Welcher Schleifteller für Festool Exzenterschleifer ETS 150/3?

Oettinger

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Hallo,

ein neuer Schleifteller ist für meinen Exzenterschleifer fällig.
Frage mich nur, ob ich den alten (Teilenummer 498987) 1:1 ersetzen soll - oder stattdessen den hier nehmen soll.

Bei dem Alternativen steht in der Beschreibung "Optimal zum Schleifen ebener Flächen" - und was anderes mache ich ja mit dem Exzenterschleifer nicht.

Hat da jemand Erfahrung und kann mir dazu etwas sagen?


Regards
 

gleiter

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Grüße Dich!

Der weiche Teller ist m.E. besser geeignet, auch für Flächen.

Habe zwar einen Rotex seit gut 25 Jahren, mit den harten Schleiftellern habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Vor Allem im Rotationsmodus gerät die Maschine schnell in einem kaum noch kontrollierbaren Bereich. Auch beim Schleifen von schmalen Kanten bringt der harte Teller leicht ein unschönes Ergebnis.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Bin auf der Suche nach einem kleinen und leichten Schleifer (im Vergleich zum Rotex) - wie bist Du denn mit Deinem Schleifer zufrieden? Einhandbetrieb wäre ein wesentliches Kriterium, dazu das Gewicht. Lassen sich die 1,8 Kilo noch gut mit einer Hand bedienen?
 

threedots

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Hallo André,

Mirka Deros oder Festool ETS EC kann ich da ins Rennen werfen, wenn Du nach einem leichteren Exzenterschleifer suchst.

Auch beim ETS EC kannst Du wahlweise die 150er oder 125er Schleifteller verwenden. Den Hinweis gab mir ein Festool Mitarbeiter auf der aktuellen Roadshow.
 

Oettinger

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Mit dem Schleifer an sich bin ich super zufrieden :emoji_slight_smile:
Finde ihn um Längen besser als den oft empfohlenen Metabo SXE 450, den ich vorher hatte (bzw. noch habe).


Regards
 

michaelhild

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Der universellste Teller ist der Weiche. Den habe ich zu 80% auf den Maschinen.
Der harte Teller ist dafür gedacht, wenn eine Fläche nicht wirklich plan ist, diese zu ebnen, der harte Belag sorgt dafür, dass nur die Berge abgetragen werden. Der Weiche würde sich der Oberfläche anpassen und auch die Täler bearbeiten, daher bekäme man die Berge nie weg.
Auch für Kanten (wenn diese nicht abgerundet sind) ist der Harte der Teller der Wahl, da er so gut wie nicht die Kanten verrundet, bei entsprechender Handhabung.

Es stimmt allerdings was André schreibt, der Rotex wird mit dem harten etwas zickig, das bekommt man aber mit etwas Übung schon in den Griff.

Als Spezialist gibt es noch den super weichen, dieser ist vorallem für gerundete Bauteile gedacht, weil er sich sehr gut anpasst.


Der EC ist ein geniales Teil, wem die Form zusagt. Wenn dem nicht so ist oder der Geldbeutel schmerzt mal einen Blick auf den ETS 125 oder den RTS werfen. Die liegen auch super in der Hand.
 

Oettinger

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Besten Dank, dann bestelle ich erst mal den altbewährten :emoji_slight_smile:
Für Kanten nehme ich den kleinen Rutscher.


Regards
 

gleiter

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Grüße Dich, und Danke.


Ja, der steht bei mir ganz weit vorne. 1,2 Kilo sind eine Ansage - verglichen mit den 2,4 Kilo der GEX (hatte ich die letzten Jahre für den speziellen Einsatz, geht gerade noch vom Gewicht her wenn ich nicht länger als vier Stunden am Stück arbeite).

Entscheidend wird dann wohl sein welches Gerät besser in der Hand liegt.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

michaelhild

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Den EC hatte ich ja mal zum testen.
Der liegt, wenn man denn gerne in dieser Stellung arbeitet, schon sehr bequem in der Hand. Persönlich mag ich den ETS 125 aber lieber, der lässt sich einfach mit großen Händen universeller greifen.
Daher auf jedenfall mal Probebefingern.
 

Komihaxu

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Ja, der steht bei mir ganz weit vorne. 1,2 Kilo sind eine Ansage - verglichen mit den 2,4 Kilo der GEX (hatte ich die letzten Jahre für den speziellen Einsatz, geht gerade noch vom Gewicht her wenn ich nicht länger als vier Stunden am Stück arbeite).
IMHO ist das Gewicht nur für denjenigen entscheidend, der häufig an vertikalen Flächen arbeitet. Karosseriebau fällt mir da hauptsächlich als Beispiel ein.

Wir Holzer legen unsere Teile ja meistens flach auf die Werkbank und dann interessiert uns das Gewicht weniger.

Wenn man viel Kanten oder Fasen schleift, ist der flache EC auch im Vorteil. Sein Schwerpunkt ist ganz nah am Teller und man hat an schmalen Kanten ein super Handling.

Zum Teller:
Wie eigentlich schon gesagt: Wenn die Flächen brettleben und die Kanten scharf werden sollen, dann gerne den harten Teller. Für gemischte Aufgaben den mittleren und wenn man Rundungen schleift, dann den weichen.
Soll es richtig "rundgelutscht" werden, dann nehme ich zZt. das dicke Interface-Pad, das ich zwischen Schleifscheibe und harten Teller klette. Damit bekommt man auch die Rundung von einem Treppen-Handlauf gut geschliffen.
 

gleiter

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IMHO ist das Gewicht nur für denjenigen entscheidend, der häufig an vertikalen Flächen arbeitet. Karosseriebau fällt mir da hauptsächlich als Beispiel ein.

Wir Holzer legen unsere Teile ja meistens flach auf die Werkbank und dann interessiert uns das Gewicht weniger.

Wenn man viel Kanten oder Fasen schleift, ist der flache EC auch im Vorteil. Sein Schwerpunkt ist ganz nah am Teller und man hat an schmalen Kanten ein super Handling.

Dann bin ich wohl kein Holzer! :emoji_grin:

Meine Werkstücke liegen zwar auch am Tisch, wollen aber eben nicht nur an der Oberfläche, sondern auch an der Schmalkante bearbeitet werden, eine Fase muß zusätzlich geschliffen werden.

Lange Rede, kurzer Sinn: War heute beim Festool-Dealer und habe passende Geräte "begriffen". Dann noch ein kurzes Probearbeiten an einem Werkstück, auch wenn's eh' schon klar war, selbst nach dem ersten Begreifen.

Neuzugang in meiner Werkstatt ist somit der ETS EC 150/3 EQ.

Danke für Eure Tipps.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Ruhrpottgurke

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Dieser Beitrag ist der einzige Beitrag, denn ich zur Verwendung von 125er Schleiftellern auf ETS EC 150 gefunden habe. Mit wurde davon abgeraten bzw. mitgeteilt, das es nicht möglich sei. Könnte bitte jemand Erfahrungen berichten bzw. begründen, was dagegen spricht?
 

Ruhrpottgurke

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Micha danke für die klare Aussage, dann hat sich "Auch beim ETS EC kannst Du wahlweise die 150er oder 125er Schleifteller verwenden. " (siehe weiter oben) erledigt ...
 

Johannes

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Micha danke für die klare Aussage, dann hat sich "Auch beim ETS EC kannst Du wahlweise die 150er oder 125er Schleifteller verwenden. " (siehe weiter oben) erledigt ...

Hallo,
wenn man beide Schleiftellergrößen verwenden will, muß man den ETS EC 125 kaufen. Der hat den Schleifteller zum anschrauben, da gibt es auch passende 150er Teller.

Es grüßt Johannes
 

michaelhild

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da gibt es auch passende 150er Teller.

Nee...oder jein. Am EC 125 lassen sich zwar die 150er Teller anbringen, ABER dann ist die Tellerbremse außer Funktion und ohne Belastung dreht der Teller dann unkontrolliert hoch. Das macht keinen "Spaß" und keinen Sinn.

Festool weiß schon, wie es geht, damit nicht eine Maschine eingespart werden kann.
 

marcus_n

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Na ja. Ganz so einfach ist die Geschichte nicht.
Bosch hatte ja offiziell mal so ein Gerät im Betrieb, den GEX 125-150 AVE. Man ist davon dann aber abgekommen.
Man stellte fest, dass die Schleiftellergröße mit dem Getriebe und dem Antrieb passen muss. Es gab zuviele Teller, die abgenutzt waren, weil zuviel Energie anlag, oder aber die Klettverschlüsse überhitzt waren.
Mirka bietet ja noch die Kombination zweier Größen an.
Ich würde aber getrennte Geräte bevorzugen. Interessanter FunFact. Gelernte Schreiner stehen auf 150mm, Heimwerker auf 125mm.

Gruß
Marcus
 

marcus_n

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Jut, Ick hab beides und find et korrekt. Und nu?
Ich mag 150 beim Möbelbau und bevorzuge 125 beim Aufarbeiten oder Restaurieren. Aber mir wäre das Herumgeschraube auf Dauer zu blöd. Da nehm ich lieber zwei Maschinen. Und wenn Du alte Möbelteile mit 150 schleifen sollt, kriegst Du die Krise.

Habe die Ehre.
 

marcus_n

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Den kenn ich, der ist gut, mir aber zu teuer. Da mag ich den Rotex Ro 90. Das ist für mich so die eierlegende Wollmilchsau.
 

Ruhrpottgurke

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Danke für die ergänzenden Beiträge. Wegen der auch von joh angeführten überwiegenden Nutzungsmöglichkeiten hatte ich mich ja auch zunächst für 150 entschieden. Für manche Werkstücke ist 150 wie auch von marcus berichtet etwas unpraktisch. Ich habe noch einen älteren 125 von Bosch, der allerdings bei weitem nicht an den ETS EC heranreicht. Mirka/Metabo (125 u. 150 verwendbar) finde ich von der Idee her im Grunde nicht schlecht und auch angenehm im Handling, mich hat die höhere berichtete Ausfallrate im Vergleich zu Festool abgeschrekt, was nach Ablauf der Garantie/Gewährleistung schon ein Problem darstellen würde. Ein ergänzender Kauf eines ETS EC 125 würde allerdings auch eine heftige Lücke im Budget hinterlassen, es besteht ja auch Bedarf an anderen Werkzeugen und auch für andere Dinge.
 
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