V2A-Verstärkung zwischen 2 Leimholzplatten anstatt Gratleiste

Graf_Dracula

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Ich plane einen Eßtisch selber zu bauen, welcher 2,0m lang und 1,1m breit sein soll. Außerdem sollen dort noch an beiden Stirnseiten je 50cm Verlängerungsbretter ansteckbar sein.

Von der Optik her soll er in etwa wie im folgenden Bild aussehen, also ohne sichtbare Gratleisten etc., einfach nur 2 Platten aufeinander und 4 dicke Füße an den Ecken.

tisch_start.jpg


Auf 2m Länge würde der sich aber glaub definitiv nach einiger Zeit durchbiegen, und auch auf die 1,1m Breite würde sich die Platte garantiert verziehen - oder? ... ich geh mal einfach von JA aus :emoji_slight_smile:

Holzmäßig dachte ich erst mal an zwei 26mm starke, keilgezinkte Buchenleimholzplatten - wenn das partout nicht funktionieren sollte, war's ned sooo viel Geld - die Buchenleimholzplatten sind ja ned sooo teuer.

Wie gesagt ... sichtbare Gratleisten will ich ned und die Lösung von Meyer mit den versenkbaren Alu-Gratleisten ist mir einfach zu teuer, daher hab ich mir das folgende System überlegt, wobei ich gern mal von Euch wüsste, ob das so funktionieren kann.

Je in die später dann verdeckte Plattenseite würde ich längliche Schlitze fräsen, in die man dann V2A-Stäbe (10 bis 14mm Dicke so in etwa) reinlegen kann, auf einer Platte in Tisch-Längsrichtung gegen die Durchbiegung, auf der anderen Platte quer als Gratleistenersatz. Legt man diese Beiden Platten nun aufeinander und verschraubt sie miteinander (zum leimen auf die Fläche wüßte ich ned, wie ich den notwendigen Druck aufbringen sollte) ist davon ja nix mehr zu sehen und wenn ich nicht nen groben Deckschnitzer habe, dürfte das eigentlich keine Probleme geben. Die Tischplatten können sich in der Breite wie sie wollen ausdehnen, denn die V2A-Stäbe sind ja nicht verklebt. Einzig über die Verschraubung der Leimholzplatten denke ich nach ... aber wenn dann werden die obere und die untere Platte wohl kaum unterschiedlich quellen oder schrumpfen, sondern gleich, also dürfte es mit der Verschraubung der beiden Platten auch kein Problem geben - oder?

Die Befestigung der Beine ist ein anderes Thema und würde ich hier erst mal nicht behandeln wollen.

Im Anhang mal eine grobe Zeichnung wie ich das meine.
 

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bello

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Hallo,

ich hatte eine keilgezinkte Buchenplatte an den Enden mit zwei Einschraubösen versehen,
dann ein Stahlseil über eine in der Mitte aufrecht stehende Umlenkrolle (aus Alu ca. 6-8 cm Durchmesser) gezogen und dieses gespannt. Dadurch wurde das Durchbiegen der Platte in Längsrichtung verhindert, Gradleisten waren nicht erforderlich. Zur Verdeutlichung: Solche Seilsysteme wurden häufig für Halogenlichtsysteme verwendet.

Gruß
 

Eddy

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Graf_Dracula

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Ich glaube nicht das das klappt. Deine Leisten liegen ja nur lose in der Nut,
und wenn die Platte arbeitet biegt sie sich trotzdem,da sie ja von nichts
außer von den Schrauben gehalten wird.

Die V2A-Stäbe liegen ZWISCHEN den Beiden Platten ... da sind also mind. 1,5cm dickes Holz bis zur Plattenoberfläche ... die grfrästen "Betten" für die V2A-Stäbe sind genauso hoch und breit wie der V2A-Stab ist, nur ist der STab halt sagen wir 2cm kürzer als die Fräsung ist, damit das Holz in der Längsrichtung eben wie bei einer Gratleiste arbeiten kann.

Verschraubt werden nur die beiden Tischplatten miteinander, sicherlich auch in der Nähe dieser Stäbe, aber nicht direkt die Stäbe, da sie ja zwischen den Beiden Tischplatten liegen.

Hier nochmal die Grafik überarbeitet mit Schnitten durch die zusammengesetzte Platte, glaub das war vorher bisserl Mißverständlich wie ich das meine.
 

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Graf_Dracula

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Hallo,

ich hatte eine keilgezinkte Buchenplatte an den Enden mit zwei Einschraubösen versehen,
dann ein Stahlseil über eine in der Mitte aufrecht stehende Umlenkrolle (aus Alu ca. 6-8 cm Durchmesser) gezogen und dieses gespannt. Dadurch wurde das Durchbiegen der Platte in Längsrichtung verhindert, Gradleisten waren nicht erforderlich. Zur Verdeutlichung: Solche Seilsysteme wurden häufig für Halogenlichtsysteme verwendet.

Gruß

Find ich jetzt irgendwie optisch nicht so ansprechend ... ich würds halt gern komplett unsichtbar ins Platteninnere verlagern wollen.
 

Eddy

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Die V2A-Stäbe liegen ZWISCHEN den Beiden Platten ... da sind also mind. 1,5cm dickes Holz bis zur Plattenoberfläche ... die grfrästen "Betten" für die V2A-Stäbe sind genauso hoch und breit wie der V2A-Stab ist, nur ist der STab halt sagen wir 2cm kürzer als die Fräsung ist, damit das Holz in der Längsrichtung eben wie bei einer Gratleiste arbeiten kann.

Verschraubt werden nur die beiden Tischplatten miteinander, sicherlich auch in der Nähe dieser Stäbe, aber nicht direkt die Stäbe, da sie ja zwischen den Beiden Tischplatten liegen.

Hier nochmal die Grafik überarbeitet mit Schnitten durch die zusammengesetzte Platte, glaub das war vorher bisserl Mißverständlich wie ich das meine.

Was soll denn deiner Meinung nach die Platten daran hindern krumm zu werden wie ein Flitzebogen? Bei einer Gratleiste hindert der Grad die Platte am verwerfen.
Bei deiner Konstruktion nur die Schrauben.Und die werden abreißen. Das deine Leisten in den Platten liegen spielt doch keine Rolle. Wenn die Platte sich biegt,
wie wollen deine Leisten sie daran hindern? Das versteh ich jetzt nicht so richtig.
 

Graf_Dracula

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Was soll denn deiner Meinung nach die Platten daran hindern krumm zu werden wie ein Flitzebogen? Bei einer Gratleiste hindert der Grad die Platte am verwerfen.
Bei deiner Konstruktion nur die Schrauben.Und die werden abreißen. Das deine Leisten in den Platten liegen spielt doch keine Rolle. Wenn die Platte sich biegt,
wie wollen deine Leisten sie daran hindern? Das versteh ich jetzt nicht so richtig.

Aso, jetzt ja ... hmm ... stimmt ... öööhhhmmm ... da war mein Denkfehler also ... ups :emoji_wink:
 

ARON

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Moin,

ob das Patent wirklich funktioniert kann ich nicht sagen, aber anstatt der Stäbe würde ich Q-Rohre nehmen. Diese können mehr Kräfte aufnehmen.
 

magmog

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guude,

wenn die platte rund werden will lacht sie sich über die va-stäbe kugelig und sagt zu denen:" jetzt geht's hier rund!".
mit gutem schnittholz braucht es nichts an konstruktionen!
ich habe vor einem jahr einen selbstversuch entgegen aller regeln mit einer mir vertrauten kernbucheaufarbeitung gemacht.
aus einer 52 mm bohle mit knapp 600 mm breite, keine kernbohle, habe ich mit nur einer leimfuge eine 1700 x 1050 x 42 mm tischplatte gefertigt. sie hat das trockene frühjahr und den teilweise sehr feuchten sommer ohne probs überstanden.
8364802fjs.jpg
 

jonasw92

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Ich habe bei meinem Nussbaumschreibtisch 800 tief, 40 Dicke, 5 V2A Stäbe eingebohrt, 20mm Durchmesser, Fazit?
Bringt GARNICHTS. Das holz zieht die Stäbe ohne Probleme krumm wenn es will.
 

Graf_Dracula

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Ich habe bei meinem Nussbaumschreibtisch 800 tief, 40 Dicke, 5 V2A Stäbe eingebohrt, 20mm Durchmesser, Fazit?
Bringt GARNICHTS. Das holz zieht die Stäbe ohne Probleme krumm wenn es will.

Hui ... das ist ja mal ne Aussage wo man so richtig sehen kann, wie "stark" Holz ist - hätt ich nicht gedacht. Danke für Deine Erfahrungswerte.
 

Glismann

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Nimm doch eine 42 mm Leimholzplatte, bei den Massen wird da nicht viel passieren.
Allerdings würde ich im Fachhandel und nicht im Baumarkt einkaufen.
 
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