elgarlopin
ww-robinie
Jawohl, genau das meinte ich!
Franz
Durch den ziehenden Schnitt verändert man doch nicht den Schnittwinkel - man verhindert damit lediglich,dass die gesamte Schneidenbreite mit einem Mal und damit mit höherem Widerstand auftrifft. Stattdessen taucht die Schneide sukzessive ein,wodurch mehr Kraft konzentriert wird.
Gruß
Leif
... das möchte ich jetzt aber mal sehen: Eine Drehung des Messers auf der Hobelsohle verändert sogar noch den Keilwinkel?
Schleift sich da die Fase "automatisch" um? Oder wie geht das?
Oder gehen wir von falschen Begriffen aus?
Zur Sicherheit hänge ich hier mal eine Grafik aus der "Fachkunde für Schreiner" dran. Nur damit wir sichergehen, dass wir von den selben Begriffen reden.
Und dann, Pedder, könntest Du mir bitte erklären, wie das mit zB mit dem Keilwinkel funktioniert, ich möchte ja nicht blöde ins Grab gehen!
Vielen Dank!
... Danke Leif. So weiss ich das auch.
Aber Leute: Ich wollte hier eigentlich nur den TO darauf hinweisen, dass ein Stossladenhobel nicht per se ein Flachwinkler sein muss, es früher auch nicht war und der einzige aktuell, echte Stossladenhobel auf dem Markt auch keiner ist.
Sonst nichts.
Schönes WE!
Andreas
... manchmal ...
Ich kann ein Eisen, montiert auf einem Frosch, der einen Schnittwinkelvon 45 Grad vorgibt, einmal in 360 Grad auf der Hobelsohle drehen und in jeden einzelnen Grad gemessen, wird der SCHNITTWINKEL des Hobels (der gemessen wird von der Hobelsohle zum Rücken des Messers) 45 Grad betragen. Alles andere ist - Entschuldigung: Unsinn.
Dass das Messer eine andere SchnittWIRKUNG hat, wenn das Hobelmaul (und damit das Messer) um 20 Grad gekippt ist, habe ich schon im Beitrag 19 geschrieben.
Und: Keilwinkel, Schnittwinkel, Freiwinkel sind festgelegte Bezeichnungen und Grössen, die messbar sind. Bei diesen Werten geht es nicht um WIRKUNGEN, die sie - vielleicht - hervorrufen. Das sind Werte, die in Grad angegeben werden.
Also: Du kannst sagen, dass ein Hobel mit einem Schnittwinkel von 45 Grad, dessen Hobelmaul um 20 Grad gekippt wird, ein Schneidverhalten aufweisst, das in Richtung eines Flachwinklers geht - siehe meinen Beitrag 19.
Was du NICHT sagen kannst ist: Dass solch ein Verdrehen des Messers bei gleichem Frosch (also: Schnittwinkel), den Schnittwinkel oder den Freiwinkel verändert. Und den Keilwinkel sowieso nicht, dazu muss man das Messer umschleifen.
Schönen Sonntag wünsche ich!
hallo andreas,
aber natürlich, du hast recht - eine diskussion mit dir kann ja nicht anders ausgehen.
Gruß
pedder
Hallo Andreas,
wenn Du Schnittwinkel so definierst, wie Du es tust, dann hat es, wie ich eingangs schrieb, keinerlei Relevanz für das Hobelergebnis.
Aber natürlich, Du hast recht - eine Diskussion mit Dir kann ja nicht anders ausgehen.
Gruß
Pedder
Ich definiere gar nichts.
Vielleicht kannst du dir ja doch mal die Zeichnung ansehen, die ich gepostet habe. Die stammt aus einem Buch - Titel habe ich ja geschrieben - das bei der Ausbildung von Schreinern eingesetzt wurde, über mehrere Jahrzehnte.
DIE "definieren" Keil-Frei-und Schnittwinkel. Wenn dir das nicht zusagt, was offizeller Lehrstoff war und ist, schreib denen und streite dich mit denen.
Oder du legst dir deine eigenen Definitionen zu und wirst damit glücklich.
Wenn du dann sowas aber als allgemeingültig von dir gibst, dann wirst du mit Widerspruch rechnen müssen - so ist das nun mal. Und billige Polemik hilft da auch nicht weiter.
Punkt, Ende und Tschüss, was mich angeht.
Um es mal ganz einfach zu erklären: wenn Du eine Schräge auf direktem Weg hochgehst ist der Win kel ein anderer als wenn Du die gleiche Höhe auf einem längeren Weg hochgehst. Ergo ist auch der Winkel ein anderer. Wenn Du eine Leiste auf Gehrung sägst, dann ist der Weg doch auch länger als bei 90°. Beim Hobeln ist es genauso, es geht dabei eben in die dritte Dimension.
Heartwood Blog Archive This is the shooting board you want
Das schraege Board hat doch den gleichen Zweck wie das schraege Eisen, oder versteh ich das falsch?
Prinzipiell ja. Aber die Rampe ist zwangsweise ziemlich flach, so dass die effektive Winkeländerung dadurch kaum in's Gewicht fallen dürfte.
Dazu kommt, dass bei der Konstruktion der Hobel das Werkstück eher von der Unterlage abhebt. Ich weiß nicht, ob das in der Praxis tatsächlich was ausmacht, aber mir wäre es das nicht wert.
Gruß
Christian
Leider nein. Der Effekt "ziehender Schnitt" (verringerung des Schnittwinkels) tritt wirklich nur auf, wenn die Schneide in Bezug zur Schnittrichtung schräg steht. Das ist bei der Rampe nicht der Fall.
Leider nein. Der Effekt "ziehender Schnitt" (verringerung des Schnittwinkels) tritt wirklich nur auf, wenn die Schneide in Bezug zur Schnittrichtung schräg steht. Das ist bei der Rampe nicht der Fall.