Einen wunderschönen Tag zusammen!
Gleich neu angemeldet habe ich da wichtige Fragen zu einem neuen Projekt, welches meine Frau und ich bald angehen möchten. Allem voran steht nun die Planung, damit alles sicher feststeht und nichts falsches gekauft wird.
Bei dem Projekt handelt es sich um einen Wohnwagen, den meine Frau und ich uns demnächst zulegen und restaurieren möchten. Neue oder auch "gut erhaltene" Modelle sind zum einen sehr teuer, ausserdem entspricht kein Serienmodell unseren Vorstellungen, was die Ausstattung anbetrifft. Also soll ein recht olles Schätzchen (natürlich soll er noch dicht sein und nicht muffeln) dafür ausreichen, welches wir innen völlig auseinandernehmen und neu aufbauen möchten. Bei Wohnwagen handelt es sich bei der Innenausstattung und den Raumtrennern ja immer um "Möbel", ist ja quasi alles in einem auf kleinstem Raum....
Kurz vorweg: Ich bin zwar kein gelernter Tischler, kann aber mit meinen Händen und meinem Verstand sehr gut umgehen, sprich man sagt ich sei Handwerklich sehr geschickt. Werkzeuge sind en masse vorhanden, ich bin Lernfähig und für Tips und Hinweise äusserst dankbar. Mit Holz habe ich schon viel gearbeitet und das so will ich meinen erfolgreich. Camping betreibe ich quasi seit meiner Geburt, damit kenne ich mich auch gut aus. Aber zu den Wahlmaterialien bräuchte ich doch ein paar Tips....
Nunja, zum Thema:
Es ist ja nunmal so, das die Innenausstattung moderner Wohnwagen (aus Gewichtsgründen) meist aus Sperrholz oder aus anderen relativ leichten Holzwerkstoffen besteht, die natürlich oberflächentechnisch maschinell beschichtet sind ,entweder Furniert oder wenns günstiger sein soll Foliert bzw. Hartbeschichtet, aber in den meisten Fällen eben Holznachbildung. Auch wir möchten dies erreichen, mit dem möglichst geringsten Kostenaufwand. Vor Arbeit scheue ich mich nicht.
Ich denke nun darüber nach, woraus ich die neue Innenausstattung herstellen soll. Ich möchte zum einen günstige Materialien verwenden, zum anderen soll die fertige Oberfläche nicht billig wirken.
-Massivholz wäre natürlich ideal, aber teuer und schwer. Ausserdem nicht immer so verzugsfrei wie Sperrholz, schließlich hat man in einem Wohnwagen ja schon etwas mehr Luftfeuchtigkeit als in einer Wohnung oder in einem Haus, is klar. Stehende Feuchtigkeit hat man jedoch nicht (es sei denn, es regnet rein), Wohnwagen haben ja eine zwangsbelüftung wegen der meist verwendeten Gasheizungen. Also wäre es nicht sooo heftig mit der Feuchtigkeit. Aber je nach Wetterlage eben schwankend.
-16mm Spanplatte ist mir zu schwer und ist meiner Ansicht nach nicht der geeignete Werkstoff, da ich auch einige Kanten fräsen möchte. Irgendwie stehe ich gar nicht auf Spanplatte....
-15mm Sperrholz ist der Standardwerkstoff, wird von den Wohnwagenherstellern meistens verwendet und i.d.R. Foliert, Furniert bzw. Hartbeschichtet (Holznachbildung). Wäre im Moment somit meine erste Wahl. Nimmt man gutes Birkensperrholz, hat man schöne äussere Furnierlagen, die gebeizt, Lasiert, geölt oder sonstwie bearbeitet werden können. Fräsen kann man es auch, einziges Manko wäre eben die Kante, die nach meinem Geschmack nicht so schön ist. Oder wie seht Ihr das?
-16mm MDF wäre mein nächster Favorit. Es hat eine sehr glatte Oberfläche, kann gut bearbeitet und gefräst werden, kostet im gegensatz zu Sperrholz nur ein Drittel, Rohdichte in etwa wie Birkensperrholz (ca. 700 kg/m³). Nur wäre da die blanke Oberfläche, die erst ein Finish bekommen muß. Wir möchten wie gesagt gern Holzoptik....
-16mm OSB wäre auch möglich. Ähnliche Rohdichte (etwas leichter als Sperrholz), gut zu verarbeiten. Aber ist es fräsbar? Müßte da nicht irre viel geschliffen werden, um eine glatte, beschichtbare Oberfläche hinzubekommen? Ist auf jeden Fall von allen aufgezeigten Materialien das billigste. Aber findet Ihr es geeignet?
Ich denke darüber nach, eine Oberfläche, sollte diese nicht wie bei Sperrholz bereits eine echte Maserung haben, dann eben künstlich zu Maserieren. Dabei gäbe es ja mehrere Möglichkeiten, die aber in den meisten Fällen Arbeits- und Kostentechnisch nicht in Frage kommen.
Da wäre z.B. :
-Furnieren. Dafür bräuchte man eine Furnierpresse und eben Furnier, also viel Geld. Keine gute sache für mich.
-Folieren. Auch das machen Maschinen, es sei denn, man nimmt dc-fix. Bah, steh ich irgendwie nicht drauf. Oder gibts da schon was besseres auf der Rolle zum Selbstverkleben, etwas was auch hält und gescheit aussieht und einen nicht kostenmäßig ruiniert?
-Maserieren mittels "Maserboy". Falls jemand das nicht kennt, das ist so ein großes Walzenähnliches Werkzeug, mit dem man Maserungen sehr echt nachempfinden kann. Leider konnte ich bisher nicht herausfinden, wie die Oberflächen vorbereitet werden müssen, und welche Farb- bzw. Lasurmaterialien genommen werden müssen bzw. können. Wäre eine meiner angedachten Alternativen für OSB oder MDF, oder wenn mir die Maserung des Sperrholzes nicht gefallen sollte. Vielleicht weiß einer von Euch mehr über diese Technik und kann dazu was sagen?
-Hartbeschichten ala CPL oder HPL (wie z.B. bei Innentüren). Auch das geht nunmal maschinell. Kann ich somit nicht, wird wohl auch nicht billig sein.
Nun stelle ich das Thema zur Debatte. Wie würdet Ihr das machen, welche Materialien würdet Ihr mir empfehlen, vom Kostentechnischen und verarbeitungsmäßigen Standpunkt aus? Wie würdet Ihr die fertige Holzoptik herstellen?
Das Material muß gut und möglichst günstig zu beschaffen sein, natürlich auch gut zu verarbeiten und man muß eben eine Holzoptik hinbekommen.
Bin schon mächtig gespannt auf Eure Tips und Ideen.
Grüße,
Maik
Gleich neu angemeldet habe ich da wichtige Fragen zu einem neuen Projekt, welches meine Frau und ich bald angehen möchten. Allem voran steht nun die Planung, damit alles sicher feststeht und nichts falsches gekauft wird.
Bei dem Projekt handelt es sich um einen Wohnwagen, den meine Frau und ich uns demnächst zulegen und restaurieren möchten. Neue oder auch "gut erhaltene" Modelle sind zum einen sehr teuer, ausserdem entspricht kein Serienmodell unseren Vorstellungen, was die Ausstattung anbetrifft. Also soll ein recht olles Schätzchen (natürlich soll er noch dicht sein und nicht muffeln) dafür ausreichen, welches wir innen völlig auseinandernehmen und neu aufbauen möchten. Bei Wohnwagen handelt es sich bei der Innenausstattung und den Raumtrennern ja immer um "Möbel", ist ja quasi alles in einem auf kleinstem Raum....
Kurz vorweg: Ich bin zwar kein gelernter Tischler, kann aber mit meinen Händen und meinem Verstand sehr gut umgehen, sprich man sagt ich sei Handwerklich sehr geschickt. Werkzeuge sind en masse vorhanden, ich bin Lernfähig und für Tips und Hinweise äusserst dankbar. Mit Holz habe ich schon viel gearbeitet und das so will ich meinen erfolgreich. Camping betreibe ich quasi seit meiner Geburt, damit kenne ich mich auch gut aus. Aber zu den Wahlmaterialien bräuchte ich doch ein paar Tips....
Nunja, zum Thema:
Es ist ja nunmal so, das die Innenausstattung moderner Wohnwagen (aus Gewichtsgründen) meist aus Sperrholz oder aus anderen relativ leichten Holzwerkstoffen besteht, die natürlich oberflächentechnisch maschinell beschichtet sind ,entweder Furniert oder wenns günstiger sein soll Foliert bzw. Hartbeschichtet, aber in den meisten Fällen eben Holznachbildung. Auch wir möchten dies erreichen, mit dem möglichst geringsten Kostenaufwand. Vor Arbeit scheue ich mich nicht.
Ich denke nun darüber nach, woraus ich die neue Innenausstattung herstellen soll. Ich möchte zum einen günstige Materialien verwenden, zum anderen soll die fertige Oberfläche nicht billig wirken.
-Massivholz wäre natürlich ideal, aber teuer und schwer. Ausserdem nicht immer so verzugsfrei wie Sperrholz, schließlich hat man in einem Wohnwagen ja schon etwas mehr Luftfeuchtigkeit als in einer Wohnung oder in einem Haus, is klar. Stehende Feuchtigkeit hat man jedoch nicht (es sei denn, es regnet rein), Wohnwagen haben ja eine zwangsbelüftung wegen der meist verwendeten Gasheizungen. Also wäre es nicht sooo heftig mit der Feuchtigkeit. Aber je nach Wetterlage eben schwankend.
-16mm Spanplatte ist mir zu schwer und ist meiner Ansicht nach nicht der geeignete Werkstoff, da ich auch einige Kanten fräsen möchte. Irgendwie stehe ich gar nicht auf Spanplatte....
-15mm Sperrholz ist der Standardwerkstoff, wird von den Wohnwagenherstellern meistens verwendet und i.d.R. Foliert, Furniert bzw. Hartbeschichtet (Holznachbildung). Wäre im Moment somit meine erste Wahl. Nimmt man gutes Birkensperrholz, hat man schöne äussere Furnierlagen, die gebeizt, Lasiert, geölt oder sonstwie bearbeitet werden können. Fräsen kann man es auch, einziges Manko wäre eben die Kante, die nach meinem Geschmack nicht so schön ist. Oder wie seht Ihr das?
-16mm MDF wäre mein nächster Favorit. Es hat eine sehr glatte Oberfläche, kann gut bearbeitet und gefräst werden, kostet im gegensatz zu Sperrholz nur ein Drittel, Rohdichte in etwa wie Birkensperrholz (ca. 700 kg/m³). Nur wäre da die blanke Oberfläche, die erst ein Finish bekommen muß. Wir möchten wie gesagt gern Holzoptik....
-16mm OSB wäre auch möglich. Ähnliche Rohdichte (etwas leichter als Sperrholz), gut zu verarbeiten. Aber ist es fräsbar? Müßte da nicht irre viel geschliffen werden, um eine glatte, beschichtbare Oberfläche hinzubekommen? Ist auf jeden Fall von allen aufgezeigten Materialien das billigste. Aber findet Ihr es geeignet?
Ich denke darüber nach, eine Oberfläche, sollte diese nicht wie bei Sperrholz bereits eine echte Maserung haben, dann eben künstlich zu Maserieren. Dabei gäbe es ja mehrere Möglichkeiten, die aber in den meisten Fällen Arbeits- und Kostentechnisch nicht in Frage kommen.
Da wäre z.B. :
-Furnieren. Dafür bräuchte man eine Furnierpresse und eben Furnier, also viel Geld. Keine gute sache für mich.
-Folieren. Auch das machen Maschinen, es sei denn, man nimmt dc-fix. Bah, steh ich irgendwie nicht drauf. Oder gibts da schon was besseres auf der Rolle zum Selbstverkleben, etwas was auch hält und gescheit aussieht und einen nicht kostenmäßig ruiniert?
-Maserieren mittels "Maserboy". Falls jemand das nicht kennt, das ist so ein großes Walzenähnliches Werkzeug, mit dem man Maserungen sehr echt nachempfinden kann. Leider konnte ich bisher nicht herausfinden, wie die Oberflächen vorbereitet werden müssen, und welche Farb- bzw. Lasurmaterialien genommen werden müssen bzw. können. Wäre eine meiner angedachten Alternativen für OSB oder MDF, oder wenn mir die Maserung des Sperrholzes nicht gefallen sollte. Vielleicht weiß einer von Euch mehr über diese Technik und kann dazu was sagen?
-Hartbeschichten ala CPL oder HPL (wie z.B. bei Innentüren). Auch das geht nunmal maschinell. Kann ich somit nicht, wird wohl auch nicht billig sein.
Nun stelle ich das Thema zur Debatte. Wie würdet Ihr das machen, welche Materialien würdet Ihr mir empfehlen, vom Kostentechnischen und verarbeitungsmäßigen Standpunkt aus? Wie würdet Ihr die fertige Holzoptik herstellen?
Das Material muß gut und möglichst günstig zu beschaffen sein, natürlich auch gut zu verarbeiten und man muß eben eine Holzoptik hinbekommen.
Bin schon mächtig gespannt auf Eure Tips und Ideen.
Grüße,
Maik