Was kann man mit alten japansägeblättern machen?

haass

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Hallo,
Bei mir haben sich im Lauf der Jahre einige alte Sägeblätter von japansägen angesammelt.
Soweit ich weiß kann man dieses nicht nachschärfen, also Abfall. Zum Wegwerfen finde ich
sie zu schade.
Was macht ihr damit?
 

pedder

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Das meiste, was mal scharf war, kann man auch wieder scharf bekommen. Im Zweifel mit einer Diamant Feile.
 

Setter

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Gehärtetet Mini Sägezähne bei ner Japansäge nachfeilen? Viel Spaß... Da kaufe ich mir lieber direkt ein neues Blatt und nutze das alte anderweitig oder entsorge es.
 

pedder

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Gehärtetet Mini Sägezähne bei ner Japansäge nachfeilen? Viel Spaß... Da kaufe ich mir lieber direkt ein neues Blatt und nutze das alte anderweitig oder entsorge es.
Ok, aber sag nicht, dass es nicht geht. Und wenn man eine richtig gute teure japansäge hat, will man die vielleicht doch erhalten? Ich würde mir einer Silky oder so anfangen zum Üben und nicht 50 tpi. :emoji_slight_smile:
 

Setter

ww-birnbaum
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Der TE hat keine Bemerkung gemacht über den Preis seiner Sägeblätter gemacht, er sagte nur wenn stumpf, dann Abfall. Deshalb gehe ich von preiswerten / billigen Sägeblättern aus. Da lohnt sich meiner Meinung nach das nachschärfen nicht.
 

mannimmond

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Es geht schon, es lohnt sich nur nicht. Riesiger Aufwand, teures Schärfwerkzeug - und dann wird das Ergebnis doch eher schlechter als bei industrieller Produktion.
 

rafikus

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Ich habe es mal mit einem Bohrschleifer von Proxxon ausprobiert. Montiert war eine dünne Trennscheibe (rot-braun, nicht Diamant). Ein mal kann man es machen. Bei mehreren Durchgängen sollte eine kleine Vorrichtung gebaut werden, damit die Zahnhöhe gleich bleibt. Von Hand würde man die Zähne wohl nicht gleichmäßig genug abschleifen.
Geschliffen habe ich nur die kleine Fase auf der Spitze eines jeden Zahnes.
 

Mitglied 67188

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Ich dachte immer die meisten Japansägeblätter können nicht nachgeschärft werden, weil besonders gehärtet oder so.
ja das stimmt soweit.

Ausnahmen sind die "teuren" (> 65,-) durchgehärteten Sägeblätter, die sind nachschärfbar mit normalen Feilen aber mit spezieller Form.
Die Laser oder Induktionsgehärteten Zähne bei den Einwegblättern benötigen Diamantfeilen und sind nicht beliebig oft nachschärfbar.
Soweit mein Wissen....

Bei der Zahngeometrie für Längsschnitte könnte ich mir ja noch vorstellen selber zu schärfen doch
bei den engen Abständen der Querschnittzahnung oh je, eine Sisyphos Arbeit, Geduld ist nicht ganz so meins.

Die Standzeit meiner normalen Japansägen (Dictum) ist derartig hoch,
dass es lange dauert bis die ausgetauscht werden müssen.
Meiner Einschätzung nach haben die Dictum Sägen gegenüber den Lifesaw Sägen die Nase vorne.
Das müßte ich aber nochmal mit aktuellen Dictumsägen vergleichen denn meine ersten 3 od. 5 Sägen von D
sind schon sehr alt ≈ 5-10 Jahre... meine nachgekauften aktuellen Sägen sind von Lifesaw und da habe ich den Eindruck, dass die nicht so alt werden.
Vor allem eine, bei der mir ein Zahn umgebogen ist, beim ersten Zug.
Das ist mir in 10 (?) Jahren noch nicht passiert.

Riesiger Aufwand, teures Schärfwerkzeug
Aufwand ja, doch die Diamantfeilen kosten nicht die Welt (23,- €) habe ich gerade geschaut...
Das Ergebnis? hm, mir würde die Erfahrung fehlen.
 

marcus_n

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Macchia, Mondmann: Danke. Ich nutze von Dictum die Akagashi Sägen, auch schon seit ein paar Jahren und die Blätter sind immer noch ausreichend scharf. Aber selbst wenn es ginge, könnte ich die nicht mehr so genau nachschärfen. Und es müsste mir erstmal jemand zeigen. Ich hab das vor ein paar Jahren mal mit einer Feinsäge und einem Fuchsschwanz probiert. Naja.
Eigentlich bin ich ja für Nachhaltigkeit und Wiederverwendung. Neben Ziehklingen könnte man vielleicht kleine Spachtel daraus machen oder sonst ein Hilfsmittel.
 

wostok

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Die Frage habe ich mir vor einigen Wochen auch schon gestellt.
Man könnte probieren, die Zähne mit starker Säure zu behandeln und so wieder etwas Schärfe herstellen.
Mit Feilen und Raspeln ist es ja definitiv möglich, sofern die Grundstruktur noch vorhanden ist.
 

zehlaus

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...

Aufwand ja, doch die Diamantfeilen kosten nicht die Welt (23,- €) habe ich gerade geschaut...
Das Ergebnis? hm, mir würde die Erfahrung fehlen.

Da lieferst Du aber ein echtes Argument es auszuprobieren: Erfahrung bekommt man nur wenn man es macht, wenn man beim Üben das Billigteil zerschießt kann es immer noch in die Tonne. Die Investition in die Diamantfeile (wobei ich die Qualität des 23.-€ Teils nicht einschätzen kann) ist somit bestimmt nicht verkehrt.
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

bei einer alten Billig-Japansäge habe ich, nachdem sie über einen Nagel gehoppelt ist, die Zähne mit Schleifpapier von außen mehr oder weniger bündig mit dem Blattkörper abgeschliffen. Bei eine anderen Säge hieße das: die Schränkung wegschleifen. Sie dient mir seitdem zum Bündig-Absägen von Dübeln oder anderem Bündig-Sägen.

Die hat eine "eigenartige" Zahnform, jeder Zahn hat in der Mitte quasi eine Rinne/ist im Prinzip ein nach außen weit offenes U. Die Zähne sind durch das Abschleifen auch wieder scharf geworden, zumindest so scharf, dass es für das bei mir als Amateur ja nicht täglich vorkommende Bündig-Sägen ausreicht.

Rainer

(Beim Schreiben fehlen seit ein paar Tagen oben über dem Text in der Menueleiste die Symbole, zu sehen sind da nur ein paar anzuklickende kleine Dreiecke, bei denen mit Berühren des Cursors der entsprechende Text (Formatierung, Schriftart, Schriftgröße, Einfügen etc. ) erscheint. Ist da bei Euch auch so? Woran liegt das/woran könnte das liegen?)
 

Lico

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Die Einwegsägen sind AFAIK aus Silberpapier Stahl. Der ist hoch legiert. Ich glaub nicht, dass man da brauchbare Ziehklingen draus machen kann. Auch die müssen scharf sein.
Lico
 

pedder

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die Zähne sind definitiv schärfebar, der Rest ist Hand-Auge-Koordination und Übung. Ich möchte das nicht machen müssen.
 

marcus_n

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pedder: aber du musst doch den Lehrlingen hier zeigen können wie es geht. Ich hab hier eine Japansäge, bei der ich mit Lesebrille 3.0 nicht die Zähne erkennen kann. Wie soll ich da schärfen und schränken? Und auch noch auf japanisch?
 

Daniboy

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Formen herstellen zum Ausstechen von Teig für Kekse.
Oder zum Beispiel Formmesser zum Ausstechen von Kuchenstücken.

Letzteres schön gezeigt von Matthias Wandel:
 
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pedder

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pedder: aber du musst doch den Lehrlingen hier zeigen können wie es geht. Ich hab hier eine Japansäge, bei der ich mit Lesebrille 3.0 nicht die Zähne erkennen kann. Wie soll ich da schärfen und schränken? Und auch noch auf japanisch?
Warum kaufst Du sowas? :emoji_slight_smile:

Bau Dir ein Jig, was weiß ich. Mich nerven nur solche Aussagen wie: "Japanische Sägenblätter sind dünner und sägen besser, weil sie auf Zug sägen", und "man kann sie nicht schärfen." palppeer plapper, aber keiner prüft mal eine Aussage oder denkt drüber nach.
 

marcus_n

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Ich kauf sowas, weil ich ansonste nicht säge, was ich sähe... Ne sehe. Wer sähet was er nicht sieht, sieht was er da säht. Aber du bist der Pedder, der sägt ohne zu sehen, und das immer scharf.
 
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