VIEEELE Fragen Schraubstock auf Werkbank befestigen

esskaa

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In meinem WerkstattPlanungsTröt
https://www.woodworker.de/forum/threads/werkstattplanung-vieeele-fragen.109073/

war die Frage aufgekommen, wie man einen Schlosserschraubstock auf einer Werkbank befestigt.
Ich will einen drehbaren ( zB Berlan ) Schraubstock auf einer Werkbank befestigen, unter der ein Schubladenschrank ist.
Dieser soll aber ohne großen Aufwand weggebaut werden können, wenn er im Weg ist.

Ich dachte, Einbohrmuffen wären gut, einige erste Kommentare waren eher kritisch.

Ich werde keine schweren Metallarbeiten durchführen, aber sich mal ein Profil flexen.

Wie sind Eure Erfahrungen.
Herzlichen Dank für Eure Vorschläge.
VG Stefan
 

flow

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Nachtübernahme

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Bei meiner alten Werkbank (alter Schreibtisch) hatte ich einen schweren Maschinenschraubstock wie folgt befestigt:
Schraubstock auf größere Siebdruckplatte geschraubt, mit Bohrer 3 Löcher durch Siebdruck- und Tischplatte gebohrt (die Löcher bilden jeweils die drei Spitzen eines gleichseitigen Dreiecks) das Ganze dann mit langen M8 Schrauben und Flügelmuttern fixiert.
So konnte ich den Schraubstock mal so montieren und mal um 60° versetzt.
Wenn du einen drehbaren Schraubstock nimmst, kannst du die die Dreiecksanordnung sparen.

Gruß, Tobias
 

chris216

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Ich würde dann Einschlagmuttern setzen, ggfs. mit nem Forstnerbohrer versenken. Wenn du den Schraubstock häufig entfernst, könntest du Sterngriffschrauben, Knebelschrauben oder so nutzen - wenn die den Kräften standhalten. Kommt ja auch ein ganz kleines bisschen drauf an, was du mit dem Schraubstock so vorhast...
 

ok.58

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Ich habe einfach ein Stück Flacheisen (8mm dick) unter die Tischplatte geschraubt. Entsprechend der Befestigungslöcher vom Schraubstock sind da zwei M10 Gewinde drin. So kann ich den Schraubstock einfach aufsetzen und durch die Tischplatte von oben festschrauben. Das An- und Abbauen dauert mit 'nem kräftigen Akkuschrauber keine Minute.
 

Hondo6566

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Ich halte die Variante mit dem Einspannen in die Vorderzange für die beste. Wie oft braucht man einen Schraubstock? Alle paar Tage vieleicht wenns hochkommt. Wozu also den Platz auf der Werkbank deshalb verschwenden?
Gruß Andreas
 

IngoS

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Ich halte die Variante mit dem Einspannen in die Vorderzange für die beste.

Hallo,

ich nicht. Da ist immer der Knebel im Weg und man kann meist nicht senkrecht bis zum Boden durchspannen, zumindest bei mehreren Konstruktionen, die ich so gesehen habe, selbst bei gewerblichen Lösungen auf der Ligna habe ich so eine Fehlkonstruktion gesehen.

Bei einer Hobelbank ist ein Schraubstock am gescheitesten an der Hinterzange untergebracht.
Hat man die nicht finde ich Olivers (ok.58) Lösung bisher hier mit Abstand am besten.

Gruß

Ingo
 

Hondo6566

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Hallo Ingo,
du brauchst nur den Schraubstock auf einem Brett befestigen und weiter hinten ein Kanntholz, wenn das eingespannt ist schaut der Schraubstock über die Vorderzange hinaus.
 

IngoS

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Hallo Ingo,
du brauchst nur den Schraubstock auf einem Brett befestigen und weiter hinten ein Kanntholz, wenn das eingespannt ist schaut der Schraubstock über die Vorderzange hinaus.

Hallo,

schon klar, aber dann ist der Arm auf dem der Schraubstock ruht relativ lang und die Schläge wirken hauptsächlich auf den beweglichen Teil der Zange. Das Ganze ist einfach instabiler als meine Lösung. Leben kann man damit aber natürlich auch.

Gruß

Ingo
 

sonicbiker

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Moin,
mein Schraubstock ist ebenfalls auf einem Brett montiert, ich klemme ihn aber mit ein bis zwei Niederhaltern (https://www.feinewerkzeuge.de/holdfast.html), nicht in der Zange. Das hält vielleicht nicht ganz so fest, meistens aber völlig ausreichend. Für die ganz harten Fälle habe ich kürlzich für € 20.- einen 100 Jahre alten Schmiedeschraubstock ergattert (Bauart ähnlich dem hier: https://www.dictum.com/de/zubehoer-spannvorrichtungen-baoe/schmiede-schraubstock-700154) der an einem anderen Arbeitstisch, nicht der Hobelbank, montiert ist :emoji_sunglasses:
Viele Grüße,
Wolfram
 

esskaa

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Hallo an alle,
danke für die Vorschläge.

Der Schlosser-Schraubstock soll an einer Ecke einer Werkbank stehen und vielleicht mal unproblematisch demontiert werden.
Ich greife ein Mix aller Vorschläge auf.
M8 oder M10 je nach Gewicht des Schraubstocks , ich tendiere zu M8, eine solche Schraube hält (theoretisch) einen VW Golf.
Unter die Arbeitsplatte baue ich eine dünne Stahlplatte ein und KLEBE Muttern drauf ( die fallen dann hoffentlich beim eventuellen Lösen nicht runtern, halten aber wie eine Durchsteckverschraubung, könnte auch eine Schweissmutter sein ), die Stahlplatte fixiere ich von unten mit Spax, damit sie nicht runterfällt.

Oder, light, eine Einschlagmuffe von unten statt der Stahlplatte.
Auf jedem Fall wir es eine der beiden Lösungen!
Danke an Euch alle.

VG Stefan

Meine Werkstattplanung mit vielen Fragen:
https://www.woodworker.de/forum/threads/werkstattplanung-vieeele-fragen.109073/
 

rafikus

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Und was soll mir der Link zu einer Hobelbank, welche gekauft werden kann, bringen?
Ich fragte, von welcher Hinterzange ihr hier schreibt, nicht was eine Hinterzange ist.
 

esskaa

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Als TO : auf der geplanten kleinen Werkbank gibt es keine Vorder/Hinterzange.
Leuts, mein Befestigungsproblem ist gelöst
Vielen Dank an Euch Alle
Stefan
 

flow

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Moin!


:emoji_slight_smile: Deine Einwände sind berechtigt, aber zumindest bei dem Kleinkrams, den ich (und dann auch eher selten) am Schraubstock mache, aber akzeptabel.

Bei einer Hobelbank ist ein Schraubstock am gescheitesten an der Hinterzange untergebracht.

Da würde es mich eher stören, dass der Schraubstock nicht direkt über dem Bein der Hobelbank liegt und bei schweren Schlägen federn könnte... Aber auch hier kommt's wohl darauf an, was man überhaupt machen will.

Viele Grüße

Wolf
 

zündapp

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Guten Morgen

Da ich vor der selben Aufgabe stehe, gebe ich kurz meinen Senf dazu und hänge noch eine Frage dran:

1. Der Senf: Am Schraubstock wird bei mir hauptsächlich Metall gesägt, gefeilt und geflext. Meistens sind das so kleine "Zwischendurch-Arbeiten" wie das Ablängen einer Schraube oder das Schneiden eines Gewindes. Alsp Dinge, die in maximal 2 Minuten erledigt sind und für die ich nicht eine Vorrichtung aufbauen möchte. Auch das Verbiegen und Hämmern von Blechteilen gehört dazu. Also muss der Schraubstock dauerhaft stationär aufgebaut sein.

Die ideale Arbeitshöhe ist daher höher, als auf einer Hobelbank. Zu hoch darf sie aber nicht sein, da mir sonst die Funken der Flex zu nahe an Gesicht und Hals kommen. Also möchte ich einen ca 15-20 cm hohen Sockel unter den Schraubstock setzen und diesen an der linken Ecke meiner Werkbank über dem Bein befestigen. An der linken Ecke, damit die rechte Ecke für Abläng-Schnitte o. ä. frei bleibt.

2. Die Frage: Wie würdet Ihr so einen Sockel für den Schraubstock machen? Momentan würde ich Douglasienbalken aufdoppeln. Spricht da etwas dagegen, habt Ihr bessere Ideen?

Viele Grüße,

Wolfgang
 

IngoS

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Wie würdet Ihr so einen Sockel für den Schraubstock machen? Momentan würde ich Douglasienbalken aufdoppeln. Spricht da etwas dagegen

Hallo,

kannst du so machen. So wurde das früher immer gemacht, um die Höhe anzupassen, vor Erfindung des Lifts. Mach aber nicht zu hoch. Ist ein Unterschied, ob man den ganzen Tag am Schraubstock feilt, oder nur ab und zu mal was macht.
Bei schweren Arbeiten, z.B. mit Hammer ist etwas niedriger besser, bei feinen Arbeiten etwas höher.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Hallo,

ich weiß immer noch, das der TE keine Hobelbank hat. Allerdings ist die Schraubstockbefestigung an einer Hobelbank sicher für viele interessant und ja hier auch schon kontrovers diskutiert worden. Darum hier mal ein kurzes Filmchen meiner bewährten, robusten und kostengünstigen Lösung.


Gruß

Ingo
 

Hondo6566

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Hallo Ingo,
danke dass du dir die Mühe machst und das per Video nochmal erklärst.
Wenn du aber den Schraubstock an der Vorderzange seitlich eingespannt hättest dann hätte man annähernd die Festigkeit der Unterlage wie an der Hinterzange.
Gruß Andreas
 

pedder

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Hallo Wolfgang, ich durfte neulich an einem höhenverstellbaren Schraubstock arbeiten. Das ist schon nett, wenn man unterschiedliche Sachen macht von Fein bis Grob.
Wenn man sowieso eine drehbaren Schraubstockwill, sollte man das erwägen.
 
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