Vorbeitungen zum Bau einer Hobelbank

M.Züll

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Hallo und guten Morgen!

Ich wollte Heute oder Morgen die Vorbereitungen für den bau einer Hobelbank machn. Sprich ich habe hier Buchenbohlen liegen. Die Maße sind ca.1,70 mal 0,50 bei einer Dicke von 55mm. Nun möchte ich die Bohlen schon einmal reinholen in die Werkstatt und aufsägen. Ich habe nur einen groben Plan für die Hobelbank, sprich diese brauch nicht zu lang werden. Die Frage die sich mir stellt ist auf welche Breite säge ich die Bohlen auf um diese hochkant später zu verleimen. Ausserdem ist das Holz nicht gedämpfte Buche. Ist das eventuell trotz der Dicke der späteren Bank bezüglich des Verziehens ein Problem?

Ich hoffe ich habe meine Fragen und Rahmenbedingungen vernünftig beschrieben. Ich bin für Tipps, Anregungen und Fragen gerne zu haben und freue mich auf Antworten!

Gruß Matthias
 

emil51

ww-nussbaum
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Ich fürchte, daß eine nichtgedämfte Buchenbohle als Hobelbank absolut ungeeignet ist. Diese wird Konturen annehmen, daß sie schiffbaugeeignet ist.
 

Herbert 10

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Das kann ich nicht bestätigen .

Bei dementsprechender Konstruktion und ordentlichem Holz wirst du auch mit herkömmlicher Buche keine Probleme haben .
So meine Erfahrung
 

M.Züll

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Konstruktion

Hallo!
Das mit dem ungedämpft habe ich mir fast gedacht. Die Qualität der Buche ist sicherlich sehr gut, aber was mache ich nun?
wie sollte die Konstruktion nun sein? Warauf sollt eich achten?

Ansonsten stellt sich mir die Frage, ob man auch im kleinen Rahmen dämpfen kann.
Geht so etwas in einem KG Rohr zum Beispiel?
 

tomkaes

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Hallo!
Das mit dem ungedämpft habe ich mir fast gedacht. Die Qualität der Buche ist sicherlich sehr gut, aber was mache ich nun?
wie sollte die Konstruktion nun sein? Warauf sollt eich achten?

Ansonsten stellt sich mir die Frage, ob man auch im kleinen Rahmen dämpfen kann.
Geht so etwas in einem KG Rohr zum Beispiel?

Les dir vielleicht mal den kompletten Beitrag durch:
https://www.woodworker.de/forum/verwerfen-buche-t98608.html

"selbst dämpfen" kannst du nicht, schau dir mal die industrielle Variante an, dann wirst du erkennen, das sowas in einem KG Rohr bei deinen erforderlichen Abmessungen nicht funktionieren kann.
 

ChrisOL

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Hallo,

Ist das Buchenholz denn schon ordentlich getrocknet? Wenn ja würde ich daraus durchaus die Hobelbank bauen.

Die Konstruktion solltest du dir aber schon vorher mal zurecht legen und grob planen wie die Bank aussehen soll. Hast du eine Skizze?

Die Platte an meiner Hobelbank habe ich mit Hirnleisten gesichert und die mit mit Stockschrauben und Langloch an die Platte geschraubt und vorne mit Zinken und Schwalben fest verbunden.

Hobelbankgestell ist fertig, ein paar Bilder *MIT BILD*

Hast du die Beschläge schon da, davon hängt auch die Konstruktion ab.

Eine Hobelbank sollte ein gutes Eigengewicht mitbringen, wenn die Bank nicht so lang wird, sollte die schon massiv ausfallen dürfen. Meine Bankplatte hat eine Stärke von ca. 7 cm und das Gestell ist aus zum Teil aufgedoppelten 50mm Bohlen gebaut. Das hängt aber auch davon ab wie viel Holz du hast.

Grüße
Christoph
 

dieweltistrund

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Guten Abend Matthias,

grundsätzlich ist ungedämpfte Buche für den Eigenbau Deiner Hobelbank erstmal kein Problem. Aber ungedämpfte Rotbuche braucht mehr Sorgfalt/Ruhe und 1-2 Schritte mehr beim Abrichten/Hobeln, um dann aber genauso ruhig zustehen wie die gedämpfte Schwester.

Wenn Du jetzt mit dem reinholen in die beheizte Werkstatt beginnst, dann würde ich die nächsten 2-3 Wochen die 55er Bohlen erstmal offen liegen lassen. Anschließend Zuschnitt, Besäum- und Längsschnitte nach der Holzliste/Zeichnung machen und wiederum 2-3 Wochen alles über dem Ofen/auf der Babelage liegen lassen. Natürlich wäre es besser bis nach Weihnachten mit den nächsten Arbeitsschritten zu warten! Dann mal ein Stück auf die Abrichte und 1-2 Tage liegen lassen und schauen was sich so tut! Dann wieder prüfen und abrichten und liegen lassen. Der Rest erklärt sich dann von selber... Der einzige kleine Nachteil den ich sehe ist, das es nur 55er Bohlen sind. Wenn man es sich aussuchen/wünschen könnte, würde man sich alles ab 75er, besser noch 100er wünschen. Ich habe im letzten Winter genau aus dem Grund 100er eingeschnitten, die wird bei mir auch nicht gedämpft (kann ich auch garnicht), sondern nach dem 3-4 jährigen lufttrocken anschließend langsam technisch/künstlich in der TK getrocknet und dann genauso verschafft.

Gruß
Jörg
 

M.Züll

ww-birke
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@Christoph

Hallo,

Ist das Buchenholz denn schon ordentlich getrocknet? Wenn ja würde ich daraus durchaus die Hobelbank bauen.

Die Konstruktion solltest du dir aber schon vorher mal zurecht legen und grob planen wie die Bank aussehen soll. Hast du eine Skizze?

Die Platte an meiner Hobelbank habe ich mit Hirnleisten gesichert und die mit mit Stockschrauben und Langloch an die Platte geschraubt und vorne mit Zinken und Schwalben fest verbunden.

Hobelbankgestell ist fertig, ein paar Bilder *MIT BILD*



Hast du die Beschläge schon da, davon hängt auch die Konstruktion ab.

Eine Hobelbank sollte ein gutes Eigengewicht mitbringen, wenn die Bank nicht so lang wird, sollte die schon massiv ausfallen dürfen. Meine Bankplatte hat eine Stärke von ca. 7 cm und das Gestell ist aus zum Teil aufgedoppelten 50mm Bohlen gebaut. Das hängt aber auch davon ab wie viel Holz du hast.

Grüße
Christoph

Also, die Menge an Bohlen ist zur Zeit noch reichlich. Darum hatte ich mit der Gedanken gespielt entweder die Bohlen auf 10cm Breite auszusägen und dann zu kippen. Dann wäre die Platte 10cm hoch. Alterniv denke ich gerade darüber nach die Platte aufzudopeln und dann auch noch das Verziehen zu minimiereen.

Ausserdem wird die Hobelbank mit Schubladen versehen, da ich wie wohl die meisens von uns kanpp an Platz und Stauraum bin. Dadurch sollte es genügend schwer und massiv werden.
Die Beschläge habe ich noch nicht. Ich liebäugel mit Veritas an der Stirnseite.
 

M.Züll

ww-birke
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@Jörg

Guten Abend Matthias,

grundsätzlich ist ungedämpfte Buche für den Eigenbau Deiner Hobelbank erstmal kein Problem. Aber ungedämpfte Rotbuche braucht mehr Sorgfalt/Ruhe und 1-2 Schritte mehr beim Abrichten/Hobeln, um dann aber genauso ruhig zustehen wie die gedämpfte Schwester.

Wenn Du jetzt mit dem reinholen in die beheizte Werkstatt beginnst, dann würde ich die nächsten 2-3 Wochen die 55er Bohlen erstmal offen liegen lassen. Anschließend Zuschnitt, Besäum- und Längsschnitte nach der Holzliste/Zeichnung machen und wiederum 2-3 Wochen alles über dem Ofen/auf der Babelage liegen lassen. Natürlich wäre es besser bis nach Weihnachten mit den nächsten Arbeitsschritten zu warten! Dann mal ein Stück auf die Abrichte und 1-2 Tage liegen lassen und schauen was sich so tut! Dann wieder prüfen und abrichten und liegen lassen. Der Rest erklärt sich dann von selber... Der einzige kleine Nachteil den ich sehe ist, das es nur 55er Bohlen sind. Wenn man es sich aussuchen/wünschen könnte, würde man sich alles ab 75er, besser noch 100er wünschen. Ich habe im letzten Winter genau aus dem Grund 100er eingeschnitten, die wird bei mir auch nicht gedämpft (kann ich auch garnicht), sondern nach dem 3-4 jährigen lufttrocken anschließend langsam technisch/künstlich in der TK getrocknet und dann genauso verschafft.

Gruß
Jörg

Danke Jörg!

Das ist schon mal eine Super Beschreibung. Es hat nämlich genau meine Frage / den Nagel dessen auf den Kopf getroffen. Mir ging es auch darum schon mal vorarbeiten zu können. Da bei mir die Zeit sowieso knapp ist, kann isćh so Stück für Sück weiter machen.
Kannst Du mir ( oder jemand anderes) sagen ob etwaas dagegen spricht das aufgesägte Holz um 90° zu drehen und dann zu verleimen? Oder wie oben beschrieben doch lieber aufdoppeln?
Gruß Matthias
 
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