Hallo Jürgen,
was ich eingangs gesagt habe will ich nochmals wiederholen:
"trocken und luftig" ist der Zauberspruch.
Zu "trocken" gehört auch, daß Stammholz nach dem Schlagen möglichst bald gerissen und gelagert wird, denn die Rinde verhindert bei allen Holzarten ein rasches Austrocknen. (Das Spalten fällt natürlich umso schwerer, je trockener das Holz ist, daher ist eine alsbaldige Verarbeitung auf Länge/Scheitgröße immer vorteilhafter).
Gesundes Holz, in einer trockenen Umgebung gelagert, also nicht als Meterware im Wald, gewinnt mit der Zeit an Brennwert. Je trockener, desto besser. Einverstanden?
Einverstanden!
Der Eine hat sogar schon etwas Buche verkauft, weil sie "zu alt" war.
Das läßt eine falsche Lagerung vermuten. Beliebte Fehler sind:
- nicht gerissen (ungespaltene Meterstücke)
- Bodenkontakt (keine Luft von unten
- Folie als Abdeckung (keine Luftzirkulation oben)
- Lagerplatz von grünen Sträuchern oder Hecken umgeben (hohe Luftfeuchtigkeit, auch lange nach dem Regen)
- Lagerung in ungenügend durchlüfteten Räumen (gemauerte Schuppen, Garagen oder gar Kellern)
Buche ist sowieso ein ganz heikles Holz: mein leider schon verstorbener, 40 Jahre im Wald als Waldarbeiter tätiger Nachbar, sagte oft: "Die (im Winter geschlagene) Buche darf Ostern nicht im Wald erleben." Das deshalb, weil sie innerhalb kürzester Zeit stockig, in der Folge brüchig und damit - nicht nur als als Brennholz - wertlos wird.
Eiche dagegen kann man straflos 1 - 2 Jahre in der Rinde im Wald liegen lassen, ohne daß die Qualität merklich leidet.
Gruß
Norbert
P.S.: Das Bild ist vom Sommer letzten Jahres (Sturmholz); das Holz werde ich vor 2012 nicht mehr anfassen.