Wärmepumpen

WinfriedM

ww-robinie
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Fürs Waschbecken sind diese kleinen DLE hinreichend, die man über Schuko-Steckdose betreiben kann. Auch hier der große Vorteil, dass die sofort warmes Wasser liefern. Sind auch sehr günstig und einfach zu installieren. In der Küche wird es aber nicht reichen, wenn man heißes Wasser braucht. Aber dafür gibts ja auch den Wasserkocher, der da nachhelfen kann. Man kann sich an so vieles gewöhnen.
 

wostok

ww-buche
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Durchlauferhitzer finde ich super. Heißes Wasser ist sofort da und es fließt kein kaltes Wasser in den Ausguß, das nicht genutzt wird. (Die Gießkannen sind auch irgendwann voll). Eventuell muss dann aber die Armatur getauscht werden (Niederdruck/Hochdruck). Ein Rückschritt von Hoch- auf Niederdruck ist reine Gewöhnungssache, die paar Sekunden kann man verschmerzen.
Selbst bei vorhandener Zirkulationsleitung geht Wasser flöten, der Zähler der Warmwasserleitung rotiert dabei aber munter. Die Energie ist nicht verloren, sondern heizt das Haus mit. Je nach Wohnsituation (Mieter/Eigentümer) ist das auch noch ein Faktor.

Und sonst:
Oh je, da wird aber teilweise großer Unsinn behauptet. Der größte Unsinn ist, dass man mit eigener Photovoltaik seine Heizung energetisch komplett versorgt. Wer sowas behauptet, den kann man als Experten gar nicht mehr ernst nehmen.
Witzig und traurig zugleich finde ich Beiträge (lokale oder überregionale Käseblätter) zu geplanten Windkraft- oder Photovoltaikanlagen, wo dann geschrieben wird "Diese Anlage wird den Strom für xxx Haushalte liefern". Was sich erst einmal toll anhört, aber ja völlig ausblendet, dass es ja noch so etwas wie Wetter und Tag/Nacht gibt. Richtig wäre zu schreiben, dass diese Anlagen einen Beitrag zur Stromversorgung liefern können, aber im ungünstigen Fall einfach nicht tun und wir somit auf noch teurere Importe angewiesen sind.
Ich wiederhole hier schon Gesagtes und schon lange Bekanntes. Der Sinn des zwanghaften, massiven Ausbaus der sogenannten erneuerbaren Energien ohne vernünftige Speicher- und Leitungskapazitäten erschließt sich mir nicht. Geld generiert es durchaus, aber keine verlässliche Energiesicherheit. Der zunehmende Ausbau der EEG-Anlagen in Deutschland zementiert s.g. "schmutzige", aber grundlastfähige Kraftwerksarten im Ausland.
Ist dieser Beitrag nun schon wieder zu politisch? Keine Ahnung, aber ich habe jedenfalls ehrlich versucht, mich im Ton zu mäßigen.
 
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fahe

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Nachteil 3: Die Geräte sind heute gut isoliert, es geht aber natürlich trotzdem über die Zeit Wärme an den Raum verloren.
Nachteil 4 hast Du vergessen. Ein 80-Liter-Boiler ist ein ganz schöner Klopper... :emoji_sunglasses:

Will ich den in der Wohnung hängen haben? Ähm. Nein.

Will ich so bauen, dass der Quadratmeter, den das Ding braucht, in "wohnverträglich versteckt" geht? Hm. Was kostet der Quadratmeter?

Will ich den "irgendwo" hin verbannen, dass er aus dem Blickfeld ist? In den Keller vielleicht? Leitungen gut isolieren? Zirkulationsleitung einbauen? Zirkulationspumpe betreiben? Ähm. Ich bin unschlüssig....:emoji_wink:

Ach nee, dort steht ja schon mein bestens isolierter und an der Heizung hängender Edelstahl-Warmwasserspeicher...:emoji_wink:

Bisher galt zwischen zentraler Brauchwassererwärmung via Heizung und elektrischen Boilern/Durchlauferhitzern meiner Erinnerung nach ungefähr der preisliche Faktor vier.

Ich traue es mir ja kaum zu sagen, dass das in meinem Fall immer noch so ist...:emoji_wink: Eine PV-Anlage würde ich in naher Zukunft allerdings mal ins Auge fassen. Die dürfte dann auch hemmungslos Warmwasser elektrisch zuheizen, bevor sie einspeist. Vielleicht werden es dafür, allen Unkenrufen zum Trotz, aber doch nur ein paar Quadratmeter Solarthermie. Hängt an meinen baulichen Gegebenheiten: Bisschen Solarthermie könnte aufs Wohnhaus. Das einzeln stehende Werkstattgebäude dagegen wäre für etwa 30 kWp PV gut.
 

moriko

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Bisher galt zwischen zentraler Brauchwassererwärmung via Heizung und elektrischen Boilern/Durchlauferhitzern meiner Erinnerung nach ungefähr der preisliche Faktor vier.
Hallo Fahe,

ich glaube, das Verhältnis hat sich bei derzeitigen Gas-Preisen etwas zugunsten der elektrischen Aufbereitung geändert. Wobei es dazu ja aktuell jede Woche eine andere Preisbasis gibt.

Aber man muss den Vergleich über das ganze Jahr betrachten… Im Zeitraum März - Oktober macht man die große Heizanlage aus und hast dann eine dezentrale elektrische Aufbereitung direkt an der Entnahmestelle.

Es braucht kein Wasserspeicher > 200 Liter > 50 Grad rund um die Uhr vorgehalten werden, das Warme Wasser braucht nicht zirkulieren und kühlt auch nicht in den Rohrleitungen ab.

Also so ungünstig ist das nicht….

Gruss Marco
 

fahe

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das Verhältnis hat sich bei derzeitigen Gas-Preisen etwas zugunsten der elektrischen Aufbereitung geändert.

Ich schrieb ja:
Ich traue es mir ja kaum zu sagen, dass das in meinem Fall immer noch so ist...:emoji_wink:
In diesem Winter dürfte ich, Stand heute, fürs Gas weniger bezahlen als im letzten. :emoji_sunglasses:
Natürlich kann/könnte sich das in diesen Zeiten schnell ändern.

Im Zeitraum März - Oktober macht man die große Heizanlage aus
Meine Heizung weiß alleine, dass sie im Sommer nur fürs Warmwasser sorgen muss. Sie weiß auch, dass sie um spätestens 23 Uhr das letzte Mal das Warmwasser auf die eingestellte Temperatur bringen muss... und sich dann bis 6 Uhr nicht um die Temperatur des Warmwassers zu kümmern hat.

Die 200 Liter und die programmierten Zeiten und die eingestellte WW-Temperatur hängen natürlich auch damit zusammen, dass ich noch eine Mietwohnung im Haus habe.

das Warme Wasser braucht nicht zirkulieren und kühlt auch nicht in den Rohrleitungen ab.

Es ging um Boiler. Ich schrieb ja: Wenn ich keinen 80-Liter-Klopper nahe der Entnahmestelle haben mag.
Will ich den "irgendwo" hin verbannen, dass er aus dem Blickfeld ist? In den Keller vielleicht?
 

brubu

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Hallo
Noch etwas zu den Luft-Wasser Wärmepumpen. Ein Bekannter ist mit seinen WP sehr zufrieden, stellte aber fest, dass die bei Minusgraden oder knapp über Null Grad einen Viertel der Zeit benötigen um den Wärmetauscher abzutauen. Wieviel Energie dies benötigt ist mir unklar, mehr würde mich die dadurch verkürzte Betriebszeit stören. Wie der neuste Stand der Technik diesbezüglich ist weiss ich nicht.
Gruss brubu
 

sonicbiker

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Nachteil 4 hast Du vergessen. Ein 80-Liter-Boiler ist ein ganz schöner Klopper... :emoji_sunglasses:

Will ich den in der Wohnung hängen haben? Ähm. Nein.

Will ich so bauen, dass der Quadratmeter, den das Ding braucht, in "wohnverträglich versteckt" geht? Hm. Was kostet der Quadratmeter?

Will ich den "irgendwo" hin verbannen, dass er aus dem Blickfeld ist? In den Keller vielleicht?
Jede Wohnsituation ist anders, die beste Lösumg ist jeweils maßgeschneidert.
Ein 50-100 Liter Boiler braucht eher 1/4 Quadratmeter und drunter oder darüber ist dann auch noch Platz. Bei uns hängt der im Keller so nah wie möglich an der Abzweigleitung zum Badezimmer. Statt rund vier Liter heißes Wasser sind es nun nur noch zwei Liter, die durch die Leitung rauschen, bevor das Warmwasser an der Zapfstelle ist.
 

Dietrich

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Hallo Falk,

an der Entnahmestelle sind doch eher Metallionen das Problem (Wasser steht lange und danach wird das Glas direkt untern Hahn gehalten...)
Wenn im Boiler Legionellen sind bekommst Du die mit 3 Liter nicht weg, sondern nur durch hochheizen.

Wir haben 1996 einen Rotex WW-Speicher installiert, dort können keine Legionellen entstehen:
https://de.rotex-heating.com/index.php?id=10

Gruß Dietrich
 

fahe

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Wenn im Boiler Legionellen sind bekommst Du die mit 3 Liter nicht weg, sondern nur durch hochheizen.
...oh Mann, auch am Ersten Advent alles wie immer hier...:emoji_wink:
Irgendwann hat jeder seinen Senf dazugegeben, egal, ob passend oder nicht. :emoji_sunglasses:

Ich will gar nichts "wegbekommen", Dietrich. Legionellen will ich gar nicht erst haben...:emoji_wink:

Es geht schlicht darum: Im Boiler kannst Du der Leggionellengefahr einfach durch entsprechende Temperaturvorgaben begegnen. In Leitungen kühlt das Wasser trotz GEGgerechter Dämmung natürlich ab und bildet dort gute Lebensbedingungen. Deshalb gilt die o.a. Regel für das Volumen im Leitungssystem zwischen Boiler und Entnahmestelle.

Das war aber auch nur ein Einwurf, weil ich die vier Liter nicht so stehenlassen wollte... und sollte nicht vom eigentlichen Thema wegführen.
 

Holzfummler

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So richtig schlüssig ist für mich beides nicht. Hat da jemand noch ein paar gute Anregungen?
Moin,
inverstiere die knapp 40,- € in das Heft der Stiftung Warentest.
Da findest du das für und wieder
Ich habe es noch nicht durch, wird noch ein paar Tage dauern.
Aber welche Vorteile sehen denn die Anbieter?
Gruß
Thomas
 

Martin45

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Aufs Dach hört man auch nur Gründe wieso das nicht funktionieren sollte.

Unsere steht auf einem kleinen Stück Flachdach (der Rest des Hauses hat ein normales Satteldach). Kernbohrung durch die Betondecke, darunter ist der Technikraum.
Bisher habe ich nix negatives zu vermelden.
Ich kann nur sagen, dass sie bei uns dadurch überhaupt nicht auffällt und auch wenn die Terrasse da schräg drunter ist, man nix vom Geräsch wahrnimmt. Ich nehme unsere WP nur wahr, wenn ich mal auf dem Flachdach bin um es von Blättern etc. zu reinigen (also direkt daneben stehe), dann hört man ein leises säuseln.
 
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