Handgezinkt
ww-fichte
Hallo liebe Gemeinde,
kurz zu meiner Person: Ich arbeite seit ca. 4 Jahren leidenschaftlich gerne mit Holz, hatte aber bisher nur bescheidene Räumlichkeiten (~4qm) im Keller eines Mehrfamilienhauses. Nach Umzug steht mir nun ein Kellerraum mit 24qm als Werkstatt zur Verfügung und ich bin meinem Wunsch nach einer Formatkreissäge näher gekommen. Knackpunkt ist allerdings die fehlende Außentreppe zum Transport der Säge. Und die Holztreppe im neuen (Miets-)Haus mit U-Turn auf halber Strecke ist lediglich 80cm breit. Nach endlosen Recherchen habe ich mich für die Hammer B3 bzw. K3 entschieden. Leider ergab der Ortstermin mit dem Felder-Vertreter, dass unter diesen Umständen lediglich eine K3 machbar ist und der Transport in den Keller min. 800€ kosten wird. In Anbetracht des Neupreises der Maschine (Ausleger, 2000mm Schiebetisch) erschien mir dieser Aufpreis ganz schön happig.
Ich will damit keine Diskussion anstoßen, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht. Mir war der Aufpreis für das Vorhaben einfach zu hoch.
Damit lag das Projekt erstmal auf Eis - bis mir eine gebrauchte Hammer B3 über den Weg lief. Nach 1 Stunde Fahrt und netten Gespräch, wechselte die Hammer den Besitzer. Der ein oder andere wird sich nun fragen, warum ich eine B3 kaufe, wenn doch schon der Felder Vertreter sagt, dass lediglich die K3 die Treppe runter passt?!
Durch diesen Beitrag (https://www.woodworker.de/forum/thr...zw-wenn-das-ego-größer-als-normal-ist.105059/) wurde ich ermutigt, die Maschine zerlegt zu transportieren. "Wenn es nicht klappt, kann ich sie ja wieder verkaufen." Bei einer neuen Maschinen würde ich dies natürlich wegen Garantie etc. nicht machen.
Nun kommt aber die Preisfrage: Was wiegt der Korpus der B3, wenn Gussplatte und Aggregate entfernt sind? Dazu habe ich nirgendwo verlässliche Angaben finden können.
Die Demontage erfolgte genauso wie im Beitrag von Micha beschrieben:
ACHTUNG: Unbedingt etwaige Passscheiben aufheben und Position notieren
Danach konnte die Gussplatte entfernt und die Aggregate aus dem Maschinenkörper gehoben werden.
Und nun der spannende Teil: Gewichtsangaben der Maschinenteile (Bj. 2006)
Der Transport des Maschinenkörpers erfolgte dann zu zweit mit Absicherung über Seilzug an der Dachgeschosstreppe. Dadurch war auch der U-Turn, bei dem die Maschine über das Treppengeländer gehoben und gedreht werden muss, kein Problem. Leider habe ich von der Aktion keine Bilder.
Der Zusammenbau erfolgte dann in umgedrehter Reihenfolge. Die Rekalibrierung hat mich dann nochmal einige Stunden beschäftigt. Allerdings auch nur, weil ich dies noch nie zuvor gemacht habe. Ich empfehle dazu den Online-Guide von David (http://davidpbest.com/VA/StonehorseShop/K975_Install/Felder_Commissioning/1-0 Intro.htm)
Dabei habe ich auch gleich noch die defekte Platine (siehe Bild) der Motorbremse ausgebaut und durch die baugleiche, allerdings mit einstellbarer Bremszeit und Bremsstrom, von Klinger&Born getauscht. Die Anschlüsse sind identisch.
All das Kopfzerbrechen, Schrauben und gelegentliche Fluchen hat sich aber gelohnt. Nun arbeitet die Säge und die Fräse zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Ich hoffe hiermit allen, die vor ähnlichen räumlichen Herausforderungen stehen, die Entscheidung zumindest etwas zu erleichtern.
kurz zu meiner Person: Ich arbeite seit ca. 4 Jahren leidenschaftlich gerne mit Holz, hatte aber bisher nur bescheidene Räumlichkeiten (~4qm) im Keller eines Mehrfamilienhauses. Nach Umzug steht mir nun ein Kellerraum mit 24qm als Werkstatt zur Verfügung und ich bin meinem Wunsch nach einer Formatkreissäge näher gekommen. Knackpunkt ist allerdings die fehlende Außentreppe zum Transport der Säge. Und die Holztreppe im neuen (Miets-)Haus mit U-Turn auf halber Strecke ist lediglich 80cm breit. Nach endlosen Recherchen habe ich mich für die Hammer B3 bzw. K3 entschieden. Leider ergab der Ortstermin mit dem Felder-Vertreter, dass unter diesen Umständen lediglich eine K3 machbar ist und der Transport in den Keller min. 800€ kosten wird. In Anbetracht des Neupreises der Maschine (Ausleger, 2000mm Schiebetisch) erschien mir dieser Aufpreis ganz schön happig.
Ich will damit keine Diskussion anstoßen, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht. Mir war der Aufpreis für das Vorhaben einfach zu hoch.
Damit lag das Projekt erstmal auf Eis - bis mir eine gebrauchte Hammer B3 über den Weg lief. Nach 1 Stunde Fahrt und netten Gespräch, wechselte die Hammer den Besitzer. Der ein oder andere wird sich nun fragen, warum ich eine B3 kaufe, wenn doch schon der Felder Vertreter sagt, dass lediglich die K3 die Treppe runter passt?!
Durch diesen Beitrag (https://www.woodworker.de/forum/thr...zw-wenn-das-ego-größer-als-normal-ist.105059/) wurde ich ermutigt, die Maschine zerlegt zu transportieren. "Wenn es nicht klappt, kann ich sie ja wieder verkaufen." Bei einer neuen Maschinen würde ich dies natürlich wegen Garantie etc. nicht machen.
Nun kommt aber die Preisfrage: Was wiegt der Korpus der B3, wenn Gussplatte und Aggregate entfernt sind? Dazu habe ich nirgendwo verlässliche Angaben finden können.
Die Demontage erfolgte genauso wie im Beitrag von Micha beschrieben:
- Schiebeschlitten demontiert
- Sägeaggregat über Spanngurte in Richtung Gussplatte verspannt und anschließend die Gewindebolzen der Aufhängung gelöst (Gewindestangen zur Winkelverstellung und Höheneinstellung des Sägeblatts müssen natürlich vorher gelöst werden)
- Sägeaggregat langsam in Grundkörper ablassen
- gleiche Vorgehensweise bei Fräsaggregat
ACHTUNG: Unbedingt etwaige Passscheiben aufheben und Position notieren
Danach konnte die Gussplatte entfernt und die Aggregate aus dem Maschinenkörper gehoben werden.
Und nun der spannende Teil: Gewichtsangaben der Maschinenteile (Bj. 2006)
- Gussplatte 48kg
- Fräsaggregat inkl. 4kW Motor 43kg
- Sägeaggregat inkl. 4kW Motor 40kg
- Maschinenkörper 100kg (+-5kg)
Der Transport des Maschinenkörpers erfolgte dann zu zweit mit Absicherung über Seilzug an der Dachgeschosstreppe. Dadurch war auch der U-Turn, bei dem die Maschine über das Treppengeländer gehoben und gedreht werden muss, kein Problem. Leider habe ich von der Aktion keine Bilder.
Der Zusammenbau erfolgte dann in umgedrehter Reihenfolge. Die Rekalibrierung hat mich dann nochmal einige Stunden beschäftigt. Allerdings auch nur, weil ich dies noch nie zuvor gemacht habe. Ich empfehle dazu den Online-Guide von David (http://davidpbest.com/VA/StonehorseShop/K975_Install/Felder_Commissioning/1-0 Intro.htm)
Dabei habe ich auch gleich noch die defekte Platine (siehe Bild) der Motorbremse ausgebaut und durch die baugleiche, allerdings mit einstellbarer Bremszeit und Bremsstrom, von Klinger&Born getauscht. Die Anschlüsse sind identisch.
All das Kopfzerbrechen, Schrauben und gelegentliche Fluchen hat sich aber gelohnt. Nun arbeitet die Säge und die Fräse zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Ich hoffe hiermit allen, die vor ähnlichen räumlichen Herausforderungen stehen, die Entscheidung zumindest etwas zu erleichtern.