Was ist das für ein Holz?

Schwabe12345

ww-kastanie
Registriert
25. Februar 2018
Beiträge
39
Das Abitur wird tatsächlich überbewertet:emoji_slight_smile:

Manchmal spielt das Schicksal mit, so auch heute. Meine Familie wollte, dass wir nochmal im selben Hafen anlegen, so konnte ich eine weitere Bank aus dem selben Holz ansehen. Leider ist das Stirnholz hier nicht einsehbar, da es konstruktiv verdeckt ist, aber seht selbst.

Rein interessehalber würde mich nach wie vor gerne wissen, was das für Holz ist.

Danke!
 

Anhänge

  • IMG_20200822_1632419.jpg
    IMG_20200822_1632419.jpg
    310 KB · Aufrufe: 65
  • IMG_20200822_1632382.jpg
    IMG_20200822_1632382.jpg
    308,9 KB · Aufrufe: 68
  • IMG_20200822_1632325.jpg
    IMG_20200822_1632325.jpg
    375,2 KB · Aufrufe: 68

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
12.931
Ort
am hessischen Main, 63500
Guuden,

vermute ebenfalls dass es sich um Exotenholz handelt.

Nur mal so, unbedingt Holz aus Karelien, Ost- und Südosteuropa meiden.
Dort wird in weiten Teilen im Wald übel und unkontrolliert abgeholzt.
Bei der Spessarteiche soll es z.Z. ebenfalls nicht immer ganz koscher laufen.
 
Registriert
3. Februar 2016
Beiträge
1.490
Ort
65307 Bad Schwalbach
Ei Gude, wie?
Auch, wenn ich Abweichungen vom Thema eigentlich nicht mag: Gruß serigg ausm Unnerdaunus zwische Wissbade un Rüddessem!
Sorry an alle... aber dieser Heimatgruß musste einfach raus nach Berlin!
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.097
Ort
Wien/österreich
Sehe ich auch so. Ich verwende (zertifizierte) Tropenhölzer ohne schlechtes Gewissen und denke, dass wir mit dem EUTR und entsprechenden Zertifizierungen schon eine recht große Sicherheit erreichen. Natürlich nicht perfekt, aber schon nicht schlecht.

Was vom illegalen Einschlag dadurch kommt ist recht wenig, und wäre sonst vermutlich in Rauch aufgegangen. Alles in allem sind wir auf einem guten Weg. Einige Tropenhölzer haben halt Eigenschaften, an deren Summe hiesige Hölzer bei weitem nicht heranreichen.

Der Einsatz erfolgt aber auch bei mir unter gründlicher Abwägung der Notwendigkeit oder halt auf Wunsch des Kunden.
Den Moralapostel spiele ich jedoch nicht.

Ich halte auf die ganzen Zertifizierungen im Großen und Ganzen nichts. Wenn man einige Jahre in den Ländern gelebt und gearbeitet hat, aus denen "zertifiziertes" Holz (oder aber auch Lebensmittel, etc.) kommt, weiß man, dass viele Zertifizierungen nur eine Frage des nötigen Kleingelds sind.
LG Gerhard
 

Schwabe12345

ww-kastanie
Registriert
25. Februar 2018
Beiträge
39
Interessante Antwort,

ebenso meine Erfahrung in anderen Bereichen wie Papier und Chemie (beruflich bedingt). Zertifizierung ist lediglich vom Geld abhängig und nicht von den gut gemeinten Kriterien.
 

Mitglied 30872

Gäste
Für die bundesrepublikanische Forstwirtschaft kann ich das nicht betätigen. Wer seinen Betrieb zertifizieren lässt, ist auch bemüht, die gestellten Kriterien einzuhalten. Insofern werden Zertifikate auch schon mal entzogen. Es geht auch nicht um gut gemeinte Kriterien, sondern um die Einhaltung von sinnvollen Regelungen auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Man darf natürlich nicht glauben, dass man damit Geld drucken kann.
Insofern nix für den Schwaben. :emoji_wink:
 

Mitglied 30872

Gäste

Danke Dir, Justus.
Das Problem ist bekannt und natürlich hat das nichts mit Naturnähe zu tun. Forstwirtschaft im Zwiespalt. Forstwirtschaft sichert allerdings auch, den Holzbedarf zu decken. Forderungen das Naturschutzes, großflächig Wälder unter Schutz, sogar Totalschutz zu stellen, werden dafür sorgen, dass wir unser Holz vermehrt aus dem Ausland beziehen mit den entsprechenden Folgen für diese Länder, und für den Artenschutz.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
12.931
Ort
am hessischen Main, 63500
Guuden,

jedenfalls sollten wir nicht so tun, als ob bei uns keine Umweltsünden
zu Gunsten der Holzindustrie begangen würden.

Interessant finde ich besonders, wie mit PR-Arbeit die wirkliche Rolle der Eichen
im Spessart beschönigt wird,
bist hin zum Versuch, missbräuchlich in die weltweiten Liste
des Immateriellen Unesco-Welterbes aufgenommen zu werden.
Greenwashing vom Feinsten!
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.467
Alter
57
Ort
Wadersloh
Interessante Antwort,

ebenso meine Erfahrung in anderen Bereichen wie Papier und Chemie (beruflich bedingt). Zertifizierung ist lediglich vom Geld abhängig und nicht von den gut gemeinten Kriterien.

Wie in allen anderen Bereichen des Lebens werden auch hier wieder ausschließlich die negativ Auffallenden zitiert. Dass es aber auch Betriebe gibt die Zertifizierungen ernst nehmen und genau so behandeln, ist nicht sensationell und wird unter den Tisch gekehrt. Sorgt am Stammtisch und in Foren ja nicht für Aufsehen.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
12.931
Ort
am hessischen Main, 63500
Guuden,

im Fall der Spessarteichen ist es immerhin der Staat,
der mit den Sonntagsreden seiner Repräsentanten
und dem gegensätzlichen Handeln seiner Bediensteten,
der negativ auffällt.
 

Schwabe12345

ww-kastanie
Registriert
25. Februar 2018
Beiträge
39
Meine Erfahrungen mit Zertifizierungen beziehen sich auf die Bereiche Papierfabrikation und Bauholzindustrie. Insbesondere bei der ersten Branche haben wir es mit großen Konzernen zu tun, die sehr häufig die zwar sinnvollen, aber meist nicht nachdrücklich verfolgten Kriterien umgehen. Ich habe sehr oft gesehen, wie PFC etc. Einfachst umgangen werden können (insbesondere auf europäischen Länder bezogen).
Ich gebe euch recht, viele Betriebe halten sich an die Anforderungen. Wenn ich mir allerdings den Holzverbrauch von den mir persönlich bekannten Papierkonzernen (und hier mit Schwerpunkt Skandinavien) ansehe, steht das in keinem Verhältnis.
Über die Landesgrenzen hinaus braucht man für die großen Sünder hier auch nicht aus Europa rausgehen. Die großen Holzschleifereien und Zellstoffwerke in Skandinavien sind, entgegen dem romantischen Ruf, extreme Umweltsünder und Wasserverschwender.
Leider steht hier der EBIT über dem Umweltaspekt - leider.

Wie gesagt, ich bin voll und ganz eurer Meinung was Nachhaltigkeit usw angeht. Leider sehe ich insbesondere bei den "großen" eine andere Realität.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.467
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich habe sehr oft gesehen, wie PFC etc. Einfachst umgangen werden können (insbesondere auf europäischen Länder bezogen).

Das genügt mir nicht. Wenn du es sehr oft gesehen hast, kannst du ja sicher im Sinne aller beschreiben, wie beispielsweise die PEFC-Zertifizierung einfachst umgangen werden kann.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.467
Alter
57
Ort
Wadersloh
ein kleines Sündenregister des FSC:
Ich sehe nur alte Kamellen und Sensationsjournalismus. Aber es darf sich ja jeder seine eigene Meinung bilden.
Natürlich ist nicht alles das Gelbe vom Ei - das ist in so ein paar Jahren auch nicht so einfach umsetzbar. Manchmal muss man halt Kompromisse eingehen.
 
Oben Unten