Welchen Frästisch suche ich ?

bello

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Ich habe manchmal schon überlegt, zusätzlich zur TF noch so etwas hinzustellen, tut finanziell nicht weh und erfüllt wahrscheinlich seinen Zweck.
https://www.holzmann-maschinen.at/DE/Tischfraesmaschine-12087 , von Schepperbach gibt es das noch billiger.

Die kleine Makita nutze ich auch nur noch als Kantenfräse, obwohl ich sie als Set gekauft habe. Die schrägstellbare Platte habe ich unter eine Siebdruckplatte geschraubt und diese mit einem Scharnier an meinen Arbeitstisch. Zum Kantenrunden wird dieses hochgeklappt, als Absaugung wird nur eine große Bodendüse mit einem 50er ( :emoji_grin: ) Schlauch angelegt.

Aber vielleicht hängt vieles auch von den zu erwartenden Anwendungen ab, ich baue seit über zwanzig Jahren fast nur Möbel und wüßte nicht, wofür ich eine Rasterung wie beim Incra benötigen sollte.
 

Christian81

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Wenn ich das hier so lese denke ich du solltest erst mal mit deinen vorhandenen Maschinen einen kleinen Frästisch bauen. Dann merkst du erst mal ob du den wirklich so brauchst. Gibt doch einfachste Ausführungen im Netz wo du weder eine Fräsplatte oder sonstiges brauchst. Das macht doch einen Hokzwerker aus, der mit den vorhandenen Mitteln was schafft. Verbessern kann man dann immer noch. Ich würde das Geld besser in anderes Werkzeug investieren und nicht meine gesamte Urlaubskasse in einem Frästisch versenken.....
 

willyy

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Hallo Micha,

ich bin da ganz bei den Kollegen. Das Buch Oberfräse hat wirklich gute Tips und auch gute Eigenbaulösungen parat.

Wenn Du Präzision erreichen willst, kommt es meiner Meinung auf 3 Dinge an:
1. Tisch ist lang genug, damit Du dein Werkstück so führen kannst, dass es nicht kippelt (mind. 80 cm oder mehr)
2. ein stabiler Parallelanschlag (Zehntel-Verstellung ist meiner Meinung nach nicht nötig)
3. ein Fräslift, der präzide in der Höhe eingestellt werden kann und da bleibt, wo er hin soll.

Bei dem ganzen Alu-eloxierten Anschlägen, egal ob INCRA, Jessem oder sonst wer drauf steht, geht es meiner Meinung nach mehr um Optik als um Funktionalität. Gerade den INCAR Parallelanschlag mit der Führung, die dann ewig weit hinter dem Werkstück liegt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das stabil sein soll.

=> Fräslift Sauter, stabiler Anschlag, Tischgestell "what ever" und gut is.
 
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damadi

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Es ist stabil. Und es hat den Vorteil, das man unter diese Incrahalterung einen Sockel mit 4x20mm Rundstab bauen kann. Dann passt das auch in den MFT. Ich habe den Frästisch und den MFT verbunden - somit kann ich den Anschlag beliebig weit nach hinten versetzen - oder ganz abnehmen. Der Frästisch selbst fällt damit insgesamt wesentlich kleiner aus.
Beim Incra kann ich - wenn der Fräser einmal genullt ist - jeden Abstand in Sekunden ganz exakt einstellen. Z.B. für inkrementielle Abstände wie bei Fingerzinken. Bei einem "nomalen" Anschlag ist das ein Gefummel und Messfehler addieren sich auf.
 

McGandolf

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Ich habe manchmal schon überlegt, zusätzlich zur TF noch so etwas hinzustellen, tut finanziell nicht weh und erfüllt wahrscheinlich seinen Zweck.
https://www.holzmann-maschinen.at/DE/Tischfraesmaschine-12087 , von Schepperbach gibt es das noch billiger.

Auch eine Idee, so eine kleine "LowCost" Tischfräse die zumindest das Problem bei den kleinen Werkstücken löst. Allerdings hab ich dann das Datenblatt gelesen: Schall-Druckpegel (nicht zu verwechseln mit dem Schall-Leistungspegel) = 102 dB(A). Das ist schon sehr laut.

Aber vielleicht hängt vieles auch von den zu erwartenden Anwendungen ab, ich baue seit über zwanzig Jahren fast nur Möbel und wüßte nicht, wofür ich eine Rasterung wie beim Incra benötigen sollte.

Da denk ich an den alten Spruch (den es ja in zahlreichen Versionen gibt):

Ein Metaller rechnet in 1/10tel Millimetern, ein Schreiner in Millimetern, ein Zimmermann in Zentimetern und ein Maurer versucht, auf dem Grundstück zu bleiben. :emoji_slight_smile:
 

damadi

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Es geht hier nicht um die Genauigkeit bei einer absoluten Einstellung - das geht auch mit einer Holzleiste als Anschlag. Sondern um die Wiederholgenauigkeit beim Ändern der Einstellung bzw. bei inkrementieller Verstellung. Z.B. mehrere Nuten parallel hintereinander mit 10mm Abstand o.ä.
 

McGandolf

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Es ist stabil. Und es hat den Vorteil, das man unter diese Incrahalterung einen Sockel mit 4x20mm Rundstab bauen kann. Dann passt das auch in den MFT. Ich habe den Frästisch und den MFT verbunden - somit kann ich den Anschlag beliebig weit nach hinten versetzen - oder ganz abnehmen. Der Frästisch selbst fällt damit insgesamt wesentlich kleiner aus.
Beim Incra kann ich - wenn der Fräser einmal genullt ist - jeden Abstand in Sekunden ganz exakt einstellen. Z.B. für inkrementielle Abstände wie bei Fingerzinken. Bei einem "nomalen" Anschlag ist das ein Gefummel und Messfehler addieren sich auf.
Die Idee von dem LS Positioner finde ich schon genial. Und die von Dir genannte Lösung mit der Incra-Halterung um den Positioner versetzen zu können ist sehr flexibel.

Ich hatte mir auch schon überlegt folgende Kombi in dieser Reihenfolge aufzubauen:

Schiebeschlitten + CS 50 TKS + CMS Modul mit OF Einsatz + MFT

Alle Elemente werden verbunden und dann den LS Positioner mit der von Dir genannten Positionierungsplatte auf den MFT gesetzt. So kann man dann für die TKS und den Frästisch mit dem LS Positioner verwenden.

Aber etwas verstehe ich noch nicht. Man kann hier auf 1/10 genau einstellen - aber die Anschläge sind alle aus Alu. Da muß doch durch jeden - auch noch so minimalen - Druck beim Schieben etc. die hohe Präzision wieder verloren gehen. Oder hat Incra das Problem irgendwie in den Griff bekommen ?
 

damadi

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Ich habe auch die CS50 in ähnlicher Kombination :emoji_slight_smile:

Welche Anschläge meinst du genau? Dieser "Fence Stop" hat rückwärtig eine Zahnleiste mit 1mm pro Zahn. Der "Fence" rückseitig ebenfalls - da rastet das dann ein und verschiebt sich nicht mehr.
 

McGandolf

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Ich habe auch die CS50 in ähnlicher Kombination :emoji_slight_smile:

Welche Anschläge meinst du genau? Dieser "Fence Stop" hat rückwärtig eine Zahnleiste mit 1mm pro Zahn. Der "Fence" rückseitig ebenfalls - da rastet das dann ein und verschiebt sich nicht mehr.
Ich meine eigentlich alle Anschläge bei Incra. Den Längsanschlag der am Positioner montiert ist und den Wonderfence davor und vor allem der Queranschlag für die Zinkenerstellung.
Ich denke nicht das sich etwas verschiebt, ab vielleicht doch unter Druck etwas verbiegt.
 

FredT

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Ist immer die Frage, ob man das so wirklich braucht... Mit den entsprechenden Meßmitteln richte ich auch einen Low-Budget-Tisch entsprechend ein. Da kann man getrost aufs Zehntel schauen, denn gemessen soll immer eine Zehnerpotenz mehr werden als dann fertigungsmäßigeleistet werden kann; sagt man im Metallbereich. Holz ist ein "lebender" Werkstoff... Da sollte man "etwas" großzügiger sein.
Und zum Fräsmotor: Kantenfräse sollte man handwerklich gut beherrschen, DA hilft nur üben. Lautstärke ergibt sich aus Drehzahl und Lüftungsverhalten des Fräsmotors, das drückst du nicht auf flüsterleise, zumal es ohnehin nicht dauerhaft anfällt. Für dich ist erstmal der MickeyMouse-Kopfaufsatz gut. Die Nachbarn bekommen ohnehin nur noch eine abgespeckte Größe ab, die dann schon nur mehr unterschwellig wahrgenommen wird. Und zur Fräse gehört immer auch eine Absaugung, mit ähnlich hoher Geräuschrate, natürlich in Master-Slave-Konfiguration.
Und natürlich abschließend: Unbedingt lesen: Guido Henn: Handbuch Oberfräse. Schafft neue Horizonte!

PS. Für Zinkungen gibt es gute Geräte, mit denen man zum Werkstück geht. Ungekehrt wird es oft etwas mühsam...
 

FredT

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Na, wenn du die EUst, den Zoll und den Versand plus Handlinggebühren noch dazu rechnest, eher nicht. Und ob man das wirklich so braucht, zweifle ich mal stark an.
Die Fehler entstehen nicht in der Maschine, sondern davor... Ansonsten empfehle ich dann auch schon mal eine CNC-Fräse, wie sie zB David Stanton auflegt... Aber, der Mann ist auch über jede Zweifel erhaben, insgesamt...
 

marcus_n

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Niemand wird wohl ernsthaft widersprechen daß der Frästisch bei vielen Aufgaben präziseres Arbeiten erlauben als eine handgeführte OF
Da hast du mich missverstanden McGandolf. Es geht nicht um Oberfräse vs. Tischfräse. Es geht darum, dass es bei deinem Erfahrungsstand nicht hilfreich ist einen Jessem oder Incra Tisch zu verwenden. Das macht deine Ergebnisse nicht besser.
Du brauchst Wissen, Erfahrung und Routine.
Die Lösung (meiner Meinung nach). Lies das Buch vom Guido. Das ist wirklich die Bibel und gibt dir Wissen.
Und guck dir bitte bei Holzwerken auf Youtube den Frästisch von Guido an. Denn, wenn du den nachbaust, hast du gleichzeitig Erfahrung und Routine. Denn du verstehst dann auch den Sinn und Zweck der einzelnen Bauteile. Etwas Besseres kann dir nicht passieren und es ist günstiger.
Solltest du danach immer noch den Wunsch nach prestigeträchtigen Maschinenteilen verspüren, was ich emotional durchaus nachvollziehen kann, dann verkauf den Tisch und leg dir halt so ein Incra Teil zu. Aber die sind im Endeffekt auch nur Angeberteile. Die Amerikaner und die Kanadier haben halt keinen Guido Henn, deswegen müssen die so CNCgefräste Teile bauen um irgend mithalten zu können. :emoji_slight_smile: Ich bleib dabei... Die Präzision kommt vom Anwender. Wenn du nicht weisst wie es geht, kriegst du es mit einer CNC auch nicht hin.
Der Tisch vom Guido ist auch später in einer größeren Werkstatt eine tolle Ergänzung zu einer echten Tischfräse.
Ich hoffe, dir mit meinen Gedanken geholfen zu haben.
Lieben Gruß Marcus
 
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McGandolf

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Auch sehr interessant. Der Preis ist ja nicht entscheident. Es soll nur sehr gute Qualität sein. Im Package ist ja wirklich alles drin für einen Selbsteinbau, also auch Schablone und sogar die passenden Fräser. Dazu ein Fräsmotor mit 2400 Watt und 10.000 bis 20.000 U/min.
Und noch eine lebenslange Garantie auf den Lift (leider nicht auf den Fräsmotor).

Allerdings muß man wohl selbst importieren und dann wird es sehr teuer und langwierig (hätte man besser vor dem Brexit gemacht) und bisher scheint es auch sehr wenig Erfahrungen mit dem System damit zu geben. Solange die keinen Händler in Deutschland haben würde ich davon Abstand nehmen.
 

McGandolf

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Da hast du mich missverstanden McGandolf. Es geht nicht um Oberfräse vs. Tischfräse. Es geht darum, dass es bei deinem Erfahrungsstand nicht hilfreich ist einen Jessem oder Incra Tisch zu verwenden. Das macht deine Ergebnisse nicht besser.
Aber ja doch. Man muß doch keine 20 Jahre Oberfräsenerfahrung haben um die Vorteile eines Frästisches in manchen Anwendungsgebieten ggü, einer OF zu sehen.

Die Lösung (meiner Meinung nach). Lies das Buch vom Guido. Das ist wirklich die Bibel und gibt dir Wissen.
Und guck dir bitte bei Holzwerken auf Youtube den Frästisch von Guido an. Denn, wenn du den nachbaust, hast du gleichzeitig Erfahrung und Routine. Denn du verstehst dann auch den Sinn und Zweck der einzelnen Bauteile. Etwas Besseres kann dir nicht passieren und es ist günstiger.
Nimm es mir nicht krumm, aber ich vermute Du hast auch nicht das große Handsägebuch von Meister Eder gelesen und 5 Jahre mit dem Fuchsschwanz "geradeaussägen" gelernt und trotzdem steht bei Dir eine Tischkreisäge ? Frage Dich selber einmal ob Du für jedes technische Gerät das Du bedienst immer vorher ein Buch gelesen hast (und ich meine nicht die BDA).

Das Wissen und die Erfahrung von wirklich guten Leuten schätze ich immens hoch ein. Die vielen guten Anleitungsvideos im Internet (natürlich gibt es auch weniger gelungene) können hier ein große Hilfe sein - denn man sieht das Vorgehen nicht nur in 2D wie in einem Buch.

Das Buch von Guido Henn ist bestimmt prima und es wird sehr häufig gelobt und ist sicher auch lesenswert. Es ist aber zu einfach zu glauben das Lesen eines einzelnen Buches befähige einen. Es ist vielleicht eine typisch "deutsche" Denke die sehr viel Wert auf formalistische äußere Befähigungsmerkmale legt (Zeugnisse, Zertifkate, Titel, Ausbildungsnachweise).

Meine eigene Lebenserfahrung zeigt mir, das reine Theorie aus Büchern wenig bringt wenn man darüber das eigene Nachdenken und Reflektieren verlernt. Viele Aufgabenstellungen (gerade auch beim Werkeln) wird man nicht in Büchern finden. Erst die kreative Beschäftigung und das Finden innovativer Lösungen - in kleinen wie im großen - macht uns doch zum Homo Faber ("der schaffende Mensch" - sprich Handwerker :emoji_wink: ).

Sapere Aude - habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Solltest du danach immer noch den Wunsch nach prestigeträchtigen Maschinenteilen verspüren, was ich emotional durchaus nachvollziehen kann, dann verkauf den Tisch und leg dir halt so ein Incra Teil zu. Aber die sind im Endeffekt auch nur Angeberteile.
Kann jetzt nicht nachvollziehen was Du meinst. Mir geht es um das passende Werkzeug für die Aufgabe und um Qualität und Nachhaltigkeit und nicht um Bling Bling. Warum du hochwertige Qualität mit Prestige gleichsetzt bleibt mir ein Rätsel.

Die Amerikaner und die Kanadier haben halt keinen Guido Henn, deswegen müssen die so CNCgefräste Teile bauen um irgend mithalten zu können. :emoji_slight_smile:
Kommt mir jetzt ein wenig zu überheblich rüber. So eine nationale Denke mag ich nicht.

Ich hoffe, dir mit meinen Gedanken geholfen zu haben
Leider nein.
 
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marcus_n

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Nimm es mir nicht krumm, aber ich vermute Du hast auch nicht das große Handsägebuch von Meister Eder gelesen
Lieber McGandolf, ich will dich gar nicht zu etwas bekehren. Und ja ich lese viele Bücher, habe früher beruflich auch mehrere verfasst, bzw. produziert. Wenn man niemanden an seiner Seite hat, der zeigt wie es geht, ist ein Lehrbuch tatsächlich eine große Hilfe.
Ich habe keine nationale Denke, du wolltest den Humor nicht herauslesen. Macht aber nichts. Alles Gute.
 

bello

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Nimm es mir nicht krumm, aber ich vermute Du hast auch nicht das große Handsägebuch von Meister Eder gelesen und 5 Jahre mit dem Fuchsschwanz "geradeaussägen" gelernt und trotzdem steht bei Dir eine Tischkreisäge ? Frage Dich selber einmal ob Du für jedes technische Gerät das Du bedienst immer vorher ein Buch gelesen hast (und ich meine nicht die BDA).

Ich habe mir zumindest das Handbuch zur Tischfräse von @Guido zu Gemüte geführt und reflektiert, obwohl ich schon zwanzig Jahre Erfahrung mit dem Festool Fräsmodul hatte. Und je nach dem was ich fräsen möchte, schaue ich dort auch immer schnell rein.
Als ich die Festool-Basis mit Fräsmodul kaufte gab es außer der Bedienungsanleitung als Lesestoff nur die Holzidee und die Festool-Anwendungsbeispiele. das half zumindest sehr.

Sapere Aude - habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Das wird wohl auch bisher jeder so gehalten haben, der noch alle Finger hat.
 

lasos84

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Gut, dann ist die Lösung für dich relativ einfach: Kauf das teuerste, was du dir leisten kannst, und schau, was es dir bringt. Nimm’s mir nicht krumm, aber die Replik auf die Buchempfehlung erscheint mir ziemlich hirnrissig. Zumal du das Buch offenkundig weder kennst noch den Inhalt einschätzen kannst. Wenn dem so wäre, würdest du nichts von Bedienungsanleitung erzählen. Es wurden dir genug mehr oder weniger deutliche Hinweise gegeben, dass du erstmal anfangen sollst. Die Diskussion um Zehntel-Millimeter und sich verziehende Alu-Anschläge ist eine theoretische. Die praktische Realität eine andere.

Viel Erfolg beim Fräsen!
 

Alceste

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Lies das Buch vom Guido

Also das letzte mal als ich dieses tolle Buch geschaut habe, hat da nicht besonders viel zu den neueren Fräslisfts und Anschlägen (ich meine der Incra wird besprochen, der Jessem aber nicht) gegeben. Da der TE ja hier eine Kaufberatung wünscht wäre der Kauf des Buches zu diesem Zweck kontraproduktiv.
Ich kann das auch irgendwie verstehen, ich habe auch nicht immer Bock auf Vorrichtungsbau oder anders gesagt: Tischkreissägen kann man auch selbst bauen, Abrichthobel auch, ich würde sowas aber eher kaufen.
zu den Anschlägen selbst kann ich nichts beitragen, aber ich würde folgendes zu bedenken geben (was ja im Prinzip auch schon erwähnt worden ist): Die Teile sind so teuer, da bietet es sich an das maximum rauszuholen sprich sie z.B. auch an der TKS zu nutzen.Da muss man mal genauer im Netz zu schauen.

EDIT: Wusst ich doch dass das bei Dieter Schmid war: https://www.feinewerkzeuge.de/incra-base-assembly.html
 

McGandolf

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Gut, dann ist die Lösung für dich relativ einfach: Kauf das teuerste, was du dir leisten kannst, und schau, was es dir bringt. Nimm’s mir nicht krumm, aber die Replik auf die Buchempfehlung erscheint mir ziemlich hirnrissig. Zumal du das Buch offenkundig weder kennst noch den Inhalt einschätzen kannst. Wenn dem so wäre, würdest du nichts von Bedienungsanleitung erzählen. Es wurden dir genug mehr oder weniger deutliche Hinweise gegeben, dass du erstmal anfangen sollst. Die Diskussion um Zehntel-Millimeter und sich verziehende Alu-Anschläge ist eine theoretische. Die praktische Realität eine andere.

Viel Erfolg beim Fräsen!

Das besagte Buch beschäftigt sich doch hauptsächlich mit OF. Mir geht es doch um eine ganz andere Gerätekategorie: "Frästisch" Was soll mir das Buch über OF da helfen ? Bitte noch mal den Eingangspost lesen.

Zum Thema BDA: Gemeint war: Diese sollte man IMMER lesen. Also IMMER. Mache ich meistens auch so :emoji_wink:.

Und wenn ich schon "viel" Geld in die Hand nehme dann schaue ich schon, daß das zu Erwerbende langlebig, stabil und präzise ist. Das ist doch auch der Sinn eines solchen Forums: Erfahrungen mit Techniken oder Geräten zu teilen.
 

Alceste

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Frästische (d.h. Oberfräsen, die in einen Tisch eingebaut werden) bespricht der Guido in seinem Buch schon auch, wobei der da auch richtig ins Detail geht. Also thematisch irrelevant ist das nicht.
 

Johannes

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Hallo Micha,
ich habe noch nicht so ganz verstanden, um was es dir eigentlich geht. Ein Frästisch kann nichts, außer rumstehen und einstauben. Für alles andere braucht es einen Bediener, der sich möglichst gut mit der Materie auskennt oder weiß wo er die nötigen Informationen bekommen kann. Da ist das Oberfräsenbuch von Guido ein guter Begleiter. Was mich etwas wundert, ist, warum kommen keine anderen Konzepte mit in die Überlegung. Zum Beispiel: WoodRat, PantoRouter, oder shaper origin oder Leigh?

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 67188

Gäste
ich habe noch nicht so ganz verstanden, um was es dir eigentlich geht.
um den ultimativen Frästisch für bis zu 3000,- €,
ungeachtet was alleine schon eine OF ohne Tisch kann.

Unbeeindruckt das ein Frästisch nicht das Wissen um eine Oberfräse ersetzen kann, obwohl
da eine Oberfräse eingebaut wird.

Schablonenfräsen mit Kopiering erübrigt sich vollständig mit einem Frästisch, es ist auch nicht nötig
sich einen 2. Parallelanschlag zu bauen oder einen FS-Adapter um das Makita Akkudingens präzise zu führen.
(letzteres war doch der Anlass für einen Frästisch?? unpräzise)
Auch die vielen praktischen Vorrichtungen die eine OF zum Multitalent machen sind unwichtig.

Für das was die OF alleine nicht kann oder nur bedingt, langt dieser Tisch:

Das empfohlene Buch ist 1000 mal besser als alle Bastelkanäle zusammen in welchem ich auch gerne
immer mal wieder blättere, vor allem auch in Punkto sicheres bedienen.

und wer die OF wirklich einsetzt, der wird sehr schnell merken wie ein guter 4-stelliger Betrag alleine für Fräser
und ein bißchen Zubehör verschwindet.

Einen Frästisch aufzurüsten mit all dem teuren Zeug (Lifter, Präzisionsanschlag etc.) ist eigentlich
so eines der Schlusslichter in einer perfekt eingerichteten Werkstatt.
Also wenn nichts mehr fehlt und handbehauene Raspeln die Frenchcleat Wand zieren und man zuviele
Schraubzwingen hat :emoji_wink: , dann erst kommt der
Frästisch mit goldeloxiertem Winkelsekundenanschlag.

Habe ich etwas überspitzt geschrieben, denn ich finde, wer sich mit einer handgeführten OF gut auskennt,
hat es am Frästisch deutlich einfacher.


daß das zu Erwerbende langlebig, stabil und präzise ist
du schreibst selber, dass du in 2-3 Jahren umziehst, vielleicht kommt dann eine richtige Tischfräse.
Vielleicht auch in Form von einer TKS/Fräs Kombi
Dazu deine Kantenfräse und und dann noch eine z.B. OF 1010 und der o.g. kleine Frästisch.
Dann bist du für alles gerüstet.
 
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willyy

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Hallo McGandolf,

Du könntest uns einen Gefallen tun und hier davon berichten, wenn der Frästisch mit all Deinen Wunschkompnenten fertig aufgebaut ist.
Wenn damit Deine Ergebnisse schlagartig besser werden und Du dann zufrieden bist, kauf ich mir genau dasselbe.
Ich bin echt gespannt.
 

bello

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Nach all den Beiträgen habe ich mir noch einmal #1 durchgelesen.
Mir bleibt nur da mit überragendem Werkzeug wenigstens mittelmäßiges zu produzieren
Das mit "überragendem" Werkzeug glaube ich nicht. Würde ich mir heute einen bei Mondschein von einem japanischen Messerguru mit bloßen Händen geschmiedeten Satz Stemmeisen für anderthalbtausend Euronen kaufen und würde dann anfangen, Späne vom Holz abzuspalten, käme genauso viel oder wenig heraus wie mit meinen Kirschenstemmeisen.
Einfach weil ich es nie bis zum Exzess geübt habe, irgendwelche Wasserschleifsteinchen vom Schlag-mich-tot mich nicht interessieren.

Für das, was ich gelegentlich stemme, reichen die Kirschen.

Ähnlich ist es mit Deiner Makita, die ist für ein bisschen geeignet aber nicht für alles, nimmst Du eine Festool OF 2200 kann die vieles besser, auch bei acht Kilo Gewicht Dir auf den Fuß fallen.


Variante 1: INCRA Router Fence and Table Combo
Und die Schwalbenschwanz Verbindungen scheinen etwas kompliziert und fummelig zu sein.


Variante 3: Jessem ULTIMATE EXCEL II PACKAGE
..... und damit keine sind wohl keine Schwalbenschwänze etc möglich.


Variante 4: Kreg Frästisch PRS1045 (ca 600 Euro)

Nachteil: Keine Schwalbenschwänze etc möglich.


Variante 5: Sauter Konfiguration (1863.99 €)

Nachteile: Keine Schwalbenschwänze etc möglich.

Was tun ?

Wenn ich die Schwalbenschwänze, Fingerzinken etc mit der Fräse machen will dann werde ich wohl um den LS Positioner nicht herumkommen.

Und beim zweiten Lesen nach all den vielen Beiträgen hier, lese ich in #1 nur noch Schwalbenschwänze und die macht man mit so etwas:
https://www.festool.de/produkte/fraesen/verbindungssystem-vs-600/488876---vs-600-ge#Übersicht
Habe zumindest ich früher so gemacht, als ich als Anfänger dachte, Schwalbenschwänze wären das allein selig Machende.
 
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