Welches Farbspühsystem für Holzschalung aussen?

Lackab

ww-birke
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Hallo,

Ich habe das "augegliedert" da es ja nicht wirklich was mit dem anderen Thread zu tun hat:emoji_wink:

Ich habe mittlerweile mal ein "Probestück" der Holzschalung des Obergeschoss und der Vordachschalung gestrichen.

Leider ist es aber aufgrund der Nut + Feder Schalung extrem mühsam bzw. fast unmöglich ordentlich in alle Ritzen Farbe zu bringen.
Die Kombination aus Pinseln und Roller funktioniert zwar, ist aber nicht sehr praktisch und dauert ewig...

Ich möchte deshalb nun im Aussenbereich die Schalung, Vordach usw. mit einem Farbspritzgerät mit Farbe versorgen.

Es ist aber wohl wieder eine "Wissenschaft für sich"...
Nach vielem lesen etc. denke ich, ein "Airless" System ist dafür die beste Wahl.
Also Hersteller scheint hier wohl "Graco" gut geeignet zu sein.

Es gibt ja nun verschiedene Systeme.
Hauptsächlich unterscheidet man wohl zwischen einem "Handgerät" bei dem die Farbe direkt an der Pistole ist und den Geräten mit einem langem Schlauch.
Ich habe mich aufgrund der wohl vergleichsweise sehr aufwendigen Reinigung und der Tatsache, dass sehr viel Farbe alleine schon im Schlauch ist für ein Handgerät entschieden (aber erst heute bestellt).

https://www.amazon.de/dp/B0BTTN1271?psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF&ref_=chk_typ_imgToDp

Graco Magnum by Graco 26D527 TrueCoat 360 Variable Speed​


Ich hoffe das Ding taugt was, es gibt sehr viel günstigere Alternativen (aber auch sehr viel teurere) - ich habe gelesen es wäre eine "neuere und günstigere" Version der "Graco Ultra Max" die wohl ganz gut sein soll.
Akku muss nicht sein, habe ja überall Strom wo ich es nutzen möchte.

Hat jemand Erfahrungen damit?

Alternative wären wohl die "Standgeräte" wie zb. Graco Magnum A30 Pro Plus oder A45 Pro Plus

https://www.amazon.de/dp/B01MAYA3R2...42f6&s=diy&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9kZXRhaWw

Sehr interessant wäre aber denke ich auch ein "billiges Ding":

https://www.amazon.de/SCHEPPACH-ACS3000-Farbsprühsystem-Malersystem-Sprühpistole/dp/B0819ZMXL5/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=A5MH91FSR1YM&dib=eyJ2IjoiMSJ9.ZOATWK02Nzga5g0yZgIegt3DUtbmCiAPjPiy8_CaKTWeBMrbJ7mpSzAFFrOX7VJ-NcIJYw7mbrGtTk20fsyjmNix-cW-GQ2g4wW9V_QpbCk66rVG1f4nxdHf68He_NDAqJ5RrON4UYKEswlVcEz2r5zlqf2d9su0VipEbvW5XC8OQzD4s8fiKhS8coh7KfbVyFwrlYO9ajWMHGCcdWOulIeFav8kulOeHrrd8Cgg5t0.WHCPB7sgUdz_7GlqM3lfV3ynH6YWPMkR8YhGnX6n7DY&dib_tag=se&keywords=acs+3000&qid=1716561637&s=diy&sprefix=acs3000,diy,109&sr=1-1-catcorr&ufe=app_do:amzn1.fos.335e368b-29e8-4542-bb58-939a88195e78

oder:

https://www.amazon.de/Scheppach-Farbsprühsystem-Farbspritzpistole-Durchflussmenge-Flächenleistung/dp/B0CLV2T33J/ref=sr_1_4?c=ts&dib=eyJ2IjoiMSJ9.lixcEO9kuQ5Fhoa_N3iY1S-0N7CFxm_z8iNUk_TdzFiTNmSKM2YrzRR_xTVZGgw3.mkUP4PYdATpebX1k0XXdIj8Sw3Mje2PG14KXy7r238I&dib_tag=se&keywords=Farbsprühsysteme&qid=1716561737&refinements=p_89:Scheppach&s=diy&sr=1-4&ts_id=2076912031

Die Scheppach Dinger könnte ich hier vor Ort direkt im Laden kaufen, das Graco Handgerät habe ich mir bestellt.

Ich weiß aber eben nicht was am besten geeignet ist und ob meine Einschätzung, dass das Handgerät "besser" ist bzgl. Handhabung, zutrifft.
Voraussichtlich möchte ich das Gerät auch nur für das Holz verwenden, die (verputzten) Wände lassen sich ja perfekt mit der Rolle streichen.
Die Fenster sind auch mit Pinsel und Rolle kein Problem.

Es geht also um die Schalungen, Vordach+Balken, aber auch später um Balkon und Gartenzäune.

Also Einsatz generell nur im Freien.
Ich hoffe damit ist das Problem mit Sprühnebel überschaubar.
Die Wand darunter bzw. Fenster decke ich mit Folie ab.

Vielleicht kann jemand seine persönlichen Erfahrungen beisteuern.
Ich habe bereits ausprobiert ob ich es nicht einfach doch nur komplett mit Pinsel und Rolle mache, aber weder Ergebnis noch Zeitaufwand machen hier für mich Sinn.

Vielen Dank für eure Hilfe und schönes Wochenende!
 

ghost82

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Meine Empfehlung wäre ein Flächenstreicher gewesen, z.B.
https://www.kronawetter.com/produkt/flaechenstreicher-der-gruene/ (habe keine Aktien an dem Shop)
in Größe 80.

Ich weiß du willst nicht streichen aber ob du mir mit einem der verlinkten Geräte bei der Fläche einen Gefallen tust wage ich etwas zu bezweifeln. Auch bei Airlessgeräten muss man mit etwas Sprühnebel rechnen. Um das Verschlichten mit einem Flächenstreicher wirst du auch mit Spritzgerät nicht drumherum kommen sonst bekommst du sehr wahrscheinlich Probleme mit Läufern. Ich glaube dir sofort das du mit einem Anstrich nicht jedes Loch und jede Ritze zu bekommst, das funktioniert dann beim zweiten Anstrich der eh notwendig ist. Gegebenenfalls kannst du die Viskosität des ersten Anstriches etwas anpassen damit es leichter fällt.
 

Lackab

ww-birke
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Meine Empfehlung wäre ein Flächenstreicher gewesen, z.B.
Danke - sowas hatte ich schon in Verwendung.
Das Hauptproblem sind die Streifen zwischen den Brettern.
Wenn man dort so viel Farbe einbringt mit dem Pinsel das es dort einigermaßen lückenlos alles mit Farbe bedeckt ist, hat man das Problem, dass man es dennoch nicht alles erwischt.
Gleichzeitig hat man dann aber schon so viel Farbe dort das man es tw. schwer verhindern kann, dass diese im Laufe der Zeit nach unten läuft.

Mir wäre es irgendwie auch fast lieber ohne elektrischem Gerät, aber in dem Fall erscheint es mit angesichts der vergleichsweise günstigen Airlessgeräte nicht sinnvoll?
 

wasmachen

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Du hast das 'ausstreichen' vergessen. Um das kommst du bei Sprühauftrag nicht drumherum.
Flächenstreicher gibts auch wesentlich breiter wie 80mm...
 

wirdelprumpft

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Airless in eine Wohnung ohne Absaugung ?
Gibt wirklich bessere Ideen - Vollatemschutz ist noch das kleinste Problem....
Such nach einem hvlp Niederdrucksystem oder Niederdruck Spritzpistole
Auf jeden Fall ne Atemschutzmaske tragen

Lösemittelhaltiger oder Wasserlack?
Nicht alle Spritzgeräte können beides
 

wasmachen

ww-robinie
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Airless in eine Wohnung ohne Absaugung ?
Gibt wirklich bessere Ideen - Vollatemschutz ist noch das kleinste Problem....
Such nach einem hvlp Niederdrucksystem oder Niederdruck Spritzpistole
Auf jeden Fall ne Atemschutzmaske tragen

Lösemittelhaltiger oder Wasserlack?
Nicht alle Spritzgeräte können beides

Vordachschalung, Außenbereich,.... und dann redest von Lack und in der Wohnung?
 

wirdelprumpft

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oh, Vordach - Außenbereich hab ich überlesen
ob das Lack, Lasur oder sonst was ist ist egal ein Airless erzeugt immer viel Overspray.
Absaugung nach Windrichtung ist ggf. nicht gut - Overspray kommt ein paar Meter und je nach Material kann der bei Landung noch feucht sein
und haftet dann noch hervorragend.
 

Holzsinn

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Sprühen ist immer eine Riesensauerei, normalerweise gehen min. 20% des Sprühguts in die Umgebungsluft. Das zahlt man natürlich zusätzlich und anwenderfreundlich ist so ein Sprühnebel auch nicht, egal welches Anstrichmaterial du verwendest. Was man vielleicht zeitlich beim Auftrag spart, wird durch vorbereitendes Abkleben und penibles Reinigen des Sprühgerätes wieder ausgeglichen.
Auch Profis siehst du im Aussenbereich nicht sprühen, da werden die Bretter werkseitig vorbehandelt und dann montiert.
Da dass bei dir nicht mehr möglich ist, würde ich immer zu der Variante Fugen streichen und Flächen walzen raten. Das ist mit Abstand - alle Vorbereitung und Nachbereitung mitgerechnet - die schnellste, kostengünstigste, umweltfreundlichste und sauberste Arbeitsweise.
Das rät dir jemand, der sich seit 40 Jahren mit der Oberflächenbehandlung von Holz beschäftigt.
Melanie
NEU:www.holz-sinn.de
 

ghost82

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Sicher gibt es Flächenstreicher auch breiter wie Gr. 80, meist macht das aber nur wenig Sinn beim Handling. Wenn wir mal einzelne Bretter oder Balken vor der Montage streichen machen wir das auch schon mal mit nem 100er.

Du darfst halt nicht zu viel Farbe in die Fugen bringen. Streich sie ganz normal raus, dabei streichst du ja nicht nur die Fuge (oder Feder) sondern meist auch 1/5 bis 1/4 des Brettes selber. Das ziehst du dann nochmal mit Farbe runter, da braucht es auch keine Rolle extra. Das geht so gut von der Hand. Sollte beim ersten Anstrich nicht jedes Löchlein sich zustreichen dann halt beim finalen Anstrich. Der zweite Anstrich geht auch nochmal deutlich schneller und verbraucht weniger Material wie der erste.
 

MTrp

ww-esche
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Ich habe das Graco A20 und habe damit Dispersionen gespritzt. Ich bin damit sehr zufrieden, einige der Erfahrungen sind sicher auch auf die Verarbeitung von Lacken und Lasuren übertragbar. Der Materialverbrauch war erheblich geringer als mit Pinsel und Rolle. Die Reinigung des Systems ist nicht so toll - vor diesem Hintergrund macht der Einsatz nur bei größeren Flächen Sinn. Es braucht etwas Übung. Ob es viel Farbnebel gibt oder nicht, hat auch viel mit der korrekten Einstellung des Geräts zu tun: Oft wird mit zuviel Druck gearbeitet, vorallem wenn das Material zu dick ist. Dann gibt es sehr viel Farbnebel. Die Wahl der passenden Düse ist ebenfalls essentiell. Ich empfehle Dir, ein Schild zum einfachen Abschirmen zu besorgen. Einfach mal “Airless spritzen” in die Suchmaschine eingeben, dann findest zumindest einen größeren deutschen Onlineshop. Wie schon von Vorrednern hingewiesen, sollte es halbwegs windstill sein. Du musst jedenfalls angrenzende Flächen und den Boden darunter abkleben, damit sich der Sprühnebel nicht festsetzen kann. Volle Schutzmontur (Atem, Augen, Haare, Overall) sind Pflicht.

Das verlinkte Handgerät ist hinsichtlich Reinigung und Material-Restmengen sicher von Vorteil. Das höhere Gewicht in der Hand ist es sicher nicht. Wesentlich sind der Druck und die Fördermenge. Das solltest Du Dir mal genauer anschauen und z. B. mit dem A20 vergleichen, das diesbezüglich schon ziemlich gut aufgestellt ist.

Womit Du ggf. sehr vorsichtig sein solltest - falls Dich das ev. inspiriert hat -, sind die Videos von amerikanischen Youtubern: In den USA herrscht in vielen Handwerksbereichen nicht annähernd der Qualitätsanspruch, der bei uns als selbstverständlich betrachtet wird. Das gilt besonders auch für den Malerbereich. Da zählt “Hauptsache schnell, billig, von der Ferne betrachtet schön und für 1-2 Jahre ansehnlich”. Bei uns würde der Handwerker mit einem nassen Fetzen von der Baustelle gejagt werden. Die Videos beschönigen das tatsächliche Ergebnis massiv bzw. werden Detailaufnahmen sicher auch bewusst weggelassen.
 

Lackab

ww-birke
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Um das Verschlichten mit einem Flächenstreicher wirst du auch mit Spritzgerät nicht drumherum kommen sonst bekommst du sehr wahrscheinlich Probleme mit Läufern.
Danke - das kommt eben darauf an wieviel man aufträgt.
Ich hatte anfangs den Fehler gemacht das Gerät auf "voller Leistung" zu betreiben (dachte es wäre die geringe Leistung voreingestellt :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:)
Das hatte nat. den Vorteil, dass die Deckung sehr gut ist - der Materialauftrag war dann aber wirklich zu hoch.
Die Consolan Wetterschutzfarbe verläuft aber sehr spät, ich war verwundert wie "dick" der Auftrag schon sein muss damit da mal was verläuft auf der SENKRECHTEN Wandschalung.
In dem Fall hatte ich meinen Fehler dann durch "ausstreichen" und "ausrollen" ausgebessert damit nich zuuuu viel Farbe aufgetragen ist.

In Folge habe ich den Farbauftrag aber dann reduziert und werde es 2x spritzen - in dem Fall denke ich sollte aber ein nachstreichen oder rollen nicht nötig sein.

Ich glaube dir sofort das du mit einem Anstrich nicht jedes Loch und jede Ritze zu bekommst, das funktioniert dann beim zweiten Anstrich der eh notwendig ist.
Genau das ist irgendwo auch die Schwierigkeit dabei:
Wenn ich mit Pinsel und Rolle arbeite, muss ich entweder sehr viel auftragen um am Ende alle Lücken zu füllen und / oder immerzu möglichst wenig Farbe "transportieren" mit dem Pinsel damit nicht ein Teil vorher schon abtropft:emoji_wink:

Die mangelnde Praxis und Erfahrung macht sich hier nat. bemerkbar - ein geübter "Streicher" wäre vermutlich schon fertig während ich noch darüber nachdenke...:emoji_thinking:
 

Lackab

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Du hast das 'ausstreichen' vergessen. Um das kommst du bei Sprühauftrag nicht drumherum.
Gute Frage - aber ist das wirklich nötig?
Wenn der Sprühauftrag zu hoch ist und Material "verschlichtet" werden muss ist es klar - aber wenn ich auf 2 Etappen sprühe und deshalb kein Problem mit zu hohem Auftrag entsteht?

Geht es hier nur darum nicht zu viel Material auf der Oberfläche zu haben, oder macht es auch einen Unterschied ob die Farbe mechanisch "angedrückt" wurde an Holz oder nicht?
 

Lackab

ww-birke
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Airless erzeugt immer viel Overspray.
Absaugung nach Windrichtung ist ggf. nicht gut
Der Sinn von Airless ist ja denke ich, dass eben möglichst wenig Overspray entsteht.
Das scheint auch zu funktionieren, es entsteht wirklich sehr wenig Sprühnebel zu wie es aussieht.
Selbst der rechte Arm mit dem ich gesprüht habe (der nicht bedeckt war) war zwar ein wenig "angegraut" aber das hätte ich deutlich schlimmer erwartet.
 

Lackab

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Da dass bei dir nicht mehr möglich ist, würde ich immer zu der Variante Fugen streichen und Flächen walzen raten. Das ist mit Abstand - alle Vorbereitung und Nachbereitung mitgerechnet - die schnellste, kostengünstigste, umweltfreundlichste und sauberste Arbeitsweise.
Danke - ich sehe das grundsätzlich exakt auch so.
Leider sind aber die verwinkelten Flächen bei Dach und die ganzen Schalungen mit den Absätzen - senkrecht und überkopf - extrem unpraktisch zum streichen.
Wäre ich ein geübter Streicher hätte ich es vermutlich schon so erledigt...

Die "Sauerei" durch das ist sprühen ist zum Glück kaum der Rede wert, noch deutlich weniger als erwartet.
In diesem Fall bietet es sich an, weil auch das abkleben sehr einfach ist weil ich eigenlich nur ab Ende Holzschalung mit Folie abdecken musste und gut.
 

Lackab

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Sicher gibt es Flächenstreicher auch breiter wie Gr. 80, meist macht das aber nur wenig Sinn beim Handling. Wenn wir mal einzelne Bretter oder Balken vor der Montage streichen machen wir das auch schon mal mit nem 100er.
Das Problem ist auch, dass es ja ein großer Unterschied ist, ob man jetzt geschliffenes Holz streicht oder wie bei mir einen Untergrund mit Altbeschichtung in unterschiedlichen Verwittterungszuständen.
Ideal wäre natürlich, wenn ich wie bei den Fenstern alles bis aufs Holz abschleifen würde.
Nur, dass ist ja nicht praxisgerecht denke ich...
Alleine der Zeit und Aufwand der dafür nötig ist - speziell bei den Absätzen / Streifen der Schalung:emoji_anguished:

Da wäre dann nur strahlen eine sinnvolle Variante - aber wieder wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Wäre die Oberfläche also nun geschliffenes Holz, wäre es mit steichen und Rollen denke ich gut machbar.

Bei der vorliegenden, ungleichen Oberfläche, führt es aber zu einem relativ schlechtem Ergebnis.
Vielleicht bin ich auch zu dumm dafür:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: und / oder es fehlt die Praxis, aber ich bekomme die Oberfläche in dem Fall nur mit der Rolle ansehnlich und selbst da ist es nicht so einfach.
 

Lackab

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Das verlinkte Handgerät ist hinsichtlich Reinigung und Material-Restmengen sicher von Vorteil. Das höhere Gewicht in der Hand ist es sicher nicht. Wesentlich sind der Druck und die Fördermenge.

Ja, das war auch mein Gedanke.
Ich habe es aber schon ein wenig bereut, denn der Materialaufwand ist doch relativ groß bei den Schlungen.
Der eingebaute Becher ist dann sehr schnell leer und muss oft nachgefüllt werden.
Zwar kein Beinbruch, aber nervt halt ein wenig.

Ich habe mir deshalb dieses Ding noch mitgenommen:

https://www.bauhaus.at/farbspruehsysteme/scheppach-farbspruehsystem-airless-acs-4000/p/30805044

Es macht für mich den Eindruck, als wäre es eine Kopie von:

https://www.bauhaus.at/farbspruehsy...farbspruehsystem-control-pro-250-m/p/25493320

Ich war nicht sicher ob das Scheppach ACS3000 oder 4000 sinnvoller ist.
Das 3000 ist mit höherem Druck angegeben, aber keine Ahnung wie ernst man das nehmen kann.
Da das 4000 relativ baugleich mit dem Wagner aussieht dachte ich nehme ich das mal mit - für 150€ ist nicht viel "verhaut".

Es gibt ja hier so viele Anbieter und Modelle bei den Geräten - die Frage ist ob sich die teuren Geräte hauptsächlich in der Haltbarkeit unterscheiden (wenn überhaupt) oder ob es auch bei der Handhabung - im Ergebnis einen merklichen Unterschied gibt.

Ich brauche die Dinger ja am Ende nur für einen "Einsatz"

In Folge möchte ich das Handgerät dann aber auch für Balkon, Gartenzaun etc. nutzen.

Weiß jemand wie wichtig das "Spezialöl" ist für das Spritzgerät? (Und was man dafür an "Hausmitteln" nutzen könnte)
 

Mr.Ditschy

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Lasur wäre einfacher gewesen, das geht mit einem normalen Druckhandsprüher, also aufsprühen und dann mit dem Pinsel verschlichten, fertig (ich verwende den zumindest für alle möglichen an Flüssigkeiten, die sich sprühen lassen).

Drucksprüher.jpg
 

wasmachen

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Gute Frage - aber ist das wirklich nötig?
Wenn der Sprühauftrag zu hoch ist und Material "verschlichtet" werden muss ist es klar - aber wenn ich auf 2 Etappen sprühe und deshalb kein Problem mit zu hohem Auftrag entsteht?

Geht es hier nur darum nicht zu viel Material auf der Oberfläche zu haben, oder macht es auch einen Unterschied ob die Farbe mechanisch "angedrückt" wurde an Holz oder nicht?

Das ausstreichen dient ja dazu, dass man dem.unterschiedlichen Saugverhalten von Holz entgegenarbeitet. Hat jetzt nichts mit zu hohem Auftrag zu tun.

Also musst du beim spritzen auf die gesamte Fläche das draufbringen, was sozusagen die 'saugenste' Stelle benötigt. Brauchst somit wesentlich mehr Material und hast daraus resultierend einen extrem ungleichmäßigen Auftrag. Irgendwie hast du denn Sinn vom verschlichten nicht verstanden....
 

Lackab

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Ich denke nicht, dass die Farbe so weit kommt, denn das würde ich dann ja sehen.
Da ich ja direkt darunter abgedeckt habe, sehe ich dort ja Farbe vom Sprühnebel.
Ich sehe dort aber nur unmittelbar darunter noch was - die Farbe kommt also gar nicht bis zum Boden.
Deshalb ja auch Airless und mit weniger Druck, da gibt es keinen "Farbnebel" wie man ihn vom zb. lackieren mit Kompressor kennt.
 

Lackab

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Das ausstreichen dient ja dazu, dass man dem.unterschiedlichen Saugverhalten von Holz entgegenarbeitet. Hat jetzt nichts mit zu hohem Auftrag zu tun.
Also musst du beim spritzen auf die gesamte Fläche das draufbringen, was sozusagen die 'saugenste' Stelle benötigt. Brauchst somit wesentlich mehr Material und hast daraus resultierend einen extrem ungleichmäßigen Auftrag.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Wenn - wie bei mir - nicht überall gleich viel Auftrag nötig ist und ich deshalb ja auch mehr auftragen muss, führt es stellenweise zu übermäßigem Auftrag.
Wenn ich aber nun in 2 Durchgängen spritze, dann kann ich gezielt beim 2. Durchgang wo nötig mehr auftragen und alles ist gut?
(Auch ohne streichen)
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
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Das verstreichen ist dennoch nötig wenn lange Ruhe haben möchtest. Zumindest ein zu dicker Farbauftrag kann auch Risse erzeugen usw. ...

Auch Profis siehst du im Aussenbereich nicht sprühen, da werden die Bretter werkseitig vorbehandelt und dann montiert.
Da dass bei dir nicht mehr möglich ist, würde ich immer zu der Variante Fugen streichen und Flächen walzen raten. Das ist mit Abstand - alle Vorbereitung und Nachbereitung mitgerechnet - die schnellste, kostengünstigste, umweltfreundlichste und sauberste Arbeitsweise.
Das Profis außen kaum sprühen liegt aber eher auch an möglichen Kostenschäden, denn wohin Wind einen Sprühnebel so hinträgt, kann recht teuer werden ... also Umwelt oder Sauber ist Nebensache, denn so weit oben schluckt eh viel die Höhe.
 

Rookie77

ww-robinie
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Ich habe beide Geräte hier. Einmal von Graco den UltraMax (18V Handheld, kann wasserbasierte und lösemittelhaltige Lacke verarbeiten), und von Magnum (by Graco) A45 ProPlus. Beide Geräte sind super für draußen und drinnen. Mit dem A45 habe ich nach der Flut unser EG gesprüht und es kommt regelmäßig zum Einsatz, wenn es irgendwo im Haus mal wieder bunt werden soll.
Den UltraMax habe ich häufig im Garten im Einsatz, weil man ohne Kabel sehr flexibel ist.
Preislich ist das A45 natürlich günstiger.
Wenn Du mehr wissen willst, sag Bescheid!
 
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