Weichholzschrank - Oberflächenbehandlung Lasur/Beizen

feuermelder

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit dabei, mir einen alten Weichholzschrank (Kiefer, bin mir aber nicht zu 100% sicher, könnte vielleicht auch Fichte sein) zurechtzumachen. Dieser Schrank war, als ich ihn bekam, komplett in türkis lackiert. Mittels Natronlauge habe ich die Farbe sowie darunter liegende Schichten entfernt. Anschließend habe ich lose Teile neu verleimt sowie Löcher, Risse mit Holzpaste ausgespachtelt (habe die von Clou auf Wasserbasis verwendet). Den kompletten Schrank habe ich geschliffen (120/180/240).

Jetzt überlege ich wie ich den Schrank abschließend behandeln soll. Hatte erst überlegt, ihn nur zu wachsen. Da jedoch relativ viele Stellen gespachtelt wurden und auch die Farbtöne am Schrank recht unterschiedlich sind (z.B. zwischen Türrahmen und Türfüllung), bin ich mir nicht sicher wie das schlussendlich aussehen würde. Ich werde später noch Fotos einstellen, damit man sich besser vorstellen kann, was gemeint ist.

Meine derzeitige Präferenz ist, dem Schrank eine rötlich-braune Färbung zu geben (seidenglänzend). Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich eine Lasur oder Beizen mit abschließender Lackierung wählen soll. Welche Vor- und Nachteile gibt es dabei? Ich habe vor einiger Zeit mal eine Truhe lasiert (Sadolin Deko-Lasur - kennt das jemand?). Da habe ich aber anschließend auch noch einen Klarlack draufgemacht (seidenglänzend), da mir der Glanzgrad der Lasur allein nicht so gefiel. Welche Produkte würdet Ihr empfehlen? Worin bestehen, abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt, die Unterschiede zwischen Produkten (Lasuren/Beizen) auf Wasserbasis und den lösemittelhaltigen? Beim Lackieren mit Buntlacken aller Art habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Produkte mit Lösemitteln (Alkydharz) weitaus besser zu verarbeiten waren und auch ein besseres Ergebnis lieferten als andere. Ist das bei Lasuren/Beizen auch so?

Bin für jede Anregung dankbar
Grüße
Herbert
 

feuermelder

ww-pappel
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und hier die fotos
 

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koala

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Hallo Herbert,
kann leider nicht soviel dazu besteuern, nur: Mit Holzpaste gespachtelte Stellen sind nur nach einer deckenden Lackierung "unsichtbar". Mit Beize oder Lasur wird man diese Stellen immer sehen...
Ich selbst habe vor einiger Zeit viel alte Sachen aufgearbeitet und auch viel Holzpaste benutzt, man hat es nur bei wirklich deckenden Lacken nicht mehr gesehen...
Gruß Manfred
 

WinfriedM

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Bei Lasuren sind die lösemittelhaltigen Produkte meist angenehmer in der Verarbeitung, z.B. sind die Verlaufseigenschaften besser. Bei Beizen spielt das keine so große Rolle, die ziehen ja ins Holz ein und das tut eine Lösemittelbeize genauso wie eine Wasserbeize.

Wenn du viel gespachtelt hast, wird beizen kein guter Weg sein, weil die Spachtelmasse ja nicht saugfähig ist, also den Farbton nicht annimmt. Du musst also irgendeine Schicht auf die Oberfläche bekommen. Eine relativ stark deckende und schichtbildende Lasur wäre sicherlich eine Alternative.
 

raftinthomas

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nimm osmo decor-wachs, transparent pigmentiert.
damit habe ich bei ähnlichen projekten gute ergebnisse erzielt und es ist leicht zu verarbeiten.
 
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