Welcher Kompressor mit welcher Lackierpistole?

nikes53

ww-pappel
Registriert
18. April 2021
Beiträge
10
Ort
Karlsruhe
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Kompressor und einer Lackierpistole von Sata.
Leider habe ich hier im Forum immer nur gefunden: Habe Pistole möchte Kompressor unter 800€ oder habe Kompressor, welche Pistole funktioniert.

Ich jedoch möchte beides kaufen und hoffen, dass ich damit die nächsten Jahre gut damit auskomme. Ich gehöre zu der Gruppe Mensch, die einmal kauft und dann gerne Ruhe hat. Da ich viel positive Erfahrung mit Kaeser habe, möchte ich tendenziell einen Kaeser Kompressor und Sata Spritzen. Ich habe früher lackiert, das ging ganz gut in einer Kammer, jedoch wurde mir hier immer die Spritze eingestellt übergeben und dann habe ich Meter gemacht... daher habe ich null ahnung über Spritzen selber!

Was möchte ich lackieren?
primär Holz, füllern dann lackieren, tendenziell seidenmatt, eher selten Hochglanz. Hin und wieder werde ich wohl auch Metall lackieren wollen, teilweise von Autos.

Ich habe wirklich wenig Plan von Lackierpistolen, daher benötige ich hier Unterstützung.
Habe ich das richtig gelesen, dass ich für Lack und Füller zwei unterschiedliche Spritzen benötige? Oder nur verschiedenen Düsen?
Gibt es eine Lösung mit der ich alles abdecken kann? 1 Pistole, 3 Düsen?
Tendenziell würde ich jetzt diese HVLP vermeiden wollen, da ich keinen Schraubenkompressor möchte. Habe so beim suchen auf der SataHP gelesen, dass diese RP Pistolen das gute Mittel seien?
Ich benötige jetzt nicht die neueste Spritze, gerne auch eine Empfehlung von guten gebrauchten oder älteren Jahresmodellen.

Zum Kompressor:
Liebäugeln tue ich mit dem Käser Premium 350/40 W. Dieser bringt bei 6 bar einen Volumenstrom von 211l/min. (Ansaugung ist 350L). Jedoch hat er nur einen Tank von 40L. Reicht das normalerweise? Beim Lackieren halte ich ja nicht permanent voll den Finger drauf. Reicht der auch für`s druckluft schleifen?
Ich würde sehr gerne die 30cm an Länge des Kompressor`s sparen (der 90L Tank ist 30cm länger).

Dann würde ich sehr gerne einen Kältetrockner mir sparen, haben damals auch sehr gute Hochglanzergebnisse hinbekommen ohne einen Trockner, Aber welche Filter sind sinnvoll?


Puh, ich glaube ich habe alle Fragen erstmal gestellt.... Aber es kommen bestimmt noch mehr auf im Gespräch!

Vielen Dank schon mal im voraus für das Mitdenken und die Zeit!

Viele Grüße
Niko
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.024
Ort
Tirol
Stehenden Kompi hättest Platz?
Ich red jetzt mal bewusst weniger über Marken.... zumindest noch.
Bei deinem Profil bist bei mind. 2 Pistolen; eher 3-4
Den Kompi halte ich für zu klein; desto größer der Kompressor, desto weniger Probs mit Kondens;

Ist halt die Frage, in welchen Größenbereich die zu lackierendenTeile sind. Speziell Autoteile verzeihen nicht viel...

Filter ist einfach: z.b. mind Sata 100er Serie.... oder gleich weglassen.
 

netsupervisor

Gäste
Habe ich das richtig gelesen, dass ich für Lack und Füller zwei unterschiedliche Spritzen benötige? Oder nur verschiedenen Düsen?
Prinzipiell zwei verschiedene Düsen würden reichen, ich habe eine JET4000RP und eine LM2000RP (plus minijet).
SATA Düsensätze kosten so viel wie anderswo die Pistole selbst, also kalkuliere das ein. Dazu kommt zwingenderweise ein Pistolenmanometer, ohne den gehts eigentlich nicht bei hochwertigen Pistolen und Ergebnisansprüchen.

Mein Tipp: Fange mit der LM-Version an, wenn du das Lackieren lernen willst, weil man damit gute Ergebnisse einfach erzielen kann. Die JET-Modelle brauchen etwas Übung und Erfahrung. Devilbiss Modelle haben auch unter Fahrzeuglackierern einen guten Ruf.

Ich arbeite auch aus den genannten Gründen mit SATA RP Modellen, einfach weil mir die Kompressorleistung fehlt.
Ich würde sehr gerne die 30cm an Länge des Kompressor`s sparen (der 90L Tank ist 30cm länger).
Für das Lackieren, Sandstrahlen und sonstige Dauer-Luftbedarfsanwendungen ist ein großer Tank das A und O. Während du beim Lackieren mit Drücken um die 3 bar arbeitest, ist dies bei einer Schleiferanwendung schon mindestens 8 bar. Hinzu kommt der Druckverlust über den Schlauch. Was du an Kesselvolumen unterbringen kannst, ist immer ein Plus.
Ich arbeite mit einem Güde 580/10/100, der liefert bisher ausreichende Volumen an der Düse.
Tendenziell würde ich jetzt diese HVLP vermeiden wollen, da ich keinen Schraubenkompressor möchte. Habe so beim suchen auf der SataHP gelesen, dass diese RP Pistolen das gute Mittel seien?
Für den Semi-Professionellen Heimwerker auf jeden Fall.

Dann würde ich sehr gerne einen Kältetrockner mir sparen, haben damals auch sehr gute Hochglanzergebnisse hinbekommen ohne einen Trockner, Aber welche Filter sind sinnvoll?
Ich arbeite auch "nur" mit einem stinknormalen Wasserabscheider kurz nach dem Kompressor (damit der Schlauch trocken bleibt).
Beim Lackieren halte ich ja nicht permanent voll den Finger drauf
Wenn du es richtig machst, dann schon. Man hält permanent den Luftstrom aufrecht und öffnet die Düse immer nur kurz vor dem Werkstück und schließt sie beim Verlassen. So zieht man eine Bahn nach der andern überlappend, immer unter geöffnetem Luftstrom, so sind Düsenventile auch aufgebaut, also zweistufig: Luftstrom, danach Lackzufuhrventil
sehr gute Hochglanzergebnisse hinbekommen ohne einen Trockner,
Hochglanz-Lackieren ist um ein Vielfaches Einfacher als mattes Finish. Ohne gescheite Vorarbeit und saubere Arbeitsweise wird das Matt-Finish oft nicht zufriedenstellend. Hochglanzergebnisse kann man durch schleifen und polieren immer noch kaschieren. Beim matten Finish gibt es nahezu keine Möglichkeit seine Fehler zu verpfuschen.
 

nikes53

ww-pappel
Registriert
18. April 2021
Beiträge
10
Ort
Karlsruhe
Vielen Dank schon mal für das Input!

Also: Jegliche Teile sind nicht wirklich groß. Denke an Schrank-SW oder auch mal Zimmertüren, wirklich viel größer wird es nicht. Vielleicht eine Motorhaube. Dann heißt es Spritzpistole ablegen und das zu lackierende Teil wechseln oder trocknen lassen. Daher hatte ich zumindest das Gefühl dass ein 40er Tank das mitmachen müsste?! Ich habe auch vergessen zu erwähnen, dass ich eigtl gerne nur auf Wechselstrom bleiben würde, um flexibler zu sein.

Angenommen ich fange mit einer LP an, welche Düsen benötige ich dann? Oder gibt es eine günstige Pistole von Sata zum füllern?

Tendenziell schleife ich mit Strom, Festool EC 150/5 oder /3er. Jedoch musste ich letztens viel an runden teilen schleifen und habe mir diesen kleinen Druckluftschleifer von festool mit 77cm pads geholt... aber frag nicht wie lange ich gewartet habe bis der Tank wieder voll war. sehr nervig...

Und ein normaler Wasserabscheider ohne jeglichen Filter danach reicht? Das wäre ja was.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.024
Ort
Tirol
Lies doch nochmal genau....
Und dann entscheidest bitte, ob Input umsetzen willst oder ned.
Wenn letzeres, brauchst auch ned fragen.
 

nikes53

ww-pappel
Registriert
18. April 2021
Beiträge
10
Ort
Karlsruhe
@wasmachen: Sehr netter Umgangston hier.
Nein, ich möchte keinen stehenden und gut dass ich zwei Pistolen benötige. Aber in welche Richtung gehen diese beiden? Wirklich viel weiter brachte mich deine Antwort nicht.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.024
Ort
Tirol
Ok, das bein Kompi dann nicht annähernd die Pistolen füllen kann lassen wir mal außen vor.... ebenso deine daraus resultierenden Kondensprobleme.

Für 'Schweinereien' ne Füllerpistole; die teuren lassen sich besser putzen wie die billigen. Manch einer verfolgt den '15 Euro Füllerpistole'-Ansatz und putzt garned...
Ansonsten ne ordentliche Pistole. WB und Lösemittel möglichst nicht in die gleiche Pistole....
Zum beizen verwende ich auch wieder ne andere. Und für Autolacksachen.... da fang ich jetzt garned an.

Einfacher in der Verwendung ist es, wenn quasi 'im System' bleibst. Also z.b. die kompletten Pistolen von einem Hersteller bzw Serie.
Welcher Hersteller ist Geschmacksfrage. Ich bin von Sata weg. Spritzstrahl ist mir seitlich zu hart, der Pistolenkörper eher zu klein.... hab da gerne was in der Hand.
Manometer am Pistoleneingang wurde genannt.
Richtigen Schlauch noch.
Und den Filter; Wasserabscheider alleine wird bei dir nix...
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.542
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

ein Händler hat mir mal gesagt für Sinnvolles Lackieren sollte die Nennleistung des Kompressors annährend dem doppelten des max Verbrauchers entsprechen.
Was der Druckluftbedarf der einzelnen Pistolen ist kannst du auf der Seite von Sata selbst nachlesen. Druckluftschleifer brauchen meist noch mal deutlich mehr. Auch hier sollte man auf den Seiten der Hersteller fündig werden.
Hatten bei einem Arbeitgeber mal heftige Probleme erst als wir mal die Filter komplett erneuert haben war wirklich wieder Ruhe. 3 Stufig. Und bitte bedenken die Filtereinheit muss gewartet werden. Gerade die heute üblichen Wasserlacke sind bzgl sauberer Druckluft deutlich sensibler als ihre "alten" Verdünner-Kollegen.
 
  • gefällt mir
Reaktionen: Mko

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
4.041
Ich glaub ja mit deinen Wünschen kommst du mit 40L nicht weit. Wenns dann nicht stehend sein soll, aber auch nicht größer in der Länge wie soll es dann gehen???
 

nikes53

ww-pappel
Registriert
18. April 2021
Beiträge
10
Ort
Karlsruhe
Ok, verstehe. Finde es super schwierig ein Gefühl dafür zu bekommen. Ist denn dann 90L auch zu wenig?
Ich kann ja auch zwischen zwei Teilen kurz warten. Angenommen bei einem Türblatt laufe ich 6-8 mal hin und her. Oder? Dann müsste ich eh drehen und der Tank könnte sich wieder füllen

Würde es Sinn machen so einen Senkrechten Drucklufttank irgendwo ins Eck zu stellen und den mit dem mobilen zu füllen? So ein 250L Tank ist ja mit 80cmx80cm und 1,5m Höhe verkraftbar...

Was sind denn noch andere Marken außer Sata die vernünftig sind?
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.542
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

Pistole Satajet 1000B, angegben mit 275 l/min,
Kompressor sollte dann so 400 l Lieferleistung haben. Sind meist mit 6 oder gar 8 bar angegeben. Eine Lackierpistole braucht aber nur 2- 3 bar. Man kann also eine Stufe kleiner wählen. Bei Kaeser ist in den Tabellen ein Meißel mit 380 l/min Bedarf angegeben. Das kann man denke ich gut als Entscheidungsbasis nehmen. Ein Druckluftabriss durch zu geringen Nachschub macht sich in der Oberfläche bemerkbar. 90 liter Tank ist völlig ausreichend.
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
4.041
Würde es Sinn machen so einen Senkrechten Drucklufttank irgendwo ins Eck zu stellen und den mit dem mobilen zu füllen?
Musst du denn sooo mobil sein? Ich meine Schläuche kann man auch ganz schön lang machen oder man verrohrt vom Kompressor irgendwohin fest.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.024
Ort
Tirol
Desto länger n Kompressor läuft, desto wärmer wird er, desto mehr Kondens....
N 2. Behälter ist grundsätzlich immer ne gute Idee; mit so ner Fussballpumpe n 250lt Kessel füllen eher weniger...
 

netsupervisor

Gäste
Die SATA Spraymaster SATA spray master RP | SATA wäre eine guter Einstieg und hat 230 l/min Bedarf bei 3bar.
Ich bin bei Sata hängen geblieben, finde aber, es ist nicht das non-plus, es gibt gleichwertige (oder bessere) Alternativen.
Jetzt lassen wir doch die Kirche im Dorf. Ich lackiere seit Jahrzehnten mit normalen Kompressoren und 90L Tank, auch Fahrzeug-Teile. Wenn der Kompressor genügend Ansaugleistung hat, kommt man so auch über die Runden. Eine optimale Ausstattung ist das nicht, aber in der Praxis funktioniert es fürs Hobby auf jeden Fall. Als Profi würde man so sicher aber nicht arbeiten.

Ich hab Jahre gebraucht um alle Varianten des Lackierens (bezogen auf Zwangslagen) zu beherrschen. Wenn ich eine SATA Top Pistole damals verwendet hätte, wär das Ergebnis auch nicht viel besser geworden. Das fängt schon allein damit an dass man den Schlauch richtig mitführt und die Strahlbreiten im Griff hat, den Abstand und Winkel sauber einhält usw.

Wichtig ist, die passende Düsen zu haben oder mehrere Pistolen für verschiedene Bereiche.
Bei Wasserlack ist gefühlt das Kondenswasser kein Problem, bei Nitrolacken hingegen ein großes. Ein 10m Schlauch in 6,3m ist auch nicht das richtige, hier brauchst du schon 9mm ID für den Schlauch um Reserven abzugreifen.

Jeder hat andere Erfahrungen, die sicher funktionieren. Mit einem 120l/min Ansaugvolumen und 40L Tank wirds jedenfalls ein Glücksspiel bzw. ein Wolken-Streifen-Lackbild.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.762
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Als Profi würde man so sicher aber nicht arbeiten.
Der Profi (zumindest im Autolackierbereich) hat nen Schraubenverdichter und einen nachgeschalteten Lufttrockner, aber das weißt Du denke ich.
Mit einem 120l/min Ansaugvolumen und 40L Tank wirds jedenfalls ein Glücksspiel bzw. ein Wolken-Streifen-Lackbild.
Nee das wirde sschlicht und ergreifen: Gar nix (außer Lack Verschwendung und frustrierendes Ergebnis).

Hab auch 2 Satas mit unterschiedlicher Bedüsung, sind schon nicht schlecht, neu kaufen würde ich Sie nicht. Habe ich mal günstig bei ner Auflösung eines Fahrzeugbau Unternehmens als Beifang erstanden.

Ich komme mit 400l Liefermenge @8bar und 50+20l Kesselvolumen sehr gut klar beim lackieren. Zum Sandstrahlen dürfte es natürlich gerne mehr sein, benötige ich aber nicht so häufig, dann pausiere ich halt mal kurz zwischendurch wenn es mehr zu strahlen ist.

Gruß SAW
 

netsupervisor

Gäste
Der Profi (zumindest im Autolackierbereich) hat nen Schraubenverdichter und einen nachgeschalteten Lufttrockner, aber das weißt Du denke ich.
Natürlich, so meinte ich es auch. Ich lackiere ab und zu in der Kabine eines gewerblichen Fahrzeug-Lackierers, von daher weiß ich wie man als Profi sich ausstattet. In der Kabine sind auch noch Wartungseinheiten mit Aktivkohlefilter, Vorfilter, Wasserabscheider und Sintermetallfilter, welche schon allein vierstellige Beträge kosten. Seit Wasserlacke üblich sind, umso mehr. Aber wie bereits gesagt, tut fürs Hobby nicht unbedingt einen Ausschlag geben.
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.024
Ort
Tirol
...den nachgeschalteten Lufttrockner findest auch bei Schreinereien....
Fürn Autolackierer hast den 0,01 Micron Filtereinheit vergessen... :emoji_ghost:

Ob jetzt fürs Hobby Streifenlackierung ausreichend ist.... nuja. Manch einer erreicht mit ner Walze mehr:emoji_grin:
 

RHilde

ww-kastanie
Registriert
1. Januar 2021
Beiträge
27
Ort
Schöpstal
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Kompressor und einer Lackierpistole von Sata.
Leider habe ich hier im Forum immer nur gefunden: Habe Pistole möchte Kompressor unter 800€ oder habe Kompressor, welche Pistole funktioniert.

Ich jedoch möchte beides kaufen und hoffen, dass ich damit die nächsten Jahre gut damit auskomme. Ich gehöre zu der Gruppe Mensch, die einmal kauft und dann gerne Ruhe hat. Da ich viel positive Erfahrung mit Kaeser habe, möchte ich tendenziell einen Kaeser Kompressor und Sata Spritzen. Ich habe früher lackiert, das ging ganz gut in einer Kammer, jedoch wurde mir hier immer die Spritze eingestellt übergeben und dann habe ich Meter gemacht... daher habe ich null ahnung über Spritzen selber!

Was möchte ich lackieren?
primär Holz, füllern dann lackieren, tendenziell seidenmatt, eher selten Hochglanz. Hin und wieder werde ich wohl auch Metall lackieren wollen, teilweise von Autos.

Ich habe wirklich wenig Plan von Lackierpistolen, daher benötige ich hier Unterstützung.
Habe ich das richtig gelesen, dass ich für Lack und Füller zwei unterschiedliche Spritzen benötige? Oder nur verschiedenen Düsen?
Gibt es eine Lösung mit der ich alles abdecken kann? 1 Pistole, 3 Düsen?
Tendenziell würde ich jetzt diese HVLP vermeiden wollen, da ich keinen Schraubenkompressor möchte. Habe so beim suchen auf der SataHP gelesen, dass diese RP Pistolen das gute Mittel seien?
Ich benötige jetzt nicht die neueste Spritze, gerne auch eine Empfehlung von guten gebrauchten oder älteren Jahresmodellen.

Zum Kompressor:
Liebäugeln tue ich mit dem Käser Premium 350/40 W. Dieser bringt bei 6 bar einen Volumenstrom von 211l/min. (Ansaugung ist 350L). Jedoch hat er nur einen Tank von 40L. Reicht das normalerweise? Beim Lackieren halte ich ja nicht permanent voll den Finger drauf. Reicht der auch für`s druckluft schleifen?
Ich würde sehr gerne die 30cm an Länge des Kompressor`s sparen (der 90L Tank ist 30cm länger).

Dann würde ich sehr gerne einen Kältetrockner mir sparen, haben damals auch sehr gute Hochglanzergebnisse hinbekommen ohne einen Trockner, Aber welche Filter sind sinnvoll?


Puh, ich glaube ich habe alle Fragen erstmal gestellt.... Aber es kommen bestimmt noch mehr auf im Gespräch!

Vielen Dank schon mal im voraus für das Mitdenken und die Zeit!

Viele Grüße
Niko
Ich stehe vor einer ähnlichen Entscheidung, wie hast du dich mittlerweile entschieden und wie zufrieden bist du mit deiner Entscheidung?
 

Bastelheiko

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
1.710
Ort
Hamburg
Mit 2 in Reihe geschalteten 230 V Kompressoren befülle ich Autoreifen nach der Montage. Geht zumindest bei Stahlfelgen. Mit nur einem Kompressor so gut wie unmöglich.
Die Luftmenge reicht dann locker auch für jede Sata.
Was hier noch nicht erwähnt wurde...
Schau mal aufmerksam auf der Sata-Website nach, was die Todsünden beim Lackieren sind.
Ein oder 2 Anrufe in der Technik bei Lesonal oder Glasurit, lassen dein Halbwissen dann in momentan ungeahnte Höhen steigen.
Lesonal bot zumindest früher sogar Kurse an für Lackierdummies.
Um sich praktische Erfahrungen von Profis zu holen, kann auch ein Lackiererforum hilfreich sein.
Vor allem würde ich fragen, wie man Staubeinschlüsse wirksam verhindert oder die danach wegbekommt. Ganz ohne Lackierkabine...
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.762
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Geht zumindest bei Stahlfelgen. Mit nur einem Kompressor so gut wie unmöglich.
Naja, ich mache das jetzt seit >20 Jahren, auch bei Alufelgen, mit nur einem Kompressor völlig problemlos (natürlich keiner mit 230V). Wichtig ist ein ordentlicher Schlauchquerschnitt und ein ordentlicher Reifenbefüller (Kein Discounter Mist)! Auf meiner Füll Pistole steht Blitz, sicher 40 Jahre alt.
Bei garstigen Reifen (wenn die Flanken labbrig sind oder durch die Lagerung "eingefallen") entferne ich den Ventileinsatz, damit bekommt man die i.d.R. auch auf den Hump.

Gruß SAW
 

wasmachen

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2013
Beiträge
4.024
Ort
Tirol
Mal andersherum: die Bezeichnung 'Kompressor' hat nix an nem 230V Gerät zu suchen....
Kommt ja auch keiner auf die Idee, mit nem Zahnarztbohrer durch die Betondecke durch zu wollen :emoji_ghost:
 
Oben Unten