Verstellnutfräser vs. Verstellschlitzfräser

loremipsum

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Moin,

Felder hat in der Herbstaktion die o.g. Fräser im Angebot.

https://fms.felder-group.com/Aktionen/HA/Gewerbe/FE_HA23_Gewerbe_2023_G-DE/37/

Nun frage ich mich, ob der Schlitzfräser, außer dass er keine schmaleren Nuten kann als 8mm, noch andere Nachteile ggü. dem Nutfräser hat.

Vorteile hat er nach meiner laienhaften Einschätzung mehrere:
- Frästiefe
- kann Federn fräsen

Wer kann's mir erklären?

Danke für Eure Hilfe.
Toby
 

Mitglied 120553

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...... weniger Schneiden.

Nein , haben beide jeweils Z4 bzw. V4 . Der Unterschied dürfte allein die Frästiefe sein . Man kauft den Fräser , den man wirklich braucht . Reine Verstellnutfräser braucht man sicher öfters . Eine möglichst große Frästiefe ist aber auch nicht verkehrt . Das Objekt der Begierde sollte aber am Ende unter der Fräshaube/Anschlag auch genügend Platz haben .

Kleiner Nachtrag : Gestrichen
 
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IngoS

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Hallo,

der Nutfräser macht Nuten bis ca. 30 mm Tiefe. Das ist für die üblichen Nuten und auch für Nutzapfen ausreichend.

Der Schlitzfräser mit Durchmesser von 200, besser 250mm verwendet man zur Herstellung von Schlitz- und Zapfenverbindungen so um die 80mm Schlitztiefe und mehr. Dafür braucht man üblicherweise einen Zapfenschlitten, weil das Werkstück von der Stirnseite aus bearbeitet wird.
Nimmt man nun so eine Schlitzscheibe zum Nuten, müssen die Anschlagbacken wegen des großen Durchmessers recht weit auseinander gestellt werden, was bei kurzen Werkstücken problematisch sein kann. Da müsste man dann mit Vorsatzbrett arbeiten.

Ich habe beide Fräser und kann sagen, dass ich den Nutfräser deutlich öfter verwende.

Gruß Ingo
 

magmog

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Nein , haben beide jeweils Z4 bzw. V4 . Der Unterschied dürfte allein die Frästiefe sein . Man kauft den Fräser , den man wirklich braucht . Reine Verstellnutfräser braucht man sicher öfters . Eine möglichst große Frästiefe ist aber auch nicht verkehrt . Das Objekt der Begierde sollte aber am Ende unter der Fräshaube/Anschlag auch genügend Platz haben .

Kleiner Nachtrag : Der Schlitzfräser hat keine wechselbaren , sondern angelötete Schneiden . Da ist die Maßhaltigkeit nach dem Schärfen nicht unbedingt gegeben . Den würde ich mir deshalb eher nicht kaufen .



....Im Bereich der oben und unten über die minimale Breite übersteht nur Z2 und V2.
Dort entsteht die Sauberkeit der Fräsung.
 

magmog

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Nein , haben beide jeweils Z4 bzw. V4 . Der Unterschied dürfte allein die Frästiefe sein . Man kauft den Fräser , den man wirklich braucht . Reine Verstellnutfräser braucht man sicher öfters . Eine möglichst große Frästiefe ist aber auch nicht verkehrt . Das Objekt der Begierde sollte aber am Ende unter der Fräshaube/Anschlag auch genügend Platz haben .

Kleiner Nachtrag : Der Schlitzfräser hat keine wechselbaren , sondern angelötete Schneiden . Da ist die Maßhaltigkeit nach dem Schärfen nicht unbedingt gegeben . Den würde ich mir deshalb eher nicht kaufen .


.....Der Schlitzi hat auch Wendeplatten.
 

DZaech

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Nun frage ich mich, ob der Schlitzfräser, außer dass er keine schmaleren Nuten kann als 8mm, noch andere Nachteile ggü. dem Nutfräser hat.

Einen Unterschied gibts bei explizit diesem Werkzeug nicht. Die Fräser sind halt einfach Verstellnuter mit mehr Durchmesser. Felder nennt das hier Schlitzfräser, dies ist aber keine „genormte“ Bezeichnung. Hat sich halt einer ausgedacht. Die 230mm Zapfenscheibe bezeichnen sie hingegen als normalen „Falzkopf“. Muss also nix heissen…

Zur Frage:
Den 200er kann man sicherlich auch als Nuter noch „normal“ verwenden (Verstellnuter mit Gewindebüchse haben oft auch 180mm). Mit dem 250er wirds aber dann schon arg unpraktisch, @IngoS hat das Problem mit den Anschlagbacken schon beschrieben. Zudem musst du dann jedes Mal auch noch den Riemen umlegen wegen der Drehzahl. Ausserdem ist fraglich ob der 250er überhaupt in deinem Anschlag Platz findet. Zudem sind normale Verstellnutfräser im Einspannbereich oft verdickt, das reduziert Schwingungen und verbessert die Qualität. Da aber die Schlitzfräser aus maximale Tiefe optimiert sind haben die das nicht.

Fazit:
Den 200er kann man als Kompromiss nutzen. Mit eingeschränkt praktischem Handling und beim schlitzen eher wenig Frästiefe. Besser aufgestellt bist du aber mit einem (140-160mm) Verstellnuter mit 4-15.5mm Bereich und dem 250mm Schlitzfräser.
 

loremipsum

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Meine Fräse kann max. 200, und ich bin eigentlich auf der Suche nach einem Falzkopf. Aber als ich die beiden Fräsköpfe gesehen habe, wurde ich neugierig.

Und ich habe hier wieder was gelernt.

Danke :emoji_slight_smile:
 
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