Welche Rechenleistung/ Prozessorleistung/ RAM/ Festplattengröße bei 5-Achs Nesting-BAZ

Reznied

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Ich stolpere immer über das Thema Rechenleistung.
Welchen Prozessor z.B. i5 oder i7, wieviel RAM Arbeitsspeicher und welche Festplattengröße sollte ein aktuelles 5-Achs BAZ heute haben?
Die Berechnungen sind ja wohl recht rechenintensiv.
Habe gelesen, dass manche Rechner da wohl in die Knie gehen...
Aufrüsten kann man die Industrierechner wohl auch nicht...
Neue Rechner kosten dann wohl auch um die 10K...

Wie sind hier die Erfahrungen?

Gruß Max
 

Bitzi

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Hey, also da bin ich nicht ganz deiner Meinung.
Ich baue schon seit der Kindheit Rechner zusammen.
Einen PC kann man oft aufrüsten, auch "Industrierechner".
Wenn aber das Mainboard nicht mehr her gibt, hilft nur ein Upgrade.
Wenn das Board neuste Chipsätze auf Intel/AMD betreiben soll, kommt man nach einer neuen Sockelgeneration nicht um einen Neukauf herum.
Jetzt zu deiner Frage bezüglich 5-Achs und Rechenleistung.
Eine CNC läuft auf Din-ISO Programmierung, G-Code...IMMER.
Die Berechnungen sind auch für einen I5/Ryzen5 gut stemmbar.
Man sollte immer schauen, das die Software im Multicore arbeitet und nicht im Singlecore. Sprich, alle Kerne werden genutzt und können benutzerdefiniert gebootet werden. Mittlerweile sollte ein 6 oder 8 Kerner die Rendering und Rechenaufgaben zur bearbeitung flüssiger CNC Arbeit abkönnen. Bei einer Holzher Promaster 7123 reichen 8GB RAM und c.a 3,6 GHz der CPU bei einem I7.
Eine 5 Achs ist mit guter Software natürlich Rechenintensiv, aber nicht in extremen, dass es einen 12 Kerner Ryzen 9 brauch.
Also sollte ein I7 mit 16GB oder 32GB RAM in DDR5 ausreichen. Mir ist mal bei einer Homag KAL Ambition der RAM abgeraucht, hab anschließend über das Mainorad den maximalen RAM eingebaut, war noch DDR4 auf 3200 mhz.
Ein Build für eine CNC mit einem i7 12-gen, Netzteil 850Watt, Mainboard LGA neuste generation als Sockel, DDR5 RAM 32GB, CPU-AIO 360, Fans, Case, (Grafikkarte), u.s.w kann für 2000€ gebaut werden.
Ich stelle mir die Frage, wie du auf 10k€ kommst?

Gruß Bitzi :emoji_slight_smile:
 

wirdelprumpft

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Meine 5-Achs hat ein I5-3470 3,2GHz - 16GB Ram- GeForce210 und ne SSD-Festplatte
Ram war 8GB und SATA Festplatte - seit SSD fährt die Maschine deutlich schneller hoch - Ram hat nicht viel gebracht - In der Bearbeitung hatte ich nie ein Problem
Einzig die Software wird ab einer gewissen Anzahl an Objekten extrem langsam
Ist bei Import manchmal ein Problem wenn viel unnützes mit in der DXF-STL etc. enthalten ist oder bei STEP
also deutlich über 100 Kreise etc. hat man ja eher selten im Alltag-
Nachfragen mit was die Software arbeitet -
Hab mir für mein CAD ein Gaming-PC gekauft irgendwann ist mir dann aufgefallen das Pytha alles über den Kern rechnet und die Grafikkartenleistung scheiß egal ist...
 
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carsten

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Hallo

halte selbst die 2000 € für zu hoch. Den PC in einem älteren Holzher 3 Achs hat der It-ler in Absprache mit Händler durch einen Mini Pc ersetzt Hat keine 500 €gekostet. Ne high end Grakikarte braucht es sicher nicht und damit auch kein dickes Netzteil.
 

Reznied

ww-pappel
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Ich stelle mir die Frage, wie du auf 10k€ kommst?
Hi, das wurde uns von mehreren Seiten so gesagt, daher wollte ich mich hier, bei realen Anwendern, informieren, ob dem wirklich so ist und welche Konfiguration der BAZ-Rechner mind. haben sollte.

Danke euch allen für eure Erfahrungsberichte und Einschätzungen.

Viele Grüße Max
 

wirdelprumpft

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Das sind "Industrierechner" die haben eine andere Preisklasse vermutlich weil sie langlebiger gebaut sind oder auch nicht
HP Compaq Elite 8300 Small Form Factor - wow gibts refurbished echt billig gut zu wissen....
Der hatte im Handel damals (2014/15)sowas um die 2300€ gekostet
 

Arkhan1806

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Die Hardware in nem Gaming- und nem Industrierechner ist eigentlich sehr ähnlich. Die Industrierechner haben jedoch oft noch ne Fehlerkorrektur (ECC) in RAM verbaut, ob man die wirklich braucht, kann ich nicht beurteilen, schadet aber sicherlich nicht.
Zusätzlich dazu sind die Gehäuse deutlich robuster und staubgeschützter aufgebaut. V.A. in ner Holzwerkstatt ist das nicht zu vernachlässigen. Ob das nun diese enormen Preisunterschiede gerechtfertigt, wage ich zu bezweifeln... Ich persönlich würde mir wahrscheinlich ein gutes Gehäuse organisieren und da was aus günstigen, oder vielleicht sogar gebrauchen Serverkomponenten reinbauen...
 

elchimore

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Die Hardware in vielen Industrierechnern ist schon ein Bisschen anders wie in "normalen" PCs. Das fängt damit an, das die Komponenten oft sehr lange lieferbar sind (es ist bei guten Herstellern oft auch nach Jahren kein Problem noch ein Ersatzmainboard zu bekommen, bei Gaming PCs muss ich schon froh sein, wenn ich nach nem halben Jahr noch eine vergleichbare Revision beim Händler bekomme) und bei bestimmten Serien auch die gesamte Konfiguration über einen langen Zeitraum erhältlich ist. Man hat auch oftmals eine ganz andere Schnittstellenbestückung, welcher Gamingpc bietet heutzutage schon 4 Serielle Schnittstellen. Staub- und wasserdichte Gehäuse mit lüfterloser Kühlung (vielleicht das ganze sogar mit erhöhtem Widerstand gegen Chemikalien) machen das ganze auch nicht unbedingt günstiger.
Jetzt muss man natürlich überlegen, welche der Merkmale ich für einen SteuerungsPC an einer HolzCNC an der ich selbst ohne "Herstellergarantie" herumbastel benötige. Wahrscheinlich keine (ich weiß nicht wie die Dinger im Holzbereich mit der Fräse gekoppelt sind). Der Hersteller möchte natürlich etwas verkaufen, was Safe auch nach Jahren noch funktioniert. 10k Euro finde ich jetzt auch sehr hoch angesetzt, ich weiß aber nicht, was da vom Hersteller aus alles noch mit reingerechnet wurde.
Grüssle Micha
 

seschmi

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Das, was bei Industrierechnern den Preis hochtreibt, ist meist die lange Verfügbarkeit. Wenn ein Zulieferer 10 Jahre Lieferbarkeit garantiert, muss er sich halt hinreichend Ersatzteile auf Lager legen, die in 10 Jahren einen Wert von genau Null haben. Das Geld schlägt er dann beim Preis drauf.

Trotzdem ist das für den Hersteller der Maschine billiger, als alle zwei Jahre einen neuen Rechner einzuführen. Der muss ja beschafft werden, getestet, Logistik für Ersatzteile organisiert, Kundendienst geschult etc.

Wer den Rechner selber aufrüsten kann und auf den Kundendienst verzichten, ist natürlich im Vorteil.
 

Bitzi

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Ich muss schon ein bisschen schmunzeln bei den Antworten.:emoji_grin:
Hier wird kein im Ölbad liegender oder extrem Säure und Staubanfälliger Rechner benötigt...
Nehme dir ein Case in dem Push-Pull mit Überdruck funktioniert. Lasse ihn über den Vorfilter der Maschine ansaugen, fertig.
Ganz nobel kannst du auch eine AIO mit Radiator verbauen, hitze macht dir dann keine Probleme mehr und Staub auch nicht.
Du brauchst auf der CPU Power. Wenn du mehr mit Cabinet Control oder WOP arbeitest mit Darstellung und Simulation beansprucht das schon etwas die CPU. Das deine Teile in 10 Jahren nicht mehr lieferbar sein sollen ist absoluter Käse...
Du nimmst ein normales Motherboard und standartisierte Sachen wie Gen4 oder LGA Sockel.
DDR4 oder DDR5 RAM, den bekommst du auch in 10 Jahren noch...so wie meiner Meinung nach ALLE TEILE noch in 10 Jahren zu bekommen sind.
Es steht und fällt mit deinem Speichermedium und der Software, ob diese unterstützt wird und die Hardware richtig erkennt.
Patchs evt. nötig.
Definitiv KEINE HDD mehr, Solid state drice, SSD ist ein absolutes muss.
Medien werden viel geschrieben/schneller gelesen, umempfindlich gegen Stöße und dein System bootet viel schneller und auch in der Anwendung liegen Welten dazwischen. Falls du die maximale Performance möchtest, nehme eine NVME SSD die auf dem MainBoard direkt schnell angebunden ist über die Lane, meist unter dem ersten GPU Riegel PCI Express 16.
Also, ich würde mir nicht von jemandem einen Rechner für 10k aufreden lassen, das braucht es wirklich nicht.
Falls du dir selber einen zusammen stellen möchtest, halte besser davor Rücksprache mit dem Hersteller deines BAZ.
Dann sollte eigentlich alles klar sein und du kannst für 1k oder 2k was wirklich ordentliches auf die Beine stellen, was sogar im idle deine Bearbeitung absolviert, da ist CNC wirklich Kindergeburtstag für einen PC. CAD Workstation ist natürlich was anderes.
Die Frage ist ja auch, wie arbeitest du am BAZ.
Wenn sowieso vorher alles durch die AV geht mit CAD/CAM dann brauchst du an deine, BAZ ob 4 oder 5 Achsen keine Rakete als Rechner.
Just my 2 cent :emoji_pray:
 

Thom_S

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Ein Teil des Preishochschlags bei Industrierechnern, der noch nicht genannt wurde, bei denen bekommt man auch eine Support-Garantie dazu, falls jemand darauf Wert legt.
Es ist richtig, dass es Rechner gibt, die nicht erweiterbar sind, das sind aber typischerweise Prebuilts für Konsumenten/Büro und auch dort sind sie selten geworden.
Natürlich sind in Industrieworkstations andere Dinge verbaut als in Gaming PCs, würde aber behaupten ein neuer Arbeitsrechner bis 4k€ ist einem Gaming PC in der Preisklasse gleichzusetzen. In dem Preissegment werden Standardteile eingebaut(Ausnahme teilweise Grafikkarte).
Was für mich aber eher relevant ist, wie viel muss dein Rechner dann wirklich können? Nicht abwertend gemeint, garnicht, aber.
So 10k Rechner haben meist eine Quadro Grafikkarte(bzw. 2, 3, 4) und ein Mainboard mit 2 CPUs. Im Woodworker Forum gehe ich mal davon aus, du könntest vielleicht Küchen rendern wollen(als maximale Arbeit gemeint) und nicht ganze Häuser oder Anlagen fürn Anlagenbau. Da wirst keinen großen Unterschied merken, ob du jetzt einen i7 von vor 5 Jahren mit 4 Kernen oder einen heutigen i7 mit 16 Kernen drin hast, da brauchts dann keine Dual-Xeon mit insgesammt 44 Kernen. Ähnlich kostet dich eine gute Gaming Grafikkarte ein paar Hunderter gebraucht, eine gute Quadro(wenn du eine findest) ist den Aufpreis nicht wert. RAM ist spottbillig, 32GB würde ich schon nehmen, das entlastet auch die SSD.
Steht der PC dann in der Werkstatt, ist wie beschrieben eine AIO Wasserkühlung schon interessant, da sich diese leichter entstauben lassen. Willst du garnicht entstauben müssen, ist sich eine Passivkühlung zu suchen. Gibts beispielweise bei Silentmaxx gute Optionen.
 

Bitzi

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Also grundlegend stimme ich dir zu @Thom_S aber...
Der RAM entlastet wo deine SSD? Brauchst sie das?
Dein RAM ist der Zwischenspeicher (flüchtig) an der Northbridge angebunden, SSD an der Southbridge.
Ein Arbeitsrechner für 4k ist NICHT gleichzusetzen mit einem 4k Gamin Rechner.
Kuda/Tensor Kerne GPU und CPU haben ganz andere Aufgaben, Stabilität zu Leistung.
Gaming braucht FPS, Arbeitsrechner Buffer und Rechenleistung.
Oft wie bei Pytha nicht CPU+GPU unterstützt.
Neuere Games machen dies meist alle, dort gilt auch, je höher die Grafiksettings, je mehr auf der GPU....
Workstation war aber hier für CAD doch garnicht gefragt?
Es ging um die Rechenleistung des PC´s für eine CNC (5-Achs). :emoji_wink:

Gruß Bitzi
 

Kunstbohrer

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Von welcher Maschine reden wir eigentlich?
Ist der vorhandene Rechner überhaupt Defekt?
Warum soll der Rechner getauscht werden?
 

Kerstenk

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halte selbst die 2000 € für zu hoch. Den PC in einem älteren Holzher 3 Achs hat der It-ler in Absprache mit Händler durch einen Mini Pc ersetzt Hat keine 500 €gekostet. Ne high end Grakikarte braucht es sicher nicht und damit auch kein dickes Netzteil.
CNC Maschinen haben alle einen eigenen Steuerrechner, da gibt es ein paar Hersteller, wie Heidenhain, NUM oder Siemens, der PC ist nur für die Datenerstellung da und überträgt diese dann auf den Steuerrechner. Von daher kann man jeden beliebigen Rechner nehmen, der mit der verwendeten SW klar kommt, oder deren Mindestanforderungen entspricht.
 

Kunstbohrer

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Stimmt so auch nicht unbedingt. Schreiner CNC´s haben oft auch mal einen stink normalen Rechner als Maschinenrechner. Interessant sind dann eher die Schnittstellen die der Rechner hat.

Unsere Biesse hat z.B. einen HP mit XP als Maschinenrechner und einen Win 10 Rechner mit Hops 7/8 der den XP via Workcenter mit G-Codes versorgt.
 

Thom_S

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Der RAM entlastet wo deine SSD? Brauchst sie das?
So ziemlich alle modernen Betriebssysteme nutzen die funktion, wenn der RAM Speicher knapp wird, daten in der SSD/HDD "zwischenzulagern". Gabs ja erst kürzlich eine Debatte darüber bei den neuen M1 Probooks.

Hab ich vielleich etwas schlecht ausgedrückt im vorherigen Post.
 
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Bitzi

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So ziemlich alle modernen Betriebssysteme nutzen die funktion, wenn der RAM Speicher knapp wird, daten in der SSD/HDD "zwischenzulagern". Gabs ja erst kürzlich eine Debatte darüber bei den neuen M1 Probooks.

Hab ich vielleich etwas schlecht ausgedrückt im vorherigen Post.
Nein, hast du nicht schlecht ausgedrückt, aber wo siehst du das in einem Arbeitsrechner der evt.16GB oder sogar 32GB hat.
Hier laufen keine Renderings mit Motion Blure und Lichtreflexionen..wir reden hier von dem Arbeitsrechner in einer CNC und nicht einer Workstation oder Renderstation.
Das meine ich, das brauchen wir hier nicht zu beachten bei 32GB RAM.
Die bekommst du nicht voll....

LG
 

Kerstenk

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So ziemlich alle modernen Betriebssysteme nutzen die funktion, wenn der RAM Speicher knapp wird, daten in der SSD/HDD "zwischenzulagern".
das geht schon seit DOS Zeiten, und alle Windows Versionen können das, früher war Arbeitsspeicher unbezahlbar, da war man schon wer, wenn der Win3.11 4-8MB hatte :emoji_slight_smile:
 
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