Verbaute 15mm OSB Beplankung an Holzständer bodenbündig Abschneiden

inselino

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Für das Borofen gibt es auch kein Sicherheitsdatenblatt. Das wird von einer Slowenischen Firma Fenolit hergestellt die sich auf Phenolharze spezialisiert haben. Das ist aber schon komisch, denn für eigentlich alle Produkte, die hier so aufgetaucht sind an Leimen und Klebern findet man recht schnell bei Händlern oder Erzeugern diese Datenblätter.

Vermutlich werden deren Produkte gar nicht erst an Endanwender abgegeben und dann hatten sie keine Lust die Sachen online zu stellen.
 

uli2003

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Kein Datenblatt - kein Problem.
(Sicherheits-)Datenblätter sind zumindest in D Pflicht. Auch ohne Emissionen.

Abschneiden der Platten mittels Schattennutsäge mit kleinster Einstellung. Auf die verbleibenden 5mm die neuen Platten aufstellen, den Rest deckt der Bodenbelag ab und die Emissionen werden sich in Grenzen halten.
Gipskarton darüber funktioniert ebenfalls.

(Für das Absägen von 10-15m OSB mit dem Multitool würdest du von mir mindestens 1 Fleiß- und 1 Beileidskärtchen bekommen..)
 

fried.chycken

ww-esche
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Braucht es öffentliche Datenblätter, wenn der Endkunde das Produkt nicht bekommt?

Ich verwende auf Arbeit auch Dinge, für die es Datenblätter gibt, aber die stehen nicht im Internet (allerdings keine Chemikalien, sondern Maschinenbaukomponenten)
 

inselino

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Also bei Phenolharzprodukten braucht es garantiert eine Reach Einstufung und dazu meine ich braucht es auch ein Datenblatt.
Wie ich gesagt habe, gut möglich, dass die keine Lust hatten die Dinger ins Internet zu laden. Die werden schon irgendwo im Schrank liegen. Ohne Zulassung werden die das Zeug nicht verkaufen.
 

wildsau11

ww-ahorn
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benötigst Du die Holzständerwand als Aussteifung? Ich kann mir nicht vorstellen dass Du die funderplan mit 8mm Stärke hierfür ansetzen darfst, oder gibt es die Platte auch stärker. Ich würde folgendes machen, entweder
1. Die Funderplan direkt auf das OSB tackern, oder
2. Das OSB 1x mit destilliertem Wasser abrollern, und deiner Frau verkaufen, das ist emissionsneutralisator!
 

Helibob

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holzeigenes Naturharz...

Wie passt das mit dem sonst in diesem Zusammenhang natürlichen Biopolymer Lignin zusamnen?

Die Frage musst du mir erklären?

Der Begriff Lignin wird kein einziges mal erwähnt, komisch - da es meines Wissen der Stoff schlechthin ist, der die Holzfasern zusammenhält und dem Holz Druckstabilität verleiht.
In den wenigen Berichte - die mir so über den "Weg gelaufen" sind (wie z. B. über "Holz-Schweißen") fand dies stets Erwähnung.)
Harz ist ja nicht das Selbe.

<sarkasmus>Man, sind die anderen Hersteller doof, wenn die z. B. für MDF da Klebstoff extra kaufen und reinpanschen. Müssten ja eigentlich nur etwas doller pressen. Endprodukt wär auch noch WZ-schonender ohne den abrasiven Leimanteil. Die stellen sich aber auch an.</sarkasmus> :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß Matze
 

brubu

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Hallo
Sarkasmus hin oder her, werkzeugschonende Faserplatten kenne ich nicht. Z.B. Hartfaser wird im Nassverfahren hergestellt mit holzeigenem Bindemittel. Mindesten bei Pavatex war es so. Werkzeugschonend sind die deswegen nicht.
Gruss brubu
 

uli2003

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Kann jemand das Marketing-Blabla sinnvoll auf einen technischen Nenner bringen?
Ist euch mal aufgefallen, dass in keinem Teil erwähnt wird, wie dieses 'Nassverfahren' erfolgt? Welche Lösemittel kommen denn zum Einsatz?

Mehrere Institute, unter anderem das Fraunheimer, widmen sich der Herstellung von Plattenklebstoffen aus Lignin, welches ja in großer Menge aus der zellstoffverarbeitenden Industrie zur Verfügung steht. Leider ist es sehr schwierig, die Aromaten aus dem Lignin zu lösen, mit etwas Wasser und Druck hält die Platte später nicht wirklich zusammen.
So wie Pellets, die pappen auch nur aneinander, etwas statisch wichtiges wollte ich daraus nicht bauen.
Dann kommt noch die schlechte Wasserbeständigkeit hinzu. Wo eine wasserbeständige Verleimung nötig ist, ist Lignin erst einmal raus.
 

brubu

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Ich habe nur einmal das Pavatex Werk, Cham, Zug, CH etwas vor der Schliessung besucht. Die stellten nur Weichfaserplatten im Nassverfahren her.
Zuerst wurden Holzschnitzel gedämpft und mit einer Art Frässcheibe zerfasert. Der wässerige Brei danach sah fein aus wie Apfelmus und wurde auf ein Siebband aufgetragen. Danach wurde ein grosser Teil des Wassers, weiss nicht mehr wie, ausgepresst. Der feuchte Kuchen durchlief einen Ofen
bei 160-180°C. Dann wurden die Platten direkt weiter bearbeitet bis zum fertigen Produkt, also ein Durchlauf vom Rohmaterial zum Fertigprodukt.
Diese Platten waren bis auf den Weissleim wenn die Platten mehrlagig verleimt wurden wirklich bio.

Bei Hartfaser dürfte es ähnlich sein, mindestens bei den Platten mit Siebstruktur auf der Rückseite.
Lösemittel könnten bei uns kaum mehr in grösseren Mengen verarbeitet werden, kostet doch die VOC Abgabe allein Sfr. 3.--/kg.
Gruss brubu
 

U.Tho

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Bei Hartfaser dürfte es ähnlich sein, mindestens bei den Platten mit Siebstruktur auf der Rückseite.
Davon habe ich ja auch schon einige gekauft (meist zum Bodenabdecken) - wenn die frisch vom Stapel kommen, haben die auch noch einen Eigengeruch - der ist aber regulär am nächsten Tag weg. (Nebenbei: frisch sind die wellig am Rand - kommt wohl von der unterschiedlichen Trocknung auf dem Stapel - wenn die einen Tag liegen, sind die gerade)
 

U.Tho

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Ach so, du meinst statt dem OSB die Frau entsorgen
Neulich hat ein Radiomoderator mal aufgeklärt, was mit dem Text eigentlich gemeint ist. Regulär denkt man - "keine Frau, kein Geschrei" - stimmt aber wohl so nicht.
Bob Marley saß in einer Bar oder Cafe und sah eine Frau weinen (aus Gründen halt) wobei er ihr sagte (also übersetzt): "Nein Frau, nicht weinen."
So ist wohl der Song entstanden.
 

TobiBS

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