Versicherung von Werkstatt und Maschinen im Hobbybereich

U.Tho

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Im gewerblichen Bereich ist es üblich, seine Maschinen und Geräte zu versichern richtig? Ohne steht man bei einem Großschaden wie Wasser- oder Brandschaden ziemlich doof da - teure Neuanschaffung oder Reparatur / Sanierung. (Anmerkung: und nein, ich verkaufe keine Versicherungen !)

Aus gegebenem Anlass Wasserschaden: https://www.woodworker.de/forum/threads/was-wir-jetzt-so-machen.110868/page-391#post-1051853
Wie haltet Ihr das im Hobbybereich hinsichtlich Versicherung von Werkstatt und dessen Inhalt?

Wenn man so manche Hobbywerkstatt hier so sieht - da stehen teilweise echte Werte rum.
Schon gewusst? In Deutschland gibt es ca. 3.000 Wasserschäden täglich !
 
Zuletzt bearbeitet:

flüsterholz

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Ich hab, nach Rücksprache, die beiden Werkstätten (im gleichen Haus) sowohl in der Hausrat-, als auch in der Wohngebäudeversicherung als zusätzliche Wohnfläche mitversichert. Sind eigentlich Kellerräume, die man bei der Wohnfläche nicht mit angibt.
Gruß Michael
 

SebastianThiel

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Ja, einfach mit dem Versicherer schriftlich klären. Am besten mit Fotos, Wertangaben usw.
Die erinnern sich gerne hinterher an nichts mehr.
 

fragnix

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Fotos brauchst Du eh für die Wiederbeschaffung. Wer erinnert sich nach dem Brand noch an jedes Teil in der Werkstatt. Und da kommen ja Werte zusammen.
 

predatorklein

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Ohne steht man bei einem Großschaden wie Wasser- oder Brandschaden ziemlich doof da - teure Neuanschaffung oder Reparatur / Sanierung.

An erster Stelle würd ich mir mal überlegen , wass passiert , wenn ich jemand anderem einen Schaden zufüge ?
Da dürften einige ganz große :emoji_scream: machen , was da auf einen zukommen kann ?

Selbst erlebt bei einem Kellerbrand , Mieter ( Schreiner ) hatte 30 m² Werkstatt im gemieteten Keller , es gab Feuer , griff auf den Hobbyraum und den Raum der Heizungsanlage über .

Der Mieter blieb auf den Kosten sitzen , seine Versicherung zahlte nicht .

Eigener Krempel hin und den Brandschaden am Haus bezahlen , da vergeht einem das Lachen .
Gibt´s noch einen Personenschaden , kann es um astronomische Summen gehen

Den meisten Leuten geht es nicht um die 30 €/Monat die es kostet , so ein Hobby zusätzlich zu versichern .
Den meisten fehlt einfach das Hirn , um zu checken , dass sie ( egal ob im eigenen Haus oder wo auch immer ) , nicht einfach machen können , was sie wollen .

Einfach mal im Bekanntenkreis rumfragen , wer eine Haftpflichtversicherung hat .
Sparen sich viele auch .
Oder wer ein Tier besitzt , für welches er keine Schadensversicherung abgeschlossen hat .

Die Studentin , die bei meiner Nachbarin wohnte , hat ihr die komplette Neulackierung ihres Autos zahlen müssen .
Weil die Katze der Studentin nachts mal meinte , sie müsse Turnübungen auf dem Auto machen .
Fünfstelliger Betrag , die dürfte heute noch zahlen .

Und auch mancher Profi hat keinerlei Plan , was er als selbstständiger Handwerker mindestens absichern sollte .
Aber großes Geschrei , wenn was passiert .

Tja , " Homo Selten Sapiens " eben :emoji_wink:

Gruß
 

brubu

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Einfach mal im Bekanntenkreis rumfragen , wer eine Haftpflichtversicherung hat .
Sparen sich viele auch .
Oder wer ein Tier besitzt , für welches er keine Schadensversicherung abgeschlossen hat .

Und auch mancher Profi hat keinerlei Plan , was er als selbstständiger Handwerker mindestens absichern sollte .
Aber großes Geschrei , wenn was passiert .
Hallo
Mindestens bei den Hunden ist bei uns die Privathaftpflichtversicherung Pflicht und bei den meisten Versicherungen sind Hunde inbegriffen.

Als Handwerker hatten wir lange eine 5 Mio. Haftpflicht, die reicht aber "nur" für einen Invaliden weil die bei uns um die 3 Mio. kosten.
Unsere Versicherung meinte sie hätten noch nie einen Fall gehabt wo 5 Mio. Deckung nicht reichten, sie hätten aber auch schon 3 Mio. bezahlt.
Trotzdem haben wir auf 10 Mio. aufgestockt.

Bei uns wurde ein Fall bekannt wo ein kleines Kind unter einem mangelhaften Zaun hindurch in eine Pferdeweide spaziert ist. Irgendwie wurde das Kind vom Pferd erwischt und ist jetzt schwerstbehindert. Die Versicherungsdeckung des Pferdehalters war ungenügend, die fehlenden rund 450'000.- muss er selber bezahlen......
Gruss brubu
 

DZaech

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Einfach mal im Bekanntenkreis rumfragen , wer eine Haftpflichtversicherung hat .
Sparen sich viele auch .
Oder wer ein Tier besitzt , für welches er keine Schadensversicherung abgeschlossen hat .

Die Studentin , die bei meiner Nachbarin wohnte , hat ihr die komplette Neulackierung ihres Autos zahlen müssen .
Weil die Katze der Studentin nachts mal meinte , sie müsse Turnübungen auf dem Auto machen .
Fünfstelliger Betrag , die dürfte heute noch zahlen .

Weiss ja nicht was in DE üblich ist, aber eine Privathaftpflicht mit 7-stelliger Deckungssumme die auch bei Fahrlässigkeit zahlt ist doch absolut normal und eigentlich bei jeder Haushaltsversicherung dabei?? Ich bezahle für die 10 Mio. Deckung der Privathaftpflicht keine 20 CHF/Monat und ich glaube nicht dass in DE die Ansätze nur annähernd so hoch sind wie in der Schweiz. Also wer sich nicht mal gegen sowas versichert dem ist nicht mehr zu helfen :emoji_dizzy_face:
 

poeschl

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Wir haben unsere Werkstatt in einer halbwegs kleinen Halle ausserhalb des Wohnhauses (Privatwerkstatt). Wir haben neben der Gebäudeversicherung noch eine Inhaltsversicherung, die deckt Schäden durch Wasser, Feuer, etc. ab.

Gruß
 

DZaech

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Nicht jeder Student hat eine Privathaftpflicht. Und auch nicht jeder eine Hausratsversicherung.

Fahrlässig und verantwortungslos, anders kann man das nicht beschreiben. Schäden können immer und jedem mal passieren!
Und eine einzige grosse zerschlage Isoscheibe oder ein mit dem Einkaufswagen zerkratzes fremdes Fahrzeug kosten idr. mehr als die Prämie mehrerer Jahre. Insofern jedem selbst überlassen was er verantworten möchte, ich für meinen Teil würde das nicht riskieren…
 

poeschl

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Fahrlässig und verantwortungslos, anders kann man das nicht beschreiben. Schäden können immer und jedem mal passieren!
Und eine einzige grosse zerschlage Isoscheibe oder ein mit dem Einkaufswagen zerkratzes fremdes Fahrzeug kosten idr. mehr als die Prämie mehrerer Jahre. Insofern jedem selbst überlassen was er verantworten möchte, ich für meinen Teil würde das nicht riskieren…
Noch dazu kostet eine Privathaftpflicht fast nichts. Ich würde mich nicht wohl fühlen ohne eine.

gruß johann
 

Martin45

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Und eine einzige grosse zerschlage Isoscheibe oder ein mit dem Einkaufswagen zerkratzes fremdes Fahrzeug kosten idr. mehr als die Prämie mehrerer Jahre.
Das sind bei einer zerschlagenen Scheibe ca. 50Euro pro Jahr Beitrag über mehrere Jahre gerechnet + Selbstbeteiligung, die wahrscheinlich teurer als die Scheibe ist.
Ich bin kein Freund von übermäßig vielen Versicherungen. Ich hatte als Student jahrelang auch keine. 50Euro/Jahr sind für einen Studenten der das Geld nicht von Mama oder Papa per Dauerauftrag bekommt, viel viel Geld, ob mans glaubt oder nicht.
Im Gegensatz zur Versicherung, die nur ihre Zahlen und Statistik zur Risikokalkulation hat, kenne ich mein persönliches Verhalten und kann damit das Risiko anders bewerten als die Versicherung. Man muss ja immer im Kopf behalten: Statistisch wird der Beitrag über alle Versicherten gesehen mehr Geld sein, als die Versicherung an Schäden ausschütten muss. Die Versicherung gewinnt immer.
Interessant finde ich eher die Hauseigentümer an Flüssen, die keine Elementarschäden mit versichert haben. Das ist dann deutlich mehr Geld im Schadensfall als eine Scheibe oder ein zerkratztes Auto. Aber so sieht das jeder anders und jeder versichert die Sachen nach seinem Geschmack.

Im Endeffekt muss natürlich jeder selber entscheiden, wie er sein Risiko und vor allem sein Sicherheitsbedürfnis bewertet und das ist auch OK.
 

predatorklein

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Nicht jeder Student hat eine Privathaftpflicht. Und auch nicht jeder eine Hausratsversicherung.
Moin

Man glaubt nicht , wie viele Menschen ohne private Haftpflichtversicherung durchs Leben marschieren .
Und das ist wirklich eine wichtige Versicherung , die kaum was kostet .

Und den Durchblick zu kriegen , welche Versicherung was bringt , ist dann der Verbraucherzentrale auch nicht so schwer wie früher .

Manch einer muss eben erst hart aufschlagen , bevor er einsichtig wird .
Das Problem ist , dass einmal auf die Nase fallen bei vielen nicht reicht :emoji_scream:

Gruß
 

Martin45

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Wir könnten mal eine Umfrage hier machen, wer seine Privathaftpflicht schonmal für Summen von sagen wir über 5000Euro hat nutzen müssen.
Ich fände das ehrlich interessant.
Oder wir belassen es einfach dabei, dass viele Leute eine haben, einige je nach Lebenssituation nicht.
 

inselino

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EIne private Haftpflicht kostet nicht 50€/Monat sondern vielleicht 50€/Jahr. Und wer das aus finanziellen Gründen nicht macht, weil am Ende des Geldes noch so viel vom Monat übrig ist der kann sich das überlegen. Wer als normal arbeitende und verdienende Person soetwas nicht macht handelt in gewisserweise auch Rücksichtslos gegenüber anderen, denn wenn man jemandem einen Schaden zufügt, dann geht man nicht nur selbst insolvent, weil man das ganze nicht bezahlen kann sondern die geschädigte Person ebenso, da sie die notwendigen Kosten nicht selbst tragen kann.

Bei mir sind es aktuell 35€/Jahr für 2 Personen (üblicherweise sind partner*innen mit eingeschlossen) muss es finanziell schon sehr eng sein.
 
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pedder

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Das sind bei einer zerschlagenen Scheibe ca. 50Euro pro Jahr Beitrag über mehrere Jahre gerechnet + Selbstbeteiligung, die wahrscheinlich teurer als die Scheibe ist.
Ich bin kein Freund von übermäßig vielen Versicherungen. Ich hatte als Student jahrelang auch keine.
In vielen Policen sind auch Kinder in der Ausbildung mit versichert.
Ich habe noch nie eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen,
war aber immerversichert.

Und habe die auch schon genutzt. Zuletzt bei einem Fahrradunfall.
Insbesondere Mieter sollten sich die Bedingungen aber genau ansehen.
 

brubu

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Hallo
Es geht nicht um Fensterscheiben und zerkratzte Autos die immer irgendwie bezahlt werden können. Keine Privathaftpflicht zu haben ist gegenüber der ganzen Gesellschaft verantwortungslos. Wer bezahlt dem geschädigten den grossen Schaden wenn der Verursacher keine Versicherung hat?
Für mich ist die Politik verantwortungslos die nicht dafür sorgt, dass die Privathaftpflichtversicherung obligatorisch ist.
Gruss brubu
 

Seanathair

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Bevor wir wieder auf Politk schimpfen etc.
Haftpflichtversicherungen im Umfeld, in denen große Schäden regelmäßig auftreten (Verkehr z.B.) sind gesetzlich vorgeschrieben. Als Privatperson im normalen Alltag sehe ich nicht, dass ich anderen einen so großen Schaden zufügen könnte, für den ich haftbar wäre und nicht begleichen könnte.
Das Leben ist nicht ohne Risiko.:emoji_grin:
 

brubu

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Überleg dir bitte was passiert wenn du z.B. einen Brand fahrlässig verursachst. Das ist schnell passiert und passt unter uns Hölzigen sehr gut zum
Thema ölige Lappen liegen lassen etc. Anderer Fall du rammst aus versehen jemanden auf der Skipiste und so weiter. Bei uns waren früher für
Fahrräder billige Kennzeichen inkl. Haftpflichtversicherung vorgeschrieben, heute nicht mehr, dies zu möglichen Verkehrsunfällen.
Gruss brubu
 

Seanathair

ww-eiche
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§ 823 BGB
Schadensersatzpflicht bei Vorsatz oder Fahrlässigkeit. In diesen Fällen zahlt eine Versicherung in der Regel nicht. Ausnahme z.B. Straßenverkehr. Hier gibt es einen Direktanspruch des Geschädigten an die Versicherung unbhängig von Vorsatz oder Fahrlässigkeit.
 

pedder

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Als Privatperson im normalen Alltag sehe ich nicht, dass ich anderen einen so großen Schaden zufügen könnte, für den ich haftbar wäre und nicht begleichen könnte.
Das Leben ist nicht ohne Risiko.:emoji_grin:
Das kann man eigentlich schon nicht mehr blauäugig nennen.
Ein kleiner von Dir aus Unachtsamkeit verursachter Verkehrsunfall kann Schäden sechsstelliger Höhe zur Folge haben.

§ 823 BGB
Schadensersatzpflicht bei Vorsatz oder Fahrlässigkeit. In diesen Fällen zahlt eine Versicherung in der Regel nicht. Ausnahme z.B. Straßenverkehr. Hier gibt es einen Direktanspruch des Geschädigten an die Versicherung unbhängig von Vorsatz oder Fahrlässigkeit.
Natürlich zahlen Haftpflichtversicherungen bei Fahrlässigkeit und in der Regel auch direkt an den Geschädigten.
 

poeschl

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§ 823 BGB
Schadensersatzpflicht bei Vorsatz oder Fahrlässigkeit. In diesen Fällen zahlt eine Versicherung in der Regel nicht. Ausnahme z.B. Straßenverkehr. Hier gibt es einen Direktanspruch des Geschädigten an die Versicherung unbhängig von Vorsatz oder Fahrlässigkeit.

Was genau hat das BGB mit den Konditionen der Versicherer zu tun?

Dass Vorsatz nicht bezahlt wird kann gut sein, Fahrlässigkeit ist gewiss in jeder halbwegs guten Haftpflicht mit dabei. Vielleicht nicht, wenn man 3 € im Jahr zahlt aber da kann ich mich auch vorher informieren und gewählt aussuchen.

Mir hat jemand nach einem Sturmschaden mit einem Teleskoplader geholfen, Äste vom Dach zu holen. Es hat sich ein Ziegel gelöst und hat die Glasfaser-Karosserie des Laders beschädigt. Schaden in etwa 10.000€. Viel Spaß beim selbst zahlen.

Gruß
 

Seanathair

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Ein kleiner von Dir aus Unachtsamkeit verursachter Verkehrsunfall kann Schäden sechsstelliger Höhe zur Folge haben.
Wie ich erwähnte, ist das eine sinnvolle Versicherung und daher natürlich Pflicht.
Natürlich zahlen Haftpflichtversicherungen bei Fahrlässigkeit und in der Regel auch direkt an den Geschädigten.
Nur bei Verkehrshaftpflicht. AGBs der Versicherer für Privathaftplicht schließen grobe Fahrlässigkeit und teilweise auch Fahrlässigkeit aus. In diesen fällen hat der Geschädigte auch keine direkten Anspruch an die Versicherung.
 

brubu

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Du kannst auch als Radfahrer oder Fussgänger Verkehrsunfälle verursachen. Auch wenn zuerst eine andere Versicherung bezahlt kommt der Regress auf den Verursacher. 10000.- kann man noch irgendwie abstottern, viele wohl das schon nicht und wenn es 6-7 stellig wird?
Gruss brubu
 
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