Welche(r) Akkuschrauber sind die richtigen für mich?

uli2003

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Ich kann zum Thema LiIon nur von 2 Firmen im Bereich Dauernutzung reden.
Apple und Bosch. Bei beiden sind, weit über 1000 mal geladen, min 6 Jahre alt, keine merkbaren Leistungsverluste merkbar. Das mit den 2,5 Jahren und 1000 Zyklen ist Quatsch.

Von Metabo hab ich nur einen - einen 14.4 LTX. Der Schrauber hat nach 2 Jahren spürbar nachgelassen. In jeder Hinsicht, das Gerät ist die Fehlkonstruktion schlechthin.

Grüße
Uli
 

Dietrich

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Hallo Uli,

ich wusste garnicht das Apple auch Akkuschrauber baut.
Kenne aber eine ganze Menge Leute die mit der Akkulaufzeit des Scheiben-Streichel-Telefons völlig unzufrieden sind, die sind kaum die Tür rein und suchen eine Steckdose...wenn wir schon von Fehlkonstruktionen reden:emoji_slight_smile:

Bez. Metabo Schrauber hast Du ja dank XXL-Garantie noch 1 Jahr Zeit alles i.O. bringen zu lassen.

Gruß Dietrich
 

uli2003

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Natürlich bauen die keine Schrauber. Aber die Akkulebensdauer ist vergleichbar. Andere Hersteller sind laufzeittechnisch nicht besser, was immer mehr Komfort und größeren Displays mit winzigen Gehäusedicken geschuldet ist.
Aber das ist hier nicht Thema.

Den Metabo hab ich abgeschrieben. Das Futter löst sich beim Bohren dank Schnellstopp laufend, der Akku hat stark nachgelassen, der Getriebewählhebel fliegt - trotz schon erfolgter Reparatur laufend unter Last aus dem ersten Gang raus, der Wählschalter sitzt an der bescheuertsten Stelle überhaupt, und der Klotz ist total unhandlich.
Kraft hat er auch nicht.

Aber inzwischen ist wohl einiges verändert worden.

Grüße
Uli
 

khkb

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Moin Winfried,

Kommt auch drauf an, wie oft du geladen hast. Man sagt, nach so 500-1000 vollen Ladezyklen sind LiIO Akkus typisch am Ende.

Bei 1000 vollen Ladezyklen gilt das auch für NiMh und NiCd. Zwar gibt Sanyo z.B. für seine neuesten Eneloop Mignon-Zellen 1500 Ladezyklen an und das bei deutlich verminderter Selbstentladerate, aber mit 1000 liegt man in der Mehrzahl der Fälle wohl an der Obergrenze dessen, was vor allem mit Akkupacks erreicht werden kann.

Wenn ich im Hobbybereich so alle 4 Wochen mal auflade, würde ich auch erwarten, dass die Akkus ihre 8-12 Jahre durchhalten.

Passiert Dir wohl leider nicht mit der Mehrzahl der Li-Ion Produkte :mad: . Nach meiner Erfahrung (mit einer Ausnahme) kannst Du, egal wie wenig Du den Akku wieder aufgeladen hast oder wie schonend Du damit umgegangen bist, diese Dinger nach spätestens 3 Jahren kaum noch gebrauchen, da sie sich offenkundig, ob eifrig geladen und schonend behandelt oder nicht, innerhalb dieser Zeit intern selber 'zerlegen'.

Ich bin der festen Überzeugung, das ist ein ganz wesentlicher Grund, neben den auch unbestreitbaren technischen Vorteilen, dass die Industrie so vehement auf diese Technologie angesprungen ist und es sogar verstanden hat, die NiMh-Technologie fast totzureden. Garantierte Nachkäufe satt zu stolzen Preisen :emoji_frowning2:
 

GertG

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In der Tat habe ich mit den neueren Akkutypen wie LiPo oder auch NiMH große Probleme mit der Haltbarkeit.

Ich haber aber vor über 20 Jahren für den Hausbau (Ständerwerk) drei identische Boschschrauber (grün) mit NiCd 7,2V Akkus gekauft.
Plus drei zusätzlichen Ersatzakkus.

Von diesen 6 Akkus sind noch zwei in regelmäßigem Einsatz.
Ein dritter war erst vorigen Monat nicht mehr zu laden.
Die anderen sind schon länger über den Jordan.

Sicher mit deutlichen Einbußen in der Kapazität, aber ich glaube nicht, daß irgendein anderer Akkutyp als NiCd so was fast ein Vierteljahrhundert mitmacht.
Egal, wie die genutzt oder geladen werden.
 

khkb

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Moin Gert,

ist auch genau meine Erfahrung. Einige NiCd-Akkupacks halten fast zwanzig Jahre, sorgfältig behandelte NiMH (Vorsicht bei Tiefentladung - dann sind sie schnell hin) sind für mindestens 10 Jahre gut, wenn nicht noch mehr.

Aber Li-Ion ... k.(w.)v. (kannst - weitgehend - vergessen).
 

tiepel

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Hi,

Hier mal meine Erfahrungen als RC-Modellbauer.
Die ersten ernstzunehmenden Akkus waren NiCd-Akkus von Sanyo. Das war Ende der 80er, Anfang der 90er. Die ersten mit 1200mAh, die letzten mit 2400mAh.
Als Industriezellen mit Pappmantel waren (sind) diese Zellen auch in vielen (den meisten) Werkzeugen zu finden.
Wenn man diese Zellen immer vollständig entleerte und lagerte, hielten sie "ewig".
Ich habe noch 1700er von `93, die fahren die Kinder immer noch im RC-Auto.
Was die so garnicht konnten, war sie nicht vollständig zu entladen oder gar voll zu lagern. Stichwort Memory-Effekt!!!
NiMh-Zellen hatten, bzw. haben schon deutlich mehr Kapazität, aber Tiefendladung mögen gerade die Hochleistungszellen überhaupt nicht.
Einmal unter 0,9V Leerlaufspannung pro Zelle, und die Kapazität hat deutlich gelitten. Diese Zellen kannten, bzw kennen, allerdings keinen Memory-Effekt.
Da die Selbstendladung der Hochleistungszellen aber recht hoch ist, ist bei längerer Lagerung die kritische unterer Leerlaufspannung nach ein paar Wochen erreicht und die Zellen entsprechend geschädigt.

Die Ni-basierenden Akkus gehören aber langsam immer mehr zu den alten Eisen.

Aktuell sind im Modellbau Lipo-Zellen Stand der Technik (hier Flachzellen).

Die Modellbau-Lipo`s sind in der Zellchemie ähnlich wie LiIon- Werkzeugakkus.
Deshalb kann man folgende wichtigste Empfehlungen für Lipo`s auf die LiIon- Werkzeugakkus (zusammengefast) übertragen:

-Niemals über einen längeren Zeitraum voll lagern (bei Modellbau-Lipo`s sind zwei Tage schon viel)
-Nicht tiefendladen (wenn die Leistung spürbar nachlässt SOFORT aufhören zu arbeiten und etwas nachladen)
-Lagern bei Nennspannung (dann haben die Akkus weniger als 50% der Nennkapazität), aber bei sehr langer Lagerung aufpassen, dass durch Selbstendladung (die heutzutage gering ist) keine Tiefendladung eintritt.

Nach diesem Schema benutze ich seit fast 5 Jahren meine Makita-Akkus. Bisher kann ich keine Leistungseinbußen feststellen.
Gruss Reimund
 

Holz-Fritze

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Hallo Ralf,

also den 6 Ah Bosch Akku gibt es noch nicht lange, gerade bei der Erwärmung unter hohem Entnahmestrom schneidet der Metabo LiHD Akku schon extrem gut ab, das ist durchaus aussagekräftig.

Gruß Dietrich

Auch das kann ein Einzelfall. Die technischen Daten der Akkus streuen recht stark. So dass (nochmal) solche Tests keine Aussagekraft haben.
 

Dietrich

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Hallo Ralf,

wir diskutieren hier doch fast immer Einzelfälle, oder hattest Du 20 Schrauber der gleichen Sorte die sich alle gleich verhalten haben?

Natürlich streut jedes Produkt etwas in seinen Eigenschaften, 2, 3 vllt. 5% aber doch keine 20 oder 30%, bei den aufgezeigten Differenzen, kann das nicht die Ursache sein.
 

Holz-Fritze

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Hallo Ralf,

wir diskutieren hier doch fast immer Einzelfälle, oder hattest Du 20 Schrauber der gleichen Sorte die sich alle gleich verhalten haben?

Natürlich streut jedes Produkt etwas in seinen Eigenschaften, 2, 3 vllt. 5% aber doch keine 20 oder 30%, bei den aufgezeigten Differenzen, kann das nicht die Ursache sein.

Doch kann denn die Erwärmung hat Ihre Ursache im Innenwiderstand der Zellen und der kann beträchtlich schwanken.
 

WinfriedM

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Ist schon richtig: Man muss schon überlegen, welche Aussagekraft der Einzelfall überhaupt hat.

Wenn hier jemand schreibt: "Hab Marke XY gekauft und Akku war in 14 Tagen kaputt." dann wäre es fatal, aus diesem Einzelfall darauf zu schließen, dass alle Geräte von Marke XY nur so kurz halten.
 
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