verzogene Buche Platte

willyy

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Hallo zusammen,

ich baue gerade eine kleine Aussatzwerkbank und habe die Arbeitsplatte aus 18 mm Leimholz selber zusammen geleimt.
Die ersten beiden Lagen waren aus derselben Platte und nach dem Leimen war auch alles eben (bis auf ein paar Zehntel).
Dann hatte ich beschlossen doch noch eine 3. Schicht drunter zu machen, die ich stückeln mußte. Die obere Hälfte hatte ich auch noch da, die untere Hälfte (mit dem Ausschnitt für die Vorderzange) habe ich vorgesten aus dem Baumarkt geholt, gesägt und geleimt.

Dass das aufgrund der unterschiedlichen Feuchtigkeit problematisch werden könnte, dachte ich mir schon, allerdings überrascht mich das Ausmaß.
Wenn ich jetzt oben ein Lineal drüber lege, dann habe ich einen Spalt von 3 mm am "Knick". Der Knick ist ziemlich genau da, wo das frische Holz endet.
Breite der gesamten Platte ist 1,05m, Länge ist 69 cm. Der Knick ist bei ca. 30 cm.

Bringt es was, wenn ich am Knick auf der Unterseite die untere (neue) Platte auftrenne, in der Hoffnung, dass sich das wieder ausrichtet? Oder was würdet Ihr sonst vorschlagen?
Danke für Vorschläge im Voraus.
Grüße
Thomas
 

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willyy

ww-robinie
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Nein einen Absatz meine ich nicht. Die Platte ist auf den vorderen 30 cm in sich eben und dahinter auch wieder. Es ist quasi so, wie wenn Du ein Blatt faltest und wieder öffnest. Danach sind es auch zwei Ebenen jeweils bis zum Knick.
 

WinfriedM

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Kannst du keinen vernünftigen Rahmen drunter bauen, der die Platte wieder gerade zieht? Eine Platte ohne Rahmen ist immer kritisch, dass die irgendwann krumm wird.

Deine Beschreibung mit "Knick" finde ich schwierig, kann dem nicht folgen. Auf deinem ersten Bild sehe ich auch nur eine Wölbung, die bis zum Rand reicht und nicht erst ab 30cm anfängt.
 

thschi

ww-nussbaum
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Hallo allerseits,
dumme Frage falls ich mal sowas vorhabe: Wäre bei drei Schichten die Variante Dreischichtplatte (Mittellage 90° gedreht) besser gewesen? Oder kriegt man das mit Hausmitteln nicht verleimt?

Und falls doch wie oben besser ist: Ist es egal wie die Lamellen liegen oder sollte man die „Kreuzfugen“ (Bild 2 die beiden oberen Lagen) vermeiden?

Besten Dank! Thomas
 

raziausdud

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Du hast also erst zwei Platten übereinander verleimt und dann noch eine dritte drunter (?) .

Vielleicht (!!!) einfach erst einmal abwarten. Durch das erneute Aufleimen ist ja durch den Leim Feuchtigkeit in den unteren Teil der Platte gekommen, die muss erst wieder raus.

Leg die Platte mal mit dem Knick/ der Wölbung nach unten auf eine ebene Fläche und beobachte regelmäßig.

Wir haben hier zwei Abdeckplatten für das Kochfeld, Buche-Stab, natürlich aber nur Ein-Schicht. Die biegen wir ähnlich immer mal wieder durch gezieltes Trocknen oder Befeuchten „zurecht“.

Rainer
 

raziausdud

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Danke Ingo für die Klarstellung,

„ so rum“ meinte ich es, hatte mich dabei auf den (konkaven) „Knick“ des Themenstartes bezogen.

Mit diesen Begriffen hier ist es jetzt eindeutig. Danke nochmal.

Rainer
 

WinfriedM

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Wäre bei drei Schichten die Variante Dreischichtplatte (Mittellage 90° gedreht) besser gewesen? Oder kriegt man das mit Hausmitteln nicht verleimt?

3-Schicht klappt glaube ich nur bis zu einer gewissen Lagendicke, weil sonst die Kräfte zu groß werden, wie die Lagen gegeneinander arbeiten. 8mm sollte gehen, bei Standard 18-20mm dicken Brettern pro Lage wird es wohl nicht mehr gehen.
 
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