit praktisch auf das % genau, wenn der Keller nicht unbedingt 200 m2 hat. Aber grundsätzlich würden mir 60% keine schlaflosen Nächte bereiten.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
sehe hier kein großes Problem*, hatte ich in meiner Werkstatt früher auch öfters. (Wochenlang 80-90%)
Wichtig ist Ventilation und eine Konstruktion die an jeder Stelle atmen kann.
Ich würde da eine sehr simple Bretterkonstruktion aus Fichte anstreben.
Schau das beide Brettseiten Luft bekommen.
Vermeide billige Leinölfirnisse, die fangen gerne das schimmeln an.
Vielleicht können Rohrlüfter eingesetzt werden die für Luftbewegung sorgen... müssen ja nicht
die ganze Zeit laufen.
Nach der Party logischer Weise sinnvoll lüften.

*die Ursache kann wahrscheinlich ohne große Eingriffe nicht beseitigt werden, bleibt die Symptombehandlung.

Unser Ferienhaus ist nur 5-6 Monate vermietet, durch einen großen Naturfels (Tuff/Granit) mitten im Raum
zieht der die Bodenfeuchtigkeit in die Raumluft.
Das Haus ist komplett mit Masivholz ausgebaut, Eiche, Kastanie, Kiefer und Olive.
Kein Holz macht Probleme, außer die Oberflächen bei der ich eine selbst gemixte Leinölfirnis aufgebracht habe.
Die habe ich mittlerweile soweit gewaschen und geschliffen, dass auch hier Ruhe ist.
Vorher habe ich diese mit leicht gechlorten Putzwasser abgewischt.
 

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
bob: Staunässe wäre Feuchtigkeit im Putz oder unter Teppichböden oder hinter Holzverkleidungen. Im Endeffekt kann dir ja hier keiner die Entscheidung abnehmen, das muss man vor Ort beurteilen. Ein feuchteresistentes Holz gibt es nicht. Eher eine entsprechende Oberfläche, aber die Diskussion gab es vor ein paar Monaten hier schon wegen eines feuchten Kellers, mit keinem guten Ergebnis.
Sobald ein Möbel muffig riecht ist ja schon ein Schimmelprozess eingetreten. Dann ist es zu spät. Könnte mir vorstellen, dass du an der Luftzirkulation arbeiten müsstest, Luftentfeuchter, Klimaanlage, Heizung - irgendwas in der Art. Und beim Möbelbau dann darauf achten, dass kein direkter Kontakt zur Wand entsteht, dass alles hinterlüftet ist.
Ich möchte damit nur sagen, dass du das Problem anders angehen musst. Nicht das Holz ist das Problem, das Klima in dem Raum ist es.
Gruß Marcus
Hallo Marcus,
ja das habe ich soweit auch erkannt.
Ich habe schon viel Zeit und Aufwand in den Keller gesteckt.
Z. B. war der Keller zum großen Teil vertäfelt, was dann zu Staunässe geführt hat.
Ich habe an vielen Stellen den Putz erneuert, die Außenwände frei gelassen bzw. nicht zugestellt, überall Hygrometer u. Luftentfeuchter aufgestellt und das Lüftungsverhalten geändert.
Ich denke das ich mit einem gewissen Anteil Restfeuchte leben muss.
Durch die Maßnahmen halte ich die Luftfeuchtigkeit zwischen 60-75%.

Denke dass ich damit klar kommen kann.
Hoffe ich erstmal.
 

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
sehe hier kein großes Problem*, hatte ich in meiner Werkstatt früher auch öfters. (Wochenlang 80-90%)
Wichtig ist Ventilation und eine Konstruktion die an jeder Stelle atmen kann.
Ich würde da eine sehr simple Bretterkonstruktion aus Fichte anstreben.
Schau das beide Brettseiten Luft bekommen.
Vermeide billige Leinölfirnisse, die fangen gerne das schimmeln an.
Vielleicht können Rohrlüfter eingesetzt werden die für Luftbewegung sorgen... müssen ja nicht
die ganze Zeit laufen.
Nach der Party logischer Weise sinnvoll lüften.

*die Ursache kann wahrscheinlich ohne große Eingriffe nicht beseitigt werden, bleibt die Symptombehandlung.

Unser Ferienhaus ist nur 5-6 Monate vermietet, durch einen großen Naturfels (Tuff/Granit) mitten im Raum
zieht der die Bodenfeuchtigkeit in die Raumluft.
Das Haus ist komplett mit Masivholz ausgebaut, Eiche, Kastanie, Kiefer und Olive.
Kein Holz macht Probleme, außer die Oberflächen bei der ich eine selbst gemixte Leinölfirnis aufgebracht habe.
Die habe ich mittlerweile soweit gewaschen und geschliffen, dass auch hier Ruhe ist.
Vorher habe ich diese mit leicht gechlorten Putzwasser abgewischt.
Rohrlüfter ist in dem Raum auch installiert.
Denke nicht dass der Raum für riesige Partys, eher für chilliges treffen (Max. 10 Personen) genutzt wird.
Würdest Du das Holz gar nicht behandeln?
Was würdest Du als Thekenfläche empfehlen, eine Küchenarbeitsplatte?
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Was würdest Du als Thekenfläche empfehlen, eine Küchenarbeitsplatte?
da kann von mir nur eine Antwort kommen:
Eiche :emoji_sunglasses: aus dem Fachhandel.
Die Gerbsäure bietet von Haus auf einen guten Schutz.
Nachteil, reagiert auf Eisen mit schwarzen Flecken/Rändern ist aber vertretbar (haben 2 Küchen damit ausgestattet.)
und dann ein gutes Arbeitsplattenöl drauf.
Dabei gehöre ich zur Fraktion, die beide Seiten ölt.
 

bob-rooney

ww-fichte
Registriert
14. November 2020
Beiträge
16
Ort
Damme
So, habe mir jetzt Konstruktionslatten (Fichte) für das Gerüst geholt.
Für die Ablage/Thekenfläche habe ich Arbeitsplatten zuschneiden lassen. Die Schnittkanten werde ich mit Umleimerkanten versehen.
Zum Boden hin, werde ich Einschraubfüsse verwenden und zur Wand hin mit Distanzhülsen arbeiten um eine Luftzirkulation zu erreichen.
Für die Einschraubfüsse und die Arbeitsplatte möchte ich Einschraubhülsen für M8 Gewinde verwenden.
Kann mir jemand sagen, wie ich die richtige Länge für die Einschraubhülsen ermittele?
 
Oben Unten